Neue al-Qaida-Videos
"Es war ein großer Sieg"
Zwei neu aufgetauchte Videos scheinen die These zu stützen: Die Urheber der Terroranschläge vom 11. September kamen tatsächlich aus Afghanistan.
Kairo - Der arabische Fernsehsender al-Dschasira strahlte die Videos am Montag aus. In dem ersten Video, das nach Informationen des Senders sechs Monate vor den Anschlägen in Kandahar in Afghanistan aufgenommen worden war, kündigt der saudische Flugzeugattentäter Ahmed al-Hasnawi ein Attentat in den USA an.
"Wir haben bereits Amerikaner getötet (...), und heute werden wir sie in ihrem eigenen Haus (gemeint ist: Land, d.Red.) töten", sagt er in dem Video. Dabei sitzt er vor einem Bild des brennenden New Yorker World Trade Center mit der Aufschrift "Ungläubige, verlasst die Arabische Halbinsel" - ein Spruch, den Osama Bin Laden, der Anführer des al-Qaida-Terrornetzwerks, ebenfalls in mehreren Videobotschaften benutzt hatte. Al-Hasnawi flog nach Angaben der US-Ermittler in der Boeing 757 der United Airlines, die bei Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) abgestürzt war.
Außerdem veröffentlichte al-Dschasira am Montag Ausschnitte eines weiteren Videos. Auf dem Band ist Bin Laden mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einer Berglandschaft zu sehen. Amerikanischen Behörden zufolge soll auch er einer der Hintermänner der Anschläge vom 11. September sein. In einer Einstellung knien die beiden Männer an einem unbekannten Ort. Al-Sawahiri drückt seine Freude über die Terroranschläge vom 11. September aus. Er lobt die "19 Brüder (Flugzeugattentäter, d.Red.), die sich als Märtyrer geopfert haben". Es sei ein "großer Sieg gewesen".
Wie al-Dschasira der Nachrichtenagentur AP mitteilte, hat der Sender die Bänder vor einigen Tagen in seiner Zentrale in Doha im Golfemirat Katar empfangen. Wann genau sie aufgenommen wurden, war nicht klar, doch sagte der Chefredakteur des Senders, Ibrahim Hilal, das Material sei offenbar neueren Datums, da in dem Text der arabische Gipfel in Beirut vom 27. bis 28. März als ein kurz bevorstehendes Ereignis erwähnt werde.
URL: www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,191999,00.html
"Es war ein großer Sieg"
Zwei neu aufgetauchte Videos scheinen die These zu stützen: Die Urheber der Terroranschläge vom 11. September kamen tatsächlich aus Afghanistan.
Kairo - Der arabische Fernsehsender al-Dschasira strahlte die Videos am Montag aus. In dem ersten Video, das nach Informationen des Senders sechs Monate vor den Anschlägen in Kandahar in Afghanistan aufgenommen worden war, kündigt der saudische Flugzeugattentäter Ahmed al-Hasnawi ein Attentat in den USA an.
"Wir haben bereits Amerikaner getötet (...), und heute werden wir sie in ihrem eigenen Haus (gemeint ist: Land, d.Red.) töten", sagt er in dem Video. Dabei sitzt er vor einem Bild des brennenden New Yorker World Trade Center mit der Aufschrift "Ungläubige, verlasst die Arabische Halbinsel" - ein Spruch, den Osama Bin Laden, der Anführer des al-Qaida-Terrornetzwerks, ebenfalls in mehreren Videobotschaften benutzt hatte. Al-Hasnawi flog nach Angaben der US-Ermittler in der Boeing 757 der United Airlines, die bei Pittsburgh (US-Bundesstaat Pennsylvania) abgestürzt war.
Außerdem veröffentlichte al-Dschasira am Montag Ausschnitte eines weiteren Videos. Auf dem Band ist Bin Laden mit seinem Stellvertreter Aiman al-Sawahiri in einer Berglandschaft zu sehen. Amerikanischen Behörden zufolge soll auch er einer der Hintermänner der Anschläge vom 11. September sein. In einer Einstellung knien die beiden Männer an einem unbekannten Ort. Al-Sawahiri drückt seine Freude über die Terroranschläge vom 11. September aus. Er lobt die "19 Brüder (Flugzeugattentäter, d.Red.), die sich als Märtyrer geopfert haben". Es sei ein "großer Sieg gewesen".
Wie al-Dschasira der Nachrichtenagentur AP mitteilte, hat der Sender die Bänder vor einigen Tagen in seiner Zentrale in Doha im Golfemirat Katar empfangen. Wann genau sie aufgenommen wurden, war nicht klar, doch sagte der Chefredakteur des Senders, Ibrahim Hilal, das Material sei offenbar neueren Datums, da in dem Text der arabische Gipfel in Beirut vom 27. bis 28. März als ein kurz bevorstehendes Ereignis erwähnt werde.
URL: www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,191999,00.html