Die Spatializer Audio (SPAZ) wird in Deutschland unter WKN
892725 in Berlin und Frankfurt gehandelt.
Seit Ihrem Höchststand 1995 bei 6 US\\$ fiel diese Aktie in 1998 bis auf 0,063 US\\$.
Zur Zeit sind 34,6 Mio Aktien ausgeben, beim aktuellen Kurs beträgt die Markkapitalisierung lediglich 13 Mio US\\$.
Spatializer Audio entwickelt Technologien im Bereich der Stereo-Wiedergabe auf verschiedenen Plattformen.
Während die eigenen Produkte auch selbst vertrieben werden, werden die speziellen Techniken von Spaz als Lizenz vergeben.
Gerade im Audiobereich ist es wichtig, rechtzeitig einen Standard zu finden und zu setzen, was sich durch die Größe und Anzahl der Lizenznehmer leicht
bestimmen läßt. Bekanntestes Beispiel für einen Big-Player im Audiobereich ist die Firma Dolby, die schon früh ein Verfahren zur effektiven
Rauschunterdrückung erfand und weiterentwickelte. Das Raumwiedergabeverfahren Dolby-Surround setzte erstmals einen Welt-Standard für mehrkanalige und
Kinotonwiedergabe und wurde später zum Dolby-Digital Verfahren weiterentwickelt.
Diese Lizenztechnik hat einen entscheidenden Vorteil, der auch gleichzeitig der Nachteil ist. Zum einen muß man die Entwicklung in aller Stille ohne profitablen
Umsatz selbst finanzieren, bis die Technik patentiert ist. Und nur wenn diese Neue Technik auch einen neuen Standard setzt, hat man auch die Chance, Geld
zu verdienen.
SPAZ ist an der Entwicklung und den fehlenden Einnahmen fast zu Grunde gegangen. Neue Produkte und Lizenznehmer lassen jedoch Spielraum für folgende
Spekulationen.
Folgende Produkte hat SPAZ entwickelt.
Spatializer 3-D Stereo:
Die räumliche Wiedergabe eines Stereosignals funktioniert nur auf sehr hochwertigen HIFI-Anlagen zufriedenstellend. Üblicherweise verkümmert die
Stereowiedergabe zu einem Ping-Pong Effekt.
Spaz hat nun eine Technik entwickelt, die mittels eines elektronischen Bausteins, mittels hochintegrierter Microprozessoren oder Software diese lasche
Wiedergabe in eine echte „Rundum"-Räumlichkeit erweitern.
Typische Anwendungsfälle für diese Wiedergabe sind:
Fernseher, Getto-Blaster (vom tragbaren Radio bis zum Radiowecker), Kabeltuner, kurzum der gesamte Konsummarkt für Stereo-Tonwiedergabe!
Weiter Anwendungsfälle ergeben sich für die Computerindustrie, hier gibt es noch gar keinen Standard. Sollte es SPAZ gelingen, z.B. bei Mainboards oder
Soundkarten einen Big-Player zu finden, wären die daraus resultierenden Stückzahlen enorm.
Nicht auszudenken, wenn eine Spielekonsole mit dieser Spaz Technik ausgestattet wäre. Oder ein Autoradio-Hersteller, oder, oder ,oder.
N-2-2 Virtual Surround
Quasi als Gegenteil zu obiger Technik wird hiermit das bei DVD´s verwendete Signal auf Standard-Stereo-Anlagen ausgegeben.
Für die Nicht-Techniker:
Das neue Medium DVD beinhalten im Unterschied zur Videokassette Tonspuren, auf denen der Ton mehrkanalig aufgezeichnet ist. Man benötigt neben dem
DVD-Player also noch einen Decoder, einen besonderen Verstärker und mindestens 5 Lautsprecher, von denen 3 vorne und 2 hinten aufgestellt werden
müssen. Daß die DVD trotzdem das Medium der Zukunft ist, ergibt sich daraus, daß es im Vergleich zur Videokassette handfeste Vorteile für Produzenten und
Anwender gibt (Preis, Kopierschutz, Größe, usw.) Damit die DVD Player nun auch mit der „normalen" Stereoanlage nicht nur funktionieren, sondern auch ein
besonderer Raumeffekt eintritt, werden in diesen DVD-Playern Chips und Technik von SPAZ verbaut. Damit hat der DVD Player das Zeug, den Videorecoder in
den Ruhestand zu versetzen. Übrigens erwartet man für das nächste Jahr 70 Mio verkaufte DVD Player weltweit. Die meisten Hersteller halten eine ganze
Palette von Modellen bereit.
Was hat Spatializer genau davon?
SPAZ lizensiert die Firmen, die ihre Technik entweder einsetzen oder produzieren wollen. Man kassiert 75 Cents je verkaufter Einheit, ohne jemals einen Finger
krumm gemacht zu haben (man hatte die Arbeit ja schon vorher..).
Schauen wir uns die Liste der Lizenznehmer an:
ACER, TOSHIBA, XING, HP, DIGITAL, MULTIMEDIA LABS
Diese Lizenznehmer verbauen entweder die Bausteine oder implementieren die Software in eigene Produkte.
Für jeden verkauften PC oder ähnliches, was das SPAZ Logo trägt, kassiert SPAZ pro Einheit ca. 75Cents.
Potential?
Wir schätzen vorsichtig: 500.000 Stück im nächsten Jahr
Nicht gerechnet wurden die Lizenzen und Umsätze mit STREAM FX, einer Windows-basierenden SPAZ Lösung.
Nicht gerechnet wurde ein Deal mit SONY oder KONAMI oder NINTENDO.
Hier wird sicherlich sofort über mehrere Millionen Stück verhandelt, wahrscheinlich aber zu anderen Konditionen.
Der Markt für Konsumgüter beläuft sich auf 500 Mio Stück. Davon sind nur ca. 5\\% mit einer speziellen Wiedergabetechnik für Stereowiedergabe ausgestattet.
An diesem Markt hat SPAZ 20\\% Marktanteil.
Das macht für 2000 ca. 5 Mio Lizenzen.
Global Players für SPAZ sind die Chiphersteller Samsung und Hitachi, die jeweils 1 Mio Chips herstellen wollen.
Die DVD Palette von Toshiba, JVC, Panasonic machen weltweit auch ca. 1 Mio Lizenzen aus.
Tja, dann wird noch das neue Betriebssystem von APPLE mit SPAZ Technik ausgestattet.
Folge, ca. 1-2 Mio Lizenzen.
Wichtig ist dabei, daß diese Lizenzen nach dem Verkauf oder der Fertigung der Einheiten fällig werden. Bisher hat Spaz nur die Kooperation mit den
Lizenznehmern verkündet und trotzdem konnte im letzten Quartal bereits ein ausgeglichenes Betriebsergebnis erreicht werden!
Gehen wir von dieser Kostenstruktur aus und schätzen die Einnahmen für das nächste Jahr:
Acer u.Co. 500.000 Stück
Konsumgüter: 5.000.000 Stück
Global Player 2.000.000 Stück
DVD´s 1.000.000 Stück
Apple 2.000.000 Stück
Summe: 10,5 Mio Stück
Windows ?
Spielekonsolen ?
Bei einem Preis von ca. 75 Cent / Lizenz macht das: ca. 7.875 MIO US\\$.
Basis heute + zusätzliche Betriebskosten: 1.8 Mio US\\$
Verlustvortrag aus Vorjahren:30 MIO
Das macht einen Gewinn für 2.000: ca. 6 Mio US\\$, entspricht einem Gewinn / Aktie von 0,173 US\\$,
entspricht einem KGV von zur Zeit <2. Punkt.
Jeder möge sich ein angemessenes KGV für eine solche Firma selbst ausdenken und auf die Meldungen achten.
Nehmen wir mal ein KGV von 30 an, so müßte der Kurs bei 5,13 US\\$ stehen, also immer noch unterhalb der alten Highs!
Bei Übertreibungen, z.B. durch einen Deal mit Nintendo (Gerüchte), der nur mit 1 Mio berücksichtigt würde und einem KGV von 40 ergäben sich schon
Kursziele jenseits der 8 US\\$!
Wenn man die zu erwartenden Umsätze auf ¼ reduziert, obwohl die Kosten steigen, blieben immer noch ca. 2.6 Mio Lizenzen, also Gewinn / Aktie von ca. 4,5
Cent / Aktie. Also ein KGV von 8!
Das Rückschlag-Potential ist zur Zeit relativ begrenzt, auch wenn sicher noch einige Zocker drin sind, die die Aktie zu alten Tiefstkursen gekauft haben und
Gewinne realisieren können. Allerdings sind die Umsätze in den letzten Wochen sehr gering. (<300.000). Zu Zeiten der letzten News wurden mehr als 5 Mio
Aktien gehandelt. (zutreffendes Zitat von Webjunkie aus dem Consors-Board: „Spaz fliegen nur bei News!"
Diese Situation dürfte sich nach Veröffentlichung der ersten positiven Zahlen (3. Quartal ?) wahrscheinlich etwas verbessern. Mit zwischenzeitlichen
Rückschlägen ist trotzdem zu rechnen. Für long-orientierte Anleger ergibt sich allerdings eine sehr gute Möglichkeit der Depot-Beimischung mit einer reelen
Chance auf einen 10-bagger innerhalb der nächsten 12-18 Monate. Persönlich glaube ich auch daran, daß SPAZ komplett übernommen werden könnte, die
geradezu lächerliche Marktkapitalisierung bei den Ertragsmöglichkeiten lädt gerade dazu ein! Wenn der Verlustvortrag ebenfalls genutzt werden könnte,
verstärkt sich dieser Effekt natürlich nochmal.
Diese Darstellung stellt lediglich die persönliche Meinung des Autors dar, der natürlich keinerlei Garantie für die Korrektheit der Zahlen übernimmt. Sie soll dem
interessierten Anleger lediglich als Denk- und Entscheidungshilfe dienen. Natürlich hält der Autor selbst Aktien.
Weitere Infos unter www.spatializer.com, www.ragingbull.com, Kürzel SPAZ.