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N E U E R M A R K T N E W S L E T T E R
2. Jahrgang - Ausgabe 129 (14.08.2001)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1437-8302
Erscheinungsweise: per E-Mail, woechentlich zwischen Dienstag
16 Uhr und Mittwoch 14 Uhr (keine Gewaehr) Abonnenten: 134.826
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Kurzausblick, Inhalt
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
3. MARKTSENTIMENT * WOCHENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
HANDELSANREGUNGEN & RESEARCH
4. RHEIN BIOTECH / gute Aussichten bei guenstiger Bewertung
5. MUEHLBAUER / behauptet sich in negativem Marktumfeld
6. GRENKELEASING / weiterhin einer der solidesten NM-Titel
7. SACHSENRING / Restrukturierungsprogramm zeigt Erfolg
8. CE CONSUMER / deutliche Zuwaechse gegen den Markttrend
AKTUELLES & NACHRICHTEN
9. MERGERS & KOOPERATIONEN / november AG, ELSA, media(netCom)
10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / EZAG, GPC, Consors, Morphosys ...
11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Phaenomedia erhaelt Grossauftrag
RUBRIKEN & HINWEISE
12. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT 2001 / Neuaufnahmen
13. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
14. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
15. DISCLAIMER/ Haftungsausschluss und Risikohinweise
16. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
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1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Inhalt
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Liebe Leserinnen und Leser,
Heute Morgen setzte eine technische Erholung ein, die aufgrund
der ueber den Erwartungen liegenden US-Einzelhandelsumsaetze
gluecklicherweise nicht wieder umgehend im Keim erstickt wurde.
Lesen sie unter Menuepunkt 3, ob sich die heutige technische Er-
holung auch im Wochenverlauf fortsetzen wird. Auf dem aktuell
drastisch ermaessigten Kursniveau sehen wir in strategischer Hin-
sicht bei den Qualitaetswerten des Neuen Marktes zum Teil attrak-
tive Einstiegsgelegenheiten. Die Top-Titel des Neuen Marktes
koennten zwar noch einmal 15% oder 20% abgeben, spaetestens dann
jedoch sollte ein Boden auch in fundamentaler Hinsicht erreicht
sein. Als sehr positiv beurteilen wir, dass die juengsten Quar-
talszahlen der Qualitaetswerte am Neuen Markt ueberwiegend ueber-
raschend wenig von der allgemeinen Konjunkturbaisse gepraegt wa-
ren, was verdeutlicht, dass diese Titel die Bezeichnung Quali-
taetstitel zurecht tragen.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
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Index 13.08. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 10.416 unv. % 11.401 -11,5 % - 3,5 %
NASDAQ 1.982 -2,35 % 4.259 -61,4 % -29,2 %
DAX 30 5.524 -3,80 % 7.456 -32,1 % -14,2 %
NEMAX ALL 1.176 +0,90 % 5.861 -86,5 % -57,5 %
EUROSTOXX 50 3.874 -1,80 % 5.398 -30,5 % -18,6 %
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3. MARKTSENTIMENT & WOCHENAUSBLICK & KONJUNKTUR
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Nach den starken Verlusten der abgelaufenen Boersenwoche - die
NASDAQ verlor ueber 5% und der Neue Markt gab noch staerker ab -
hatten wir fuer die aktuelle Woche insbesondere bei den Technolo-
giewerten weltweit eine technische Gegenreaktion erwartet, wie
wir gestern in unserem US-Aktien-Newsletter auffuehrten. Dies be-
gann heute Morgen. Gefahrenpotential sahen wir hinsichtlich der
heute um 14:30 MESZ veroeffentlichten US-Einzelhandelsumsaetze.
Gluecklicherweise blieben diese jedoch stabil und lagen somit
0,2% ueber den Erwartungen. Somit wird deutlich, dass sich der
US-Buerger auch in konjunkturell diffizilen Marktphasen - man
denke hierbei an die vielen Entlassungen in den USA - im Ver-
gleich zu anderen Volkswirtschaften auch weiterhin durch eine
hohe Konsumbereitschaft auszeichnet, welche die Konjunktur ent-
sprechend unterstuetzt.
Zu den besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsaet-
zen duerften auch die ab 23. Juli sukzessive verschickten Pay-
Back-Checks ueber 300 USD je US-Arbeitnehmer (verheiratete 600
USD) im Rahmen der pauschalen Steuerrueckverguetung beigetragen
haben. Zwar lassen die US-Konjunkturdaten noch keine bevorste-
hende Konjunkturerholung erkennen, dennoch ist die konjunkturel-
le Talsohle unserer Einschaetzung nach nahezu erreicht. Aehnli-
ches legen wir auch fuer den Aktienmarkt und insbesondere fuer
den Technologiesektor auf dem erheblich ermaessigten Niveau zu-
grunde. Unseren vor 14 Tagen von "negativ" auf "positiv" hochge-
setzten Ausblick des technologielastigen Neuen Marktes sehen wir
somit bestaetigt. Auf dem aktuellen Niveau sehen wir am Neuen
Markt langfristige Kaufgelegenheiten vor allem bei Qualitaetswer-
ten.
Diese koennten zwar durchaus noch einmal 15% oder 20% abgeben,
mit Sicht auf 36 Monate sehen wir auf dem aktuellen Kursniveau
der Qualitaetswerte jedoch Verdoppelungs- bis in Einzelfaellen
auch Vervielfachungspotential. Unserer vor 14 Tagen auf positiv
hochgesetzten Einschaetzung fuer das deutsche Wachstumssegment
verleihen wir in unseren Newslettern nunmehr auch durch eine ge-
steigerte Anzahl von Research- und Empfehlungsanalysen Ausdruck.
Tradingorientierte Anleger sollten aufgrund des kurzfristig wei-
ter suspekten Marktumfeldes ihre Engagements restriktiv nach un-
ten absichern, waehrend strategische Investoren ihren langfristig
ausgerichteten Anlegepositionen etwas mehr Spielraum geben soll-
ten. Bei den Qualitaetswerten halten wir auf derzeitigem Kursni-
veau ein Stop-loss in Hoehe von aktuellem Kurs minus 20% zur Ver-
lustbegrenzung fuer adaequat.
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4. RHEIN BIOTECH / gute Aussichten bei guenstiger Bewertung
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Rhein Biotech konnte im ersten Halbjahr 2001 den Konzernueber-
schuss um rund 48 % auf 3,7 Mio. Euro erhoehen. Das Betriebser-
gebnis (EBIT) verbesserte sich von 4,1 auf 4,8 Mio. Euro - ein
Plus von 17 %. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibun-
gen (EBITDA) ist um 21 % gewachsen und lag damit bei 8,6 (7,1)
Mio. Euro. Der Umsatz lag bei 38,1 Mio. Euro gegenueber 20,4 Mio.
Euro in der Vergleichsperiode 2000 - ein Zuwachs von 87 %. Motor
des Wachstums waren die Produktverkaeufe.
Damit ueberraschte das Unternehmen mit diesen positiven Halbjah-
reszahlen Anleger und Analysten gleichermassen. Die verringerte
Bruttogewinnspanne von 65% auf 59% ging mit starken Zuwaechsen im
Produktverkauf sowie einer deutlichen Erhoehung der F&E-Investi-
tionen sowie mit dem Ausbau der Vertriebsstruktur inklusive Mar-
ketingsparte einher. In Anbetracht der zukunftssichernden Wirkung
dieser Massnahmen sollte die geringere Bruttomarge ohne Enttaeu-
schung hingenommen werden.
Die Rhein Biotech-Gruppe entwickelt, produziert und vermarktet
Wirkstoffe (Impfstoffe, Therapeutika) zur Vorbeugung und Behand-
lung von Massenkrankheiten. Das Unternehmen verfuegt ueber ein
umfangreiches Portfolio an Technologien zur hocheffizienten Pro-
duktion von rekombinanten Proteinen (Proteine als Wirkstoffe fuer
Impfstoffe / Therapeutika). Strategisches Ziel der Rhein Biotech
ist es, sowohl mittels organischem Wachstum als auch aufgrund ge-
zielter Akquisitionen weltweit eine fuehrende Stellung in den
Kerngeschaeftsbereichen zu erlangen. Durch die Akquisition mit
anhaengiger Vereinbarung mit der Muttergesellschaft KGCC kam man
diesem Ziel einen grossen Schritt naeher.
Rhein Biotechs auf Wachstum fokussierte Strategie, die Investiti-
onen in F&E (1,4 auf 2,4 Millionen Euro) und Marketing (3,1 auf
4,2 Millionen Euro) zu steigern, ist der wesentliche Grund fuer
den geringeren Nettogewinn in Hoehe von 1,6 Mio Euro in 2001 im
Vergleich zu 2,5 Millionen Euro in 2000. Highlights im ersten
Halbjahr 2001 waren der Abschluss einer Kooperation zur Entwick-
lung von Kombinationsimpfstoffen mit Chiron Vaccines, einem welt-
weit fuehrenden Biotech-Unternehmen, und die Erweiterung der Ent-
wicklungskapazitaeten im Technologiezentrum Duesseldorf. Zusaetz-
lich ist in der Entwicklung einer neuen Technologie zur Produk-
tion eines therapeutischen Hepatitis B-Impfstoffes ein entschei-
dender Schritt gelungen.
Wir sehen der Zukunft des Unternehmens langfristig sehr positiv
entgegen. So fordern die supranationalen Gesundheitsorganisatio-
nen verstaerkt den Einsatz von Kombinationsimpfstoffen gegen die
Krankheiten Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B und
Hirnhautentzuendung. Vor diesem Hintergrund vereinbarten Rhein
Biotech und Chiron Vaccines, einem weltweit fuehrenden, NASDAQ-
notierten Biotechnologie-Unternehmen, im zweiten Quartal 2001 ei-
ne Kooperation zur Entwicklung dieser Kombinationsimpfstoffe.
Eine weitere Kooperation hat Rhein Biotech mit SVM/RIVM, dem nie-
derlaendischen Nationalinstitut fuer Gesundheit und Umwelt, ueber
die Lieferung spezieller inaktivierter Polio-Impfstoffe (IPV) ab-
geschlossen. Der Vorteil dieser IPV besteht darin, dass sie im
Vergleich zu den noch immer weit verbreiteten oral (OPV) verab-
reichten abgeschwaechten Polio-Vakzinen sicherer sind. Darueber
hinaus ist der IPV-Impfstoff potentieller Bestandteil neuer Kom-
binationsimpfstoffe und daher fuer Rhein Biotech auch von strate-
gischem Interesse.
Durch eine deutliche Erweiterung der Produktions- und Forschungs-
kapazitaeten von Rhein Biotech und Green Cross Vaccine im ersten
Halbjahr 2001 ist Rhein Biotech nunmehr in der Lage, auf Pharma-
standard mehrere Produktionsprozesse - und damit mehrere Produkte
gleichzeitig zu entwickeln. Positiv ist dabei auch, dass Rhein
Biotech in Zusammenarbeit mit fuehrenden Wissenschaftlern eine
neue Technologie entwickelt hat: diese dient der Herstellung ei-
nes neuartigen therapeutischen Impfstoffs gegen chronische Hepa-
titis B. Damit besteht die Moeglichkeit, diese schwere Erkrankung
effektiv und nachhaltig zu heilen. Die Technologie ist patentiert
und Rhein Biotech besitzt die exklusive Lizenz. Mit diesem rich-
tungsweisenden Forschungsprogramm hat Rhein Biotech den Grund-
stein fuer eine neue Technologieplattform gelegt, denn potentiell
lassen sich auf dieser Basis weitere therapeutische Impfstoffe
entwickeln.
Das Marketing des Unternehmens hat weiter das Ziel, die Anteile
auf schon besetzten Maerkten zu erhoehen und mit dem bestehenden
Produktportfolio neue Maerkte zu erschliessen. Die F&E-Aktivitae-
ten sollen parallel weiter ausgebaut werden, um die Produkte in
der Pipeline schneller zur Marktreife zu fuehren. Im zweiten
Halbjahr erwarten wir wieder eine Steigerung der Bruttomarge so-
wie eine insgesamt positive Entwicklung, da im 2. Halbjahr 2001
unter anderem die Bestellung eines Hepatitis-Impfstoffes durch
die globale Impfvereinigung GAVI zur Ausfuehrung steht.
Mit einem 01e-KGV von unter 23 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 3,05 Euro und einem 02e-KGV von knapp 17 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 4,02 Euro halten wir Rhein
Biotech fuer ein Biotechnologieunternehmen, das am Markt derart
effizient positioniert ist, schwarze Zahlen schreibt und hin-
sichtlich ihrer etablierten Marktstellung im prosperierenden
Markt fuer biopharmazeutische Impfstoffe, Medikamente und Ex-
pressionstechnologien, attraktiv bewertet. Langfristig halten wir
den Titel vor diesem Hintergrund fuer kaufenswert. Unser Funda-
mental-Rating fuer Rhein Biotech startet daher mit "uebergewich-
ten".
Rhein Biotech, WKN: 919544
Empf. Stop-Loss: 50 Euro
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5. MUEHLBAUER / behauptet sich in negativem Marktumfeld
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Eine stabile Ergebnisentwicklung kann der Spezialmaschinenher-
steller zum Ende des ersten Halbjahres vermelden: So verbessert
sich der Jahresueberschuss von April bis Juni 2001 um 64,6 %
auf gut 4,4 Mio. EUR, im Vergleich der ersten sechs Monate 2000
und 2001 ergibt sich eine Steigerung von 31,6 % auf ueber 8,6
Mio. EUR (Vj.: 6,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern ist im
Vergleich zum Vorjahresquartal von knapp 5,7 Mio. EUR auf nahezu
7 Mio. EUR angestiegen und hat sich damit um 22,5 % erhoeht. Beim
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt die Muehlbauer-
Gruppe im zweiten Quartal ein Plus von 26,4 %. Das Ergebnis je
Aktie nimmt im Halbjahresvergleich um 43,9 % auf 0,59 EUR (Vor-
jahr 0,41 EUR)zu. Trotz der schwierigen Konjunkturentwicklung und
der weltweiten Krise auf dem Halbleitermarkt ist der Auftragsein-
gang stabil geblieben: Einem Wert von 59,4 Mio. EUR in 2001 ste-
hen 57 Mio. EUR in 2000 gegenueber; das bedeutet eine Zunahme von
4,1 %. Mit 53,1 Mio. EUR liegt der Auftragsbestand auf einem sehr
hohen Niveau; im Vergleich zum Vorjahr (34 Mio. EUR) steigt der
Bestand an Auftraegen um 56 %.
Mit Vorlage der wie aufgefuehrt positiven Halbjahreszahlen hat
Muehlbauer, der Weltmarkt- und Technologiefuehrer bei der Her-
stellung schluesselfertiger Loesungen zur Produktion von Smart
Cards, Smart Labels und LEDs, erneut seine Vormachtstellung unter
Beweis gestellt. Bisher zeigte sich Muehlbauer von der Krise in
Branche und Konjunktur kaum beeintraechtigt. Die stabilen Auf-
tragseingaenge deuten zwar eine Verlangsamung des Wachstums an,
im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche faellt diese
Wachstumsverlangsamung jedoch sehr moderat aus. Wir halten an
unserer positiven Einschaetzung fest.
Zwar kann derzeit nicht prognostiziert werden, wie lange sich die
diffizile Lage von Branche und Konjunktur noch hinziehen wird -
auf Dauer kann sich dem auch Muehlbauer nicht wiedersetzen - je-
doch haben sich die Negativ-Effekte bei Muehlbauer bisher nur in
einem verlangsamten Auftragseingang bemerkbar gemacht. Setzt die
Konjunkturerholung wie von uns erwartet im Lauf des ersten Halb-
jahres 2002 ein, wird der negative Branchenkonjunkturzyklus an
Muehlbauer im Vergleich zur Konkurrenz nahezu unbeschadet vorbei
gegangen sein. Muehlbauer gelingt es also im Rahmen der aktuellen
Marktbereinigung, deutliche Marktanteilszugewinne zu verzeichnen.
Mit einem 01e-KGV von knapp 30 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 1,30 Euro und einem 02e-KGV von unter 25 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 1,64 Euro halten wir Muehl-
bauer fuer fair bewertet. In Anbetracht der sich noch hinziehen-
den Konjunkturflaute sehen wir mit Sicht auf 6 Monate wenig Kurs-
steigerungspotential, langfristig wird sich der Titel unserer
Einschaetzung nach jedoch marktueberdurchschnittlich entwickeln.
Wir belassen unser Fundamental-Rating daher vorerst auf "neutral"
mit positiver Grundtendenz.
Muehlbauer Holding, WKN: 662720
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6. GRENKE LEASING / weiterhin einer der solidesten NM-Titel
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Gerade im Rahmen der sich seit nunmehr laenger als 15 Monaten
hinziehenden Konjunkturproblematik empfahlen wir Grenke Leasing
mehrfach als Depot-Stabilisator zur Uebergewichtung. Seit August
letzten Jahres gab der Titel zwar 14% ab, der Neue Markt jedoch
verlor im gleichen Zeitraum nahezu das Vierfache, so dass wir un-
sere Strategie bestaetigt sehen. Auch weiterhin sehen wir in
Grenke Leasing ein solides Investment, das bei aller Soliditaet
zudem reelle Wachstumsphantasien beinhaltet. Mit Vorlage der
Halbjahreszahlen bestaetigte Grenke Leasing erneut unsere positi-
ve Einschaetzung:
Die Grenke Leasing AG, Marktfuehrer in Deutschland im Bereich
Small-Ticket-IT-Leasing, berichtet zum ersten Halbjahr 2001 be-
reits nach den neuen Richtlinien der Deustche Boerse AG und weist
fuer diesen Zeitraum ein Ergebnis vor Steuern von 7,8 Mio. Euro
aus. Dies entspricht einer Steigerung um 35 % gegenueber 5,8 Mio.
Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach IAS-Bilanzierung
als Finanzunternehmen geltend, stieg das Neugeschaeft im Konzern,
das heisst die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Lea-
singgegenstaende, im ersten Halbjahr 2001 gegenueber dem ver-
gleichbaren Vorjahreszeitraum um 32,1 % auf 106 Mio. Euro.
Ueberdurchschnittlich zur Entwicklung trugen die Auslandstoechter
bei - der Anteil am Konzern-Neugeschaeft stieg auf 22,5 Prozent.
Gleichzeitig wuchs im ersten Halbjahr 2001 die Marge des Neuge-
schaefts (Deckungsbeitrag 1) mit 86,9 %. Aus der Marge ergibt
sich im Verlauf eines Vertrages das Finanzergebnis - es betraegt
im Berichtszeitraum 11,3 Mio. Euro, gegenueber 6,1 Mio. Euro im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ertragslage entwickelt sich
weiterhin planmaessig. Der Gewinn nach Steuern erhoehte sich um
49 % auf 6,2 Mio. Euro (4,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2000).
Das DVFA-Ergebnis pro Aktie stieg von 0,27 auf 0,46 Euro.
Mit den oben aufgefuehrten Geschaeftszahlen naehert sich das Un-
ternehmen weiter konsequent dem Ziel, die europaeische Marktfueh-
rerschaft im Small Ticketleasing zu erlangen.Grenke Leasing ver-
fuegt nunmehr ueber 15 Niederlassungen, unterhaelt Tochtergesell-
schaften in Frankreich, der Schweiz, Oesterreich, Italien und in
Tschechien und beschaeftigt derzeit 216 Mitarbeiter.
Mit einem 01e-KGV von knapp 25 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 1,00 Euro und einem 02e-KGV von unter 19 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 1,33 Euro halten wir den Ti-
tel angesichts der erfreulichen Geschaeftsentwicklung und jaehr-
lichen Gewinnsteigerungsraten von ca. 30% (PEG-ratio deutlich un-
ter 1) fuer angemessen bewertet, so dass wir unser langfristig
ausgerichtetes Fundamental-Rating auf "Uebergewichten" belassen.
Unternehmenshintergrund: Das Unternehmen profilierte sich im Be-
reich "Small-Ticket" IT-Leasing und hat es sich zum Ziel gesetzt,
die in Deutschland bestehende Markt- und Kostenfuehrerschaft nun
auch auf europaeischer Ebene auszubauen. Das Marktsegment Small
Ticket Leasing beschreibt Leasingvertraege mit einem Investiti-
onsvolumen von unter 50 TDM.
Das durchschnittliche Auftrags-/Finanzierungsvolumen der Grenke
Leasing belaeuft sich auf etwa 12.000 DM. Der Schwerpunkt der
Taetigkeit liegt hierbei im Bereich IT-Produkte/Hardware. Grenke
Leasing verfuegt nunmehr ueber 15 Niederlassungen, unterhaelt
Tochtergesellschaften in Frankreich, der Schweiz, Oesterreich,
Italien und in Tschechien und beschaeftigt derzeit 216 Mitarbei-
ter.
Mit Hilfe innovativer Produkte, all-inclusive-Dienstleistungen
und Value Added Services avancierte man binnen kurzer Zeit zu ei-
nem wertvollen Kooperationspartner fuer Fachhaendler, Hersteller
und Leasingkunden innerhalb eines schnell wachsenden Marktes.
Grenke Leasing bietet seinen Fachhandelspartnern moderne Ver-
triebsunterstuetzung, einen umfangreichen Service sowie eine Zah-
lungsgarantie innerhalb von 24 Stunden.
Die Volltochtergesellschaft Weblease Leasing GmbH repraesentiert
europaweit die erste vollstaendig virtuelle Leasing-Gesellschaft
im Internet und dominiert den Leasing-Anbieter-Markt im eCommer-
ce-Geschaeft fuer IT-Produkte. Mit der Website www.weblease.de
ist man auf den eCommerce-Plattformen vieler Fachhaendler ver-
treten. Dort koennen sich Haendler und Endkunde sofort einen
Leasingvertrag erstellen lassen. Dieser wird per Internet ausge-
druckt und muss anschliessend per Post an die Gesellschaft ge-
schickt werden. Das Besondere am Angebot der Website ist die au-
tomatische und sofortige Bonitaetspruefung. Binnen Sekunden er-
halten Endkunde und Haendler weitgehend Auskunft darueber, ob der
Leasingantrag genehmigt wird. Als First Mover geniesst man im
Leasinggeschaeft per Internet umfangreiche Wettbewerbsvorteile.
Grenke Leasing AG, WKN: 586590
7. SACHSENRING / Restrukturierungsprogramm zeigt Erfolg
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Die einschneidenden, aber auch notwendigen Restrukturierungsmass-
nahmen, welche die Sachsenring Automobiltechnik AG seit Ende 2000
verfolgt, zeigen im zweiten Quartal nunmehr deutlich Wirkung. So
stieg der Umsatz im 1. Halbjahr um insgesamt 6 %. Waehrend der
Absatz von Fahrzeugsystemen und Modulen um 5% hoeher ausfiel als
im Abgrenzungszeitraum des vergangenen Jahres, konnte der Bereich
Sonderfahrzeugbau sogar 18 % Wachstum vorweisen. Durch effizien-
tere Vertriebsstrukturen konnte verstaerkt an Wachstumspotentia-
len des Sonderschutzfahrzeugmarktes partizipiert werden.
Die Abrufe aus dem Auftragsbestand des 1. Halbjahres 2001 in Hoe-
he von rd. 141 Mio. EUR koennen als gute Grundlage dafuer be-
trachtet werden, dass der Konzern in 2001 seine Prognose von 290
Mio. EUR erreichen sollte. Das Betriebsergebnis (EBIT) von rd.
0,9 Mio Euro - im Vergleich zum bereinigten Betriebsergebnis von
-3,9 Mio EUR im Vorjahr - deutet ebenfalls daraufhin, dass ein-
gangs erwaehnte Restrukturierungen nunmehr massgeblich greifen.
Wie das Unternehmen selbst propagiert, hat sich die juengst posi-
tive Unternehmensentwicklung noch nicht im Kurs niedergeschlagen.
Auf Basis des Netto-Konzern-Buchwertes in Hoehe von ca. 180 Mio
EUR, ergibt sich ein rechnerischer Buchwert der Sachsenring-Aktie
von knapp 20 Euro. Zuzueglich der stillen Reserve durch die Be-
teiligung der frueheren Tochter ZMD in Hoehe von ca. 60 Mio Euro
errechnet sich ein Buchwert je Aktie von deutlich ueber 25 Euro,
der somit den aktuellen Wert der Sachsenring-Aktie um den Faktor
5 uebersteigt.
Aufgrund des nunmehr deutlich ersichtlichen Greifens der Restruk-
turierungsbemuehungen und der hinsichtlich des Netto-Buchwertes
offensichtlichen Unterbewertung sehen wir fuer die Sachsenring-
Aktie verbesserte Zukunftsaussichten, so dass wir von unserer ne-
gativen Grundhaltung abruecken und den Titel zunaechst auf "neu-
tral" mit leicht positiver Grundtendenz hochstufen.
Sachsenring Automobil, WKN: 716220
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8. CE CONSUMER / deutliche Zuwaechse gegen den Markttrend
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Wir fuehren das Chip-Brokerage-Unternehmen CE CONSUMER ELECTRO-
NICS in unserer "Aktienservice Strong Recommended List". Diese
beinhaltet die unserer Ansicht nach fundamental aussichtsreich-
sten Unternehmen des Neuen Marktes. Mit Vorlage der Halbjahres-
zahlen dokumentiert CE deutlich ihre Zugehoerigkeit zu den aus-
sichtsreichsten Werten des deutschen Wachstumssegmentes. Da wir
CE in juengster Zeit bereits mehrfach ausfuehrlich analysierten
und portraitierten, folgt nun lediglich ein UPDATE aufgrund der
Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse:
Als eines der wenigen Unternehmen der weltweiten Halbleiter-In-
dustrie gelang es dem Unternehmen, der Branchenrezession mit
schwarzen Zahlen zu trotzen: in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschaeftsjahres 2001 steigerte der Chip-Handelskon-
zern seinen Umsatz um 188 Prozent - also annaehernd um das
Dreifache - von 150,11 Mio. DM auf 432,82 Mio. DM.
Die erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2001 des weltweit
inzwischen zweitgroessten Chip-Brokerage- und Chip-Handelskon-
zerns manifestiert sich jedoch vornehmlich in der Steigerung des
Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA): Ge-
gen den globalen Trend der anhaltenden Gewinnrueckgaenge in der
Halbleiterindustrie steigerte CE das EBITDA im ersten Halbjahr
um 40 Prozent von 9,62 auf 13,45 Mio. DEM und etabliert sich da-
mit in der Spitzengruppe der Wachstums- und ertragsorientierten
Halbleiterunternehmen. Auch beim EBIT (Gewinn vor Zinsen und
Steuern) schrieb das Unternehmen in den ersten sechs Monaten mit
7,05 Mio. DEM schwarze Zahlen. Der operative Cashflow stieg im
Vergleich zum Vorjahr um 99 Prozent von 3,92 auf 7,80 Mio. DEM.
Aufgrund des deutlich ueber dem Marktwachstum liegenden Umsatz-
zuwachses konnte der ce CONSUMER ELECTRONIC-Konzern im ersten
Halbjahr weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die Umsatzerloese
konnten in der Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2001 im Ver-
gleich zum Vorjahresquartal mit 109-prozentigem Wachstum mehr
als verdoppelt werden. Der Quartalsumsatz in Hoehe von DEM
187,89 Mio. uebersteigt sogar den Umsatz der ersten sechs Monate
des Vorjahres um ueber 37 Mio. DEM. Auch das EBITDA des zweiten
Quartals 2001 konnte trotz des schwierigen Branchenumfeldes um
20 Prozent von 5,17 auf 6,21 Mio. DEM gesteigert werden.
Das um Akquisitionen bereinigte, organische Wachstum im ersten
Halbjahr betrug beachtliche 15 Prozent und stieg von 150,11 auf
172,82 Mio. DEM. Die voll konsolidierte US-Konzerngesellschaft
SND Electronics Inc. erzielte einen Umsatzbeitrag von 260,64 Mio.
DEM. Die elektronische Chip-Handelsplattform VCE Inc. konnte ihre
Position mit 4200 aktiven Mitgliedern als Marktfuehrer beibehal-
ten. Im Zuge der erfolgreichen Integration hat sich die Konzern-
Kostenstruktur, getragen durch ein konzernweites, effizientes Ri-
sikomanagement nachhaltig verbessert. Kernelemente sind dabei
verschaerfte Lagerkontrollsysteme sowie die Fokussierung auf das
hochmargige Brokerage-Geschaeft.
Zwar wird sich eine merkliche Erholung der Branchenkonjunktur un-
serer Ansicht nach bis ins 1. Halbjahr 2002 hinziehen, aufgrund
der gegen den Markttrend sehr erfreulichen Geschaeftsentwicklung
von CE sollte das Unternehmen hiervon in 2002 ueberproportional
profitieren, so dass wir unser langfristig ausgerichtetes Funda-
mental-Rating mit "stark uebergewichten" fuer CE beibehalten.
ce Consumer Electronic, WKN: 508220
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9. MERGERS & KOOPERATIONEN / november AG, ELSA, media(netCom)
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november AG, WKN: 676290
Die november AG, Erlangen, uebernimmt im Rahmen eines Aktien-
tauschs einen Anteil von 24,95 Prozent an der ACGT ProGenomics AG
in Halle (Saale). Das Biotechnologie-Unternehmen erhaelt mit die-
ser Beteiligung, insbesondere im Bereich Molekulare Therapie, Zu-
gang zu Schutzrechten, die das eigene Portfolio ergaenzen und zu
Entwicklungen, die in Synergie zu eigenen Ansaetzen stehen. So
kann die november AG ihre Forschungskapazitaeten und Entwick-
lungspotentiale liquiditaetsschonend deutlich ausweiten. Zugleich
sichert sich die november AG die Option, die Partnerschaft z. B.
durch zukuenftige Kapitalmassnahmen weiter zu festigen. Die Be-
teiligung wird ueber Kapitalerhoehungen sowohl bei november als
auch bei der ACGT ProGenomics vollzogen. ACGT ProGenomics erhoeht
das Grundkapital in dem Umfang, dass eine Beteiligung von novem-
ber in Hoehe von 24,95 Prozent ermoeglicht wird. Fuer diesen An-
teil gibt november an die ACGT ProGenomics 240 000 neue Aktien
aus genehmigtem Kapital aus. Damit erhoeht sich das Grundkapital
der november AG auf 6,81 Mio Euro.
ELSA AG, WKN: 507360
Die ELSA AG, spezialisiert auf Internet-Zugang, Netzwerkloesungen
und Computergrafik, gab heute den Erwerb weiterer 42% an der
BestSurf GmbH und somit die vollstaendige Uebernahme aller Ge-
sellschaftsanteile bekannt. Die BestSurf GmbH ist spezialisiert
auf E-Commerce-Loesungen und Mehrwertdienste. So entwickelte und
betreibt sie etwa das Internet-Portal ELSAnet und den Online-Ver-
triebskanal BestShop24. Die BestSurf GmbH wird bereits seit dem
3. Quartal 2000 in der Bilanz der ELSA AG konsolidiert. BestSurf
hat im Zeitraum Januar bis Juni 2001 bei einem Umsatz von EUR 2,9
Mio. ein Gesamtergebnis von EUR 1,0 Mio. erwirtschaftet. Der
Kaufpreis betraegt 0,8 Mio. EUR, die Bezahlung erfolgt in Barmit-
teln.
media[netCom] AG, WKN: 542380
Durch Abschluss einer Kooperationsvereinbarung in den Bereichen
Marketing und Technologie mit der Microsoft Corporation sichert
sich die media[netCom] AG Unterstuetzung bei der Integration der
Microsoft Windows Media-Technologie in ihr Cinema on Demand-Sys-
tem. Die Vereinbarung beinhaltet die Zusammenarbeit auf dem Ge-
biet von Loesungen fuer Breitband-Digitalmedien sowie in den Be-
reichen Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Weiterhin wird
media[netCom] Mitglied der Breitband-Initiative von Microsoft.
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10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / EZAG, GPC, Consors, Morphosys ...
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Eckert & Ziegler AG, WKN: 565970
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik, ein Spezia-
list fuer innovative Krebs- und Herzheilmittel, hat im zweiten
Quartal 2001 bei Ertraegen und Umsaetzen weiter stark zulegen
koennen. Dank einer Einmalzahlung in Hoehe von 2,6 Mio. EUR
stieg das Vorsteuerergebnis fuer die ersten sechs Monate auf ein
Rekordniveau von 4,0 Mio. EUR, und damit auf das mehr als Drei-
fache des Vorjahreswertes von 1,2 Mio. EUR. Die Umsatzerloese
wuchsen gegenueber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,0
Mio. EUR oder 75% auf 16,2 Mio. EUR an. Sie liegen auch unter
Beruecksichtigung von Waehrungskursgewinnen deutlich ueber Plan.
Im Vorsteuerergebnis von 4,0 Mio. EUR bereits enthalten sind
ausserplanmaessige Abschreibungen von 641 TEUR. Ohne sie haette
sich das Betriebsergebnis des Pankower Medizintechnikers im Ver-
gleich zum Vorjahr von 1,1 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR knapp ver-
doppelt. Der Vorstand ist zuversichtlich, ohne Beruecksichtigung
der neuen Antikoerperprojekte im Geschaeftsjahr 2001 den pro-
gnostizierte EBIT von 5,9 Mio. EUR zu erreichen und das Umsatz-
ziel von 30 Mio. EUR leicht zu uebertreffen. Mit den Kosten fuer
den Einstieg in die Entwicklung von Radiopharmaka sollte 2001
der Gewinn pro Aktie bei knapp unter einem EUR liegen.
infor business solutions, WKN: 622540
Die infor business solutions AG hat im ersten Halbjahr des lau-
fenden Jahres einen Umsatz von 34,5 Mio. Euro und damit bereits
fast 50 % des geplanten Jahresumsatzes von 74,1 Mio. Euro er-
zielt. Nachdem das erste Quartal noch hinter dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum zurueckgeblieben war, konnte der Umsatz im 2.
Quartal mit 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 14,8 Mio. Euro) um 25 % ge-
steigert werden. Fuer das gesamte erste Halbjahr liegt der Um-
satz um 8 % ueber dem des Vorjahres (31,9 Mio. Euro). Der Auf-
tragsbestand erhoehte sich um 3,6 Mio. Euro auf 38,7 Mio. Euro.
Mit einem Ergebnis (EBT) von -3,2 Mio. Euro ist eine Verbesser-
ung gegenueber dem ersten Quartal (-4,4 Mio. Euro) erreicht wor-
den. Das Halbjahresergebnis liegt mit -7,6 Mio. Euro (Vorjahr
-2,9 Mio. Euro) dennoch unter den Planungen.
GPC Biotech AG, WKN: 585150
Das Unternehmen erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2001 einen Um-
satz von 5,7 Millionen Euro (VJ. 2,9 Millionen Euro). Bereinigt
um einen Einmaleffekt im ersten Halbjahr 2000, stieg der Umsatz im
ersten Halbjahr 2001 um 154% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:
Im April 2000 war der Gesamtumsatz von 7,0 Millionen Euro durch
eine einmalige Umsatzrealisierung vom Kooperationspartner DuPont
in Hoehe von 4,8 Millionen Euro positiv beeinflusst worden. Der
Fehlbetrag reduzierte sich auf 13,9 Millionen Euro im ersten
Halbjahr 2001 verglichen mit 22,0 Millionen Euro im ersten Halb-
jahr 2000. Der um Abschreibungen auf den Geschaefts- oder Firmen-
wert und auf andere immaterielle Vermoegensgegenstaende bereinig-
te Verlust je Aktie belief sich im ersten Halbjahr 2001 auf 0,64
Euro. Der Gesamtverlust je Aktie betrug 0,78 Euro, verglichen mit
1,94 Euro fuer den Vergleichszeitraum 2000.
Consors Discount-Broker, WKN: 542700
Im 1. Halbjahr 2001 hat Consors die Zahl der Depots netto um
23.500 auf fast 550.000 erhoeht. Erfreulich entwickelte sich in
Q2 2001 das Fondsvolumen mit einer 15%igen Steigerung auf 1,0 Mrd
Euro. Im Zuge des Absinkens der an allen deutschen Boersen getae-
tigen Trades auf neue Jahrestiefststaende, hat sich die Zahl der
Trades bei Consors im 1. Halbjahr 2001 auf 4,2 Millionen gegenue-
ber 6,3 Millionen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum reduziert.
Der Provisionsueberschuss ist um 38% auf 72,9 Mio Euro zurueckge-
gangen. Die operativen Ertraege lagen mit 101,7 Mio Euro um 27%
unter Vorjahr. Die operativen Aufwendungen in HJ 1 2001 stiegen
auf 160,5 Mio Euro (VJ: 120,1 Mio Euro). Die Marketingaufwendun-
gen sanken um 26% auf 24,2 Mio Euro. Das Ergebnis nach Steuern
und Anteilen Dritter belaeuft sich in den ersten 6 Monaten auf
-35,7 Mio Euro (VJ: +7,0 Mio Euro). Der Verlust je Aktie betraegt
somit -0,75 Euro (VJ: +0,16 Euro). Fuer das 2. Halbjahr 2001
rechnet Consors nicht mehr mit einem signifikanten Stimmungsum-
schwung an den Boersen. Mit Cost Cutting, Personalmassnahmen und
strategischer Neuausrichtung wie Beratung und Altersvorsorge be-
reitet man sich den Angaben zufolge auf neue Kundengruppen und
Geschaeftsfelder vor. Consors geht vor diesem Hintergrund davon
aus, in 2002 in der AG wieder ein leicht positives Ergebnis zu
erzielen.
United Labels AG, WKN: 548956
Im ersten Halbjahr 2001 steigerte die UNITEDLABELS AG, Lizenzspe-
zialist fuer comicware, ihren Umsatz gegenueber dem Vorjahr um
61% auf 14,9 Mio. Euro (VJ: 9,3 Mio. Euro). Allein fuer das zwei-
te Quartal betrug der Umsatzanstieg 66%. Der Jahresfehlbetrag hat
sich leicht von -1,4 Mio. Euro im Vorjahr auf -1,1 Mio. Euro re-
duziert. Zum einen entstand der Fehlbetrag durch die Saisonali-
taet des Geschaeftsmodells der UNITEDLABELS AG, wodurch es zu ei-
ner Fixkostenunterdeckung kam. Zum anderen wurde der Fehlbetrag
durch die Auslieferung von Erstauftraegen bei grossen Key
Account-Kunden mit geplant geringen Rohertragsmargen verursacht.
Entsprechend wurde ein EBIT von -1,6 Mio. Euro und ein Ergebnis
der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit von -1,5 Mio. Euro ausge-
wiesen. Das zweite Quartal der UNITEDLABELS AG war gepraegt durch
einen Rekordauftragseingang, insbesondere im Kundensegment Key
Account. Die UNITEDLABELS AG weist einen Auftragsbestand in Hoehe
von 7,5 Mio. Euro aus (VJ: 2,2 Mio. Euro), dies entspricht einem
Wachstum von 241%.
MorphoSys AG, WKN: 663200
MorphoSys AG veroeffentlichte heute das Finanzergebnis des zwei-
ten Quartals und des ersten Halbjahres 2001. In den ersten sechs
Monaten des laufenden Jahres belaeuft sich der kumulierte Umsatz
auf Euro 7,9 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von 172
Prozent gegenueber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im zwei-
ten Quartal erreichte das Unternehmen Umsaetze von Euro 5,1
Millionen und uebertraf damit alle bisherigen Quartalsergebnisse.
Die Ausgaben der laufenden Geschaeftstaetigkeit fuer die ersten
sechs Monate 2001 wuchsen von Euro 5,9 Millionen im Jahr 2000 auf
Euro 10,6 Millionen. Der kumulierte Verlust und Verlust pro Aktie
fuer das erste halbe Jahr 2001 sank um 15 Prozent und betraegt
Euro 2,2 Millionen bzw. Euro minus 0,65.
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11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Phaenomedia erhaelt Grossauftrag
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Phenomedia AG, WKN: 541490
Die Phenomedia AG hat mit der JoWooD Productions Software AG ei-
nen Vertrag ueber die Vermarktung von insgesamt neun Spielen im
Vollpreis-Segment auf den Plattformen PC, Sony PlayStation2 und
Microsofts X-Box geschlossen. Das Gesamtvolumen belaeuft sich auf
DM 16 Millionen. Der Vertrag stellt damit den bisher groessten
Einzelauftrag in der Geschichte der Phenomedia AG dar. Das Bo-
chumer Unternehmen sieht sich mit diesem Abschluss in seinen
Planungen bestaetigt, die sich im bisherigen positiven Jahres-
verlauf widerspiegeln.
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12. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT / Entwicklung, Neuaufnahmen
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PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance StopLoss Haltezeit
--------------------------------------------------
AIXTRON 250 27,89 25,80 -07% 18,00 2 Woche
CE CONSUMER 700 6,64 6,38 -04% 3,50 2 Woche
BB BIOTECH 90 78,50 72,15 -08% 60,00 2 Woche
BIODATA 350 15,72 12,60 -20% 8,00 2 Woche
COMPUTERLINKS 200 34,90 33,57 -04% 22,00 2 Woche
DEAG 400 15,00 14,30 -05% 10,00 2 Woche
LAMBDA PHYS. 150 32,70 23,68 -28% 20,00 2 Woche
MEDION 160* 40,00 42,30 +06% 29,00 2 Woche
TELEPLAN 200 28,49 27,95 -02% 20,00 2 Woche
THIEL LOG. 500 19,20 17,08 -11% 12,00 2 Woche
CDV SOFT. 200 36,50 33,55 -08% 25,00 2 Woche
LIQUIDITAET: 79.013,80 Euro Kurse XETRA
DEPOTWERT: 65.429,90 Euro DI.Vormittag
----------------------------
GESAMTWERT: 144.443,70 Euro (letzte Woche 144.458,80 Euro)
PERFORMANCE-ANALYSIS / BENCHMARKING
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: + 1,0 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 57,0 %
-------------
Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 58,0 Prozentpunkte
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 44,5 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 63,0 %
-------------
Outperformance Benchmark im selben Zeitraum +107,5 Prozentpunkte
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13. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Analysen ab 01.08. beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Aixtron "hold" Dresdner K.W. 13.08.
Aixtron akkumulieren LB Baden-Wuert. 13.08.
Aixtron bleibt auf halten Hamburger Sk 10.08.
Aixtron halten ABN Amro 10.08.
Aixtron halten Bankges.Berlin 10.08.
Aixtron Kursziel gesenkt Commerzbank 10.08.
Bertrandt reduzieren LB Baden-Wuert. 10.08.
Biotissue "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
BioTissue akkumulieren LB Baden-Wuert. 13.08.
CE Consumer "hold" SEB 13.08.
Comdirect reduzieren Bankgese. Berlin 13.08.
ConSors "hold" Dresdner K.W. 13.08.
ConSors "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Consors Underperformer SG Cowen 10.08.
Cycos akkumulieren LB Baden-Wuert. 10.08.
DAB "hold" Merck Finck & Co. 10.08.
DAB bank halten Bankges. Berlin 13.08.
Das Werk Rating und
Kursziel neu Commerzbank 10.08.
Fabasoft neutral Erste Bank 13.08.
Fundkwerk halten SchmidtBank 13.08.
Funkwerk "buy" Dresdner K.W. 10.08.
Funkwerk Halteposition SchmidtBank 14.08.
Funkwerk kaufen Commerzbank 13.08.
Gericom kaufen Erste Bank 13.08.
GPC Biotech "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Hoeft & Wessel "buy" Dresdner K.W. 13.08.
IBS stark kaufen AC Research 14.08.
Kinowelt "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Kinowelt untergewichten Helaba Trust 10.08.
Morphosys "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
Muehlbauer halten Bankges. Berlin 10.08.
Muehlbauer Rating bestaetigt Commerzbank 13.08.
OTI On Track
Innovations halten SchmidtBank 14.08.
PC Ware Outperformer LB Sachsen 10.08.
Qiagen neutral gewichten Helaba Trust 10.08.
QSC "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
SueSS MicroTec Outperformer Frankfurter Sk 10.08.
Technotrans "add" Dresdner K.W. 13.08.
technotrans Downgrade Commerzbank 10.08.
Technotrans kaufen ABN Amro 10.08.
TOMORROW Int. kaufen Commerzbank 10.08.
T-Online "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Winter AG Outperformer WGZ-Bank 13.08.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, OTS, DPA, AFX, VWD
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14. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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Nur Neuer Markt, vollstaendige Termine morgen im Aktien-Newsletter
MITTWOCH, 15. August
- Basler AG, 1. Halbjahr
- Biodata Information Technology AG, 2. Quartal
- comdirect bank AG, 1. Halbjahr
- d+s online AG, 1. Halbjahr
- Emprise Management Consulting AG, 2. Quartal
- Haitec AG, 2. Quartal
- mediascape communications AG, 2. Quartal
- WWL Internet AG, 2. Quartal
DONNERSTAG, 16. August
- ArtStor AG, 1. Halbjahr
- AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, 1. Quartal
- BioTissue Technologies AG, DVFA-Analystenkonferenz (10:30)
- Brain Force Software AG, 1. Halbjahr
- Centrotec Hochleistungskunststoffe AG, 2. Quartal
- DCI Database for Commerce and Industry AG, 1. Halbjahr
- Direkt Anlage Bank AG, 2. Quartal
- Dr. Hoenle AG, 3. Quartal
- Elmos Semiconductor AG, 2. Quartal
- Euromed AG, 2. Quartal
- GFT Technologies AG, 2. Quartal
- I-D Media AG, 2. Quartal
- kontron embedded computers AG, 2. Quartal
- kontron embedded computers AG, DVFA-Analystenkonferenz (11:00)
- Lipro AG, 2. Quartal
- Maxdata AG, 2. Quartal
- Mosaic Software AG, 1. Halbjahr
- Telegate AG, 1. Halbjahr
FREITAG, 17. August
- Atoss Software AG, 2. Quartal
- IVU Traffic Technologies AG, 2. Quartal
SONNTAG, 19. August
- IM Internationalmedia AG, 2. Quartal
MONTAG, 20. August
- ACG AG, 1. Halbjahr
- CyBio AG, 2. Quartal
- Easy Software AG, 2. Quartal
- euromicron AG, 1. Halbjahr
- H5B5 Media AG, 2. Quartal
- MME Me, Myself & Eye Entertainment AG, 1. Halbjahr
- OnVista AG, 1. Halbjahr
- Plambeck Neue Energien AG, 2. Quartal
- Plambeck Neue Energien AG, DVFA-Analystenkonferenz (11:00)
- PopNet Internet AG, HV (10:00)
- Prodacta AG, 1. Halbjahr
- PSI AG, 2. Quartal
- SoftM Software und Beratung AG, 2. Quartal
- TDS Informationstechnologie AG, 1. Halbjahr
DIENSTAG, 21. August
- ComputerLinks AG, 1. Halbjahr
- D. Logistics AG, 2. Quartal
- Das Werk AG, 2. Quartal
- eJay AG, 2. Quartal
- Evotec Biosystems AG, 2. Quartal
- Focus Digital AG, 2. Quartal
- Hunzinger Information AG, 1. Halbjahr.
- Ision Internet AG, 1. Halbjahr
- Kleindienst Datentechnik AG, DVFA-Analystenkonferenz (16:00)
- Lintec Computer AG, 2. Quartal
- Sanochemia Pharmazeutika AG, 9 Monate
- Telegate AG, HV (10:00)
- USU AG, 2. Quartal
Keine Garantie auf Angaben und kein Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
15. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbe-
sondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
werden. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder
auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels ver-
oeffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung re-
flektieren. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Redaktionsmitglieder sich im Besitz von Wertpapieren befinden,
ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Be-
richt erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
__________________________________________________
N E U E R M A R K T N E W S L E T T E R
2. Jahrgang - Ausgabe 129 (14.08.2001)
DEUTSCHE BIBLIOTHEK - ISSN 1437-8302
Erscheinungsweise: per E-Mail, woechentlich zwischen Dienstag
16 Uhr und Mittwoch 14 Uhr (keine Gewaehr) Abonnenten: 134.826
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Kurzausblick, Inhalt
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
3. MARKTSENTIMENT * WOCHENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
HANDELSANREGUNGEN & RESEARCH
4. RHEIN BIOTECH / gute Aussichten bei guenstiger Bewertung
5. MUEHLBAUER / behauptet sich in negativem Marktumfeld
6. GRENKELEASING / weiterhin einer der solidesten NM-Titel
7. SACHSENRING / Restrukturierungsprogramm zeigt Erfolg
8. CE CONSUMER / deutliche Zuwaechse gegen den Markttrend
AKTUELLES & NACHRICHTEN
9. MERGERS & KOOPERATIONEN / november AG, ELSA, media(netCom)
10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / EZAG, GPC, Consors, Morphosys ...
11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Phaenomedia erhaelt Grossauftrag
RUBRIKEN & HINWEISE
12. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT 2001 / Neuaufnahmen
13. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
14. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
15. DISCLAIMER/ Haftungsausschluss und Risikohinweise
16. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
__________________________________________________
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Inhalt
__________________________________________________
Liebe Leserinnen und Leser,
Heute Morgen setzte eine technische Erholung ein, die aufgrund
der ueber den Erwartungen liegenden US-Einzelhandelsumsaetze
gluecklicherweise nicht wieder umgehend im Keim erstickt wurde.
Lesen sie unter Menuepunkt 3, ob sich die heutige technische Er-
holung auch im Wochenverlauf fortsetzen wird. Auf dem aktuell
drastisch ermaessigten Kursniveau sehen wir in strategischer Hin-
sicht bei den Qualitaetswerten des Neuen Marktes zum Teil attrak-
tive Einstiegsgelegenheiten. Die Top-Titel des Neuen Marktes
koennten zwar noch einmal 15% oder 20% abgeben, spaetestens dann
jedoch sollte ein Boden auch in fundamentaler Hinsicht erreicht
sein. Als sehr positiv beurteilen wir, dass die juengsten Quar-
talszahlen der Qualitaetswerte am Neuen Markt ueberwiegend ueber-
raschend wenig von der allgemeinen Konjunkturbaisse gepraegt wa-
ren, was verdeutlicht, dass diese Titel die Bezeichnung Quali-
taetstitel zurecht tragen.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
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Index 13.08. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 10.416 unv. % 11.401 -11,5 % - 3,5 %
NASDAQ 1.982 -2,35 % 4.259 -61,4 % -29,2 %
DAX 30 5.524 -3,80 % 7.456 -32,1 % -14,2 %
NEMAX ALL 1.176 +0,90 % 5.861 -86,5 % -57,5 %
EUROSTOXX 50 3.874 -1,80 % 5.398 -30,5 % -18,6 %
__________________________________________________
3. MARKTSENTIMENT & WOCHENAUSBLICK & KONJUNKTUR
__________________________________________________
Nach den starken Verlusten der abgelaufenen Boersenwoche - die
NASDAQ verlor ueber 5% und der Neue Markt gab noch staerker ab -
hatten wir fuer die aktuelle Woche insbesondere bei den Technolo-
giewerten weltweit eine technische Gegenreaktion erwartet, wie
wir gestern in unserem US-Aktien-Newsletter auffuehrten. Dies be-
gann heute Morgen. Gefahrenpotential sahen wir hinsichtlich der
heute um 14:30 MESZ veroeffentlichten US-Einzelhandelsumsaetze.
Gluecklicherweise blieben diese jedoch stabil und lagen somit
0,2% ueber den Erwartungen. Somit wird deutlich, dass sich der
US-Buerger auch in konjunkturell diffizilen Marktphasen - man
denke hierbei an die vielen Entlassungen in den USA - im Ver-
gleich zu anderen Volkswirtschaften auch weiterhin durch eine
hohe Konsumbereitschaft auszeichnet, welche die Konjunktur ent-
sprechend unterstuetzt.
Zu den besser als erwartet ausgefallenen US-Einzelhandelsumsaet-
zen duerften auch die ab 23. Juli sukzessive verschickten Pay-
Back-Checks ueber 300 USD je US-Arbeitnehmer (verheiratete 600
USD) im Rahmen der pauschalen Steuerrueckverguetung beigetragen
haben. Zwar lassen die US-Konjunkturdaten noch keine bevorste-
hende Konjunkturerholung erkennen, dennoch ist die konjunkturel-
le Talsohle unserer Einschaetzung nach nahezu erreicht. Aehnli-
ches legen wir auch fuer den Aktienmarkt und insbesondere fuer
den Technologiesektor auf dem erheblich ermaessigten Niveau zu-
grunde. Unseren vor 14 Tagen von "negativ" auf "positiv" hochge-
setzten Ausblick des technologielastigen Neuen Marktes sehen wir
somit bestaetigt. Auf dem aktuellen Niveau sehen wir am Neuen
Markt langfristige Kaufgelegenheiten vor allem bei Qualitaetswer-
ten.
Diese koennten zwar durchaus noch einmal 15% oder 20% abgeben,
mit Sicht auf 36 Monate sehen wir auf dem aktuellen Kursniveau
der Qualitaetswerte jedoch Verdoppelungs- bis in Einzelfaellen
auch Vervielfachungspotential. Unserer vor 14 Tagen auf positiv
hochgesetzten Einschaetzung fuer das deutsche Wachstumssegment
verleihen wir in unseren Newslettern nunmehr auch durch eine ge-
steigerte Anzahl von Research- und Empfehlungsanalysen Ausdruck.
Tradingorientierte Anleger sollten aufgrund des kurzfristig wei-
ter suspekten Marktumfeldes ihre Engagements restriktiv nach un-
ten absichern, waehrend strategische Investoren ihren langfristig
ausgerichteten Anlegepositionen etwas mehr Spielraum geben soll-
ten. Bei den Qualitaetswerten halten wir auf derzeitigem Kursni-
veau ein Stop-loss in Hoehe von aktuellem Kurs minus 20% zur Ver-
lustbegrenzung fuer adaequat.
__________________________________________________
4. RHEIN BIOTECH / gute Aussichten bei guenstiger Bewertung
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Rhein Biotech konnte im ersten Halbjahr 2001 den Konzernueber-
schuss um rund 48 % auf 3,7 Mio. Euro erhoehen. Das Betriebser-
gebnis (EBIT) verbesserte sich von 4,1 auf 4,8 Mio. Euro - ein
Plus von 17 %. Das Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibun-
gen (EBITDA) ist um 21 % gewachsen und lag damit bei 8,6 (7,1)
Mio. Euro. Der Umsatz lag bei 38,1 Mio. Euro gegenueber 20,4 Mio.
Euro in der Vergleichsperiode 2000 - ein Zuwachs von 87 %. Motor
des Wachstums waren die Produktverkaeufe.
Damit ueberraschte das Unternehmen mit diesen positiven Halbjah-
reszahlen Anleger und Analysten gleichermassen. Die verringerte
Bruttogewinnspanne von 65% auf 59% ging mit starken Zuwaechsen im
Produktverkauf sowie einer deutlichen Erhoehung der F&E-Investi-
tionen sowie mit dem Ausbau der Vertriebsstruktur inklusive Mar-
ketingsparte einher. In Anbetracht der zukunftssichernden Wirkung
dieser Massnahmen sollte die geringere Bruttomarge ohne Enttaeu-
schung hingenommen werden.
Die Rhein Biotech-Gruppe entwickelt, produziert und vermarktet
Wirkstoffe (Impfstoffe, Therapeutika) zur Vorbeugung und Behand-
lung von Massenkrankheiten. Das Unternehmen verfuegt ueber ein
umfangreiches Portfolio an Technologien zur hocheffizienten Pro-
duktion von rekombinanten Proteinen (Proteine als Wirkstoffe fuer
Impfstoffe / Therapeutika). Strategisches Ziel der Rhein Biotech
ist es, sowohl mittels organischem Wachstum als auch aufgrund ge-
zielter Akquisitionen weltweit eine fuehrende Stellung in den
Kerngeschaeftsbereichen zu erlangen. Durch die Akquisition mit
anhaengiger Vereinbarung mit der Muttergesellschaft KGCC kam man
diesem Ziel einen grossen Schritt naeher.
Rhein Biotechs auf Wachstum fokussierte Strategie, die Investiti-
onen in F&E (1,4 auf 2,4 Millionen Euro) und Marketing (3,1 auf
4,2 Millionen Euro) zu steigern, ist der wesentliche Grund fuer
den geringeren Nettogewinn in Hoehe von 1,6 Mio Euro in 2001 im
Vergleich zu 2,5 Millionen Euro in 2000. Highlights im ersten
Halbjahr 2001 waren der Abschluss einer Kooperation zur Entwick-
lung von Kombinationsimpfstoffen mit Chiron Vaccines, einem welt-
weit fuehrenden Biotech-Unternehmen, und die Erweiterung der Ent-
wicklungskapazitaeten im Technologiezentrum Duesseldorf. Zusaetz-
lich ist in der Entwicklung einer neuen Technologie zur Produk-
tion eines therapeutischen Hepatitis B-Impfstoffes ein entschei-
dender Schritt gelungen.
Wir sehen der Zukunft des Unternehmens langfristig sehr positiv
entgegen. So fordern die supranationalen Gesundheitsorganisatio-
nen verstaerkt den Einsatz von Kombinationsimpfstoffen gegen die
Krankheiten Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Hepatitis B und
Hirnhautentzuendung. Vor diesem Hintergrund vereinbarten Rhein
Biotech und Chiron Vaccines, einem weltweit fuehrenden, NASDAQ-
notierten Biotechnologie-Unternehmen, im zweiten Quartal 2001 ei-
ne Kooperation zur Entwicklung dieser Kombinationsimpfstoffe.
Eine weitere Kooperation hat Rhein Biotech mit SVM/RIVM, dem nie-
derlaendischen Nationalinstitut fuer Gesundheit und Umwelt, ueber
die Lieferung spezieller inaktivierter Polio-Impfstoffe (IPV) ab-
geschlossen. Der Vorteil dieser IPV besteht darin, dass sie im
Vergleich zu den noch immer weit verbreiteten oral (OPV) verab-
reichten abgeschwaechten Polio-Vakzinen sicherer sind. Darueber
hinaus ist der IPV-Impfstoff potentieller Bestandteil neuer Kom-
binationsimpfstoffe und daher fuer Rhein Biotech auch von strate-
gischem Interesse.
Durch eine deutliche Erweiterung der Produktions- und Forschungs-
kapazitaeten von Rhein Biotech und Green Cross Vaccine im ersten
Halbjahr 2001 ist Rhein Biotech nunmehr in der Lage, auf Pharma-
standard mehrere Produktionsprozesse - und damit mehrere Produkte
gleichzeitig zu entwickeln. Positiv ist dabei auch, dass Rhein
Biotech in Zusammenarbeit mit fuehrenden Wissenschaftlern eine
neue Technologie entwickelt hat: diese dient der Herstellung ei-
nes neuartigen therapeutischen Impfstoffs gegen chronische Hepa-
titis B. Damit besteht die Moeglichkeit, diese schwere Erkrankung
effektiv und nachhaltig zu heilen. Die Technologie ist patentiert
und Rhein Biotech besitzt die exklusive Lizenz. Mit diesem rich-
tungsweisenden Forschungsprogramm hat Rhein Biotech den Grund-
stein fuer eine neue Technologieplattform gelegt, denn potentiell
lassen sich auf dieser Basis weitere therapeutische Impfstoffe
entwickeln.
Das Marketing des Unternehmens hat weiter das Ziel, die Anteile
auf schon besetzten Maerkten zu erhoehen und mit dem bestehenden
Produktportfolio neue Maerkte zu erschliessen. Die F&E-Aktivitae-
ten sollen parallel weiter ausgebaut werden, um die Produkte in
der Pipeline schneller zur Marktreife zu fuehren. Im zweiten
Halbjahr erwarten wir wieder eine Steigerung der Bruttomarge so-
wie eine insgesamt positive Entwicklung, da im 2. Halbjahr 2001
unter anderem die Bestellung eines Hepatitis-Impfstoffes durch
die globale Impfvereinigung GAVI zur Ausfuehrung steht.
Mit einem 01e-KGV von unter 23 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 3,05 Euro und einem 02e-KGV von knapp 17 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 4,02 Euro halten wir Rhein
Biotech fuer ein Biotechnologieunternehmen, das am Markt derart
effizient positioniert ist, schwarze Zahlen schreibt und hin-
sichtlich ihrer etablierten Marktstellung im prosperierenden
Markt fuer biopharmazeutische Impfstoffe, Medikamente und Ex-
pressionstechnologien, attraktiv bewertet. Langfristig halten wir
den Titel vor diesem Hintergrund fuer kaufenswert. Unser Funda-
mental-Rating fuer Rhein Biotech startet daher mit "uebergewich-
ten".
Rhein Biotech, WKN: 919544
Empf. Stop-Loss: 50 Euro
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5. MUEHLBAUER / behauptet sich in negativem Marktumfeld
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Eine stabile Ergebnisentwicklung kann der Spezialmaschinenher-
steller zum Ende des ersten Halbjahres vermelden: So verbessert
sich der Jahresueberschuss von April bis Juni 2001 um 64,6 %
auf gut 4,4 Mio. EUR, im Vergleich der ersten sechs Monate 2000
und 2001 ergibt sich eine Steigerung von 31,6 % auf ueber 8,6
Mio. EUR (Vj.: 6,5 Mio. EUR). Das Ergebnis vor Steuern ist im
Vergleich zum Vorjahresquartal von knapp 5,7 Mio. EUR auf nahezu
7 Mio. EUR angestiegen und hat sich damit um 22,5 % erhoeht. Beim
Ergebnis vor Zinsen und Steuern (EBIT) erzielt die Muehlbauer-
Gruppe im zweiten Quartal ein Plus von 26,4 %. Das Ergebnis je
Aktie nimmt im Halbjahresvergleich um 43,9 % auf 0,59 EUR (Vor-
jahr 0,41 EUR)zu. Trotz der schwierigen Konjunkturentwicklung und
der weltweiten Krise auf dem Halbleitermarkt ist der Auftragsein-
gang stabil geblieben: Einem Wert von 59,4 Mio. EUR in 2001 ste-
hen 57 Mio. EUR in 2000 gegenueber; das bedeutet eine Zunahme von
4,1 %. Mit 53,1 Mio. EUR liegt der Auftragsbestand auf einem sehr
hohen Niveau; im Vergleich zum Vorjahr (34 Mio. EUR) steigt der
Bestand an Auftraegen um 56 %.
Mit Vorlage der wie aufgefuehrt positiven Halbjahreszahlen hat
Muehlbauer, der Weltmarkt- und Technologiefuehrer bei der Her-
stellung schluesselfertiger Loesungen zur Produktion von Smart
Cards, Smart Labels und LEDs, erneut seine Vormachtstellung unter
Beweis gestellt. Bisher zeigte sich Muehlbauer von der Krise in
Branche und Konjunktur kaum beeintraechtigt. Die stabilen Auf-
tragseingaenge deuten zwar eine Verlangsamung des Wachstums an,
im Vergleich zu anderen Unternehmen der Branche faellt diese
Wachstumsverlangsamung jedoch sehr moderat aus. Wir halten an
unserer positiven Einschaetzung fest.
Zwar kann derzeit nicht prognostiziert werden, wie lange sich die
diffizile Lage von Branche und Konjunktur noch hinziehen wird -
auf Dauer kann sich dem auch Muehlbauer nicht wiedersetzen - je-
doch haben sich die Negativ-Effekte bei Muehlbauer bisher nur in
einem verlangsamten Auftragseingang bemerkbar gemacht. Setzt die
Konjunkturerholung wie von uns erwartet im Lauf des ersten Halb-
jahres 2002 ein, wird der negative Branchenkonjunkturzyklus an
Muehlbauer im Vergleich zur Konkurrenz nahezu unbeschadet vorbei
gegangen sein. Muehlbauer gelingt es also im Rahmen der aktuellen
Marktbereinigung, deutliche Marktanteilszugewinne zu verzeichnen.
Mit einem 01e-KGV von knapp 30 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 1,30 Euro und einem 02e-KGV von unter 25 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 1,64 Euro halten wir Muehl-
bauer fuer fair bewertet. In Anbetracht der sich noch hinziehen-
den Konjunkturflaute sehen wir mit Sicht auf 6 Monate wenig Kurs-
steigerungspotential, langfristig wird sich der Titel unserer
Einschaetzung nach jedoch marktueberdurchschnittlich entwickeln.
Wir belassen unser Fundamental-Rating daher vorerst auf "neutral"
mit positiver Grundtendenz.
Muehlbauer Holding, WKN: 662720
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6. GRENKE LEASING / weiterhin einer der solidesten NM-Titel
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Gerade im Rahmen der sich seit nunmehr laenger als 15 Monaten
hinziehenden Konjunkturproblematik empfahlen wir Grenke Leasing
mehrfach als Depot-Stabilisator zur Uebergewichtung. Seit August
letzten Jahres gab der Titel zwar 14% ab, der Neue Markt jedoch
verlor im gleichen Zeitraum nahezu das Vierfache, so dass wir un-
sere Strategie bestaetigt sehen. Auch weiterhin sehen wir in
Grenke Leasing ein solides Investment, das bei aller Soliditaet
zudem reelle Wachstumsphantasien beinhaltet. Mit Vorlage der
Halbjahreszahlen bestaetigte Grenke Leasing erneut unsere positi-
ve Einschaetzung:
Die Grenke Leasing AG, Marktfuehrer in Deutschland im Bereich
Small-Ticket-IT-Leasing, berichtet zum ersten Halbjahr 2001 be-
reits nach den neuen Richtlinien der Deustche Boerse AG und weist
fuer diesen Zeitraum ein Ergebnis vor Steuern von 7,8 Mio. Euro
aus. Dies entspricht einer Steigerung um 35 % gegenueber 5,8 Mio.
Euro im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Nach IAS-Bilanzierung
als Finanzunternehmen geltend, stieg das Neugeschaeft im Konzern,
das heisst die Summe der Anschaffungskosten neu erworbener Lea-
singgegenstaende, im ersten Halbjahr 2001 gegenueber dem ver-
gleichbaren Vorjahreszeitraum um 32,1 % auf 106 Mio. Euro.
Ueberdurchschnittlich zur Entwicklung trugen die Auslandstoechter
bei - der Anteil am Konzern-Neugeschaeft stieg auf 22,5 Prozent.
Gleichzeitig wuchs im ersten Halbjahr 2001 die Marge des Neuge-
schaefts (Deckungsbeitrag 1) mit 86,9 %. Aus der Marge ergibt
sich im Verlauf eines Vertrages das Finanzergebnis - es betraegt
im Berichtszeitraum 11,3 Mio. Euro, gegenueber 6,1 Mio. Euro im
Vergleichszeitraum des Vorjahres. Die Ertragslage entwickelt sich
weiterhin planmaessig. Der Gewinn nach Steuern erhoehte sich um
49 % auf 6,2 Mio. Euro (4,2 Mio. Euro im ersten Halbjahr 2000).
Das DVFA-Ergebnis pro Aktie stieg von 0,27 auf 0,46 Euro.
Mit den oben aufgefuehrten Geschaeftszahlen naehert sich das Un-
ternehmen weiter konsequent dem Ziel, die europaeische Marktfueh-
rerschaft im Small Ticketleasing zu erlangen.Grenke Leasing ver-
fuegt nunmehr ueber 15 Niederlassungen, unterhaelt Tochtergesell-
schaften in Frankreich, der Schweiz, Oesterreich, Italien und in
Tschechien und beschaeftigt derzeit 216 Mitarbeiter.
Mit einem 01e-KGV von knapp 25 auf Basis unserer 01e-EPS-Schaet-
zung in Hoehe von 1,00 Euro und einem 02e-KGV von unter 19 auf
Basis unserer 02e-EPS-Schaetzung von 1,33 Euro halten wir den Ti-
tel angesichts der erfreulichen Geschaeftsentwicklung und jaehr-
lichen Gewinnsteigerungsraten von ca. 30% (PEG-ratio deutlich un-
ter 1) fuer angemessen bewertet, so dass wir unser langfristig
ausgerichtetes Fundamental-Rating auf "Uebergewichten" belassen.
Unternehmenshintergrund: Das Unternehmen profilierte sich im Be-
reich "Small-Ticket" IT-Leasing und hat es sich zum Ziel gesetzt,
die in Deutschland bestehende Markt- und Kostenfuehrerschaft nun
auch auf europaeischer Ebene auszubauen. Das Marktsegment Small
Ticket Leasing beschreibt Leasingvertraege mit einem Investiti-
onsvolumen von unter 50 TDM.
Das durchschnittliche Auftrags-/Finanzierungsvolumen der Grenke
Leasing belaeuft sich auf etwa 12.000 DM. Der Schwerpunkt der
Taetigkeit liegt hierbei im Bereich IT-Produkte/Hardware. Grenke
Leasing verfuegt nunmehr ueber 15 Niederlassungen, unterhaelt
Tochtergesellschaften in Frankreich, der Schweiz, Oesterreich,
Italien und in Tschechien und beschaeftigt derzeit 216 Mitarbei-
ter.
Mit Hilfe innovativer Produkte, all-inclusive-Dienstleistungen
und Value Added Services avancierte man binnen kurzer Zeit zu ei-
nem wertvollen Kooperationspartner fuer Fachhaendler, Hersteller
und Leasingkunden innerhalb eines schnell wachsenden Marktes.
Grenke Leasing bietet seinen Fachhandelspartnern moderne Ver-
triebsunterstuetzung, einen umfangreichen Service sowie eine Zah-
lungsgarantie innerhalb von 24 Stunden.
Die Volltochtergesellschaft Weblease Leasing GmbH repraesentiert
europaweit die erste vollstaendig virtuelle Leasing-Gesellschaft
im Internet und dominiert den Leasing-Anbieter-Markt im eCommer-
ce-Geschaeft fuer IT-Produkte. Mit der Website www.weblease.de
ist man auf den eCommerce-Plattformen vieler Fachhaendler ver-
treten. Dort koennen sich Haendler und Endkunde sofort einen
Leasingvertrag erstellen lassen. Dieser wird per Internet ausge-
druckt und muss anschliessend per Post an die Gesellschaft ge-
schickt werden. Das Besondere am Angebot der Website ist die au-
tomatische und sofortige Bonitaetspruefung. Binnen Sekunden er-
halten Endkunde und Haendler weitgehend Auskunft darueber, ob der
Leasingantrag genehmigt wird. Als First Mover geniesst man im
Leasinggeschaeft per Internet umfangreiche Wettbewerbsvorteile.
Grenke Leasing AG, WKN: 586590
7. SACHSENRING / Restrukturierungsprogramm zeigt Erfolg
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Die einschneidenden, aber auch notwendigen Restrukturierungsmass-
nahmen, welche die Sachsenring Automobiltechnik AG seit Ende 2000
verfolgt, zeigen im zweiten Quartal nunmehr deutlich Wirkung. So
stieg der Umsatz im 1. Halbjahr um insgesamt 6 %. Waehrend der
Absatz von Fahrzeugsystemen und Modulen um 5% hoeher ausfiel als
im Abgrenzungszeitraum des vergangenen Jahres, konnte der Bereich
Sonderfahrzeugbau sogar 18 % Wachstum vorweisen. Durch effizien-
tere Vertriebsstrukturen konnte verstaerkt an Wachstumspotentia-
len des Sonderschutzfahrzeugmarktes partizipiert werden.
Die Abrufe aus dem Auftragsbestand des 1. Halbjahres 2001 in Hoe-
he von rd. 141 Mio. EUR koennen als gute Grundlage dafuer be-
trachtet werden, dass der Konzern in 2001 seine Prognose von 290
Mio. EUR erreichen sollte. Das Betriebsergebnis (EBIT) von rd.
0,9 Mio Euro - im Vergleich zum bereinigten Betriebsergebnis von
-3,9 Mio EUR im Vorjahr - deutet ebenfalls daraufhin, dass ein-
gangs erwaehnte Restrukturierungen nunmehr massgeblich greifen.
Wie das Unternehmen selbst propagiert, hat sich die juengst posi-
tive Unternehmensentwicklung noch nicht im Kurs niedergeschlagen.
Auf Basis des Netto-Konzern-Buchwertes in Hoehe von ca. 180 Mio
EUR, ergibt sich ein rechnerischer Buchwert der Sachsenring-Aktie
von knapp 20 Euro. Zuzueglich der stillen Reserve durch die Be-
teiligung der frueheren Tochter ZMD in Hoehe von ca. 60 Mio Euro
errechnet sich ein Buchwert je Aktie von deutlich ueber 25 Euro,
der somit den aktuellen Wert der Sachsenring-Aktie um den Faktor
5 uebersteigt.
Aufgrund des nunmehr deutlich ersichtlichen Greifens der Restruk-
turierungsbemuehungen und der hinsichtlich des Netto-Buchwertes
offensichtlichen Unterbewertung sehen wir fuer die Sachsenring-
Aktie verbesserte Zukunftsaussichten, so dass wir von unserer ne-
gativen Grundhaltung abruecken und den Titel zunaechst auf "neu-
tral" mit leicht positiver Grundtendenz hochstufen.
Sachsenring Automobil, WKN: 716220
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8. CE CONSUMER / deutliche Zuwaechse gegen den Markttrend
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Wir fuehren das Chip-Brokerage-Unternehmen CE CONSUMER ELECTRO-
NICS in unserer "Aktienservice Strong Recommended List". Diese
beinhaltet die unserer Ansicht nach fundamental aussichtsreich-
sten Unternehmen des Neuen Marktes. Mit Vorlage der Halbjahres-
zahlen dokumentiert CE deutlich ihre Zugehoerigkeit zu den aus-
sichtsreichsten Werten des deutschen Wachstumssegmentes. Da wir
CE in juengster Zeit bereits mehrfach ausfuehrlich analysierten
und portraitierten, folgt nun lediglich ein UPDATE aufgrund der
Bekanntgabe der Halbjahresergebnisse:
Als eines der wenigen Unternehmen der weltweiten Halbleiter-In-
dustrie gelang es dem Unternehmen, der Branchenrezession mit
schwarzen Zahlen zu trotzen: in den ersten sechs Monaten des
laufenden Geschaeftsjahres 2001 steigerte der Chip-Handelskon-
zern seinen Umsatz um 188 Prozent - also annaehernd um das
Dreifache - von 150,11 Mio. DM auf 432,82 Mio. DM.
Die erfreuliche Entwicklung im ersten Halbjahr 2001 des weltweit
inzwischen zweitgroessten Chip-Brokerage- und Chip-Handelskon-
zerns manifestiert sich jedoch vornehmlich in der Steigerung des
Ergebnisses vor Zinsen, Steuern und Abschreibungen (EBITDA): Ge-
gen den globalen Trend der anhaltenden Gewinnrueckgaenge in der
Halbleiterindustrie steigerte CE das EBITDA im ersten Halbjahr
um 40 Prozent von 9,62 auf 13,45 Mio. DEM und etabliert sich da-
mit in der Spitzengruppe der Wachstums- und ertragsorientierten
Halbleiterunternehmen. Auch beim EBIT (Gewinn vor Zinsen und
Steuern) schrieb das Unternehmen in den ersten sechs Monaten mit
7,05 Mio. DEM schwarze Zahlen. Der operative Cashflow stieg im
Vergleich zum Vorjahr um 99 Prozent von 3,92 auf 7,80 Mio. DEM.
Aufgrund des deutlich ueber dem Marktwachstum liegenden Umsatz-
zuwachses konnte der ce CONSUMER ELECTRONIC-Konzern im ersten
Halbjahr weitere Marktanteile hinzugewinnen. Die Umsatzerloese
konnten in der Zeit vom 1. April bis zum 30. Juni 2001 im Ver-
gleich zum Vorjahresquartal mit 109-prozentigem Wachstum mehr
als verdoppelt werden. Der Quartalsumsatz in Hoehe von DEM
187,89 Mio. uebersteigt sogar den Umsatz der ersten sechs Monate
des Vorjahres um ueber 37 Mio. DEM. Auch das EBITDA des zweiten
Quartals 2001 konnte trotz des schwierigen Branchenumfeldes um
20 Prozent von 5,17 auf 6,21 Mio. DEM gesteigert werden.
Das um Akquisitionen bereinigte, organische Wachstum im ersten
Halbjahr betrug beachtliche 15 Prozent und stieg von 150,11 auf
172,82 Mio. DEM. Die voll konsolidierte US-Konzerngesellschaft
SND Electronics Inc. erzielte einen Umsatzbeitrag von 260,64 Mio.
DEM. Die elektronische Chip-Handelsplattform VCE Inc. konnte ihre
Position mit 4200 aktiven Mitgliedern als Marktfuehrer beibehal-
ten. Im Zuge der erfolgreichen Integration hat sich die Konzern-
Kostenstruktur, getragen durch ein konzernweites, effizientes Ri-
sikomanagement nachhaltig verbessert. Kernelemente sind dabei
verschaerfte Lagerkontrollsysteme sowie die Fokussierung auf das
hochmargige Brokerage-Geschaeft.
Zwar wird sich eine merkliche Erholung der Branchenkonjunktur un-
serer Ansicht nach bis ins 1. Halbjahr 2002 hinziehen, aufgrund
der gegen den Markttrend sehr erfreulichen Geschaeftsentwicklung
von CE sollte das Unternehmen hiervon in 2002 ueberproportional
profitieren, so dass wir unser langfristig ausgerichtetes Funda-
mental-Rating mit "stark uebergewichten" fuer CE beibehalten.
ce Consumer Electronic, WKN: 508220
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9. MERGERS & KOOPERATIONEN / november AG, ELSA, media(netCom)
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november AG, WKN: 676290
Die november AG, Erlangen, uebernimmt im Rahmen eines Aktien-
tauschs einen Anteil von 24,95 Prozent an der ACGT ProGenomics AG
in Halle (Saale). Das Biotechnologie-Unternehmen erhaelt mit die-
ser Beteiligung, insbesondere im Bereich Molekulare Therapie, Zu-
gang zu Schutzrechten, die das eigene Portfolio ergaenzen und zu
Entwicklungen, die in Synergie zu eigenen Ansaetzen stehen. So
kann die november AG ihre Forschungskapazitaeten und Entwick-
lungspotentiale liquiditaetsschonend deutlich ausweiten. Zugleich
sichert sich die november AG die Option, die Partnerschaft z. B.
durch zukuenftige Kapitalmassnahmen weiter zu festigen. Die Be-
teiligung wird ueber Kapitalerhoehungen sowohl bei november als
auch bei der ACGT ProGenomics vollzogen. ACGT ProGenomics erhoeht
das Grundkapital in dem Umfang, dass eine Beteiligung von novem-
ber in Hoehe von 24,95 Prozent ermoeglicht wird. Fuer diesen An-
teil gibt november an die ACGT ProGenomics 240 000 neue Aktien
aus genehmigtem Kapital aus. Damit erhoeht sich das Grundkapital
der november AG auf 6,81 Mio Euro.
ELSA AG, WKN: 507360
Die ELSA AG, spezialisiert auf Internet-Zugang, Netzwerkloesungen
und Computergrafik, gab heute den Erwerb weiterer 42% an der
BestSurf GmbH und somit die vollstaendige Uebernahme aller Ge-
sellschaftsanteile bekannt. Die BestSurf GmbH ist spezialisiert
auf E-Commerce-Loesungen und Mehrwertdienste. So entwickelte und
betreibt sie etwa das Internet-Portal ELSAnet und den Online-Ver-
triebskanal BestShop24. Die BestSurf GmbH wird bereits seit dem
3. Quartal 2000 in der Bilanz der ELSA AG konsolidiert. BestSurf
hat im Zeitraum Januar bis Juni 2001 bei einem Umsatz von EUR 2,9
Mio. ein Gesamtergebnis von EUR 1,0 Mio. erwirtschaftet. Der
Kaufpreis betraegt 0,8 Mio. EUR, die Bezahlung erfolgt in Barmit-
teln.
media[netCom] AG, WKN: 542380
Durch Abschluss einer Kooperationsvereinbarung in den Bereichen
Marketing und Technologie mit der Microsoft Corporation sichert
sich die media[netCom] AG Unterstuetzung bei der Integration der
Microsoft Windows Media-Technologie in ihr Cinema on Demand-Sys-
tem. Die Vereinbarung beinhaltet die Zusammenarbeit auf dem Ge-
biet von Loesungen fuer Breitband-Digitalmedien sowie in den Be-
reichen Entwicklung, Marketing und Vertrieb. Weiterhin wird
media[netCom] Mitglied der Breitband-Initiative von Microsoft.
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10. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / EZAG, GPC, Consors, Morphosys ...
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Eckert & Ziegler AG, WKN: 565970
Die Eckert & Ziegler Strahlen- und Medizintechnik, ein Spezia-
list fuer innovative Krebs- und Herzheilmittel, hat im zweiten
Quartal 2001 bei Ertraegen und Umsaetzen weiter stark zulegen
koennen. Dank einer Einmalzahlung in Hoehe von 2,6 Mio. EUR
stieg das Vorsteuerergebnis fuer die ersten sechs Monate auf ein
Rekordniveau von 4,0 Mio. EUR, und damit auf das mehr als Drei-
fache des Vorjahreswertes von 1,2 Mio. EUR. Die Umsatzerloese
wuchsen gegenueber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres um 7,0
Mio. EUR oder 75% auf 16,2 Mio. EUR an. Sie liegen auch unter
Beruecksichtigung von Waehrungskursgewinnen deutlich ueber Plan.
Im Vorsteuerergebnis von 4,0 Mio. EUR bereits enthalten sind
ausserplanmaessige Abschreibungen von 641 TEUR. Ohne sie haette
sich das Betriebsergebnis des Pankower Medizintechnikers im Ver-
gleich zum Vorjahr von 1,1 Mio. EUR auf 2,0 Mio. EUR knapp ver-
doppelt. Der Vorstand ist zuversichtlich, ohne Beruecksichtigung
der neuen Antikoerperprojekte im Geschaeftsjahr 2001 den pro-
gnostizierte EBIT von 5,9 Mio. EUR zu erreichen und das Umsatz-
ziel von 30 Mio. EUR leicht zu uebertreffen. Mit den Kosten fuer
den Einstieg in die Entwicklung von Radiopharmaka sollte 2001
der Gewinn pro Aktie bei knapp unter einem EUR liegen.
infor business solutions, WKN: 622540
Die infor business solutions AG hat im ersten Halbjahr des lau-
fenden Jahres einen Umsatz von 34,5 Mio. Euro und damit bereits
fast 50 % des geplanten Jahresumsatzes von 74,1 Mio. Euro er-
zielt. Nachdem das erste Quartal noch hinter dem vergleichbaren
Vorjahreszeitraum zurueckgeblieben war, konnte der Umsatz im 2.
Quartal mit 18,4 Mio. Euro (Vorjahr: 14,8 Mio. Euro) um 25 % ge-
steigert werden. Fuer das gesamte erste Halbjahr liegt der Um-
satz um 8 % ueber dem des Vorjahres (31,9 Mio. Euro). Der Auf-
tragsbestand erhoehte sich um 3,6 Mio. Euro auf 38,7 Mio. Euro.
Mit einem Ergebnis (EBT) von -3,2 Mio. Euro ist eine Verbesser-
ung gegenueber dem ersten Quartal (-4,4 Mio. Euro) erreicht wor-
den. Das Halbjahresergebnis liegt mit -7,6 Mio. Euro (Vorjahr
-2,9 Mio. Euro) dennoch unter den Planungen.
GPC Biotech AG, WKN: 585150
Das Unternehmen erwirtschaftete im ersten Halbjahr 2001 einen Um-
satz von 5,7 Millionen Euro (VJ. 2,9 Millionen Euro). Bereinigt
um einen Einmaleffekt im ersten Halbjahr 2000, stieg der Umsatz im
ersten Halbjahr 2001 um 154% im Vergleich zum Vorjahreszeitraum:
Im April 2000 war der Gesamtumsatz von 7,0 Millionen Euro durch
eine einmalige Umsatzrealisierung vom Kooperationspartner DuPont
in Hoehe von 4,8 Millionen Euro positiv beeinflusst worden. Der
Fehlbetrag reduzierte sich auf 13,9 Millionen Euro im ersten
Halbjahr 2001 verglichen mit 22,0 Millionen Euro im ersten Halb-
jahr 2000. Der um Abschreibungen auf den Geschaefts- oder Firmen-
wert und auf andere immaterielle Vermoegensgegenstaende bereinig-
te Verlust je Aktie belief sich im ersten Halbjahr 2001 auf 0,64
Euro. Der Gesamtverlust je Aktie betrug 0,78 Euro, verglichen mit
1,94 Euro fuer den Vergleichszeitraum 2000.
Consors Discount-Broker, WKN: 542700
Im 1. Halbjahr 2001 hat Consors die Zahl der Depots netto um
23.500 auf fast 550.000 erhoeht. Erfreulich entwickelte sich in
Q2 2001 das Fondsvolumen mit einer 15%igen Steigerung auf 1,0 Mrd
Euro. Im Zuge des Absinkens der an allen deutschen Boersen getae-
tigen Trades auf neue Jahrestiefststaende, hat sich die Zahl der
Trades bei Consors im 1. Halbjahr 2001 auf 4,2 Millionen gegenue-
ber 6,3 Millionen im vergleichbaren Vorjahreszeitraum reduziert.
Der Provisionsueberschuss ist um 38% auf 72,9 Mio Euro zurueckge-
gangen. Die operativen Ertraege lagen mit 101,7 Mio Euro um 27%
unter Vorjahr. Die operativen Aufwendungen in HJ 1 2001 stiegen
auf 160,5 Mio Euro (VJ: 120,1 Mio Euro). Die Marketingaufwendun-
gen sanken um 26% auf 24,2 Mio Euro. Das Ergebnis nach Steuern
und Anteilen Dritter belaeuft sich in den ersten 6 Monaten auf
-35,7 Mio Euro (VJ: +7,0 Mio Euro). Der Verlust je Aktie betraegt
somit -0,75 Euro (VJ: +0,16 Euro). Fuer das 2. Halbjahr 2001
rechnet Consors nicht mehr mit einem signifikanten Stimmungsum-
schwung an den Boersen. Mit Cost Cutting, Personalmassnahmen und
strategischer Neuausrichtung wie Beratung und Altersvorsorge be-
reitet man sich den Angaben zufolge auf neue Kundengruppen und
Geschaeftsfelder vor. Consors geht vor diesem Hintergrund davon
aus, in 2002 in der AG wieder ein leicht positives Ergebnis zu
erzielen.
United Labels AG, WKN: 548956
Im ersten Halbjahr 2001 steigerte die UNITEDLABELS AG, Lizenzspe-
zialist fuer comicware, ihren Umsatz gegenueber dem Vorjahr um
61% auf 14,9 Mio. Euro (VJ: 9,3 Mio. Euro). Allein fuer das zwei-
te Quartal betrug der Umsatzanstieg 66%. Der Jahresfehlbetrag hat
sich leicht von -1,4 Mio. Euro im Vorjahr auf -1,1 Mio. Euro re-
duziert. Zum einen entstand der Fehlbetrag durch die Saisonali-
taet des Geschaeftsmodells der UNITEDLABELS AG, wodurch es zu ei-
ner Fixkostenunterdeckung kam. Zum anderen wurde der Fehlbetrag
durch die Auslieferung von Erstauftraegen bei grossen Key
Account-Kunden mit geplant geringen Rohertragsmargen verursacht.
Entsprechend wurde ein EBIT von -1,6 Mio. Euro und ein Ergebnis
der gewoehnlichen Geschaeftstaetigkeit von -1,5 Mio. Euro ausge-
wiesen. Das zweite Quartal der UNITEDLABELS AG war gepraegt durch
einen Rekordauftragseingang, insbesondere im Kundensegment Key
Account. Die UNITEDLABELS AG weist einen Auftragsbestand in Hoehe
von 7,5 Mio. Euro aus (VJ: 2,2 Mio. Euro), dies entspricht einem
Wachstum von 241%.
MorphoSys AG, WKN: 663200
MorphoSys AG veroeffentlichte heute das Finanzergebnis des zwei-
ten Quartals und des ersten Halbjahres 2001. In den ersten sechs
Monaten des laufenden Jahres belaeuft sich der kumulierte Umsatz
auf Euro 7,9 Millionen. Dies entspricht einer Steigerung von 172
Prozent gegenueber dem gleichen Zeitraum des Vorjahres. Im zwei-
ten Quartal erreichte das Unternehmen Umsaetze von Euro 5,1
Millionen und uebertraf damit alle bisherigen Quartalsergebnisse.
Die Ausgaben der laufenden Geschaeftstaetigkeit fuer die ersten
sechs Monate 2001 wuchsen von Euro 5,9 Millionen im Jahr 2000 auf
Euro 10,6 Millionen. Der kumulierte Verlust und Verlust pro Aktie
fuer das erste halbe Jahr 2001 sank um 15 Prozent und betraegt
Euro 2,2 Millionen bzw. Euro minus 0,65.
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11. NACHRICHTEN & RESEARCH / Phaenomedia erhaelt Grossauftrag
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Phenomedia AG, WKN: 541490
Die Phenomedia AG hat mit der JoWooD Productions Software AG ei-
nen Vertrag ueber die Vermarktung von insgesamt neun Spielen im
Vollpreis-Segment auf den Plattformen PC, Sony PlayStation2 und
Microsofts X-Box geschlossen. Das Gesamtvolumen belaeuft sich auf
DM 16 Millionen. Der Vertrag stellt damit den bisher groessten
Einzelauftrag in der Geschichte der Phenomedia AG dar. Das Bo-
chumer Unternehmen sieht sich mit diesem Abschluss in seinen
Planungen bestaetigt, die sich im bisherigen positiven Jahres-
verlauf widerspiegeln.
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12. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT / Entwicklung, Neuaufnahmen
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PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance StopLoss Haltezeit
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AIXTRON 250 27,89 25,80 -07% 18,00 2 Woche
CE CONSUMER 700 6,64 6,38 -04% 3,50 2 Woche
BB BIOTECH 90 78,50 72,15 -08% 60,00 2 Woche
BIODATA 350 15,72 12,60 -20% 8,00 2 Woche
COMPUTERLINKS 200 34,90 33,57 -04% 22,00 2 Woche
DEAG 400 15,00 14,30 -05% 10,00 2 Woche
LAMBDA PHYS. 150 32,70 23,68 -28% 20,00 2 Woche
MEDION 160* 40,00 42,30 +06% 29,00 2 Woche
TELEPLAN 200 28,49 27,95 -02% 20,00 2 Woche
THIEL LOG. 500 19,20 17,08 -11% 12,00 2 Woche
CDV SOFT. 200 36,50 33,55 -08% 25,00 2 Woche
LIQUIDITAET: 79.013,80 Euro Kurse XETRA
DEPOTWERT: 65.429,90 Euro DI.Vormittag
----------------------------
GESAMTWERT: 144.443,70 Euro (letzte Woche 144.458,80 Euro)
PERFORMANCE-ANALYSIS / BENCHMARKING
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: + 1,0 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 57,0 %
-------------
Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 58,0 Prozentpunkte
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 44,5 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 63,0 %
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Outperformance Benchmark im selben Zeitraum +107,5 Prozentpunkte
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13. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Analysen ab 01.08. beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Aixtron "hold" Dresdner K.W. 13.08.
Aixtron akkumulieren LB Baden-Wuert. 13.08.
Aixtron bleibt auf halten Hamburger Sk 10.08.
Aixtron halten ABN Amro 10.08.
Aixtron halten Bankges.Berlin 10.08.
Aixtron Kursziel gesenkt Commerzbank 10.08.
Bertrandt reduzieren LB Baden-Wuert. 10.08.
Biotissue "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
BioTissue akkumulieren LB Baden-Wuert. 13.08.
CE Consumer "hold" SEB 13.08.
Comdirect reduzieren Bankgese. Berlin 13.08.
ConSors "hold" Dresdner K.W. 13.08.
ConSors "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Consors Underperformer SG Cowen 10.08.
Cycos akkumulieren LB Baden-Wuert. 10.08.
DAB "hold" Merck Finck & Co. 10.08.
DAB bank halten Bankges. Berlin 13.08.
Das Werk Rating und
Kursziel neu Commerzbank 10.08.
Fabasoft neutral Erste Bank 13.08.
Fundkwerk halten SchmidtBank 13.08.
Funkwerk "buy" Dresdner K.W. 10.08.
Funkwerk Halteposition SchmidtBank 14.08.
Funkwerk kaufen Commerzbank 13.08.
Gericom kaufen Erste Bank 13.08.
GPC Biotech "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Hoeft & Wessel "buy" Dresdner K.W. 13.08.
IBS stark kaufen AC Research 14.08.
Kinowelt "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Kinowelt untergewichten Helaba Trust 10.08.
Morphosys "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
Muehlbauer halten Bankges. Berlin 10.08.
Muehlbauer Rating bestaetigt Commerzbank 13.08.
OTI On Track
Innovations halten SchmidtBank 14.08.
PC Ware Outperformer LB Sachsen 10.08.
Qiagen neutral gewichten Helaba Trust 10.08.
QSC "buy" Merck Finck & Co. 13.08.
SueSS MicroTec Outperformer Frankfurter Sk 10.08.
Technotrans "add" Dresdner K.W. 13.08.
technotrans Downgrade Commerzbank 10.08.
Technotrans kaufen ABN Amro 10.08.
TOMORROW Int. kaufen Commerzbank 10.08.
T-Online "hold" Merck Finck & Co. 13.08.
Winter AG Outperformer WGZ-Bank 13.08.
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, OTS, DPA, AFX, VWD
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14. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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Nur Neuer Markt, vollstaendige Termine morgen im Aktien-Newsletter
MITTWOCH, 15. August
- Basler AG, 1. Halbjahr
- Biodata Information Technology AG, 2. Quartal
- comdirect bank AG, 1. Halbjahr
- d+s online AG, 1. Halbjahr
- Emprise Management Consulting AG, 2. Quartal
- Haitec AG, 2. Quartal
- mediascape communications AG, 2. Quartal
- WWL Internet AG, 2. Quartal
DONNERSTAG, 16. August
- ArtStor AG, 1. Halbjahr
- AT&S Austria Technologie & Systemtechnik AG, 1. Quartal
- BioTissue Technologies AG, DVFA-Analystenkonferenz (10:30)
- Brain Force Software AG, 1. Halbjahr
- Centrotec Hochleistungskunststoffe AG, 2. Quartal
- DCI Database for Commerce and Industry AG, 1. Halbjahr
- Direkt Anlage Bank AG, 2. Quartal
- Dr. Hoenle AG, 3. Quartal
- Elmos Semiconductor AG, 2. Quartal
- Euromed AG, 2. Quartal
- GFT Technologies AG, 2. Quartal
- I-D Media AG, 2. Quartal
- kontron embedded computers AG, 2. Quartal
- kontron embedded computers AG, DVFA-Analystenkonferenz (11:00)
- Lipro AG, 2. Quartal
- Maxdata AG, 2. Quartal
- Mosaic Software AG, 1. Halbjahr
- Telegate AG, 1. Halbjahr
FREITAG, 17. August
- Atoss Software AG, 2. Quartal
- IVU Traffic Technologies AG, 2. Quartal
SONNTAG, 19. August
- IM Internationalmedia AG, 2. Quartal
MONTAG, 20. August
- ACG AG, 1. Halbjahr
- CyBio AG, 2. Quartal
- Easy Software AG, 2. Quartal
- euromicron AG, 1. Halbjahr
- H5B5 Media AG, 2. Quartal
- MME Me, Myself & Eye Entertainment AG, 1. Halbjahr
- OnVista AG, 1. Halbjahr
- Plambeck Neue Energien AG, 2. Quartal
- Plambeck Neue Energien AG, DVFA-Analystenkonferenz (11:00)
- PopNet Internet AG, HV (10:00)
- Prodacta AG, 1. Halbjahr
- PSI AG, 2. Quartal
- SoftM Software und Beratung AG, 2. Quartal
- TDS Informationstechnologie AG, 1. Halbjahr
DIENSTAG, 21. August
- ComputerLinks AG, 1. Halbjahr
- D. Logistics AG, 2. Quartal
- Das Werk AG, 2. Quartal
- eJay AG, 2. Quartal
- Evotec Biosystems AG, 2. Quartal
- Focus Digital AG, 2. Quartal
- Hunzinger Information AG, 1. Halbjahr.
- Ision Internet AG, 1. Halbjahr
- Kleindienst Datentechnik AG, DVFA-Analystenkonferenz (16:00)
- Lintec Computer AG, 2. Quartal
- Sanochemia Pharmazeutika AG, 9 Monate
- Telegate AG, HV (10:00)
- USU AG, 2. Quartal
Keine Garantie auf Angaben und kein Anspruch auf Vollstaendigkeit
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15. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbe-
sondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
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auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels ver-
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Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
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dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
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