Neues Crash Szenario

In den USA im Land der Aktionäre ist die Börse zum Motor des Aufschwungs geworden.Da es in den USA keine Rentenversicherung oder ähnliches gibt, sind die Amerikaner fast gezwungen ihr Geld in Aktien anzulegen. Je höher die Aktienkurse stiegen desto reicher fühlten sich die Amis und waren logischerweise bereit mehr zu konsumieren und je mehr ausgegeben wurde, desto höher waren die Firmengewinne. Nun dreht sich die Richtung. Es wird weniger gekauft, da sich das Konsumverhalten an steigenden bzw sinkenden Kursen orientiert und die Unternehmensgewinne gehen zurück, logischerweise fallen die Kurse. Es ist ein kaum aufzuhaltender Teufelskreis dem sich kaum eine Firma entziehen kann.
Mein persönliches Fazit: Es wird keine rasche Erholung an den Märkten geben, ich rechne eher weiterhin mit sinkenden Kursen.

mfg banker 3

Ich orientiere mich an der Historie und da das KGV historisch fast noch am Höchststand (Old Economy) ist, gehts weiter nach unten.
Rückblick: Durch die IT gab es eine Produktivitätssteigerung und einen daraus bedingten wirtschaftlichen Boom. Davon profitierten in erster Linie IT Unternehmen, aber auch Unternehmen der Old Economy, die viel effizienter wirtschaften konnten.Das Wachstum der IT ist jetzt praktisch bei Null, was eine ganz normale Sache ist. Deshalb wurde die nicht mehr zu gerechtfertigende Überwertung, die bis weit in die Zukunft griff, korrigiert. Unternehmen der Old Economy werden nun natürlich auch zumindest gleichbleibende Gewinne aufweisen. Daher ist die derzeitige Bewertung nicht mehr aufrecht zu erhalten. Es muss daher eine verzögerte Korrektur dieser Werte einsetzen!
Der Kluge kaufte um 1990 IT-Werte, der Dumme erst 2000, der noch viel Dümmere kauft jetzt Werte der Old Economy, weil er glaubt, diese seien unterbewertet und sichere Häfen. Nur wird nicht bedacht, was ich oben erwähnte. Ich amüsiere mich immer köstlich über Leute(Analysten) die meinen Old Economy empfehlen zu müssen. Die haben keinen blassen Schimmer!

St. Louis Federal Reserve president William Poole said last week that the current slowdown might be nearing an end. "The mood in the economy is worse than the actual reported conditions ... by and large, demand is holding up well, production is holding up, unemployment remains low, and the compiled prospects suggest that the U.S. slowdown is about to end," he said.

Und daß die Stimmung schlechter ist als die wirkliche Wirtschaftslage, sieht man ja hier im Board deutlich.

R.

Der wird ja auch nicht sagen, das alles in den Teich geht. Der wird seine Aussage und die möglichen Wirkungen schon bedenken, daher relativieren sich solche Aussagen. Und die schlechte Stimmung wirkt doch auf die Wirtschaft nur zeitverzögert. Abwarten und tee trinken

mfg banker 3