New York Schluss:

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New York Schluss:

 
22.07.02 22:44



Montag 22. Juli 2002, 22:27 Uhr  
Aktien New York Schluss: Ausgeprägte Berg- und Talfahrt - Konsumaktien stützen
 
NEW YORK (dpa-AFX) - Die amerikanischen Standardwerte haben am Montag nach einem behaupteten Start den Ausverkauf der letzten Woche zunächst fortgesetzt. Der Dow fiel klar unter die Marke von 7.800 Punkten. Erst im späten Geschäft setzte eine leichte Stabilisierungstendenz ein, die fast ausschliesslich von Konsumwerten getragen wurde. Das Handelsvolumen war wie bereits am Freitag sehr hoch.
Der Dow Jones Industrial Average fiel bis Handelsschluss um 2,93 Prozent auf 7.784,44 Punkte. Das Tagestief markierte der Index bei 7.717 Punkten. Bereits am Freitag war der Dow-Jones-Index bis zum Handelsende um fast 5 Prozent auf nur noch etwas mehr als 8.000 Punkte eingebrochen.

Einer der wenigen Tagesgewinner war die Aktie von Johnson & Johnson (NYSE: JNJ - Nachrichten) . Das Papier war am Freitag um rund 16 Prozent eingebrochen, nachdem Ermittlungen der US-Gesundheitsbehörde gegen den Konzern wegen des Medikaments "Eprex" bekannt wurden. Die Aktie konnte einen Teil der Verluste wettmachen und schloss bei 42,53 US-Dollar um 1,62 Prozent erholt. Händler sprachen von einer technischen Reaktion.

Gesucht waren ebenfalls andere Konsumwerte wie etwa Procter & Gamble Co. , die 4,53 Prozent auf 77,83 Dollar stiegen. Philip Morris Companies Inc (NYSE: MO - Nachrichten) . gewannen 0,86 Prozent auf 42,05 Dollar und Coca-Cola Co. legten 1,77 Prozent auf 45,89 Dollar zu.

Als Stütze des Marktes erwiesen sich zum Wochenstart auch die Aktien des Industriekonzerns 3M , die um 0,11 Prozent auf 109,00 Dollar zulegten. Im zweiten Quartal konnte der Konzern wegen einer strengen Kostenkontrolle und steigender Umsätze den Gewinn je Aktie gegenüber dem Vorjahr mehr als verdoppelt. Gleichzeitig bekräftigte das Unternehmen am Montag vor Börsenstart die eigenen Prognosen für das dritte Quartal und das Gesamtjahr. Wie 3M vor US-Börseneröffnung mitteilte, stieg der Gewinn je Aktie (EPS) in Jahresfrist von 0,50 Dollar auf 1,18 Dollar.

Der US-Telekomkonzern WorldCom Inc. und seine aktiven US-Tochterfirmen haben am Sonntag bei einem New Yorker Konkursgericht Gläubigerschutz nach Chapter 11 beantragt. Es handelt sich um die größte Firmenpleite der US-Geschichte. Sie übertrifft das Insolvenzverfahren des Energiehändlers Enron bei weitem. Der zweitgrößte Anbieter von Ferngesprächen in den USA ist in einen Bilanzskandal verwickelt und hat mehr als 30 Milliarden US-Dollar Schulden. Die Aktie gewann unterdessen 40,00 Prozent auf 0,14 USD-Dollar hinzu.

Die WorldCom-Pleite und eine Gewinnwarnung des niederländischen Finanzdienstleisters Aegon belastete die amerikanischen Finanztitel. Zu den Gläubigern von WorldCom zählen unter anderem J.P. Morgan Chase & Co. , die 6,05 Prozent auf 24,52 Dollar abgaben, Mellon Bank , die 0,82 Prozent auf 24,26 Dollar verloren und Citibank , die 11,00 Prozent auf 32,04 Dollar sanken.

Die Aktien des US-Rüstungskonzerns Lockheed Martin Corp notierten mit Verlusten von 5,25 Prozent auf 53,95 Dollar. Mit der General-Electric-Tochter GE Aircraft Engines arbeitet das Unternehmen beim Bau von Triebwerken für Militärflugzeuge zusammen. Das teilten die Unternehmen am Montag mit und bestätigten damit entsprechende Presseberichte. General Electric (NYSE: GE - Nachrichten) sanken um 3,24 Prozent auf 25,66 Dollar./mr/hi/


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22.07.02 23:06

US-Börsen setzen die Talfahrt fort

Die US-Börsen haben am Montag ihre Talfahrt der Vorwochen fortgesetzt. Händler sagten, die trüben Geschäftsprognosen der Unternehmen sowie Sorgen der Anleger um das Management einiger US-Konzerne seien für die Verluste verantwortlich. Börsianer sprachen von volatilem Geschäft bei hohem Umsatz.

Reuters NEW YORK. Der Dow-Jones-Index verlor zum Handelsschluss 2,93 Prozent auf 7784,44 Punkte und erreichte damit den niedrigsten Stand seit Oktober 1998. Zuvor war er auf ein Tagestief von 7717,29 Zählern gefallen, im Geschäftsverlauf aber auch kurzfristig in die Pluszone geklettert. Der Nasdaq-Index gab 2,77 Prozent auf 1282,55 Punkte nach, der breiter gefasste S&P-Index büßte 3,29 Prozent auf 819,83 Zähler ein. Nach dem Kursrutsch vom Freitag versuche der Markt auszuloten, wie weit die großen Aktienindizes noch fallen könnten, sagten Händler. „Wir sind in einem Vakuum. Ich vermute, dass wir noch viel weiter nach unten gehen“, sagte Kevin Cohen, Händler bei Wedbush Morgan. „Wir brauchen diese Reinigung, um den Boden zu finden.“

Die Aktien der drittgrößten lokalen US-Telefongesellschaft, BellSouth Corp, verloren rund 18 Prozent auf 22,61 Dollar, nachdem das Unternehmen zuvor einen Gewinnrückgang im zweiten Quartal mitgeteilt und den Ausblick für das Gesamtjahr erneut gesenkt hatte. Die Nachrichten hätten den gesamten Telekommunikationssektor nach unten gezogen, sagten Händler. Die Aktien von Verizon Communications gaben rund zwölf Prozent auf 28,65 Dollar nach.

Die Titel des zweitgrößten US-Telekomkonzerns WorldCom legten dagegen rund 55 Prozent auf 0,14 Dollar zu, nachdem das Unternehmen nach Fehlbuchungen in Milliardenhöhe Insolvenzantrag gestellt und damit für die größte Firmenpleite in der US-Wirtschaftsgeschichte gesorgt hatte. Die Aktien der Citigroup, einer der größten WorldCom-Kreditgeber, verloren rund elf Prozent auf 32,04 Dollar und waren der umsatzstärkste Wert an der New York Stock Exchange. Händler begründeten den Kursrutsch auch mit Zeitungsberichten, wonach das Institut bei der Verschleierung von Schulden des inzwischen bankrotten Energiehändlers Enron geholfen haben soll.

Die Titel des Finanzkonzerns American Express fielen um rund 8,5 Prozent auf 28,97 Dollar. Das Unternehmen hatte zwar im zweiten Quartal den Nettogewinn nahezu vervierfacht und die Analystenprognosen knapp übertroffen. Im Gesamtjahr werde der Konzern aber wohl nicht die Schätzungen der Analysten übertreffen, teilte American Express weiter mit. Die Titel des US-Mischkonzerns 3M schlossen mit einem Plus von 0,11 Prozent bei 109,00 Dollar. Der Konzern hatte im zweiten Quartal 2002 bei hohen Umsätzen im asiatisch-pazifischen Raum und strengen Kostenkontrollen den Gewinn wie erwartet mehr als verdoppelt.

Die Titel des Konsumgüterkonzerns Procter & Gamble stiegen um rund 4,5 Prozent auf 77,83 Dollar. Das Unternehmen hatte mitgeteilt, 2003 werde das Aktienrückkaufprogramm erweitert. Procter & Gamble sehe die Geschäftsentwicklung weiter zuversichtlich. „Es ist erbärmlich. Eigentlich waren die Bilanzen positiv, und die WorldCom-Insolvenz erwartet. Der Markt reagiert emotional und verkauft aus Furcht“, sagte Brian Pears, Leiter Aktienhandel bei Victory Capital Management. An der New York Stock Exchange wechselten rund 2,14 Milliarden Aktien den Besitzer. 642 Werte legten zu, 2646 gaben nach und 159 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,31 Milliarden Aktien 1093 im Plus, 2503 im Minus und neun unverändert.

An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 15/32 auf 103-6/32. Sie rentierten mit 4,46 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 15/32 auf 101-6/32 und hatten eine Rendite von 5,29 Prozent.

           
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