Neuer Markt: Jede zehnte Firma strukturiert um

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Katjuscha:

Neuer Markt: Jede zehnte Firma strukturiert um

 
04.09.01 17:18
Neuer Markt: Jede zehnte Firma strukturiert um

Studie: Über 6.000 Arbeitsplätze durch laufende Insolvenzen bedroht

Berlin (pte, 4. September 01/16:17) - Von den 342 am Neuen Markt gelisteten Unternehmen haben rund elf Prozent weitreichende Restrukturierungsmaßnahmen eingeleitet. Zu diesem Ergebnis kommt die Unternehmensberatung Roland Berger und Partner www.berger.de in einer Studie im Auftrag des Bundeswirtschaftsministeriums www.bmwi.de .. Die Maßnahmen sind laut Studie eine Reaktion auf die Geschäftssituation der Firmen und die Kapitalmarktschwäche. Allein bei den Unternehmen, die für ihre Umstrukturierung konkrete Zahlen genannt haben, sind rund 2.000 Entlassungen geplant, im Einzelfall bis zu 45 Prozent der Belegschaft. Hier sind vor allem die Internet-Unternehmen betroffen.

Darüber hinaus befinden sich derzeit acht Unternehmen in laufenden Insolvenzverfahren - rund 6.160 Arbeitsplätze sind durch diese laufenden Verfahren gefährdet. Die wirtschaftliche Situation weiterer Unternehmen lässt einen Anstieg erwarten. Auch in den Vorständen herrscht auf Grund der angespannten wirtschaftlichen Situation der Unternehmen eine hohe Fluktuation. Im vergangenen Jahr wurden 174 Vorstände bei 110 Firmen entlassen.

Trotz der erheblichen Kursabschläge weist der Neue Markt insgesamt positive Beschäftigungseffekte insbesondere durch Unternehmenswachstum auf, so Berger und Partner. Offensichtlich folgen negative Beschäftigungseffekte den Börsenentwicklungen mit zeitlicher Verzögerung, schließt die Unternehmensberatung. Bei der Präsentation der Studie am Dienstag in Berlin fand Bundeswirtschaftsminister Werner Müller eine weitere Erklärung für steigende Beschäftigung: "Sie zeigt, dass die meisten Unternehmen am Neuen Markt unabhängig von der Kursentwicklung eine gute Entwicklung genommen haben. Sie bewerten ihre wirtschaftliche Zukunft grundsätzlich positiv und schaffen damit Arbeitsplätze." Allerdings rechnet Berger und Partner bis Ende kommenden Jahres nur mit einem geringen Beschäftigungswachstum. Ein deutlicher Aufschwung durch Emissionstätigkeiten sei mittelfristig nicht zu erwarten. Die Ergebnisse der Studie stehen auf der Webseite des Bundeswirtschaftsministeriums zum Download bereit. www.bmwi.de/Homepage/Presseforum/...tements/2001/1904rede1.jsp (Quelle: pte.online)




04.09.2001 16:54
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