DaimlerChrysler: Richter lehnt Antrag gegen Milliarden-Klage ab
Im Streit um Täuschungsvorwürfe an DaimlerChrysler nach der Unternehmensfusion 1998 hat der Autokonzern eine Niederlage einstecken müssen. Ein US-Bundesgericht wies einen Antrag des Konzerns zurück, die Milliarden-Klage des Investors Kirk Kerkorian abzuweisen.
Kerkorian hatte Vorstandschef Jürgen Schrempp und andere Topmanager auf neun Mrd. $ verklagt, weil er sich über die Umstände der Fusion von Daimler und Chrysler getäuscht fühlte. Es sei keine Fusion unter Gleichen gewesen, hatte der US-Milliardär gesagt. Er und andere Chrysler-Anteilseigner werfen dem Unternehmen vor, Chrysler von vorneherein zu einer Konzernsparte degradiert zu haben, obwohl die Fusion seinerzeit als "merger of equals" (Zusammengehen von Ebenbürtigen) angekündigt wurde.
Kerkorian und die anderen Aktionäre argumentieren, sie hätten der 36-Mrd.-Dollar-Fusion im Jahr 1998 nicht zugestimmt oder mehr Geld für ihre Anteile bekommen, wäre das Geschäft als Übernahme von Chrysler durch Daimler-Benz präsentiert worden. DaimlerChrysler hatte die Klagen als unbegründet bezeichnet und ihre Abweisung beantragt.
Kerkorian war vor der Fusion größter Chrysler-Aktionär. Seine Unterstützung galt als wesentlich für das Zustandekommen der Transaktion. Zu den Klagen kam es, nachdem Schremmpp in einem Interview mit der "Financial Times" gesagt hatte, er habe immer geplant, Chrysler zu einer Sparte des Konzerns zu machen. Bei einer Übernahme statt einer Fusion unter Gleichen wäre Kerkorian nach eigenen Angaben eine Summe von ein bis zwei Mrd. $ zugeteilt worden.
Kerkorians Firma Tracinda hatte die Klage am 27. November 2000 eingereicht. Lediglich einen der neun Klagepunkte wies das Gericht am Freitag zurück; dabei ging es um den Vorwurf der Verschwörung. DaimlerChrysler betonte nach der Entscheidung vom Freitag, der Richterspruch habe lediglich die Zulassung der Klagen bestätigt. Über den Inhalt der Klagen habe das Gericht aber noch nicht befunden.
Im Streit um Täuschungsvorwürfe an DaimlerChrysler nach der Unternehmensfusion 1998 hat der Autokonzern eine Niederlage einstecken müssen. Ein US-Bundesgericht wies einen Antrag des Konzerns zurück, die Milliarden-Klage des Investors Kirk Kerkorian abzuweisen.
Kerkorian hatte Vorstandschef Jürgen Schrempp und andere Topmanager auf neun Mrd. $ verklagt, weil er sich über die Umstände der Fusion von Daimler und Chrysler getäuscht fühlte. Es sei keine Fusion unter Gleichen gewesen, hatte der US-Milliardär gesagt. Er und andere Chrysler-Anteilseigner werfen dem Unternehmen vor, Chrysler von vorneherein zu einer Konzernsparte degradiert zu haben, obwohl die Fusion seinerzeit als "merger of equals" (Zusammengehen von Ebenbürtigen) angekündigt wurde.
Kerkorian und die anderen Aktionäre argumentieren, sie hätten der 36-Mrd.-Dollar-Fusion im Jahr 1998 nicht zugestimmt oder mehr Geld für ihre Anteile bekommen, wäre das Geschäft als Übernahme von Chrysler durch Daimler-Benz präsentiert worden. DaimlerChrysler hatte die Klagen als unbegründet bezeichnet und ihre Abweisung beantragt.
Kerkorian war vor der Fusion größter Chrysler-Aktionär. Seine Unterstützung galt als wesentlich für das Zustandekommen der Transaktion. Zu den Klagen kam es, nachdem Schremmpp in einem Interview mit der "Financial Times" gesagt hatte, er habe immer geplant, Chrysler zu einer Sparte des Konzerns zu machen. Bei einer Übernahme statt einer Fusion unter Gleichen wäre Kerkorian nach eigenen Angaben eine Summe von ein bis zwei Mrd. $ zugeteilt worden.
Kerkorians Firma Tracinda hatte die Klage am 27. November 2000 eingereicht. Lediglich einen der neun Klagepunkte wies das Gericht am Freitag zurück; dabei ging es um den Vorwurf der Verschwörung. DaimlerChrysler betonte nach der Entscheidung vom Freitag, der Richterspruch habe lediglich die Zulassung der Klagen bestätigt. Über den Inhalt der Klagen habe das Gericht aber noch nicht befunden.