09.11.2002 15:09
Zeitung - Schmid hat sich wohl von MobilCom-Anteilen getrennt
Frankfurt, 09. Nov (Reuters) - MobilCom-Gründer Gerhard Schmid und seine Ehefrau haben sich nach einem Zeitungsbericht entgegen eigener Behauptungen offenbar doch von Anteilen des von der Insolvenz bedrohten Mobilfunk-Unternehmens getrennt. Wie die Zeitung "Welt am Sonntag" am Samstag vorab berichtete, geht dies aus dem von Schmid noch nicht unterschriebenen Treuhändervertrag, der für die Rettung des Büdelsdorfer Unternehmens mit seinen mehr als 5000 Arbeitsplätzen notwendig ist, hervor. Zu den Spekulationen über eine Anteilsreduzierung hatte Schmid der Nachrichtenagentur Reuters bereits vor einigen Tagen gesagt: "Das ist völliger Blödsinn." Dem der Zeitung vorliegenden Vertragstext zufolge hält Schmid noch 31 Prozent und die seiner Frau gehörende Firma Millenium rund acht Prozent an Mobilcom. Im April habe der damals noch als Chef des Unternehmens tätige Schmid angegeben, er besitze noch 39,7 Prozent und seine Frau 10,2 Prozent an dem Unternehmen. Dies habe einer Stückzahl von insgesamt rund 26 Millionen Aktien entsprochen. Der Zeitung zufolge heißt es in der entscheidenden Passage des Vertrages, die Aktien der Treugeber Millenium und Schmid werden bei folgenden Depotbanken verwahrt: Sachsen LB, Hamburgische Landesbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, BHF ... Die Treugeber versichern hiermit , dass sie weder direkt noch indirekt weitere Aktien der MobilCom AG halten. Schmid und seine Frau müssen sich dem Blatt zufolge somit von rund sechs Millionen Aktien getrennt haben. Dies sei weder verboten noch anzeigepflichtig, nachdem Schmid als MobilCom-Chef ausgeschieden ist. Der von der Bundesregierung für die Rettung von MobilCom als Vermittler eingesetzte Dieter Vogel wollte sich am Samstag auf Anfrage nicht zu der Meldung äußern. Dagegen sagte eine Sprecherin Schmid's der Nachrichtenagentur Reuters, das geistere schon seit einer Woche durch die Landschaft, dennoch sei da nichts dran. Der Bestand betrage unverändert 39,7 Prozent und 10,2 Prozent. Ein MobilCom-Sprecher sagte, er wäre sehr verwundert, wenn das den Tatsachen entspräche, denn sonst hätten die Veränderungen gemeldet werden müssen. fgc/mwo
Quelle: REUTERS
Zeitung - Schmid hat sich wohl von MobilCom-Anteilen getrennt
Frankfurt, 09. Nov (Reuters) - MobilCom-Gründer Gerhard Schmid und seine Ehefrau haben sich nach einem Zeitungsbericht entgegen eigener Behauptungen offenbar doch von Anteilen des von der Insolvenz bedrohten Mobilfunk-Unternehmens getrennt. Wie die Zeitung "Welt am Sonntag" am Samstag vorab berichtete, geht dies aus dem von Schmid noch nicht unterschriebenen Treuhändervertrag, der für die Rettung des Büdelsdorfer Unternehmens mit seinen mehr als 5000 Arbeitsplätzen notwendig ist, hervor. Zu den Spekulationen über eine Anteilsreduzierung hatte Schmid der Nachrichtenagentur Reuters bereits vor einigen Tagen gesagt: "Das ist völliger Blödsinn." Dem der Zeitung vorliegenden Vertragstext zufolge hält Schmid noch 31 Prozent und die seiner Frau gehörende Firma Millenium rund acht Prozent an Mobilcom. Im April habe der damals noch als Chef des Unternehmens tätige Schmid angegeben, er besitze noch 39,7 Prozent und seine Frau 10,2 Prozent an dem Unternehmen. Dies habe einer Stückzahl von insgesamt rund 26 Millionen Aktien entsprochen. Der Zeitung zufolge heißt es in der entscheidenden Passage des Vertrages, die Aktien der Treugeber Millenium und Schmid werden bei folgenden Depotbanken verwahrt: Sachsen LB, Hamburgische Landesbank, Deutsche Bank, Dresdner Bank, BHF ... Die Treugeber versichern hiermit , dass sie weder direkt noch indirekt weitere Aktien der MobilCom AG halten. Schmid und seine Frau müssen sich dem Blatt zufolge somit von rund sechs Millionen Aktien getrennt haben. Dies sei weder verboten noch anzeigepflichtig, nachdem Schmid als MobilCom-Chef ausgeschieden ist. Der von der Bundesregierung für die Rettung von MobilCom als Vermittler eingesetzte Dieter Vogel wollte sich am Samstag auf Anfrage nicht zu der Meldung äußern. Dagegen sagte eine Sprecherin Schmid's der Nachrichtenagentur Reuters, das geistere schon seit einer Woche durch die Landschaft, dennoch sei da nichts dran. Der Bestand betrage unverändert 39,7 Prozent und 10,2 Prozent. Ein MobilCom-Sprecher sagte, er wäre sehr verwundert, wenn das den Tatsachen entspräche, denn sonst hätten die Veränderungen gemeldet werden müssen. fgc/mwo
Quelle: REUTERS