NEUER MARKT: NICHT LEBENSFÄHIG

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sir charles:

NEUER MARKT: NICHT LEBENSFÄHIG

 
26.09.02 11:10
Neuer Markt: Im jetzigen Zustand nicht lebensfähig

Als "Risikomarkt" mit neuer Segmentierung könnte das Problemkind der Deutschen Börse auferstehen.

 

Die Deutsche Börse scheint dem rufschädigenden Kursverfall am Neuen Markt, dem Handelsplatz für mittelgroße Unternehmen, nicht mehr länger zusehen zu wollen. Es verstärken sich Gerüchte, der Neue Markt werde unter diesem Namen ein- und als "Risikomarkt" neu aufgestellt. Denn das Vertrauen scheint kaum mehr reparabel. Die DZ Bank war früher führender Emittent am Neuen Markt. Ihr Vorstandsmitglied Heinz Hilgert sagte kürzlich auf der "Handelsblatt"-Tagung "Börse der Zukunft": "Ich glaube nicht, daß es möglich sein wird, den Neuen Markt nachhaltig wiederzubeleben."


Das frühere Vorstandsmitglied der Deutsche Börse AG, Jörg Franke, sagte zur "Presse": "Mit einer neuen Segmentierung - etwa dergestalt, daß man ein Risikomarktsegment einem mehr traditionellen, Standardwerte enthaltenden Marktsegment entgegengesetzt - ist schon eine ganze Menge gewonnen." Franke steht dem Börsenrat der Berliner Börse vor. Die Deutsche Börse AG bestätigte solche Pläne nicht.


Es ist aber bekannt, daß sie daran arbeitet, ihre Märkte neu zu ordnen. Auch Banken und Institute sprechen verlangend von einer "neuen Segmentierung" der Börsenlandschaft. Das würde über die Pläne hinausgehen, alle 50 Neue Markt-Unternehmen, die im Nemax 50 zusammengefaßt sind, sollten eine "Frankfurter Erklärung" unterschreiben und sich damit verpflichten, die von einer Regierungskommission erarbeiteten Regeln zur Unternehmensführung einzuhalten. Konkret bedeutet das, die Bezüge von Vorständen und Aufsichtsräten offenzulegen, ebenso Geschäfte der Vorstände mit den Aktien des eigenen Unternehmens. Auch Testate durch Wirtschaftsprüfer selbst für Quartalsberichte sind im Gespräch. Das lehnen manche Neue-Markt-Unternehmen der Kosten wegen aber ab.


Es scheint möglich, daß die Börsen zweigeteilt werden: Unternehmen, die punkto Transparenz freiwillig mehr tun als gesetzlich gefordert, bilden ein eigenes Segment. Das dürften vor allem die großen Gesellschaften sein, die sich an internationale und institutionelle Investoren richten. Damit würde der Aktienmarkt aber stärker als bisher in Segmente für Groß- und Kleinanleger auseinanderfallen. Hilgert beklagte das und mahnte, ein frustrierter Kleinanleger falle auch als Kunde für Aktienfonds aus. bra



sir charles:

Scheinbar ist Ariva auch schon tod.... o.T.

 
26.09.02 11:23
Lalapo:

Chance

 
26.09.02 11:25
Kommendes Premiumsegment wird einige unserer Lieblinge wiedersehen ... daher muß man nur sein Hirn anschalten und überlegen WER da mitmacht, den Rest machen dann die Schweineblätter ...;-)))))

daher CHANCE, ne dicke ,,,, bald ...



Gruss LALI
sir charles:

Die Unbennenung in Risikomarkt finde ich ganz

 
26.09.02 11:32
wetty:

Wenn die weltweite wirtschafliche Krise

 
26.09.02 11:32

ueberwunden ist, und die Unternehmen wieder Gewinne machen, dann wird auch der NM explodieren.

Und genau diesselben Wendehaelse welche heute den NM fuer Tot erklaeren werden denselben wieder loben.

Der DZ-Mann spricht doch nur dem beleidigten Kleinaktionaer aus der Seele, ein PR-Gag, weiter nichts.

Das aktuelle Problem des NM ist nicht das die Kurse verallen, sondern das die Unternehmen keine Gewinne machen. Und das wird sich mit dem wirtschaflichen Umfeld auch wieder aendern. Zumindest fuer die welche die Krise ueberleben. Und mit dem naechsten Aufschwung werden neu Unternehmen kommen.




mfg
Pichel:

Börse legt Neuer Markt und SMAX zusammen:

 
26.09.02 11:50
genannt Prime Standard und Domestic Standard

Gruß  NEUER MARKT: NICHT LEBENSFÄHIG 798403
sir charles:

@pichel

 
26.09.02 11:53
Kannst du mir den Unterschied sagen???  
Bankerslast:

ist es nicht so, daß

 
26.09.02 12:08
totgesagte länger leben?
satyr:

Der N M ist deshalb tot

 
26.09.02 12:09
weil sich die Zockerrei sich auf die Standartwerte verlagert hat.
Da sind die Risiken nicht ganz so groß und es gibt auch schön was zu verdienen.
Schaut euch mal die volatilität des Dax und des NM an.
Vor 3-4 Jahren gab es das im Dax nicht.Unterschiede von 10-20 % in ein paar Tagen sind schon Normal.Das gab es noch nie.
Lalapo:

satyr : so ist es ...

 
26.09.02 12:24
spreche aus eigener Erfahrung ...

Zocke fast nur noch DAX , ab und zu mal n.M ..., vor 10 Jahren war 1 % im DAX Wert ne Welt ... heute ....Risiken absolut kalulierbar im DAX ... im n.M kaum noch , da mit Kleinstordern die Werte manipuliert werden können .......fast nur noch Taschengeldzocker ..

Daher ,gleich wieder ALV bei 92 .... ???,-)))

sir charles:

Lauter husch pfusch mit dem NM o.T.

 
26.09.02 12:39
Kritiker:

Die Börse hat sich ...

 
26.09.02 13:06
... doch selbst die saure Suppe eingebrockt, die sie jetzt auslöffeln muß.
Unternehmer, die nur eine Idee haben, aber kein Geschäft machen, haben am Aktienmarkt nichts zu suchen!!! Hier fehlte jede Kontrolle!
Ich nenne nur: Comroad (!). Selbst in die Auslese Nm50 konnte jeder rein, der tolle Umsätze aufs geduldige Papier kritzeln konnte. Ein einziger Besuch bei solchen Firmen hätte alles zu Tage gebracht, aber das war schon den Anal-ys zu aufwendig.
Traurig ist, daß aufrechte Unternehmen darunter zu leiden hatten und haben.
Und es gibt einige Dutzend davon; die wurden aber ebenso mit dem Verteufelungsjournalismus bedacht. Denn es ist doch so schön ,über Katastrophen zu schreiben; - Hau drauf!!!
Also mir gefällt der NM - Kritiker.
sir charles:

Wir (ich) waren selber Schuld, angetrieben von

 
26.09.02 13:10
der puren Gier schnell und einfach Reich zu werden. Hat ja lange geklappt und
dann haben wir die Rechnung präsentiert bekommen.

Leider
Pichel:

Unterschied?:

 
26.09.02 13:11
Donnerstag, 26. September 2002  12:37
 
 
Wie das „Handelsblatt" berichtet steht der Neue Markt und der Smax vor dem Aus. Wie in dem Bericht zu lesen ist, plant die Deutsche-Börse (WKN: 581005, MDAX Aktien-Details ) eine Zweiteilung in ein sogenanntes Premium- und ein Risikosegment sowie eine Neuordnung der Indexfamilien. Dies führe nach Ansicht von Experten zu einem Ende der beiden Segmente Neuer Markt und Smax im kommenden Jahr.
 
Für das Premiumsegment sollen die Regeln des Neuen Markt gelten, für das Risikosegment die gesetzlichen Mindestanforderungen. Ziel sei es, möglichst viele Unternehmen in das Risikosegment aufzunehmen. Die mittleren und kleineren Unternehmen könnten den Bericht zufolge in zwei Gruppen aufgeteilt werden. Im Dax sollen wie bisher die die großen Konzerne zusammengefasst werden.  

Die Deutsche Börse plant grundlegende Umstrukturierung der Marktsegmente


Nachdem der Technologie-Index "Neuer Markt" seit seiner Gründung vor fünf Jahren als privatrechtlich organisiertes Segment nahezu 95% seines Wertes verloren hat, wird es in Zukunft nur noch zwei Hauptsegmente an der Deutschen Börse geben.

Die Börse teilte am Donnerstag mit, dass der Neue Markt und der Nebenwerte-Index Smax bis Ende 2003 aufgelöst werden sollen. Es werde dann nur noch ein mit hohen Zugangsvoraussetzungen ausgestattetes Segment "Prime Standard" und ein Einstiegssegment mit dem Namen "Domestic Standard" geben. Der "Prime Standard" soll die höchsten Transparenzanforderungen in Europa erfüllen.


Im "Prime Standard" werden die Indizes Dax, MDax und ein sogenanntes Börsenbarometer für Technologieaktien enthalten sein, wobei das Börsenbarometer in etwa dem derzeitigen Auswahlindex Nemax 50 entsprechen werde.



Gruß  NEUER MARKT: NICHT LEBENSFÄHIG 798526
Pichel:

Börsenrat tagt über neues Premiumsegment im Novemb

 
26.09.02 14:09
Börsenrat tagt über neues Premiumsegment voraussichtlich im November

Der Börsenrat der Frankfurter Wertpapierbörse (FWB) wird vorraussichtlich im November 2002 über die erforderlichen Änderungen der Börsenordnung zur Einführung der neuen Marktsegmente "Domestic Standard" und "Prime Standard" an der Deutschen Börse tagen. Dies geht aus einem Schreiben an ein börsennotiertes Unternehmen hervor, das dpa-AFX am Donnerstag vorlag.

Die Deutsche Deutsche Börse AG  hat dem Schreiben zufolge die am Neuen Markt und SMAX notierten Unternehmen erst kurzfristig am Donnerstag über die geplante Schließung beider Börsensegmente informiert./cs/sh




26.09.2002 - 13:50
Quelle: dpa-AFX


Gruß  NEUER MARKT: NICHT LEBENSFÄHIG 798618
ProMinEnd:

Auflösung Neuer Markt?

 
04.01.03 13:05
Ich finde soviele widersprüchliche Aussagen über die neue Einteilung (Premiumsegment, Standardsegment usw.) Wer weiß eigentlich genaueres darüber? Wann soll die neue Aufteilung eigentlich greifen?

Ich bin (nicht)
  ProMinEnd
Kicky:

gib mal oben rechts Tecdax ein !

 
04.01.03 13:08
da gibts schon was
ProMinEnd:

Habe selber was gefunden!

 
04.01.03 13:27
vom 02.01.2003

Wien (BLUeBULL) – Ab heute wird in Deutschland in zwei Märkten gehandelt: General Standard und Prime Standard. Ähnlich wie das, bereits von der Wiener Börse vor einem Jahr eingeführte System, müssen die Prime-Aktien gewisse zusätzliche Kriterien erfüllen. Neben einem Streubesitzanteil von 20 Prozent müssen Quartalsberichte veröffentlicht, die Rechnungslegung nach US-GAAP oder IAS erfolgen, ein Unternehmenskalender publiziert, Ad hocs in English ausgesandt und mindestens eine Analystenkonferenz im Jahr abgehalten werden.


Was passiert nun mit den in Frankfurt notierten Österreichern? Laut der Website der Deutschen Börse wurden AT&S und Gericom in den Prime Standard aufgenommen. Alle anderem am Neuen Markt, im Freiverkehr oder im SMAX notierten Austro-Legionäre wandern in den General Standard Market, der mit dem Wiener Standard Market Continuous vergleichbar ist.


Diese Titel werden daher nicht in den neuen Indizes der Deutschen Börse notieren. Derzeit sind ja auch nur Gericom und AT&S im Nemax50 gewesen. Dieser wird übrigens noch über die Einführung des TecDax, der den Nemax50 ersetzten soll, weiterberechnet. Im TecDax werden die 30 größten Technologietitel des Prime Standard notiert sein. Daher wird wohl nur AT&S die Aufnahme schaffen. Wie die neuen Indizes aussehen werden, wird die Deutsche Börse Anfang Februar bekannt geben. Entschieden wird dann die definitive Aufnahme am 11. Februar und am 21. März werden die Indizes verkettet.


Für die Auslandsösterreicher wird sich aus dieser Änderung nicht viel neues ergeben. Eventuell gibt es ein paar positive Effekte für AT&S aus der Indexneuaufnahme. Für Gericom dürfte die nicht mehr Berücksichtigung in einem Index nicht so positiv sein. Und die anderen Austro-Titel? Die werden wahrscheinlich im General Standard noch weniger Beachtung finden als bisher und sollten sich den Wechsel nach Wien überlegen. /mm
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