I N H A L T
MARKTUMFELD
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Kurzausblick, Inhalt
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
3. KRIEGSAUSBRUCH - was in Afghanistan geschieht und warum
4. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
HANDELSANREGUNGEN & RESEARCH
5. D.LOGISTICS / Einstiegschancen nach jaehem Kurssturz
6. AKTIENSERVICE STRONG RECOMMENDED LIST NM - GRENKELEASING
7. BIOTECH-SEKTOR zum Jahresende fester gesehen - BB BIOTECH
AKTUELLES & UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Adori, Rofin Sinar & Wavelight ..
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Suess, eJay, Biodata, Tele Atlas
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / ISRA Vision, United Visions ...
RUBRIKEN & HINWEISE
11. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Neuaufnahmen
12. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
14. DISCLAIMER/ Haftungsausschluss und Risikohinweise
15. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
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1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Inhalt
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Liebe Leserinnen und Leser,
Seit knapp 3 Wochen rieten wir jeweils zum breitgefassten, stra-
tegischen Einstieg in fundamental attraktiv bewertete, gut am
Markt positionierte BlueChips des Neuen Marktes. Seit dem Tiefst-
stand des NEMAX 50 bei 683 Punkten am 21.09. - markiert rund 10
Tage nach dem Terroranschlag - haben sich die BlueChip-Werte des
Neuen Marktes um rund 20% auf aktuell 823 Punkte erholt.
Sicherlich koennte nun in Anbetracht der politischen und konjunk-
turellen Unsicherheitsfaktoren wieder der Abwaertstrend einge-
schlagen werden. In jedem Fall waere auch eine Konsolidierungs-
phase nach der vehementen Erholungsrallye denkbar.
Insgesamt sind wir jedoch der Meinung, dass viele der erwaehnten
Unsicherheitsfaktoren nunmehr bereits vollstaendig oder gar ueber
Gebuehr eingepreist sind, so dass das tatsaechliche Eintreten er-
warteter Negativ-Nachrichten aus Erleichterung sogar Kursauf-
schlaege nach sich ziehen koennten. In der letzten Woche war dies
anhand einiger US-Konjunkturnachrichten und Gewinnwarnungen ver-
schiedentlich zu beobachten.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice
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2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
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Index 08.10. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.119 +3,15 % 11.401 -22,5 % -15,2 %
NASDAQ 1.607 +7,10 % 4.259 -68,7 % -34,4 %
DAX 30 4.485 +4,90 % 7.456 -44,9 % -30,1 %
NEMAX ALL 863 +5,28 % 5.861 -89,9 % -68,1 %
EUROSTOXX 50 3.353 +4,78 % 5.398 -38,7 % -30,0 %
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3. Kriegsausbruch - was in Afghanistan geschieht und warum
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Wir alle wussten, dass es soweit kommen wird. Wir befinden uns
nicht erst seit gestern im Krieg, sondern bereits seit dem 11.
September, denn zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Kriegserklae-
rung der Terroristen an die zivilisierte Welt. Es war klar, dass
daraufhin ein Gegenschlag erfolgen wird.
Vorgestern abend, genau 25 Tage nach dem verhaengnisvollen Ter-
roranschlag, starteten die USA die ersten Militaeraktionen zur
Bekaempfung des Terrorismus. Die ersten Militaerschlaege verfol-
gen dabei den Zweck, die militaerische Infrastruktur des verbre-
cherischen Taliban-Regimes zu schwaechen sowie die Camps der
Terroristen zu zerstoeren.
Die militaerische Strategie der Amerikaner dabei ist offensicht-
lich. In der ersten Stufe werden die Luftabwehrstellungen der Ta-
liban vernichtet. Daraufhin koennen die US-Flugzeuge weitgehend
gefahrlos tiefer fliegen und Militaerstellungen der Taliban somit
differenzierter angreifen. Sobald die militaerische Infrastruktur
der Taliban weit genug geschwaecht ist, wird der Einsatz von Bo-
dentruppen erfolgen. Hierbei scheiterten jedoch bereits die Bri-
ten sowie die Russen.
Es ist daher davon auszugehen, dass fuer weitere zielgerichtete
Militaeraktionen auf dem Boden nur Spezialeinheiten wie die Seals
eingesetzt werden. Der weitere Bodenkampf, der die endgueltige
Unterwerfung der Taliban zum Ziel hat, wird der Nord-Allianz, dem
innerafghanischen Gegner der Taliban, ueberlassen werden. Iran,
USA und die Russen, sowie Aserbaidjan und Usbekistan, denen die
Taliban selbst ein Dorn im Auge sind, unterstuetzen die Nord-Al-
lianz hierbei durch Militaerberater und insbesondere durch um-
fangreiche Waffenlieferungen.
Die parallel vorangetriebene psychologische Kriegsfuehrung setzt
durch Abwurf von dynamogetriebenen Radios und Flugblaettern auf
die Aufklaerung der afghanischen Zivilbevoelkerung. Hierbei soll
der Zivilbevoelkerung verdeutlicht werden, dass sich der Krieg
nicht gegen das Volk richtet, sondern lediglich gegen das ver-
brecherische Taliban-Regime, das den Terrorismus unterstuetzt.
Hierbei haben die Taliban in der Vergangenheit eine manipulative
Propaganda-Maschinerie durch das der Zivilbevoelkerung auferlegte
Verbot von Fernsehen und Radio etabliert, das nun durchbrochen
werden muss.
Da 95% der afghanischen Zivilbevoelkerung die Taliban selbst has-
sen, da diese durch ihre Schreckensherrschaft unsaegliches Leid
ueber ihr eigenes Volk brachten, sollte die psychologische
Kriegsfuehrung erfolgreich verlaufen, zumal sie von umfangreichen
humanitaeren Hilfslieferungen begleitet wird.
Die USA haben in den letzten beiden Tagen jedoch viel gebombt und
recht wenig getroffen, so dass man im Militaerjargon nachbessern
musste. Diese Nachbesserungen werden sich noch ueber Monate hin-
wegziehen, denn weder die Terroristen noch die Taliban stellen
eine statische Streitmacht dar. Das Taliban-Militaer ist eine
Armee auf dem Pick-Up mit leichten Waffen, die in Minutenschnelle
hinter dem naechsten Busch eine neue Stellung errichten koennen.
Ebenso wie die Terroristen, deren Trainingscamps aus Wellblechba-
racken und Zelten bestehen, binnen Stundenfrist auf dem naechsten
Berg errichtet werden koennen. Hierbei wird schnell ersichtlich,
dass der ersten militaerischen Schwaechung der Taliban-Militaer-
struktur schnell eine zukunftsfaehige, politische Nachfolgerege-
lung folgen muss. Das entstehende Machtvakuum muss gefuellt wer-
den - und zwar mit einer Regierung, die das Land wirtschaftsori-
entiert zurueck in den Frieden fuehren wird.
An dieser Stelle muss aufgefuehrt werden, dass die eben geschil-
derten Militaeraktionen als erste Stufe der Strategie lediglich
die erste und einfachste Komponente in der Terrorbekaempfung dar-
stellt. Anschliessend muss durch verstaerktes wirtschaftliches
Engagement der westlichen Laender in derartigen Krisenregionen
mit erheblichem Eskalationspotential dafuer gesorgt werden, dass
die Instabilitaet der Region nachhaltig beseitigt wird.
Hierbei duerfen von den Westmaechten nicht wie bisher vorder-
gruendig wirtschaftliche (Kuwait) und militaerisch-strategische
(US-Unterstuetzung Bin Ladens in Afghanistan zur Verhinderung des
russischen Zugangs zum Schwarzen Meer vor 10 Jahren) Interessen
verfolgt werden, sondern es muss hierbei die dauerhafte wirt-
schaftliche Stabilisierung der Krisenregionen im Vordergrund ste-
hen.
Nur so kann der Saat der Gewalt der Boden entzogen werden, denn
fanatische Gesinnung gedeiht nur auf dem Boden der total verarm-
ten Zivilbevoelkerung. Wichtig ist, dass unterjochte Voelker wie
die geschundene afghanische Zivilbevoelkerung nicht mehr in Ver-
gessenheit geraten, nur weil sie nicht von wirtschaftlichem In-
teresse fuer die westliche Welt sind.
Wenn ein Volk dieser Erde extreme Not leidet, wirft dies lang-
fristig auch Risiken fuer die gesamte Welt auf. Die Globalisie-
rung ist vor diesem Hintergrund keine Einbahnstrasse. Bisher ge-
nossen wir nahezu ausschliesslich die Vorteile der Globalisie-
rung, nun muessen wir auch lernen, mit den weniger erfreulichen
Nebeneffekten der Globalisierung umzugehen, sowie Verantwortung
in Laendern zu uebernehmen, die fuer uns in wirtschaftlicher
Hinsicht nicht interessant sind.
Ansonsten werden uns weiterhin manipulierte, geblendete und fa-
natische Menschen aus unserer heilen Welt reissen, die mit mit-
telalterlicher Geistesgesinnung - dafuer aber mit den zerstoe-
rerischen Waffen der heutigen Technologiegesellschaft - Gewalt
verbreiten.
In einer vorab aufgenommen Video-Aufzeichnung sagte Bin Laden,
massgeblicher Drahtzieher und charismatische Leitfigur der so-
genannten Gotteskaempfer "die Amerikaner werden nicht in Frieden
leben, bis nicht auch im Nahen Osten (gemeint ist Palaestina)
Frieden eingekehrt ist. Hierbei mag die Gesinnung Bin Ladens zu-
recht noch so sehr verurteilt werden, rational und faktisch be-
trachtet hat er mit dieser Aussage jedoch in gewisser Weise den
Nagel auf den Kopf getroffen. Dies wurde mit dem WTC-Anschlag
deutlich ersichtlich.
Denn wenn die sogenannte zivilisierte Welt es zulaesst, dass die
innerpolitische Situation in Krisenregionen eskaliert, gehen wir
das Risiko ein, selbst erheblich darunter zu leiden. In einer
zunehmend globalisierten Welt wie der heutigen muessen Entwick-
lungen in Krisenregionen, die uns direkt ueberhaupt nicht oder
nur peripher interessieren, seht wohl ernst genommen werden, da
sie ein hohes Risikopotential bergen.
Hierbei haben sich die westlichen Maechte in der Vergangenheit
viele Fehler zuschulden kommen lassen. Viel zu lange wurde bei
humanitaeren und ethnischen Krisen zugeschaut, viel zu spaet
wurde eingegriffen - und wenn dann meist nur halbherzig. So zum
Beispiel im Nahen Osten, wo sich die USA nach Amtsantritt des
jetzigen US-Praesidenten Bush nahezu vollstaendig von ihrer vor-
mals noch halbwegs konstruktiven Vermittlerrolle zwischen Israe-
lis und Palaestinensern zurueckzogen.
Gleichzeitig aber ging Israel unter politischer Fuehrung des un-
erbittlichen und im eigenen Land zunehmend umstrittenen Hardli-
ners Sharon mit amerikanischem Kriegsgeraet wie bspw. Apache-
Hubschraubern weiter gegen die total verarmte palaestinensische
Zivilbevoelkerung vor. Diese gerade in den Augen der Palaesti-
nenser undifferenziert pro-israelische Haltung der Amerikaner
verstaerkte den Hass gegen die USA als Feindbild Nr. 1 in der
gesamten Region deutlich. Ob dies nun berechtigt ist oder nicht,
ist unerheblich, der eskalierende Hass kann nicht verwundern. Und
letztendlich ist es nur dieser Hass, der den Terrorismus in die-
ser Form erst ermoeglicht.
Aber auch dem israelischem Volk muss adaequates Verstaendnis ein-
geraeumt werden, denn sie haben unabhaengig von unserer Ein-
schaetzung, dass mit dem haeufig als Kriegstreiber titulierten
Sharon die politische Fuehrung des Landes voellig fehlbesetzt
ist, tagtaeglich viele unschuldige Menschenopfer durch Selbst-
mordattentate zu beklagen. Dass hierbei Ueberreaktionen entste-
hen, die dem Teufelskreis der Gewalt weiter Vorschub leisten,
kann ebenfalls nicht verwundern.
Dieser Konflikt kann nicht ohne neutralstaatliche Kontrolle und
Reglementierung behoben werden. Auch wenn dies insbesondere in
Deutschland unangenehme Tabuthemen tangiert, muessen sich die
westlichen Staaten zusammenschliessen, um entschieden und auto-
ritaer jede weitere Eskalation des Nah-Ost-Konflikts neutral-
staatlich zu vermeiden. Dass die Israelis dies als Einmischung
betrachten ist verstaendlich, als souveraene Militaer- und Wirt-
schaftsmacht hat sich Israel aber bisher nicht in der Lage ge-
zeigt, diesen Konflikt zu loesen, so dass sich der eskalierte
Nah-Ost-Konflikt mittlerweile nicht nur zu einer substanziellen
Gefaehrdung Israels, sondern auch zu einem allgegenwaertigen Ri-
sikofaktor fuer die gesamte westliche Welt entwickelt hat.
Beispiele, bei denen die westliche Welt so lange passiv zuge-
schaut hat, bis die Eskalation bereits unaufhaltsam fortgeschrit-
ten war, gab es bereits genug. Dass diese Krisenregionen dann zu-
saetzlich noch mit Sanktionen belegt wurden, welche erfahrungsge-
maess nur die Situation der Zivilbevoelkerung verschlimmern - de-
ren Hass von den despotischen Machthabern dann noch besser fuer
ihre Zwecke ausgenutzt werden kann - ist mehr als kontraproduk-
tiv.
In diesem Zusammenhang halten wir die Abloesung der Taliban fuer
unbedingt erforderlich, da dieses verbrecherische Regime sowohl
die eigene Zivilbevoelkerung unter religionsuebergreifender Zuwi-
derhandlung jeglicher ethischer und moralischer Prinzipien aufs
Grausamste unterjochte als auch dem Terrorismus eine Bleibe bot.
Dem kommt eine wichtige Signalwirkung an andere Laender, die dem
Terrorismus Zuflucht bieten, zu. Dies wird in absehbarer Zeit
auch der Irak mit seinem despotischen Machthaber Saddam Hussein
zu spueren bekommen. Es geht viel weniger darum, Gerechtigkeit im
Hinblick auf die 6.000 Opfer des Terroranschlages vom 11. Septem-
ber oder gar Vergeltung zu ueben, sondern vielmehr darum, solche
und noch verheerendere Anschlaege in Zukunft zu verhindern.
Anleger sollten sich ungeachtet des vom Terror ausgehenden Risi-
kopotentials nicht verunsichern lassen, denn das Risiko einer
nachhaltigen Gefaehrdung des Weltfriedens war zu Zeiten des Kal-
ten Krieges zu jedem Zeitpunkt substanzieller als jetzt. Damals
standen sich annaehernd gleichstarke Grossmaechte gegenueber -
heute schlossen sich diese ehemals verfeindeten Maechte, wohlge-
merkt inklusive der gemaessigten islamischen Staaten - im Kampf
gegen den Terrorismus zusammen.
Sicher besteht die Gefahr weiterer Anschlaege, richtig ist auch,
dass sich diese Gefahr nach dem Gegenschlag der USA substanziell
vergroessert hat. Hierbei muss allerdings bedacht werden, dass
das Risiko, das von einer Nicht-Reaktion (in der Militaertermino-
logie Passivitaetsrisiko) ausgegangen waere, noch wesentlich
groesser ist - denn dieses kaeme einer Einladung an die Terroris-
ten gleich, die Ermordung unschuldiger in ihrer fanatischen Ver-
blendung weiter fortzusetzen.
Geht man zu dezent und zu lasch gegen den Terrorismus vor, muss
die Gefahr einkalkuliert werden, dass demnaechst eine Mini-Atom-
bombe in einer westlichen Grosstadt explodiert oder tausende von
Menschen durch Anschlaege mit B- oder C-Waffen sterben - denn
dass die Grausamkeit der terroristischen Anschlaege lediglich
durch den Wirkungsgrad der ihr zur Verfuegung stehenden Mittel
begrenzt wird, muss seit dem 11. September jedem Menschen bewusst
geworden sein.
Geht man im Kampf gegen den Terrorismus hingegen zu rigide vor
und nimmt Opfer unter der unschuldigen Zivilbevoelkerung in Kauf,
treibt man diese zu Millionen in die Haende der extremistischen
Despoten, die urspruenglich bekaempft werden sollten. Die Brisanz
der Situation sollte die Weltgemeinschaft jedoch enger zusammen-
schweissen, einer der wenigen Vorteile, die dieser bedrohlichen
Situation mit erheblichem Eskalationspotential derzeit abzuringen
sind.
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4. MARKTSENTIMENT & WOCHENAUSBLICK & KONJUNKTUR
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Die Maerkte haben nach den am Sonntag abend begonnenen Militaer-
aktionen der US-Amerikaner zur Bekaempfung des Terrorismus sehr
besonnen reagiert, da dieses Szenario bereits erwartet und somit
eingepreist worden war. Weiter im Mittelpunkt steht die konjunk-
turelle Entwicklung in den USA, deren Tendenz naturgemaess auch
die Richtung der weltweiten Aktienmarktentwicklung vorgibt.
Hierbei verstaerkte sich in der abgelaufenen Boersenwoche die Zu-
versicht, dass die US-Oekonomie in den naechsten Monaten stabili-
siert werden kann. So kuendigte die Bush-Administration am letz-
ten Dienstag ein Konjunkturhilfspaket in Hoehe von rund 70 Mrd
USD in Form von Steuersenkungen zur Stimulierung der US-Wirt-
schaft an. Dass hiermit die Konsumbereitschaft, das Kernelement
der US-Wirtschaft, gefoerdert wird und das liberale und auf Dere-
gulierung ausgerichtete US-Wirtschaftssystem nicht in Frage ge-
stellt wird, wurde von den Marktteilnehmern entsprechend positiv
aufgenommen.
Die Zugewinne der abgelaufenen Boersenwoche demonstrieren deut-
lich, dass der Markt nicht mehr oder nur noch unwesentlich auf
Negativ-Nachrichten reagiert.
Weder die letztwoechigen Gewinnwarnungen von COMPAQ, NORTEL oder
CORNING, noch die ueberraschend stark gestiegenen US-Erstantraege
auf Arbeitlosenhilfe, noch die schlechten Arbeitsmarktdaten vom
Freitag konnten das Marktsentiment belasten. Dementgegen vermoch-
te eine CISCO und DELL am Mittwoch und Donnerstag, die lediglich
ihre vielfach zuvor nach unten revidierte Prognose bestaetigten,
die HighTechwerte sowie den Gesamtmarkt zu befluegeln. Hierbei
wird deutlich, dass in dem derzeit extrem ueberverkauften Markt-
umfeld oftmals nur geringfuegig positive Nachrichten ausreichen,
um die laengst faellige Erholungsrallye weiter voranzutreiben.
Auch in markttechnischer Hinsicht rechnen wir nicht mehr damit,
dass die juengsten Tiefststaende noch einmal getestet werden,
denn viele Marktteilnehmer haben vor zwei Wochen den Einstieg bei
einem Nemax 50-Index unter 700 Punkten und einer NASDAQ unter
1.450 verpasst. Diese erwarten, dass die Maerkte noch einmal zu-
rueckkommen. Doch die Chancen stehen aus unserer Sicht aufgrund
der bereits vollstaendig eingepreisten Risikofaktoren auf politi-
scher und konjunktureller Ebene gut, dass diese Tiefststaende
nicht mehr erreicht werden.
Vor diesem Hintergrund erscheint eine Stabilisierung oder gar ei-
ne Fortsetzung der Aufwaertsbewegung moeglich, denn wenn die eben
erwaehnten Marktteilnehmer sich der Tatsache Gewahr werden, dass
die Maerkte wider Erwarten nicht mehr unter die aufgefuehrten
Chartmarken zurueckfallen, werden sie gezwungen sein, auf dem ak-
tuellen Marktniveau einzusteigen, was Anschlusskaufdruck erzeugen
koennte.
Ungeachtet einiger Fruehindikatoren, die dokumentieren, dass sich
die US-Konjunktur besser als direkt nach dem Terroranschlag ver-
mutet entwickeln wird, gehen weiterhin davon aus, dass wir im 4.
Quartal in den USA den formalen Eintritt in eine Rezession sehen
werden. Im 1.Quartal 2002 wird unserer Einschaetzung nach unter
anderem aufgrund der immensen Liquiditaet im Rahmen der langsam
einsetzenden realwirtschaftlichen Effekte der 9 US-Leitzinssenk-
ungen seit Jahresbeginn jedoch eine nachhaltige Stabilisierung
einsetzen.
Die Boerse als klassischer Antizipationsmechanismus wird den be-
vorstehenden positiven Konjunkturzyklus erfahrungsgemaess rund 9
Monate zuvor einzupreisen beginnen, so dass wir nun auch in fun-
damentaler und konjunktureller Hinsicht einen attraktiven Ein-
stiegszeitpunkt fuer langfristige Investments sehen. An unserer
Dispositionsempfehlung fuer strategische Anleger, mit langfristi-
ger Ausrichtung breitgefasst in in fundamental attraktiv bewerte-
te und gut positionierte BlueChips zu investieren, halten wir
fest.
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5. D.LOGISTICS / Einstiegschancen nach jaehem Kurssturz
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D.Logistics (WKN: 510150) ist in aehnlichen Geschaeftsfeldern
taetig wie Thiel Logistik. Wir verzichten in der nachfolgenden
Momentanalyse daher auf eine genaue Betrachtung des Geschaefts-
modells. Thiel Logistik ist Bestandteil unserer "Neuer Markt Ak-
tienservice Strong Recommended List".
Vorab: Wir halten Thiel dabei fuer das bessere Unternehmen. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass wir D.Logistics fuer ein schlechtes
Unternehmen halten, im Gegenteil, der IT-Dienstleister im Logis-
tikbereich und Outsourcing-Partner hat unserer Ansicht nach lang-
fristig eine grosse Zukunft vor sich. Eines unserer Hauptkriteri-
en, weshalb wir D.Logistics gegenueber Thiel untergewichteten,
lag stets in dem erheblichen Bewertungsaufschlag im PeerGroup-
vergleich, den wir zu grossen Teilen auf "intensives Coverage"
bspw. aus dem Hause Foertsch zurueckfuehrten.
Mittlerweile ist dieser Bewertungsaufschlag vollkommen egalisiert
und wandelte sich sogar in einen Bewertungsabschlag zur Peer-
Group. Sicherlich bestehen geringfuegige Risiken einer moderaten
Planunterschreitung, dennoch ist der Titel auch mit einem sub-
stanziellen Risikoabschlag in Bezug auf die unternehmensinternen
Planungen derzeit recht guenstig bewertet.
So gab der Aktienkurs von seinem Hoch im September 2000 bei 111
Euro bis aktuell 6,85 Euro mehr als 93% ab. Von einer Marktkapi-
talisierung von einst ueber 2 MRD Euro blieb nunmehr knapp 200
Mio Euro uebrig. Bei erwartetem Umsatz von knapp 750 Mio Euro
nach der juengsten Akquisition im laufenden Jahr ist der Titel
somit mit einer 01e-Umsatzmultiplen von unter 0,3 sehr guenstig
bewertet. Dies ist eine Bewertung, die meist althergebrachte Ma-
schinenbautitel ohne grosse Phantasie und mit geringen Margen
aufweisen.
Bei D.Logistics ist langfristig ungeachtet der augenblicklichen
IT-Rezession ein hohes Mass an Phantasie gerechtfertigt, auch
erwirtschaftet das Unternehmen interessante Margen (EBIT 01e
voraussichtlich ueber 30 Mio Euro). Einen im Hinblick auf die
weiterhin suspekte Konjunkturentwicklung erheblichen Risikoab-
schlag zugrundegelegt, erwarten wir in 01e ein EPS von 0,49 Euro
und fuer 02e erwarten wir unter der Massgabe einer gegen Jahres-
mitte 2002 einsetzenden Konjunkturerholung ein EPS von 0,90 Eu-
ro. So ist der Titel im laufenden Geschaeftsjahr mit einem KGV
von 14 bewertet, und das 02e-KGV liegt gar bei unter 8.
Auch im Hinblick auf die bestehenden Risiken hinsichtlich Kon-
junktur, Integration der vielen Akquisitionen und Bilanzierung
(rueckwirkende Abschreibungen aufgrund US-GAAP-Aenderungen) er-
scheint uns D-Logistics auf dem aktuell sehr attraktiven Bewer-
tungsniveau ein spekulatives Engagement wert.
Investoren sollten sich jedoch bewusst sein, dass die mangelnde
bilanzielle Ausdifferenzierung von organischem und externem
Wachstum im Zusammenhang mit den getaetigten Akquisitionen sowie
hinsichtlich der zum Jahresende wirksam werdenden US-GAAP-Aende-
rungen gewisse Risiken hinsichtlich der Transparenz aufwerfen.
Vor diesem Hintergrund kann die D.Logistics-Aktie derzeit ledig-
lich als spekulative Depotbeimischung betrachtet werden, bei der
substanzielle Risiken hohen Gewinnchancen gegenueberstehen.
D. LOGISTICS
WKN: 510150
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6. AKTIENSERVICE STRONG RECOMMENDED LIST - AKTUALISIERUNG
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Nachfolgend unsere aktualisierte Aktienservice Strong Recom-
mended List des Neuen Marktes.
HERAUSNAHME BIODATA
Wir sehen uns veranlasst, den eSecurity-Anbieter BIODATA (WKN
542270) aus unserer NM-Favoritenliste zu entfernen. Das Unter-
nehmen hat gute Produkte, wies bis zum ersten Quartal 2001
souveraenes Wachstum bei positiven Ergebnisperspektiven auf,
so dass aus fundamentaler Sicht zunaechst wenig Anlass zur Sorge
bestand. Nun musste das Management jedoch zugeben, in Rahmen ei-
ner AdHoc-Pflichtmitteilung manipulative Angaben gemacht zu ha-
ben.
Hierbei meldete das Unternehmen einen Auftrag im Volumen von 20
Mio Euro jaehrlich. Biodata "vergass" dabei im verurteilenswerten
Stile einer INFOMATEC zu erwaehnen, dass dieser Auftrag an eine
Reihe von Bedingungen geknuepft war, deren Nichterfuellung nun-
mehr zu einem Scheitern dieses Auftrags fuehrten. Gegen Informa-
tionsmanipulationen seitens der Unternehmensfuehrung sind auch
wir als Analysten machtlos - denn was den Geschaeftsverlauf und
Auftragseingang betrifft, ist man auf wahrheitsgetreues Zahlenma-
terial der entsprechenden Vorstandsressorts angewiesen - zuvor
erweckte das Management einen durchaus kompetenten Eindruck, was
sich im Nachhinein jedoch als truegerisch herausstellte.
Nach der Gewinnwarnung und der Absetzung des Vorstandes ist zu
befuerchten, dass Biodata zu einem Pennystock degradiert wird.
Darueber hinaus sehen wir das Unternehmen in Anbetracht der
juengsten Geschaeftsentwicklung existenziell bedroht.
NEUAUFNAHME GRENKELEASING
In den letzten Monaten empfahlen wir GRENKELEASING mehrfach auf-
grund der ueberplanmaessigen, kontinuierlichen Gsechaeftsentwick-
lung in Verbindung mit einer guenstigen Fundamentalbewertung.
Insgesamt halten wir den Titel fuer einen der solidesten Neuer-
Markt-Werte. Einzelheiten koennen unserer juengsten Momentanalyse
(Neuer Markt Newsletter #136, letztwoechige Ausgabe) entnommen
werden.
aktualisierte Aktienservice Strong Recommended List
AIXTRON 506 620
CE CONSUMER 508 220
BALDA 521 510
BB BIOTECH 910 468
COMPUTERLINKS 544 880
DEAG 551 390
KONTRON 523 990
LAMBDA PHYS. 549 427
LINTEC 648 600
MEDION 660 500
SUESS MICRO. 722 670
SZ TESTSYS. 506 730
TELEPLAN 916 980
THIEL LOG. 931 705
GFT TECH. 580 060
CDV SOFT. 548 812
PANKL RACING 914 732
GRENKELEASING 586 590
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7. BIOTECH-SEKTOR zum Jahresende fester gesehen - BB BIOTECH
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TRADINGCHANCE IN BIOTECHAKTIEN
Erfahrungsgemaess tendieren die Biotechwerte zum Jahresende fes-
ter, da in diesem Zeitraum massgebliche Biotechkonferenzen statt-
finden. Aufgrund der erhoehten publizistischen Affinitaet im Rah-
men dieser Veranstaltungen nutzen viele Biotechunternehmen diese
Konferenzen dazu, um bahnbrechende Forschungserfolge zu praesen-
tieren und auf den Erfolg ihrer Forschungs- und Medikamentenent-
wicklungsprojekte aufmerksam zu machen.
Dies wiederum animiert die Phantasien der Investoren und Analys-
ten, so dass wir fuer Biotechaktien bis zum Jahresende erfahr-
ungsgemaess mit einer marktueberdurchschnittlichen Entwicklung
rechnen.
Zum Auftakt der Konferenzsaison beginnt am morgigen Mittwoch
bspw. die Biotechnica, eine Biotech-Fachmesse in Hannover, wei-
tere, wesentlich bedeutendere folgen weltweit bis zum Januar.
Die effiziente Selektion von Einzeltiteln im Biotechsektor faellt
dem Anleger ohne fundierte wissenschaftliche Kenntnis der Materie
naturgemaess schwer so dass wir Anlegern, die zum Jahresende ihr
Biotechengagement ausbauen moechten, entweder zu Fonds oder zur
BB BIOTECH-Aktie raten.
BRANCHENBETRACHTUNG
Im Vergleich zu den Standard- oder Pharmawerten gab der Biotech-
sektor in den letzten 18 Monaten schlecht ab, im Vergleich zu den
Technologiewerten hielt sich der Biotechsektor hingegen sehr gut.
Dies liegt daran, dass die Phantasie des Biotechsektors im Gegen-
satz zu vielen New-Economy-Industriezweigen fundamental sehr wohl
begruendet ist.
Dies wurde an den vielen positiven Nachrichten von Produktorien-
tierten Biotechunternehmen ersichtlich: Im Jahr 2001 wird es so
viele Neuzulassungen geben wie noch nie zuvor. Derzeit befinden
sich in den USA mehr als 100 Produkte im Zulassungsverfahren
und knapp 350 in fortgeschrittenen Phasen der klinischen Entwick-
lung.
Die neuen Produkte, die 2001 und in den folgenden Jahren auf den
Markt kommen, wird es auch immer mehr Biotechfirmen der zweiten
Reihe ermoeglichen, aus der Verlustzone in die schwarzen Zahlen
zu kommen. Gerade aus dem MidCap-Bereich stehen viele Biotech-
Firmen kurz vor der Ernte ihrer jahrelangen und kostenintensiven
Forschung.
Nach wie vor ueberschlagen sich die Forschungsergebnisse in der
Biotechnologie. Tagtaeglich werden neue Substanzen in verschiede-
nen Kombinationen und Varianten entdeckt. Millionen von Verbin-
dungen werden auf moegliche Anwendungsgebiete ueberprueft. Ebenso
schnell reifen die technologischen Moeglichkeiten heran, diese
Forschungsergebnisse in Form von neuartigen Therapien und Medika-
menten in die Praxis umzusetzen. Waehrend vor einigen Jahren le-
diglich wenige neue Medikamente und Therapien aus den Biotech-La-
boratorien stammten, wird dieser Anteil bald zwei Drittel aller
neuen Medikamente und Therapien ausmachen. Schon heute stammen
zwei der 10 weltweit umsatzstaerksten Medikamente aus den Bio-
tech-Laboratorien.
Fuer viele Krankheiten existieren bisher nur unzureichende her-
koemmliche Behandlungsmethoden. Grundsaetzlich liegen fast allen
Krankheiten fehlende oder fehlerhafte genetische Informationen
zugrunde. Mit Hilfe in den Koerper eingeschleuster genetischer
Information lassen sich daher in der Theorie fast alle Krankhei-
ten verhindern oder behandeln. Schon jetzt basiert ein grosser
Teil der sich weltweit in der Entwicklung befindlichen Medika-
mente auf diesen Erkenntnissen. Erste zukunftsweisende Erfolge
haben sich bereits eingestellt. Neuentwickelte, bessere und oft-
mals auch preiswertere Medikamente werden alte abloesen.
Herz- und Krebskrankheiten verschlingen im Gesundheitsapparat
jaehrlich MRD-Betraege. Die konventionellen, bisher zur Praeven-
tion und Behandlung von Krebs- und Herzleiden eingesetzten Medi-
kamente verfuegen lediglich ueber ein aeusserst begrenztes Wir-
kungsspektrum und weisen zum Teil erhebliche Nebenwirkungen auf.
Zudem lindern die meisten dieser Medikamente lediglich die
Krankheitssymptome, waehrend die Krankheitsursachen kaum be-
kaempft werden koennen.
Die Erforschung und Entwicklung innovativer, effizienter und bes-
ser vertraeglicher Arzneimittel zur Behandlung von Zivilisations-
krankheiten zaehlt somit zu den wichtigsten Herausforderungen des
Gesundheitswesens der Industriestaaten. So verschlingt die Be-
handlung von Krebs in den Industriestaaten in diesem Jahr voraus-
sichtlich 37 MRD USD und die Therapierung von Herz- und Kreis-
laufleiden wird im Jahr 2003 mehr als 57 MRD USD aufzehren. Eine
aehnliche Entwicklung sehen wir auch im Bereich HIV, so dass auch
hier lediglich auf Basis der Biotechnologie Abhlife geschaffen
werden kann.
Experten prognostizieren allein dem Markt fuer biochemische Wirk-
stoffe ein Wachstum von aktuell 2,2 MRD USD auf 6,5 MRD USD in
2004. Laut Branchenexperten wird die weltweite Nachfrage von
2000-2008 bei Infektionskrankheiten um 265%, im Bereich Immunolo-
gie um 267% und fuer Krebs um 600% steigen.
Bereits vor 11 Jahren erlebte die Branche einen Boom, mit dem Un-
terschied, dass dieser heute allerdings auch fundamental unter-
mauert werden kann. Dennoch adressieren Biotech-Fonds lediglich
Investoren, die ueber einen Anlagehorizont von vorzugsweise min-
destens 5-10 Jahren verfuegen, da die meisten Unternehmen erst ab
dem Zeitpunkt der Marktreife der entwickelten Medikamente ihr vol-
les Kurspotential entwickeln werden.
BB BIOTECH ALS ALTERNATIVE ZU INVESTMENTFONDS
BB Biotech ist nicht nur im Biotech-Bereich ein Basisinvestment
am Neuen Markt. Inzwischen zweifelt niemand mehr daran, dass die
Biotechnologie eine der Schluesseltechnologien des 21. Jahrhun-
derts ist: die Erforschung und Entwicklung innovativer, effizien-
ter und besser vertraeglicher Arzneimittel zur Behandlung von Zi-
vilisationskrankheiten zaehlen zu den wichtigsten Herausforde-
rungen des Gesundheitswesens der Industriestaaten. Medikamenten-
entwickler, die dabei entsprechende Arzneimittel herstellen, be-
sitzen immenses Marktpotential. Auf dieses Segment der Biotechno-
logie konzentriert sich das Management von BB-Biotech insbesonde-
re.
Mit einem Portfolio von jeweils 20-30 Positionen erwirbt der An-
leger damit nicht nur die BB-Biotech-Aktie, sondern zugleich Be-
sitzanteile an mehreren ueberdurchschnittlich aussichtsreichen
Biotechnologie-Unternehmen. Daneben erwirbt der Anleger auch das
umfangreiche, wissenschaftliche und kapitalmarktorientierte Know-
How des Managements. Insofern traegt eine Investition in BB-Bio-
tech das risikodiversifizierte Chancen-/Risiken-Profil eines In-
vestmentfonds.
BB-Biotech ist als langfristiges, strategisches Investment im
Biotechnologiebereich zu betrachten und darueber hinaus als Ba-
sisinvestment am Neuen Markt eines der wachstumsstaerksten Papie-
re. Zudem verringert sich das Bewertungsrisiko, da die ueberwie-
gende Mehrzahl der Biotechs in den USA (der bevorzugten Anlagere-
gion des BB-Managements) bereits Gewinne erwirtschaftet, die eine
nachhaltige Dynamik aufweisen, waehrend die kontinentaleuropaei-
schen Konkurrenten meist noch tief in der Verlustzone opererieren
und mit wenigen Ausnahmen kaum ueber Medikamentenkandidaten in
fortgeschrittenen klinischen Testphasen verfuegen.
Dem Fondsmanagement der BB Biotech gelang es bisher stets, die
Benchmark NASDAQ/AMEX BIOTECH INDEX beeindruckend deutlich zu ue-
bertreffen. Aufgrund der wissenschaftlichen Expertise des Manage-
mentes und der Risikodiversifikation ist ein Investment in BB
Biotech in jedem Fall eigenverantwortlichen Direktanlagen in ein-
zelnen Biotechwerten vorzuziehen. Bis zum Jahresende sehen wir
aufgrund der eingangs geschilderten Erwaegungen rund 20% Kurspo-
tential.
Darueber hinaus sehen wir auch in rein fundamentaler Hinsicht bei
der BB BIOTECH-Aktie derzeit eine Einstiegsgelegenheit. So no-
tiert die Aktie derzeit knapp 7% unter ihrem inneren Wert. D.h.
die Summe der im Portfolio gehaltenen Biotechbeteiligungen liegt
7% hoeher als der Wert der Aktie. In marktneutralen Phasen wird
die BB Biotech-Aktie meist mit einem Aufschlag von 5-10% gegenue-
ber dem inneren Wert gehandelt. Dies halten wir im Hinblick auf
die per Investment miterworbene Managementexpertise auch fuer ge-
rechtfertigt.
(Der Innere Wert entspricht dem Eigenkapital der Gruppe). Verein-
facht dargestellt handelt es sich dabei um die Aufsummierung von
- Allen Wertschriften mit dem aktuellen Marktwert
- Zuzueglich der nichtboersennotierter Beteiligungen (hoechstens
zu Anschaffungskosten)
- Zuzueglich der liquiden Mittel
- Abzueglich der leer verkauften Wertpapiere
- Abzueglich der Bankverbindlichkeiten
- Abzueglich des aufgelaufenen Verwaltungsaufwandes (pro rata
temporis)
Der Innere Wert pro Inhaberaktie bzw. pro Miteigentumsanteil er-
gibt sich aufgrund der Aufteilung des Inneren Wertes der Gruppe
auf alle emittierten Inhaberaktien bzw. Miteigentumsanteile)
Allein hieraus ergibt sich bereits ein Kurspotential von 10-15%,
dass sich bei Stabilisierung des Neuen Marktes einstellen wird.
Ungeachtet aller positiven Investmentindikationen sollten jegli-
che Engagements aufgrund der instabilen Lage auf politischer so-
wie konjunktureller Ebene mit adaequater Limittechnik versehen
werden.
__________________________________________________
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Adori, Rofin Sinar & Wavelight ..
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ADORI AG, WKN: 665510
Das Unternehmen soll im Rahmen der anstehenden Hauptversammlungs-
beschluesse mit der in Nuernberg ansaessigen PDN, Plan+Design
Netcare AG zusammengeschlossen werden. Die PDN plant, installiert
und betreibt als technischer Dienstleister vor allem Mobilfunk-
netze. Bei ca. 70 Mio. DM Umsatz im gerade abgelaufenen Ge-
schaeftsjahr wird ein positives Ergebnis erwartet. Das Unterneh-
men beschaeftigt derzeit rund 400 Mitarbeiter. Die Gesellschaft
wird kurzfristig ueber ihre neue Strategie detailliert informie-
ren.
ROFIN-SINAR Technologies WKN: 902757 & Waveleight Laser WKN: 512
560
Die am Neuen Markt und an der Nasdaq notierte ROFIN-SINAR Techno-
logies, Inc., einer der weltweit fuehrenden Hersteller von Lasern
und laserbasierten Systemloesungen, gab heute bekannt, dass der
im Juli in einer Absichtserklaerung angekuendigte Verkauf der Me-
dizinlasersparte der Carl Baasel Lasertechnik GmbH & Co. KG an
die WaveLight Laser Technologie AG mit Unterzeichnung des Ver-
tragswerkes am 05. Oktober 2001 abgeschlossen wurde.
__________________________________________________
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Suess, eJay, Biodata, Tele Atlas
__________________________________________________
Tele Atlas, WKN: 927101
Nach einem schwaecher als geplant verlaufenen dritten Quartal er-
wartet Tele Atlas, der weltweit groesste Anbieter digitaler Land-
karten (Neuer Markt, Frankfurt, WKN 927101) sein EBIT-Ziel fuer
das Gesamtjahr 2001 nicht erreichen zu koennen. Bei einem schwa-
chen Aftermarket-Geschaeft im Navigationsbereich und angesichts
eines generellen Rueckgangs in den IT Budgets in der gesamten In-
dustrie, der hauptsaechlich das Tele Atlas Geschaeft mit Geogra-
phical Information Systems und Projekte mit Location Based Servi-
ces betrifft, erreichen die Umsaetze im dritten Quartal nicht die
erwartete Hoehe. Tele Atlas teilt ausserdem mit, dass die Weiter-
entwicklung der Datenbasis fuer die USA geringere Investitionen
erfordert als urspruenglich geplant. Dies wird sich 2001, 2002
und 2003 im Cashflow bemerkbar machen. Das Unternehmen bestaetigt
seine Planung, 2004 fuer die gesamte Gruppe, einschliesslich des
US-Geschaefts, den Breakeven im Cashflow zu erreichen.
SueSS MicroTec, WKN: 722670
Die SueSS MicroTec AG, einer der weltweit fuehrenden Hersteller
von Fertigungs- und Pruefgeraeten fuer die Mikroelektronik, mel-
det die ersten vorlaeufigen Ergebnisse fuer das 3. Quartal 2001.
Danach erzielt das Unternehmen trotz momentaner Konjunkturschwae-
che in der Halbleiterindustrie hervorragende Umsaetze und bestae-
tigt die Planzahlen fuer das Geschaeftsjahr 2001 (Umsatz 210 Mio.
Euro, EAT (Nettoergebnis nach Steuern) 16 Mio. Euro). Im 3. Quar-
tal 2001 stieg der Nettoumsatz um 27% auf ca. 48,5 Mio. Euro ge-
genueber 38,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit erreichte der
Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres ein Volu-
men von 151 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus gegenueber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres von 56,3 Mio. Euro (59%). Der
Auftragseingang lag im 3. Quartal des Geschaeftsjahres mit ca. 28
Mio. Euro um 32% niedriger als im Vorquartal (41 Mio. Euro). Da-
rin bereits enthalten sind Auftragsstornierungen i.H.v. 2,3 Mio.
Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschaeftsjahres
erreichte der Auftragseingang 124,5 Mio. Euro. Das sind 22% weni-
ger als im Vergleichszeitraum 2000 (160 Mio. Euro). Der Auftrags-
bestand betrug am Ende des 3. Quartals 90 Mio. Euro. Fuer das 4.
Quartal 2001 erwartet das Unternehmen aufgrund der konjunkturel-
len und politischen Konstellation keine durchgreifende Wende. Da-
mit bleibt es kurzfristig bei einer weiterhin eingeschraenkten
Visibilitaet bezueglich der Auftragseingaenge. Mittelfristig
rechnet SueSS MicroTec jedoch wieder mit steigenden Auftraegen,
da die Halbleiterhersteller bei ihren Investitionsentscheidungen
fuer den naechsten Aufschwung nach wie vor auf SueSS- Technologie
setzen.
eJay AG, WKN: 549570
Die eJay AG, Anbieter von Music Entertainment Solutions, wird ei-
ne bilanzielle Neubewertung vornehmen. Die Neubewertung bedingt
eine ergebniswirksame Korrektur von voraussichtlich 3 Millionen
Euro und fuehrt zu einem Verlust von mehr als der Haelfte des
Grundkapitals der AG zum Bilanzstichtag am 30.06.01. Fuer das
erste Halbjahr des aktuellen Geschaeftsjahres 2001/2002 rechnet
man bei eJay aufgrund der Restrukturierung mit einem positiven
Ergebnis. Erste Erfolge konnten durch Vertragsabschluesse mit
namhaften Vertriebspartnern wie Vivendi Universal Interactive
Publishing und Acclaim Entertainment dokumentiert werden.
Biodata Information Technology, WKN: 542270
Die Biodata Information Technology AG bleibt im dritten Quartal
2001 bei Umsatz und Ertrag deutlich unter den Erwartungen. Vor-
standsvorsitzender Tan Siekmann tritt zurueck. Hintergrund fuer
die Umsatzeinbussen ist die stark verschlechterte weltweite Wirt-
schaftslage. Nach vorlaeufigen Zahlen erloest Biodata im dritten
Quartal 2001 drei bis 3,5 Millionen Euro. Damit liegt das Unter-
nehmen unter den Umsaetzen des Vorjahresquartals (rund 6,8 Milli-
onen Euro) und wird auch die Umsatz- und Ergebnisziele fuer das
Gesamtjahr 2001 deutlich verfehlen. Zusaetzlich belastet wird das
Ergebnis 2001 durch voraussichtlich ueber zehn Millionen Euro Ab-
schreibungen auf Forderungen und Vorraete. In diesem Zusammenhang
korrigiert Biodata eine Meldung vom 24. August 2000 zu einem
Grossauftrag in Australien mit der Lieferung von bis zu 6000 Fi-
rewalls und bis zu 20 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Der Auftrag
ueber einen Servicepartner war unter anderem an eine endgueltige
Bestellung der Produkte bis zum 5. September 2000 durch den End-
anwender geknuepft. Diese Bedingungen waren nicht erwaehnt worden
und sind de facto auch nicht eingetreten.
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10. NACHRICHTEN & RESEARCH / ISRA Vision, United Visions ...
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ISRA VISION SYSTEMS AG, WKN: 548810
Isra startet in das neue Geschaeftsjahr 2001/2002 (Geschaeftsjah-
resende ist 30.09.) mit einem Auftrag ueber insgesamt Euro 0,6
Mio. von einem weltweit fuehrenden Hersteller von Verpackungsma-
schinen. Dieses geringe Auftragsvolumen halten wir einer AdHoc-
Mitteilung fuer unwuerdig. Wir hoffen, dass dieser Auftrag ledig-
lich "business as usual" reflektiert.
United Visions Entertainment AG, WKN: 548898
Nach Abschluss der Fusion des Berliner Medienunternehmens United
Visions Entertainment AG mit dem Werbeagenturnetwork Scholz &
Friends Group zur Scholz & Friends AG wird die neue Gesellschaft
ihren Boersengang im 4. Quartal 2001 am Geregelten Markt durch-
fuehren. Mit dem Eintrag der Scholz & Friends AG ins Handelsre-
gister, der fuer November erwartet wird, geht die United Visions
Entertainment AG in der neuen Gesellschaft wie geplant auf und
ihre Notierung am Neuen Markt erlischt. Die Gesellschaft geht
davon aus, sowohl die rechtliche Aufloesung der United Visions
Entertainment AG als auch die Zulassung der Scholz & Friends AG
zum Geregelten Markt an der Frankfurter Wertpapierboerse auf den
selben Tag legen zu koennen. Grund fuer die Entscheidung einer
Notierung am Geregelten Markt seien vor allem die Entwicklungen der
vergangenen Monate am Neuen Markt. Eine spaetere Notierung in
diesem Segment sei nicht ausgeschlossen.
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11. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT / Entwicklung, Neuaufnahmen
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PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance StopLoss Haltezeit
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AIXTRON 250 27,89 18,20 -35% 11,00 9.Woche
CE CONSUMER 700 6,64 4,35 -34% 2,50 9.Woche
BB BIOTECH 90 78,50 63,20 -19% 45,00 9.Woche
DEAG 400 15,00 8,15 -46% 7,00 9.Woche
MEDION 160 40,00 35,05 -12% 20,00 9.Woche
THIEL LOG. 800 17,24 15,26 -12% 9,00 9.Woche
CDV SOFT. 400 18,25 11,30 -37% 10,00 9.Woche
KONTRON 500 12,85 12,49 -03% 6,00 4.Woche
QIAGEN 400 13,69 17,39 +26% 9,00 2.Woche
BRAINPOOL 500 3,55 2,86 -19% 2,50 5.Woche
SENATOR 1000 2,50 2,52 +01% 1,90 5.Woche
ELECTR. LINE 300 10,00 10,50 +05% 7,00 5.Woche
COMROAD 300 5,55 6,10 +10% 4,00 5.Woche
LIQUIDITAET: 68.175,80 Euro Kurse XETRA
DEPOTWERT: 61.010,00 Eurp MONTAG Abend
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GESAMTWERT: 129.185,80 Euro (letzte Woche 128.773,30 Euro)
NEUAFNAHMEN
Wir nehmen 1.200 D.Logistics-Aktien in unser Musterdepot zum ers-
ten Handelstag nach Erscheinen der aktuellen Ausgabe auf. Den
Stop-Loss plazieren wir auf 4,00 Euro.
PERFORMANCE-ANALYSIS / BENCHMARKING
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: - 9,5 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 68,4 %
-------------
Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 58,9 Prozentpunkte
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 29,2 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 74,0 %
-------------
Outperformance Benchmark im selben Zeitraum +103,2 Prozentpunkte
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12. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Analysen ab 04.10. beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Aixtron halten Bankges. Berlin 04.10.2001
Aixtron neues Kursziel Sal. Oppenheim 08.10.2001
antwerpes kaufen AC Research 04.10.2001
Biodata "sell" HSBC Trink. & Burk.05.10.2001
Biodata Einschaetz. bekr. Deutsche Bank 05.10.2001
Biodata meiden AC Research 05.10.2001
Biodata untergewichten Helaba Trust 05.10.2001
Biodata verkaufen LB Baden-Wuertt. 05.10.2001
Brokat meiden AC Research 05.10.2001
ce Consumer Ersteinschaetzung Sal. Oppenheim 08.10.2001
Dialog Semic. neutral Morg.Stan.DeanWitt 08.10.2001
Ebookers.com vorerst meiden AC Research 04.10.2001
eJay neutral BW Bank 08.10.2001
Evotec OAI "strong buy" Lehman Brothers 08.10.2001
Funkwerk "buy" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
Gericom Ersteinschaetz "buy" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
GrenkeLeasing Upgrade Aktienservice Res. 04.10.2001
Intern.media "buy" CredSuisseFstBost 04.10.2001
Isra Vision
Technologies halten AC Research 08.10.2001
Kinowelt meiden AC Research 08.10.2001
Lambda Physi k "add" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
Lion Biosc. kaufenswert Aktienservice Res. 04.10.2001
MediGene vielversprechend Aktienservice Res. 04.10.2001
Pandatel halten LB Baden-Wuertt. 04.10.2001
Pankl Racing neu auf "buy" Deutsche Bank 04.10.2001
Poet Holding s verkaufen AC Research 04.10.2001
Rofin Sinar kaufen AC Research 08.10.2001
SAP SI Ersteinschaetzung HSBC Trink & Burk 04.10.2001
Suess MicroTec "buy" ABN Amro 05.10.2001
Suess MicroTec Fair Value 30 Euro Morg.Stan.DeanWitt 04.10.2001
SuessMicroTec aussichtsreich AC Research 08.10.2001
Technotrans Ersteinschaetzung CredSuisseFstBost 08.10.2001
T-Online "buy" Bankh Julius Baer 04.10.2001
transtec untergewichten BW Bank 05.10.2001
Wavelight halten AC Research 08.10.2001
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, DPA, VWD
__________________________________________________
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
__________________________________________________
Nur Neuer Markt + wichtige US-Termine, vollstaendige Termine mor-
gen im Aktien-Newsletter
DIENSTAG, 09. Oktober
DE - Arbeitslosenquote September
- Industrieproduktion August
- Cybernet Internet, Hauptversammlung
US - Motorola MOT, Quartalsergebnis erwartet: -0.07
- Rational Software RATL, Quartalsergebnis erwartet: 0.06
MITTWOCH, 10. Oktober
DE - Leistungsbilanz August
- vi[z]rt, Hauptversammlung
- Biolitec AG, DVFA-Konferenz
- GeneScan Europe AG, DVFA-Konferenz
- november AG, DVFA-Konferenz
- Rhein Biotech N.V., DVFA-Konferenz
US - Wholesale Inventories
- Abbott Laboratories, Quartalsergebnis erwartet: ABT 0.44
- E*Trade, Quartalsergebnis erwartet: ET 0.00
- McAfee.com, Quartalsergebnis erwartet: MCAF 0.03
- Yahoo!, Quartalsergebnis erwartet: YHOO 0.01
DONNERSTAG, 11. Oktober
DE - EZB, Zentralbankratssitzung
- BioTissue Technologies AG, DVFA-Konferenz
- curasan AG, DVFA-Konferenz
- EUROFINS SCIENTIFIC S.A., DVFA-Konferenz
- MWG Biotech AG, DVFA-Konferenz
- 3U TELECOM AG, DVFA-Konferenz
- Macropore Inc., DVFA-Konferenz
EU - Euro-Zone- Bruttoinlandsprodukt 2. Quartal
JP - Bank of Japan: Sitzung Geldpolitischer Rat
US - Export Preise
- Import Preise
- wchtl. Erstantr. AL-Hilfe
- DoubleClick DCLK, Quartalsergebnis erwartet: -0.10
- RSA Security, Quartalsergebnis erwartet: RSAS -0.06
FREITAG, 12. Oktober
DE - Einzelhandelsumsaetze
EU - Verbraucherpreise
FR - Bruttoinlandsprodukt 2. Quartal
- Verbraucherpreise September
JP - Bank of Japan: Bekanntgabe des Zinsbeschlusses
US - PPI ProducerPriceIndex/Erueugerpreisindex
- Einzelhandelsumsaetze ex auto
- Verbrauchervertrauen Michigan Oktober
Keine Garantie auf Angaben / kein Anspruch auf Vollstaendigkeit
__________________________________________________
14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
__________________________________________________
Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbe-
sondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
werden. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder
auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels ver-
oeffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung re-
flektieren. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Redaktionsmitglieder sich im Besitz von Wertpapieren befinden,
ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Be-
richt erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
Copyright © 2001 aktienservice.de. Alle Rechte vorbehalten.
--------------------------------------------------
NEWSLETTER ENDE
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MARKTUMFELD
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Kurzausblick, Inhalt
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Welt-Indizes
3. KRIEGSAUSBRUCH - was in Afghanistan geschieht und warum
4. MARKTSENTIMENT * BOERSENAUSBLICK * KONJUNKTURAUSSICHTEN
HANDELSANREGUNGEN & RESEARCH
5. D.LOGISTICS / Einstiegschancen nach jaehem Kurssturz
6. AKTIENSERVICE STRONG RECOMMENDED LIST NM - GRENKELEASING
7. BIOTECH-SEKTOR zum Jahresende fester gesehen - BB BIOTECH
AKTUELLES & UNTERNEHMENSNACHRICHTEN
8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Adori, Rofin Sinar & Wavelight ..
9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Suess, eJay, Biodata, Tele Atlas
10. NACHRICHTEN & RESEARCH / ISRA Vision, United Visions ...
RUBRIKEN & HINWEISE
11. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT 2001 / Entwicklung, Neuaufnahmen
12. ANALYSEN / NEMAX - Ratings renommierter Institute
13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, Tradingtermine
14. DISCLAIMER/ Haftungsausschluss und Risikohinweise
15. HINWEISE zu den Newslettern von Aktienservice.de
__________________________________________________
1. EDITORIAL / Marktkommentar, Ausblick, Inhalt
__________________________________________________
Liebe Leserinnen und Leser,
Seit knapp 3 Wochen rieten wir jeweils zum breitgefassten, stra-
tegischen Einstieg in fundamental attraktiv bewertete, gut am
Markt positionierte BlueChips des Neuen Marktes. Seit dem Tiefst-
stand des NEMAX 50 bei 683 Punkten am 21.09. - markiert rund 10
Tage nach dem Terroranschlag - haben sich die BlueChip-Werte des
Neuen Marktes um rund 20% auf aktuell 823 Punkte erholt.
Sicherlich koennte nun in Anbetracht der politischen und konjunk-
turellen Unsicherheitsfaktoren wieder der Abwaertstrend einge-
schlagen werden. In jedem Fall waere auch eine Konsolidierungs-
phase nach der vehementen Erholungsrallye denkbar.
Insgesamt sind wir jedoch der Meinung, dass viele der erwaehnten
Unsicherheitsfaktoren nunmehr bereits vollstaendig oder gar ueber
Gebuehr eingepreist sind, so dass das tatsaechliche Eintreten er-
warteter Negativ-Nachrichten aus Erleichterung sogar Kursauf-
schlaege nach sich ziehen koennten. In der letzten Woche war dies
anhand einiger US-Konjunkturnachrichten und Gewinnwarnungen ver-
schiedentlich zu beobachten.
Und nun wuenschen wir Ihnen viel Spass beim Lesen der aktuellen
Ausgabe des Neuer Markt-Newsletters.
Herzlichst, Ihre Redaktion von Aktienservice
__________________________________________________
2. INDIZES / Entwicklung der wichtigsten Indizes
__________________________________________________
Index 08.10. % Vorwoche 12-M.hoch % AT-Hoch % 2001
DJIA 9.119 +3,15 % 11.401 -22,5 % -15,2 %
NASDAQ 1.607 +7,10 % 4.259 -68,7 % -34,4 %
DAX 30 4.485 +4,90 % 7.456 -44,9 % -30,1 %
NEMAX ALL 863 +5,28 % 5.861 -89,9 % -68,1 %
EUROSTOXX 50 3.353 +4,78 % 5.398 -38,7 % -30,0 %
__________________________________________________
3. Kriegsausbruch - was in Afghanistan geschieht und warum
__________________________________________________
Wir alle wussten, dass es soweit kommen wird. Wir befinden uns
nicht erst seit gestern im Krieg, sondern bereits seit dem 11.
September, denn zu diesem Zeitpunkt erfolgte die Kriegserklae-
rung der Terroristen an die zivilisierte Welt. Es war klar, dass
daraufhin ein Gegenschlag erfolgen wird.
Vorgestern abend, genau 25 Tage nach dem verhaengnisvollen Ter-
roranschlag, starteten die USA die ersten Militaeraktionen zur
Bekaempfung des Terrorismus. Die ersten Militaerschlaege verfol-
gen dabei den Zweck, die militaerische Infrastruktur des verbre-
cherischen Taliban-Regimes zu schwaechen sowie die Camps der
Terroristen zu zerstoeren.
Die militaerische Strategie der Amerikaner dabei ist offensicht-
lich. In der ersten Stufe werden die Luftabwehrstellungen der Ta-
liban vernichtet. Daraufhin koennen die US-Flugzeuge weitgehend
gefahrlos tiefer fliegen und Militaerstellungen der Taliban somit
differenzierter angreifen. Sobald die militaerische Infrastruktur
der Taliban weit genug geschwaecht ist, wird der Einsatz von Bo-
dentruppen erfolgen. Hierbei scheiterten jedoch bereits die Bri-
ten sowie die Russen.
Es ist daher davon auszugehen, dass fuer weitere zielgerichtete
Militaeraktionen auf dem Boden nur Spezialeinheiten wie die Seals
eingesetzt werden. Der weitere Bodenkampf, der die endgueltige
Unterwerfung der Taliban zum Ziel hat, wird der Nord-Allianz, dem
innerafghanischen Gegner der Taliban, ueberlassen werden. Iran,
USA und die Russen, sowie Aserbaidjan und Usbekistan, denen die
Taliban selbst ein Dorn im Auge sind, unterstuetzen die Nord-Al-
lianz hierbei durch Militaerberater und insbesondere durch um-
fangreiche Waffenlieferungen.
Die parallel vorangetriebene psychologische Kriegsfuehrung setzt
durch Abwurf von dynamogetriebenen Radios und Flugblaettern auf
die Aufklaerung der afghanischen Zivilbevoelkerung. Hierbei soll
der Zivilbevoelkerung verdeutlicht werden, dass sich der Krieg
nicht gegen das Volk richtet, sondern lediglich gegen das ver-
brecherische Taliban-Regime, das den Terrorismus unterstuetzt.
Hierbei haben die Taliban in der Vergangenheit eine manipulative
Propaganda-Maschinerie durch das der Zivilbevoelkerung auferlegte
Verbot von Fernsehen und Radio etabliert, das nun durchbrochen
werden muss.
Da 95% der afghanischen Zivilbevoelkerung die Taliban selbst has-
sen, da diese durch ihre Schreckensherrschaft unsaegliches Leid
ueber ihr eigenes Volk brachten, sollte die psychologische
Kriegsfuehrung erfolgreich verlaufen, zumal sie von umfangreichen
humanitaeren Hilfslieferungen begleitet wird.
Die USA haben in den letzten beiden Tagen jedoch viel gebombt und
recht wenig getroffen, so dass man im Militaerjargon nachbessern
musste. Diese Nachbesserungen werden sich noch ueber Monate hin-
wegziehen, denn weder die Terroristen noch die Taliban stellen
eine statische Streitmacht dar. Das Taliban-Militaer ist eine
Armee auf dem Pick-Up mit leichten Waffen, die in Minutenschnelle
hinter dem naechsten Busch eine neue Stellung errichten koennen.
Ebenso wie die Terroristen, deren Trainingscamps aus Wellblechba-
racken und Zelten bestehen, binnen Stundenfrist auf dem naechsten
Berg errichtet werden koennen. Hierbei wird schnell ersichtlich,
dass der ersten militaerischen Schwaechung der Taliban-Militaer-
struktur schnell eine zukunftsfaehige, politische Nachfolgerege-
lung folgen muss. Das entstehende Machtvakuum muss gefuellt wer-
den - und zwar mit einer Regierung, die das Land wirtschaftsori-
entiert zurueck in den Frieden fuehren wird.
An dieser Stelle muss aufgefuehrt werden, dass die eben geschil-
derten Militaeraktionen als erste Stufe der Strategie lediglich
die erste und einfachste Komponente in der Terrorbekaempfung dar-
stellt. Anschliessend muss durch verstaerktes wirtschaftliches
Engagement der westlichen Laender in derartigen Krisenregionen
mit erheblichem Eskalationspotential dafuer gesorgt werden, dass
die Instabilitaet der Region nachhaltig beseitigt wird.
Hierbei duerfen von den Westmaechten nicht wie bisher vorder-
gruendig wirtschaftliche (Kuwait) und militaerisch-strategische
(US-Unterstuetzung Bin Ladens in Afghanistan zur Verhinderung des
russischen Zugangs zum Schwarzen Meer vor 10 Jahren) Interessen
verfolgt werden, sondern es muss hierbei die dauerhafte wirt-
schaftliche Stabilisierung der Krisenregionen im Vordergrund ste-
hen.
Nur so kann der Saat der Gewalt der Boden entzogen werden, denn
fanatische Gesinnung gedeiht nur auf dem Boden der total verarm-
ten Zivilbevoelkerung. Wichtig ist, dass unterjochte Voelker wie
die geschundene afghanische Zivilbevoelkerung nicht mehr in Ver-
gessenheit geraten, nur weil sie nicht von wirtschaftlichem In-
teresse fuer die westliche Welt sind.
Wenn ein Volk dieser Erde extreme Not leidet, wirft dies lang-
fristig auch Risiken fuer die gesamte Welt auf. Die Globalisie-
rung ist vor diesem Hintergrund keine Einbahnstrasse. Bisher ge-
nossen wir nahezu ausschliesslich die Vorteile der Globalisie-
rung, nun muessen wir auch lernen, mit den weniger erfreulichen
Nebeneffekten der Globalisierung umzugehen, sowie Verantwortung
in Laendern zu uebernehmen, die fuer uns in wirtschaftlicher
Hinsicht nicht interessant sind.
Ansonsten werden uns weiterhin manipulierte, geblendete und fa-
natische Menschen aus unserer heilen Welt reissen, die mit mit-
telalterlicher Geistesgesinnung - dafuer aber mit den zerstoe-
rerischen Waffen der heutigen Technologiegesellschaft - Gewalt
verbreiten.
In einer vorab aufgenommen Video-Aufzeichnung sagte Bin Laden,
massgeblicher Drahtzieher und charismatische Leitfigur der so-
genannten Gotteskaempfer "die Amerikaner werden nicht in Frieden
leben, bis nicht auch im Nahen Osten (gemeint ist Palaestina)
Frieden eingekehrt ist. Hierbei mag die Gesinnung Bin Ladens zu-
recht noch so sehr verurteilt werden, rational und faktisch be-
trachtet hat er mit dieser Aussage jedoch in gewisser Weise den
Nagel auf den Kopf getroffen. Dies wurde mit dem WTC-Anschlag
deutlich ersichtlich.
Denn wenn die sogenannte zivilisierte Welt es zulaesst, dass die
innerpolitische Situation in Krisenregionen eskaliert, gehen wir
das Risiko ein, selbst erheblich darunter zu leiden. In einer
zunehmend globalisierten Welt wie der heutigen muessen Entwick-
lungen in Krisenregionen, die uns direkt ueberhaupt nicht oder
nur peripher interessieren, seht wohl ernst genommen werden, da
sie ein hohes Risikopotential bergen.
Hierbei haben sich die westlichen Maechte in der Vergangenheit
viele Fehler zuschulden kommen lassen. Viel zu lange wurde bei
humanitaeren und ethnischen Krisen zugeschaut, viel zu spaet
wurde eingegriffen - und wenn dann meist nur halbherzig. So zum
Beispiel im Nahen Osten, wo sich die USA nach Amtsantritt des
jetzigen US-Praesidenten Bush nahezu vollstaendig von ihrer vor-
mals noch halbwegs konstruktiven Vermittlerrolle zwischen Israe-
lis und Palaestinensern zurueckzogen.
Gleichzeitig aber ging Israel unter politischer Fuehrung des un-
erbittlichen und im eigenen Land zunehmend umstrittenen Hardli-
ners Sharon mit amerikanischem Kriegsgeraet wie bspw. Apache-
Hubschraubern weiter gegen die total verarmte palaestinensische
Zivilbevoelkerung vor. Diese gerade in den Augen der Palaesti-
nenser undifferenziert pro-israelische Haltung der Amerikaner
verstaerkte den Hass gegen die USA als Feindbild Nr. 1 in der
gesamten Region deutlich. Ob dies nun berechtigt ist oder nicht,
ist unerheblich, der eskalierende Hass kann nicht verwundern. Und
letztendlich ist es nur dieser Hass, der den Terrorismus in die-
ser Form erst ermoeglicht.
Aber auch dem israelischem Volk muss adaequates Verstaendnis ein-
geraeumt werden, denn sie haben unabhaengig von unserer Ein-
schaetzung, dass mit dem haeufig als Kriegstreiber titulierten
Sharon die politische Fuehrung des Landes voellig fehlbesetzt
ist, tagtaeglich viele unschuldige Menschenopfer durch Selbst-
mordattentate zu beklagen. Dass hierbei Ueberreaktionen entste-
hen, die dem Teufelskreis der Gewalt weiter Vorschub leisten,
kann ebenfalls nicht verwundern.
Dieser Konflikt kann nicht ohne neutralstaatliche Kontrolle und
Reglementierung behoben werden. Auch wenn dies insbesondere in
Deutschland unangenehme Tabuthemen tangiert, muessen sich die
westlichen Staaten zusammenschliessen, um entschieden und auto-
ritaer jede weitere Eskalation des Nah-Ost-Konflikts neutral-
staatlich zu vermeiden. Dass die Israelis dies als Einmischung
betrachten ist verstaendlich, als souveraene Militaer- und Wirt-
schaftsmacht hat sich Israel aber bisher nicht in der Lage ge-
zeigt, diesen Konflikt zu loesen, so dass sich der eskalierte
Nah-Ost-Konflikt mittlerweile nicht nur zu einer substanziellen
Gefaehrdung Israels, sondern auch zu einem allgegenwaertigen Ri-
sikofaktor fuer die gesamte westliche Welt entwickelt hat.
Beispiele, bei denen die westliche Welt so lange passiv zuge-
schaut hat, bis die Eskalation bereits unaufhaltsam fortgeschrit-
ten war, gab es bereits genug. Dass diese Krisenregionen dann zu-
saetzlich noch mit Sanktionen belegt wurden, welche erfahrungsge-
maess nur die Situation der Zivilbevoelkerung verschlimmern - de-
ren Hass von den despotischen Machthabern dann noch besser fuer
ihre Zwecke ausgenutzt werden kann - ist mehr als kontraproduk-
tiv.
In diesem Zusammenhang halten wir die Abloesung der Taliban fuer
unbedingt erforderlich, da dieses verbrecherische Regime sowohl
die eigene Zivilbevoelkerung unter religionsuebergreifender Zuwi-
derhandlung jeglicher ethischer und moralischer Prinzipien aufs
Grausamste unterjochte als auch dem Terrorismus eine Bleibe bot.
Dem kommt eine wichtige Signalwirkung an andere Laender, die dem
Terrorismus Zuflucht bieten, zu. Dies wird in absehbarer Zeit
auch der Irak mit seinem despotischen Machthaber Saddam Hussein
zu spueren bekommen. Es geht viel weniger darum, Gerechtigkeit im
Hinblick auf die 6.000 Opfer des Terroranschlages vom 11. Septem-
ber oder gar Vergeltung zu ueben, sondern vielmehr darum, solche
und noch verheerendere Anschlaege in Zukunft zu verhindern.
Anleger sollten sich ungeachtet des vom Terror ausgehenden Risi-
kopotentials nicht verunsichern lassen, denn das Risiko einer
nachhaltigen Gefaehrdung des Weltfriedens war zu Zeiten des Kal-
ten Krieges zu jedem Zeitpunkt substanzieller als jetzt. Damals
standen sich annaehernd gleichstarke Grossmaechte gegenueber -
heute schlossen sich diese ehemals verfeindeten Maechte, wohlge-
merkt inklusive der gemaessigten islamischen Staaten - im Kampf
gegen den Terrorismus zusammen.
Sicher besteht die Gefahr weiterer Anschlaege, richtig ist auch,
dass sich diese Gefahr nach dem Gegenschlag der USA substanziell
vergroessert hat. Hierbei muss allerdings bedacht werden, dass
das Risiko, das von einer Nicht-Reaktion (in der Militaertermino-
logie Passivitaetsrisiko) ausgegangen waere, noch wesentlich
groesser ist - denn dieses kaeme einer Einladung an die Terroris-
ten gleich, die Ermordung unschuldiger in ihrer fanatischen Ver-
blendung weiter fortzusetzen.
Geht man zu dezent und zu lasch gegen den Terrorismus vor, muss
die Gefahr einkalkuliert werden, dass demnaechst eine Mini-Atom-
bombe in einer westlichen Grosstadt explodiert oder tausende von
Menschen durch Anschlaege mit B- oder C-Waffen sterben - denn
dass die Grausamkeit der terroristischen Anschlaege lediglich
durch den Wirkungsgrad der ihr zur Verfuegung stehenden Mittel
begrenzt wird, muss seit dem 11. September jedem Menschen bewusst
geworden sein.
Geht man im Kampf gegen den Terrorismus hingegen zu rigide vor
und nimmt Opfer unter der unschuldigen Zivilbevoelkerung in Kauf,
treibt man diese zu Millionen in die Haende der extremistischen
Despoten, die urspruenglich bekaempft werden sollten. Die Brisanz
der Situation sollte die Weltgemeinschaft jedoch enger zusammen-
schweissen, einer der wenigen Vorteile, die dieser bedrohlichen
Situation mit erheblichem Eskalationspotential derzeit abzuringen
sind.
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4. MARKTSENTIMENT & WOCHENAUSBLICK & KONJUNKTUR
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Die Maerkte haben nach den am Sonntag abend begonnenen Militaer-
aktionen der US-Amerikaner zur Bekaempfung des Terrorismus sehr
besonnen reagiert, da dieses Szenario bereits erwartet und somit
eingepreist worden war. Weiter im Mittelpunkt steht die konjunk-
turelle Entwicklung in den USA, deren Tendenz naturgemaess auch
die Richtung der weltweiten Aktienmarktentwicklung vorgibt.
Hierbei verstaerkte sich in der abgelaufenen Boersenwoche die Zu-
versicht, dass die US-Oekonomie in den naechsten Monaten stabili-
siert werden kann. So kuendigte die Bush-Administration am letz-
ten Dienstag ein Konjunkturhilfspaket in Hoehe von rund 70 Mrd
USD in Form von Steuersenkungen zur Stimulierung der US-Wirt-
schaft an. Dass hiermit die Konsumbereitschaft, das Kernelement
der US-Wirtschaft, gefoerdert wird und das liberale und auf Dere-
gulierung ausgerichtete US-Wirtschaftssystem nicht in Frage ge-
stellt wird, wurde von den Marktteilnehmern entsprechend positiv
aufgenommen.
Die Zugewinne der abgelaufenen Boersenwoche demonstrieren deut-
lich, dass der Markt nicht mehr oder nur noch unwesentlich auf
Negativ-Nachrichten reagiert.
Weder die letztwoechigen Gewinnwarnungen von COMPAQ, NORTEL oder
CORNING, noch die ueberraschend stark gestiegenen US-Erstantraege
auf Arbeitlosenhilfe, noch die schlechten Arbeitsmarktdaten vom
Freitag konnten das Marktsentiment belasten. Dementgegen vermoch-
te eine CISCO und DELL am Mittwoch und Donnerstag, die lediglich
ihre vielfach zuvor nach unten revidierte Prognose bestaetigten,
die HighTechwerte sowie den Gesamtmarkt zu befluegeln. Hierbei
wird deutlich, dass in dem derzeit extrem ueberverkauften Markt-
umfeld oftmals nur geringfuegig positive Nachrichten ausreichen,
um die laengst faellige Erholungsrallye weiter voranzutreiben.
Auch in markttechnischer Hinsicht rechnen wir nicht mehr damit,
dass die juengsten Tiefststaende noch einmal getestet werden,
denn viele Marktteilnehmer haben vor zwei Wochen den Einstieg bei
einem Nemax 50-Index unter 700 Punkten und einer NASDAQ unter
1.450 verpasst. Diese erwarten, dass die Maerkte noch einmal zu-
rueckkommen. Doch die Chancen stehen aus unserer Sicht aufgrund
der bereits vollstaendig eingepreisten Risikofaktoren auf politi-
scher und konjunktureller Ebene gut, dass diese Tiefststaende
nicht mehr erreicht werden.
Vor diesem Hintergrund erscheint eine Stabilisierung oder gar ei-
ne Fortsetzung der Aufwaertsbewegung moeglich, denn wenn die eben
erwaehnten Marktteilnehmer sich der Tatsache Gewahr werden, dass
die Maerkte wider Erwarten nicht mehr unter die aufgefuehrten
Chartmarken zurueckfallen, werden sie gezwungen sein, auf dem ak-
tuellen Marktniveau einzusteigen, was Anschlusskaufdruck erzeugen
koennte.
Ungeachtet einiger Fruehindikatoren, die dokumentieren, dass sich
die US-Konjunktur besser als direkt nach dem Terroranschlag ver-
mutet entwickeln wird, gehen weiterhin davon aus, dass wir im 4.
Quartal in den USA den formalen Eintritt in eine Rezession sehen
werden. Im 1.Quartal 2002 wird unserer Einschaetzung nach unter
anderem aufgrund der immensen Liquiditaet im Rahmen der langsam
einsetzenden realwirtschaftlichen Effekte der 9 US-Leitzinssenk-
ungen seit Jahresbeginn jedoch eine nachhaltige Stabilisierung
einsetzen.
Die Boerse als klassischer Antizipationsmechanismus wird den be-
vorstehenden positiven Konjunkturzyklus erfahrungsgemaess rund 9
Monate zuvor einzupreisen beginnen, so dass wir nun auch in fun-
damentaler und konjunktureller Hinsicht einen attraktiven Ein-
stiegszeitpunkt fuer langfristige Investments sehen. An unserer
Dispositionsempfehlung fuer strategische Anleger, mit langfristi-
ger Ausrichtung breitgefasst in in fundamental attraktiv bewerte-
te und gut positionierte BlueChips zu investieren, halten wir
fest.
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5. D.LOGISTICS / Einstiegschancen nach jaehem Kurssturz
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D.Logistics (WKN: 510150) ist in aehnlichen Geschaeftsfeldern
taetig wie Thiel Logistik. Wir verzichten in der nachfolgenden
Momentanalyse daher auf eine genaue Betrachtung des Geschaefts-
modells. Thiel Logistik ist Bestandteil unserer "Neuer Markt Ak-
tienservice Strong Recommended List".
Vorab: Wir halten Thiel dabei fuer das bessere Unternehmen. Dies
bedeutet jedoch nicht, dass wir D.Logistics fuer ein schlechtes
Unternehmen halten, im Gegenteil, der IT-Dienstleister im Logis-
tikbereich und Outsourcing-Partner hat unserer Ansicht nach lang-
fristig eine grosse Zukunft vor sich. Eines unserer Hauptkriteri-
en, weshalb wir D.Logistics gegenueber Thiel untergewichteten,
lag stets in dem erheblichen Bewertungsaufschlag im PeerGroup-
vergleich, den wir zu grossen Teilen auf "intensives Coverage"
bspw. aus dem Hause Foertsch zurueckfuehrten.
Mittlerweile ist dieser Bewertungsaufschlag vollkommen egalisiert
und wandelte sich sogar in einen Bewertungsabschlag zur Peer-
Group. Sicherlich bestehen geringfuegige Risiken einer moderaten
Planunterschreitung, dennoch ist der Titel auch mit einem sub-
stanziellen Risikoabschlag in Bezug auf die unternehmensinternen
Planungen derzeit recht guenstig bewertet.
So gab der Aktienkurs von seinem Hoch im September 2000 bei 111
Euro bis aktuell 6,85 Euro mehr als 93% ab. Von einer Marktkapi-
talisierung von einst ueber 2 MRD Euro blieb nunmehr knapp 200
Mio Euro uebrig. Bei erwartetem Umsatz von knapp 750 Mio Euro
nach der juengsten Akquisition im laufenden Jahr ist der Titel
somit mit einer 01e-Umsatzmultiplen von unter 0,3 sehr guenstig
bewertet. Dies ist eine Bewertung, die meist althergebrachte Ma-
schinenbautitel ohne grosse Phantasie und mit geringen Margen
aufweisen.
Bei D.Logistics ist langfristig ungeachtet der augenblicklichen
IT-Rezession ein hohes Mass an Phantasie gerechtfertigt, auch
erwirtschaftet das Unternehmen interessante Margen (EBIT 01e
voraussichtlich ueber 30 Mio Euro). Einen im Hinblick auf die
weiterhin suspekte Konjunkturentwicklung erheblichen Risikoab-
schlag zugrundegelegt, erwarten wir in 01e ein EPS von 0,49 Euro
und fuer 02e erwarten wir unter der Massgabe einer gegen Jahres-
mitte 2002 einsetzenden Konjunkturerholung ein EPS von 0,90 Eu-
ro. So ist der Titel im laufenden Geschaeftsjahr mit einem KGV
von 14 bewertet, und das 02e-KGV liegt gar bei unter 8.
Auch im Hinblick auf die bestehenden Risiken hinsichtlich Kon-
junktur, Integration der vielen Akquisitionen und Bilanzierung
(rueckwirkende Abschreibungen aufgrund US-GAAP-Aenderungen) er-
scheint uns D-Logistics auf dem aktuell sehr attraktiven Bewer-
tungsniveau ein spekulatives Engagement wert.
Investoren sollten sich jedoch bewusst sein, dass die mangelnde
bilanzielle Ausdifferenzierung von organischem und externem
Wachstum im Zusammenhang mit den getaetigten Akquisitionen sowie
hinsichtlich der zum Jahresende wirksam werdenden US-GAAP-Aende-
rungen gewisse Risiken hinsichtlich der Transparenz aufwerfen.
Vor diesem Hintergrund kann die D.Logistics-Aktie derzeit ledig-
lich als spekulative Depotbeimischung betrachtet werden, bei der
substanzielle Risiken hohen Gewinnchancen gegenueberstehen.
D. LOGISTICS
WKN: 510150
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6. AKTIENSERVICE STRONG RECOMMENDED LIST - AKTUALISIERUNG
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Nachfolgend unsere aktualisierte Aktienservice Strong Recom-
mended List des Neuen Marktes.
HERAUSNAHME BIODATA
Wir sehen uns veranlasst, den eSecurity-Anbieter BIODATA (WKN
542270) aus unserer NM-Favoritenliste zu entfernen. Das Unter-
nehmen hat gute Produkte, wies bis zum ersten Quartal 2001
souveraenes Wachstum bei positiven Ergebnisperspektiven auf,
so dass aus fundamentaler Sicht zunaechst wenig Anlass zur Sorge
bestand. Nun musste das Management jedoch zugeben, in Rahmen ei-
ner AdHoc-Pflichtmitteilung manipulative Angaben gemacht zu ha-
ben.
Hierbei meldete das Unternehmen einen Auftrag im Volumen von 20
Mio Euro jaehrlich. Biodata "vergass" dabei im verurteilenswerten
Stile einer INFOMATEC zu erwaehnen, dass dieser Auftrag an eine
Reihe von Bedingungen geknuepft war, deren Nichterfuellung nun-
mehr zu einem Scheitern dieses Auftrags fuehrten. Gegen Informa-
tionsmanipulationen seitens der Unternehmensfuehrung sind auch
wir als Analysten machtlos - denn was den Geschaeftsverlauf und
Auftragseingang betrifft, ist man auf wahrheitsgetreues Zahlenma-
terial der entsprechenden Vorstandsressorts angewiesen - zuvor
erweckte das Management einen durchaus kompetenten Eindruck, was
sich im Nachhinein jedoch als truegerisch herausstellte.
Nach der Gewinnwarnung und der Absetzung des Vorstandes ist zu
befuerchten, dass Biodata zu einem Pennystock degradiert wird.
Darueber hinaus sehen wir das Unternehmen in Anbetracht der
juengsten Geschaeftsentwicklung existenziell bedroht.
NEUAUFNAHME GRENKELEASING
In den letzten Monaten empfahlen wir GRENKELEASING mehrfach auf-
grund der ueberplanmaessigen, kontinuierlichen Gsechaeftsentwick-
lung in Verbindung mit einer guenstigen Fundamentalbewertung.
Insgesamt halten wir den Titel fuer einen der solidesten Neuer-
Markt-Werte. Einzelheiten koennen unserer juengsten Momentanalyse
(Neuer Markt Newsletter #136, letztwoechige Ausgabe) entnommen
werden.
aktualisierte Aktienservice Strong Recommended List
AIXTRON 506 620
CE CONSUMER 508 220
BALDA 521 510
BB BIOTECH 910 468
COMPUTERLINKS 544 880
DEAG 551 390
KONTRON 523 990
LAMBDA PHYS. 549 427
LINTEC 648 600
MEDION 660 500
SUESS MICRO. 722 670
SZ TESTSYS. 506 730
TELEPLAN 916 980
THIEL LOG. 931 705
GFT TECH. 580 060
CDV SOFT. 548 812
PANKL RACING 914 732
GRENKELEASING 586 590
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7. BIOTECH-SEKTOR zum Jahresende fester gesehen - BB BIOTECH
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TRADINGCHANCE IN BIOTECHAKTIEN
Erfahrungsgemaess tendieren die Biotechwerte zum Jahresende fes-
ter, da in diesem Zeitraum massgebliche Biotechkonferenzen statt-
finden. Aufgrund der erhoehten publizistischen Affinitaet im Rah-
men dieser Veranstaltungen nutzen viele Biotechunternehmen diese
Konferenzen dazu, um bahnbrechende Forschungserfolge zu praesen-
tieren und auf den Erfolg ihrer Forschungs- und Medikamentenent-
wicklungsprojekte aufmerksam zu machen.
Dies wiederum animiert die Phantasien der Investoren und Analys-
ten, so dass wir fuer Biotechaktien bis zum Jahresende erfahr-
ungsgemaess mit einer marktueberdurchschnittlichen Entwicklung
rechnen.
Zum Auftakt der Konferenzsaison beginnt am morgigen Mittwoch
bspw. die Biotechnica, eine Biotech-Fachmesse in Hannover, wei-
tere, wesentlich bedeutendere folgen weltweit bis zum Januar.
Die effiziente Selektion von Einzeltiteln im Biotechsektor faellt
dem Anleger ohne fundierte wissenschaftliche Kenntnis der Materie
naturgemaess schwer so dass wir Anlegern, die zum Jahresende ihr
Biotechengagement ausbauen moechten, entweder zu Fonds oder zur
BB BIOTECH-Aktie raten.
BRANCHENBETRACHTUNG
Im Vergleich zu den Standard- oder Pharmawerten gab der Biotech-
sektor in den letzten 18 Monaten schlecht ab, im Vergleich zu den
Technologiewerten hielt sich der Biotechsektor hingegen sehr gut.
Dies liegt daran, dass die Phantasie des Biotechsektors im Gegen-
satz zu vielen New-Economy-Industriezweigen fundamental sehr wohl
begruendet ist.
Dies wurde an den vielen positiven Nachrichten von Produktorien-
tierten Biotechunternehmen ersichtlich: Im Jahr 2001 wird es so
viele Neuzulassungen geben wie noch nie zuvor. Derzeit befinden
sich in den USA mehr als 100 Produkte im Zulassungsverfahren
und knapp 350 in fortgeschrittenen Phasen der klinischen Entwick-
lung.
Die neuen Produkte, die 2001 und in den folgenden Jahren auf den
Markt kommen, wird es auch immer mehr Biotechfirmen der zweiten
Reihe ermoeglichen, aus der Verlustzone in die schwarzen Zahlen
zu kommen. Gerade aus dem MidCap-Bereich stehen viele Biotech-
Firmen kurz vor der Ernte ihrer jahrelangen und kostenintensiven
Forschung.
Nach wie vor ueberschlagen sich die Forschungsergebnisse in der
Biotechnologie. Tagtaeglich werden neue Substanzen in verschiede-
nen Kombinationen und Varianten entdeckt. Millionen von Verbin-
dungen werden auf moegliche Anwendungsgebiete ueberprueft. Ebenso
schnell reifen die technologischen Moeglichkeiten heran, diese
Forschungsergebnisse in Form von neuartigen Therapien und Medika-
menten in die Praxis umzusetzen. Waehrend vor einigen Jahren le-
diglich wenige neue Medikamente und Therapien aus den Biotech-La-
boratorien stammten, wird dieser Anteil bald zwei Drittel aller
neuen Medikamente und Therapien ausmachen. Schon heute stammen
zwei der 10 weltweit umsatzstaerksten Medikamente aus den Bio-
tech-Laboratorien.
Fuer viele Krankheiten existieren bisher nur unzureichende her-
koemmliche Behandlungsmethoden. Grundsaetzlich liegen fast allen
Krankheiten fehlende oder fehlerhafte genetische Informationen
zugrunde. Mit Hilfe in den Koerper eingeschleuster genetischer
Information lassen sich daher in der Theorie fast alle Krankhei-
ten verhindern oder behandeln. Schon jetzt basiert ein grosser
Teil der sich weltweit in der Entwicklung befindlichen Medika-
mente auf diesen Erkenntnissen. Erste zukunftsweisende Erfolge
haben sich bereits eingestellt. Neuentwickelte, bessere und oft-
mals auch preiswertere Medikamente werden alte abloesen.
Herz- und Krebskrankheiten verschlingen im Gesundheitsapparat
jaehrlich MRD-Betraege. Die konventionellen, bisher zur Praeven-
tion und Behandlung von Krebs- und Herzleiden eingesetzten Medi-
kamente verfuegen lediglich ueber ein aeusserst begrenztes Wir-
kungsspektrum und weisen zum Teil erhebliche Nebenwirkungen auf.
Zudem lindern die meisten dieser Medikamente lediglich die
Krankheitssymptome, waehrend die Krankheitsursachen kaum be-
kaempft werden koennen.
Die Erforschung und Entwicklung innovativer, effizienter und bes-
ser vertraeglicher Arzneimittel zur Behandlung von Zivilisations-
krankheiten zaehlt somit zu den wichtigsten Herausforderungen des
Gesundheitswesens der Industriestaaten. So verschlingt die Be-
handlung von Krebs in den Industriestaaten in diesem Jahr voraus-
sichtlich 37 MRD USD und die Therapierung von Herz- und Kreis-
laufleiden wird im Jahr 2003 mehr als 57 MRD USD aufzehren. Eine
aehnliche Entwicklung sehen wir auch im Bereich HIV, so dass auch
hier lediglich auf Basis der Biotechnologie Abhlife geschaffen
werden kann.
Experten prognostizieren allein dem Markt fuer biochemische Wirk-
stoffe ein Wachstum von aktuell 2,2 MRD USD auf 6,5 MRD USD in
2004. Laut Branchenexperten wird die weltweite Nachfrage von
2000-2008 bei Infektionskrankheiten um 265%, im Bereich Immunolo-
gie um 267% und fuer Krebs um 600% steigen.
Bereits vor 11 Jahren erlebte die Branche einen Boom, mit dem Un-
terschied, dass dieser heute allerdings auch fundamental unter-
mauert werden kann. Dennoch adressieren Biotech-Fonds lediglich
Investoren, die ueber einen Anlagehorizont von vorzugsweise min-
destens 5-10 Jahren verfuegen, da die meisten Unternehmen erst ab
dem Zeitpunkt der Marktreife der entwickelten Medikamente ihr vol-
les Kurspotential entwickeln werden.
BB BIOTECH ALS ALTERNATIVE ZU INVESTMENTFONDS
BB Biotech ist nicht nur im Biotech-Bereich ein Basisinvestment
am Neuen Markt. Inzwischen zweifelt niemand mehr daran, dass die
Biotechnologie eine der Schluesseltechnologien des 21. Jahrhun-
derts ist: die Erforschung und Entwicklung innovativer, effizien-
ter und besser vertraeglicher Arzneimittel zur Behandlung von Zi-
vilisationskrankheiten zaehlen zu den wichtigsten Herausforde-
rungen des Gesundheitswesens der Industriestaaten. Medikamenten-
entwickler, die dabei entsprechende Arzneimittel herstellen, be-
sitzen immenses Marktpotential. Auf dieses Segment der Biotechno-
logie konzentriert sich das Management von BB-Biotech insbesonde-
re.
Mit einem Portfolio von jeweils 20-30 Positionen erwirbt der An-
leger damit nicht nur die BB-Biotech-Aktie, sondern zugleich Be-
sitzanteile an mehreren ueberdurchschnittlich aussichtsreichen
Biotechnologie-Unternehmen. Daneben erwirbt der Anleger auch das
umfangreiche, wissenschaftliche und kapitalmarktorientierte Know-
How des Managements. Insofern traegt eine Investition in BB-Bio-
tech das risikodiversifizierte Chancen-/Risiken-Profil eines In-
vestmentfonds.
BB-Biotech ist als langfristiges, strategisches Investment im
Biotechnologiebereich zu betrachten und darueber hinaus als Ba-
sisinvestment am Neuen Markt eines der wachstumsstaerksten Papie-
re. Zudem verringert sich das Bewertungsrisiko, da die ueberwie-
gende Mehrzahl der Biotechs in den USA (der bevorzugten Anlagere-
gion des BB-Managements) bereits Gewinne erwirtschaftet, die eine
nachhaltige Dynamik aufweisen, waehrend die kontinentaleuropaei-
schen Konkurrenten meist noch tief in der Verlustzone opererieren
und mit wenigen Ausnahmen kaum ueber Medikamentenkandidaten in
fortgeschrittenen klinischen Testphasen verfuegen.
Dem Fondsmanagement der BB Biotech gelang es bisher stets, die
Benchmark NASDAQ/AMEX BIOTECH INDEX beeindruckend deutlich zu ue-
bertreffen. Aufgrund der wissenschaftlichen Expertise des Manage-
mentes und der Risikodiversifikation ist ein Investment in BB
Biotech in jedem Fall eigenverantwortlichen Direktanlagen in ein-
zelnen Biotechwerten vorzuziehen. Bis zum Jahresende sehen wir
aufgrund der eingangs geschilderten Erwaegungen rund 20% Kurspo-
tential.
Darueber hinaus sehen wir auch in rein fundamentaler Hinsicht bei
der BB BIOTECH-Aktie derzeit eine Einstiegsgelegenheit. So no-
tiert die Aktie derzeit knapp 7% unter ihrem inneren Wert. D.h.
die Summe der im Portfolio gehaltenen Biotechbeteiligungen liegt
7% hoeher als der Wert der Aktie. In marktneutralen Phasen wird
die BB Biotech-Aktie meist mit einem Aufschlag von 5-10% gegenue-
ber dem inneren Wert gehandelt. Dies halten wir im Hinblick auf
die per Investment miterworbene Managementexpertise auch fuer ge-
rechtfertigt.
(Der Innere Wert entspricht dem Eigenkapital der Gruppe). Verein-
facht dargestellt handelt es sich dabei um die Aufsummierung von
- Allen Wertschriften mit dem aktuellen Marktwert
- Zuzueglich der nichtboersennotierter Beteiligungen (hoechstens
zu Anschaffungskosten)
- Zuzueglich der liquiden Mittel
- Abzueglich der leer verkauften Wertpapiere
- Abzueglich der Bankverbindlichkeiten
- Abzueglich des aufgelaufenen Verwaltungsaufwandes (pro rata
temporis)
Der Innere Wert pro Inhaberaktie bzw. pro Miteigentumsanteil er-
gibt sich aufgrund der Aufteilung des Inneren Wertes der Gruppe
auf alle emittierten Inhaberaktien bzw. Miteigentumsanteile)
Allein hieraus ergibt sich bereits ein Kurspotential von 10-15%,
dass sich bei Stabilisierung des Neuen Marktes einstellen wird.
Ungeachtet aller positiven Investmentindikationen sollten jegli-
che Engagements aufgrund der instabilen Lage auf politischer so-
wie konjunktureller Ebene mit adaequater Limittechnik versehen
werden.
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8. MERGERS & KOOPERATIONEN / Adori, Rofin Sinar & Wavelight ..
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ADORI AG, WKN: 665510
Das Unternehmen soll im Rahmen der anstehenden Hauptversammlungs-
beschluesse mit der in Nuernberg ansaessigen PDN, Plan+Design
Netcare AG zusammengeschlossen werden. Die PDN plant, installiert
und betreibt als technischer Dienstleister vor allem Mobilfunk-
netze. Bei ca. 70 Mio. DM Umsatz im gerade abgelaufenen Ge-
schaeftsjahr wird ein positives Ergebnis erwartet. Das Unterneh-
men beschaeftigt derzeit rund 400 Mitarbeiter. Die Gesellschaft
wird kurzfristig ueber ihre neue Strategie detailliert informie-
ren.
ROFIN-SINAR Technologies WKN: 902757 & Waveleight Laser WKN: 512
560
Die am Neuen Markt und an der Nasdaq notierte ROFIN-SINAR Techno-
logies, Inc., einer der weltweit fuehrenden Hersteller von Lasern
und laserbasierten Systemloesungen, gab heute bekannt, dass der
im Juli in einer Absichtserklaerung angekuendigte Verkauf der Me-
dizinlasersparte der Carl Baasel Lasertechnik GmbH & Co. KG an
die WaveLight Laser Technologie AG mit Unterzeichnung des Ver-
tragswerkes am 05. Oktober 2001 abgeschlossen wurde.
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9. ERGEBNISSE & PROGNOSEN / Suess, eJay, Biodata, Tele Atlas
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Tele Atlas, WKN: 927101
Nach einem schwaecher als geplant verlaufenen dritten Quartal er-
wartet Tele Atlas, der weltweit groesste Anbieter digitaler Land-
karten (Neuer Markt, Frankfurt, WKN 927101) sein EBIT-Ziel fuer
das Gesamtjahr 2001 nicht erreichen zu koennen. Bei einem schwa-
chen Aftermarket-Geschaeft im Navigationsbereich und angesichts
eines generellen Rueckgangs in den IT Budgets in der gesamten In-
dustrie, der hauptsaechlich das Tele Atlas Geschaeft mit Geogra-
phical Information Systems und Projekte mit Location Based Servi-
ces betrifft, erreichen die Umsaetze im dritten Quartal nicht die
erwartete Hoehe. Tele Atlas teilt ausserdem mit, dass die Weiter-
entwicklung der Datenbasis fuer die USA geringere Investitionen
erfordert als urspruenglich geplant. Dies wird sich 2001, 2002
und 2003 im Cashflow bemerkbar machen. Das Unternehmen bestaetigt
seine Planung, 2004 fuer die gesamte Gruppe, einschliesslich des
US-Geschaefts, den Breakeven im Cashflow zu erreichen.
SueSS MicroTec, WKN: 722670
Die SueSS MicroTec AG, einer der weltweit fuehrenden Hersteller
von Fertigungs- und Pruefgeraeten fuer die Mikroelektronik, mel-
det die ersten vorlaeufigen Ergebnisse fuer das 3. Quartal 2001.
Danach erzielt das Unternehmen trotz momentaner Konjunkturschwae-
che in der Halbleiterindustrie hervorragende Umsaetze und bestae-
tigt die Planzahlen fuer das Geschaeftsjahr 2001 (Umsatz 210 Mio.
Euro, EAT (Nettoergebnis nach Steuern) 16 Mio. Euro). Im 3. Quar-
tal 2001 stieg der Nettoumsatz um 27% auf ca. 48,5 Mio. Euro ge-
genueber 38,2 Mio. Euro im Vorjahreszeitraum. Damit erreichte der
Umsatz in den ersten neun Monaten des Geschaeftsjahres ein Volu-
men von 151 Mio. Euro. Das entspricht einem Plus gegenueber dem
Vergleichszeitraum des Vorjahres von 56,3 Mio. Euro (59%). Der
Auftragseingang lag im 3. Quartal des Geschaeftsjahres mit ca. 28
Mio. Euro um 32% niedriger als im Vorquartal (41 Mio. Euro). Da-
rin bereits enthalten sind Auftragsstornierungen i.H.v. 2,3 Mio.
Euro. In den ersten neun Monaten des laufenden Geschaeftsjahres
erreichte der Auftragseingang 124,5 Mio. Euro. Das sind 22% weni-
ger als im Vergleichszeitraum 2000 (160 Mio. Euro). Der Auftrags-
bestand betrug am Ende des 3. Quartals 90 Mio. Euro. Fuer das 4.
Quartal 2001 erwartet das Unternehmen aufgrund der konjunkturel-
len und politischen Konstellation keine durchgreifende Wende. Da-
mit bleibt es kurzfristig bei einer weiterhin eingeschraenkten
Visibilitaet bezueglich der Auftragseingaenge. Mittelfristig
rechnet SueSS MicroTec jedoch wieder mit steigenden Auftraegen,
da die Halbleiterhersteller bei ihren Investitionsentscheidungen
fuer den naechsten Aufschwung nach wie vor auf SueSS- Technologie
setzen.
eJay AG, WKN: 549570
Die eJay AG, Anbieter von Music Entertainment Solutions, wird ei-
ne bilanzielle Neubewertung vornehmen. Die Neubewertung bedingt
eine ergebniswirksame Korrektur von voraussichtlich 3 Millionen
Euro und fuehrt zu einem Verlust von mehr als der Haelfte des
Grundkapitals der AG zum Bilanzstichtag am 30.06.01. Fuer das
erste Halbjahr des aktuellen Geschaeftsjahres 2001/2002 rechnet
man bei eJay aufgrund der Restrukturierung mit einem positiven
Ergebnis. Erste Erfolge konnten durch Vertragsabschluesse mit
namhaften Vertriebspartnern wie Vivendi Universal Interactive
Publishing und Acclaim Entertainment dokumentiert werden.
Biodata Information Technology, WKN: 542270
Die Biodata Information Technology AG bleibt im dritten Quartal
2001 bei Umsatz und Ertrag deutlich unter den Erwartungen. Vor-
standsvorsitzender Tan Siekmann tritt zurueck. Hintergrund fuer
die Umsatzeinbussen ist die stark verschlechterte weltweite Wirt-
schaftslage. Nach vorlaeufigen Zahlen erloest Biodata im dritten
Quartal 2001 drei bis 3,5 Millionen Euro. Damit liegt das Unter-
nehmen unter den Umsaetzen des Vorjahresquartals (rund 6,8 Milli-
onen Euro) und wird auch die Umsatz- und Ergebnisziele fuer das
Gesamtjahr 2001 deutlich verfehlen. Zusaetzlich belastet wird das
Ergebnis 2001 durch voraussichtlich ueber zehn Millionen Euro Ab-
schreibungen auf Forderungen und Vorraete. In diesem Zusammenhang
korrigiert Biodata eine Meldung vom 24. August 2000 zu einem
Grossauftrag in Australien mit der Lieferung von bis zu 6000 Fi-
rewalls und bis zu 20 Millionen Euro Umsatz pro Jahr. Der Auftrag
ueber einen Servicepartner war unter anderem an eine endgueltige
Bestellung der Produkte bis zum 5. September 2000 durch den End-
anwender geknuepft. Diese Bedingungen waren nicht erwaehnt worden
und sind de facto auch nicht eingetreten.
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10. NACHRICHTEN & RESEARCH / ISRA Vision, United Visions ...
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ISRA VISION SYSTEMS AG, WKN: 548810
Isra startet in das neue Geschaeftsjahr 2001/2002 (Geschaeftsjah-
resende ist 30.09.) mit einem Auftrag ueber insgesamt Euro 0,6
Mio. von einem weltweit fuehrenden Hersteller von Verpackungsma-
schinen. Dieses geringe Auftragsvolumen halten wir einer AdHoc-
Mitteilung fuer unwuerdig. Wir hoffen, dass dieser Auftrag ledig-
lich "business as usual" reflektiert.
United Visions Entertainment AG, WKN: 548898
Nach Abschluss der Fusion des Berliner Medienunternehmens United
Visions Entertainment AG mit dem Werbeagenturnetwork Scholz &
Friends Group zur Scholz & Friends AG wird die neue Gesellschaft
ihren Boersengang im 4. Quartal 2001 am Geregelten Markt durch-
fuehren. Mit dem Eintrag der Scholz & Friends AG ins Handelsre-
gister, der fuer November erwartet wird, geht die United Visions
Entertainment AG in der neuen Gesellschaft wie geplant auf und
ihre Notierung am Neuen Markt erlischt. Die Gesellschaft geht
davon aus, sowohl die rechtliche Aufloesung der United Visions
Entertainment AG als auch die Zulassung der Scholz & Friends AG
zum Geregelten Markt an der Frankfurter Wertpapierboerse auf den
selben Tag legen zu koennen. Grund fuer die Entscheidung einer
Notierung am Geregelten Markt seien vor allem die Entwicklungen der
vergangenen Monate am Neuen Markt. Eine spaetere Notierung in
diesem Segment sei nicht ausgeschlossen.
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11. AKTIENSERVICE-MUSTERDEPOT / Entwicklung, Neuaufnahmen
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PORTFOLIO
Wert Stueck Kaufkurs Aktuell Performance StopLoss Haltezeit
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AIXTRON 250 27,89 18,20 -35% 11,00 9.Woche
CE CONSUMER 700 6,64 4,35 -34% 2,50 9.Woche
BB BIOTECH 90 78,50 63,20 -19% 45,00 9.Woche
DEAG 400 15,00 8,15 -46% 7,00 9.Woche
MEDION 160 40,00 35,05 -12% 20,00 9.Woche
THIEL LOG. 800 17,24 15,26 -12% 9,00 9.Woche
CDV SOFT. 400 18,25 11,30 -37% 10,00 9.Woche
KONTRON 500 12,85 12,49 -03% 6,00 4.Woche
QIAGEN 400 13,69 17,39 +26% 9,00 2.Woche
BRAINPOOL 500 3,55 2,86 -19% 2,50 5.Woche
SENATOR 1000 2,50 2,52 +01% 1,90 5.Woche
ELECTR. LINE 300 10,00 10,50 +05% 7,00 5.Woche
COMROAD 300 5,55 6,10 +10% 4,00 5.Woche
LIQUIDITAET: 68.175,80 Euro Kurse XETRA
DEPOTWERT: 61.010,00 Eurp MONTAG Abend
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GESAMTWERT: 129.185,80 Euro (letzte Woche 128.773,30 Euro)
NEUAFNAHMEN
Wir nehmen 1.200 D.Logistics-Aktien in unser Musterdepot zum ers-
ten Handelstag nach Erscheinen der aktuellen Ausgabe auf. Den
Stop-Loss plazieren wir auf 4,00 Euro.
PERFORMANCE-ANALYSIS / BENCHMARKING
Wertentwicklung MUSTERDEPOT im Jahr 2001: - 9,5 %
Performance Benchmark NEMAX all share 01: - 68,4 %
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Outperformance Benchmark laufendes Jahr: + 58,9 Prozentpunkte
Performance Musterdepot seit Start 2.9.99: + 29,2 %
Performance NEMAX all im selben Zeitraum: - 74,0 %
-------------
Outperformance Benchmark im selben Zeitraum +103,2 Prozentpunkte
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12. BANKANALYSEN / Ratings renommierter Institute - Neuer Markt
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Die Liste ist alphabetisch sortiert, damit Sie Ihre Favoriten
schnell auffinden koennen. Analysen ab 04.10. beruecksichtigt.
TITEL RATING INSTITUT DATUM
Aixtron halten Bankges. Berlin 04.10.2001
Aixtron neues Kursziel Sal. Oppenheim 08.10.2001
antwerpes kaufen AC Research 04.10.2001
Biodata "sell" HSBC Trink. & Burk.05.10.2001
Biodata Einschaetz. bekr. Deutsche Bank 05.10.2001
Biodata meiden AC Research 05.10.2001
Biodata untergewichten Helaba Trust 05.10.2001
Biodata verkaufen LB Baden-Wuertt. 05.10.2001
Brokat meiden AC Research 05.10.2001
ce Consumer Ersteinschaetzung Sal. Oppenheim 08.10.2001
Dialog Semic. neutral Morg.Stan.DeanWitt 08.10.2001
Ebookers.com vorerst meiden AC Research 04.10.2001
eJay neutral BW Bank 08.10.2001
Evotec OAI "strong buy" Lehman Brothers 08.10.2001
Funkwerk "buy" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
Gericom Ersteinschaetz "buy" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
GrenkeLeasing Upgrade Aktienservice Res. 04.10.2001
Intern.media "buy" CredSuisseFstBost 04.10.2001
Isra Vision
Technologies halten AC Research 08.10.2001
Kinowelt meiden AC Research 08.10.2001
Lambda Physi k "add" Dresd Kleinw Wass. 08.10.2001
Lion Biosc. kaufenswert Aktienservice Res. 04.10.2001
MediGene vielversprechend Aktienservice Res. 04.10.2001
Pandatel halten LB Baden-Wuertt. 04.10.2001
Pankl Racing neu auf "buy" Deutsche Bank 04.10.2001
Poet Holding s verkaufen AC Research 04.10.2001
Rofin Sinar kaufen AC Research 08.10.2001
SAP SI Ersteinschaetzung HSBC Trink & Burk 04.10.2001
Suess MicroTec "buy" ABN Amro 05.10.2001
Suess MicroTec Fair Value 30 Euro Morg.Stan.DeanWitt 04.10.2001
SuessMicroTec aussichtsreich AC Research 08.10.2001
Technotrans Ersteinschaetzung CredSuisseFstBost 08.10.2001
T-Online "buy" Bankh Julius Baer 04.10.2001
transtec untergewichten BW Bank 05.10.2001
Wavelight halten AC Research 08.10.2001
Alle Angaben ohne Gewaehr und ohne Anspruch auf Vollstaendigkeit.
Quellen: Aktiencheck, Institute, eigene, DPA, VWD
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13. TERMINE / Unternehmen, Wirtschaft, wichtige Tradingtermine
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Nur Neuer Markt + wichtige US-Termine, vollstaendige Termine mor-
gen im Aktien-Newsletter
DIENSTAG, 09. Oktober
DE - Arbeitslosenquote September
- Industrieproduktion August
- Cybernet Internet, Hauptversammlung
US - Motorola MOT, Quartalsergebnis erwartet: -0.07
- Rational Software RATL, Quartalsergebnis erwartet: 0.06
MITTWOCH, 10. Oktober
DE - Leistungsbilanz August
- vi[z]rt, Hauptversammlung
- Biolitec AG, DVFA-Konferenz
- GeneScan Europe AG, DVFA-Konferenz
- november AG, DVFA-Konferenz
- Rhein Biotech N.V., DVFA-Konferenz
US - Wholesale Inventories
- Abbott Laboratories, Quartalsergebnis erwartet: ABT 0.44
- E*Trade, Quartalsergebnis erwartet: ET 0.00
- McAfee.com, Quartalsergebnis erwartet: MCAF 0.03
- Yahoo!, Quartalsergebnis erwartet: YHOO 0.01
DONNERSTAG, 11. Oktober
DE - EZB, Zentralbankratssitzung
- BioTissue Technologies AG, DVFA-Konferenz
- curasan AG, DVFA-Konferenz
- EUROFINS SCIENTIFIC S.A., DVFA-Konferenz
- MWG Biotech AG, DVFA-Konferenz
- 3U TELECOM AG, DVFA-Konferenz
- Macropore Inc., DVFA-Konferenz
EU - Euro-Zone- Bruttoinlandsprodukt 2. Quartal
JP - Bank of Japan: Sitzung Geldpolitischer Rat
US - Export Preise
- Import Preise
- wchtl. Erstantr. AL-Hilfe
- DoubleClick DCLK, Quartalsergebnis erwartet: -0.10
- RSA Security, Quartalsergebnis erwartet: RSAS -0.06
FREITAG, 12. Oktober
DE - Einzelhandelsumsaetze
EU - Verbraucherpreise
FR - Bruttoinlandsprodukt 2. Quartal
- Verbraucherpreise September
JP - Bank of Japan: Bekanntgabe des Zinsbeschlusses
US - PPI ProducerPriceIndex/Erueugerpreisindex
- Einzelhandelsumsaetze ex auto
- Verbrauchervertrauen Michigan Oktober
Keine Garantie auf Angaben / kein Anspruch auf Vollstaendigkeit
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14. DISCLAIMER / Haftungsausschluss und Risikohinweise
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Indirekte sowie direkte Regressinanspruchnahme und Gewaehrlei-
stung muss trotz akkuratem Research und der Sorgfaltspflicht
verbundener Prognostik kategorisch ausgeschlossen werden. Insbe-
sondere gilt dies fuer Leser, die das Depot nachbilden. So
stellt das Musterdepot in keiner Weise einen Aufruf zur indivi-
duellen oder allgemeinen Nachbildung dar. Die Redaktion bezieht
Informationen aus Quellen, die sie als vertrauenswuerdig erach-
tet. Eine Gewaehr hinsichtlich Qualitaet und Wahrheitsgehalt
dieser Informationen muss dennoch kategorisch ausgeschlossen
werden. Dieser Newsletter darf keinesfalls als persoenliche oder
auch allgemeine Beratung aufgefasst werden, da wir mittels ver-
oeffentlichter Inhalte lediglich unsere subjektive Meinung re-
flektieren. Weiterhin kann nicht ausgeschlossen werden, dass
Redaktionsmitglieder sich im Besitz von Wertpapieren befinden,
ueber die wir im Rahmen unserer Newsletter oder anderweitig Be-
richt erstatten.
Leser, die aufgrund der in diesem Newsletter veroeffentlichten
Inhalte Anlageentscheidungen treffen bzw. Transaktionen durch-
fuehren, handeln vollstaendig auf eigene Gefahr. Die in unseren
Newslettern oder anderweitig damit im Zusammenhang stehenden
Informationen begruenden somit keinerlei Haftungsobligo.
Ausdruecklich weisen wir auf die im Wertpapiergeschaeft immer
vorhandenen erheblichen Risiken hin. Aktieninvestitionen sowie
Optionsscheingeschaefte, der Handel mit derivativen Finanzpro-
dukten als auch Anlagen in Investmentfonds beinhalten das Risiko
enormer Wertverluste. Insbesondere gilt dies auch im Zusammen-
hang mit dem boerslichen und vorboerslichen Handel von Neuemis-
sionen und speziell bei Anlagen in nicht boersennotierte Unter-
nehmen, wie dies bei Venture Capital-Anlagen der Fall ist. Ein
Totalverlust des eingesetzten Kapitals kann dabei keineswegs
ausgeschlossen werden. Eigenverantwortliche Anlageentscheidungen
im Wertpapiergeschaeft darf der Anleger nur bei eingehender
Kenntnis der Materie in Erwaegung ziehen, in jedem Falle aber
ist die Inanspruchnahme einer persoenlichen Beratung der Haus-
und/oder Depotbank unbedingt zu empfehlen.
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NEWSLETTER ENDE
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