POLITIK: Der Nachrichtenüberblick von dpa-AFX 15.10.2001 - 06.50 Uhr =
USA GREIFEN ERNEUT KABUL AN
WASHINGTON - Die USA haben nach Medienberichten am Morgen erneut die afghanische Hauptstadt Kabul angegriffen. Wie der amerikanische TV-Sender CNN unter Berufung auf die arabische Fernsehstation Al-Dschasira berichtete, sei heftiges Flugabwehrfeuer zu hören gewesen. Unklar war zunächst, ob es sich um ein oder mehrere angreifende Flugzeuge gehandelt habe. Der Angriff sei so hoch geflogen worden, dass die Flugabwehr der radikal-islamische Taliban- Milizen unwirksam gewesen sei. BUSH LEHNT ANGEBOT ZUR AUSLIEFERUNG BIN LADENS AN DRITTLAND AB
WASHINGTON - US-Präsident George W. Bush hat ein neues Angebot der Taliban zurückgewiesen, über die Auslieferung des Terroristenführers Osama Bin Laden an ein Drittland zu verhandeln. Voraussetzung sei ein Stopp der Bombenangriffe, hatte der Taliban- Vertreter, Maulvi Kabir, erklärt. Bush bezeichnete das Angebot als nicht verhandelbar. Als Bedingung für die Einstellung der Angriffe nannte er die Auslieferung Bin Ladens, die Schließung terroristischer Lager und die Freilassung der acht ausländischen Shelter Now - Mitarbeiter. POWELL ZU REISE NACH PAKISTAN UND INDIEN AUFGEBROCHEN
WASHINGTON - US-Außenminister Colin Powell ist zu Gesprächen nach Pakistan und Indien aufgebrochen. Er wird heute in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad eintreffen. Radikale islamische Gruppen haben in Pakistan inzwischen zu neuen Protesten aufgerufen. In Pakistan und Indien war es in den vergangenen Tagen wegen der amerikanischen Militärschläge gegen Afghanistan zu gewalttätigen Protesten gegen die USA gekommen. Pakistan hat den USA für ihre Militäroperationen logistische Hilfe bereitgestellt. BEVÖLKERUNG AB HEUTE IM KATASTROPHENFALL BINNEN SEKUNDEN INFORMIERT
BERLIN - Ein neues satellitengestütztes Schnellwarnsystem soll die Bevölkerung von heute an binnen Sekunden über drohende Terroranschläge oder Katastrophen informieren. Warnmeldungen werden im Ernstfall innerhalb von 20 Sekunden von den Zivilschutzstellen zu den Rundfunkanstalten und zu den Lagezentren von Bund und Ländern gesendet. In einem Feldversuch wird zudem geprüft, wie Warnrufe an Mobiltelefone und Funkuhren verbreitet werden können. Das neue System soll Gefahrensituationen aus der Luft und am Boden erfassen. ISRAELISCHE TRUPPEN WOLLEN HEBRON AM FRÜHEN MORGEN VERLASSEN
JERUSALEM - Israelische Truppen wollen am frühen Morgen zwei palästinensische Wohngebiete in Hebron verlassen. Nach Angaben von Radio Israel wurden die Verbereitungen zur Truppenverlegung in der Nacht abgeschlossen. Zugleich bereitete sich die israelische Armee darauf vor, die Blockade von Ramallah und Jericho im Westjordanland zu lockern. Die beiden Städte sind seit einem Jahr total abgesperrt. Mit den Maßnahmen will Israel den Druck auf die palästinensische Autonomiebehörde reduzieren. CDU-SPITZENPOLITIKER WARNEN VOR DEMONTAGE MERKELS
HAMBURG - Vor dem Hintergrund der neuen Kanzlerkandidaten- Debatte in der Union haben jetzt führende CDU-Politiker vor einer Demontage von Partei-Chefin Angela Merkel gewarnt. Der rheinland- pfälzische CDU-Landesvorsitzende Christoph Böhr sagte der Bild - Zeitung: "Wer weiter an Frau Merkel herummäkelt, kann nur die Mentalität eines Kamikaze-Fliegers haben." CDU-Vize Annette Schavan bezeichnete das Drängen auf einen vorzeitigen Verzicht der CDU-Chefin auf die Kanzlerkandidatur als parteischädigend . dpa ku/ts
15.10. - 06:51 Uhr
USA GREIFEN ERNEUT KABUL AN
WASHINGTON - Die USA haben nach Medienberichten am Morgen erneut die afghanische Hauptstadt Kabul angegriffen. Wie der amerikanische TV-Sender CNN unter Berufung auf die arabische Fernsehstation Al-Dschasira berichtete, sei heftiges Flugabwehrfeuer zu hören gewesen. Unklar war zunächst, ob es sich um ein oder mehrere angreifende Flugzeuge gehandelt habe. Der Angriff sei so hoch geflogen worden, dass die Flugabwehr der radikal-islamische Taliban- Milizen unwirksam gewesen sei. BUSH LEHNT ANGEBOT ZUR AUSLIEFERUNG BIN LADENS AN DRITTLAND AB
WASHINGTON - US-Präsident George W. Bush hat ein neues Angebot der Taliban zurückgewiesen, über die Auslieferung des Terroristenführers Osama Bin Laden an ein Drittland zu verhandeln. Voraussetzung sei ein Stopp der Bombenangriffe, hatte der Taliban- Vertreter, Maulvi Kabir, erklärt. Bush bezeichnete das Angebot als nicht verhandelbar. Als Bedingung für die Einstellung der Angriffe nannte er die Auslieferung Bin Ladens, die Schließung terroristischer Lager und die Freilassung der acht ausländischen Shelter Now - Mitarbeiter. POWELL ZU REISE NACH PAKISTAN UND INDIEN AUFGEBROCHEN
WASHINGTON - US-Außenminister Colin Powell ist zu Gesprächen nach Pakistan und Indien aufgebrochen. Er wird heute in der pakistanischen Hauptstadt Islamabad eintreffen. Radikale islamische Gruppen haben in Pakistan inzwischen zu neuen Protesten aufgerufen. In Pakistan und Indien war es in den vergangenen Tagen wegen der amerikanischen Militärschläge gegen Afghanistan zu gewalttätigen Protesten gegen die USA gekommen. Pakistan hat den USA für ihre Militäroperationen logistische Hilfe bereitgestellt. BEVÖLKERUNG AB HEUTE IM KATASTROPHENFALL BINNEN SEKUNDEN INFORMIERT
BERLIN - Ein neues satellitengestütztes Schnellwarnsystem soll die Bevölkerung von heute an binnen Sekunden über drohende Terroranschläge oder Katastrophen informieren. Warnmeldungen werden im Ernstfall innerhalb von 20 Sekunden von den Zivilschutzstellen zu den Rundfunkanstalten und zu den Lagezentren von Bund und Ländern gesendet. In einem Feldversuch wird zudem geprüft, wie Warnrufe an Mobiltelefone und Funkuhren verbreitet werden können. Das neue System soll Gefahrensituationen aus der Luft und am Boden erfassen. ISRAELISCHE TRUPPEN WOLLEN HEBRON AM FRÜHEN MORGEN VERLASSEN
JERUSALEM - Israelische Truppen wollen am frühen Morgen zwei palästinensische Wohngebiete in Hebron verlassen. Nach Angaben von Radio Israel wurden die Verbereitungen zur Truppenverlegung in der Nacht abgeschlossen. Zugleich bereitete sich die israelische Armee darauf vor, die Blockade von Ramallah und Jericho im Westjordanland zu lockern. Die beiden Städte sind seit einem Jahr total abgesperrt. Mit den Maßnahmen will Israel den Druck auf die palästinensische Autonomiebehörde reduzieren. CDU-SPITZENPOLITIKER WARNEN VOR DEMONTAGE MERKELS
HAMBURG - Vor dem Hintergrund der neuen Kanzlerkandidaten- Debatte in der Union haben jetzt führende CDU-Politiker vor einer Demontage von Partei-Chefin Angela Merkel gewarnt. Der rheinland- pfälzische CDU-Landesvorsitzende Christoph Böhr sagte der Bild - Zeitung: "Wer weiter an Frau Merkel herummäkelt, kann nur die Mentalität eines Kamikaze-Fliegers haben." CDU-Vize Annette Schavan bezeichnete das Drängen auf einen vorzeitigen Verzicht der CDU-Chefin auf die Kanzlerkandidatur als parteischädigend . dpa ku/ts
15.10. - 06:51 Uhr
