Marcel Mußler zu deutschen und amerikanischen Technologiewerten heute in der Telebörse:
NASDAQ-Analyse -
Das negative Sentiment um die Cisco-Zahlen aus der Vorwoche hat auch beim Nasdaq-Composite-Index seine Spuren hinterlassen. So ist der Index in den letzten Tagen wieder unter den schon gebrochenen mittelfristigen Ab-wärtstrend zurückgefallen. Sehen wir damit nun eine Wieder Aufnahme der Baisse? Drohen sogar neue Tiefststän-de? Natürlich kann dieses Rebreak die Bullen nicht freuen, und die neuerliche Abwärtsdynamik ist auch nicht dazu angetan nun antizyklisch zu mutig zu werden. Zumal es in unmittelbarer Nähe auch noch keine stichhaltigen Unter-stützungsthemen gibt.
Dennoch möchte ich den Nasdaq-Composite-Index jetzt nicht bedingungslos verteufeln und wieder fallen lassen. Denn mit dem Momentum der Hauptbaisse hat die neue Abwärtsbewegung trotz allem nicht mehr viel zu tun. Vor allem aber sollten die Philosophie einer laufenden Bodenbildung jetzt nicht aufgeben. Die sich anbahnende Schul-ter-Kopf-Schulter-Umkehrformation ist im Chart unübersehbar. Und ich muß es deshalb ganz klar sagen: Die Alter-native zu einer neuen dauerhaften Abwärtsbewegung ist schlichtweg die Option, daß wir uns nun schon ganz nahe am Low einer potentiellen rechten Schulter befinden, also am letzten Zwischentief vor der Vollendung der mittelfris-tigen Bodenbildung und der Trendwende nach oben. Bedenken wir zusätzlich die aktuelle Überverkauftheit, dann werden die Chancen für eine erfolgreiche Bodenbildung bestimmt nicht schlechter. Die derzeit schlechte Stimmung stört mich als technischer Analyst in diesem Zusammenhang übrigens überhaupt nicht. Oder: Wäre sie nicht vor-handen, dann wäre das viel bedenklicher.
Und doch, das ist mein Tribut an die jüngste Abwärtsdynamik und die fehlenden Unterstützungen, rate ich nun noch nicht zu zuviel antizyklischem Kaufaktionismus. Das ist strategisch einfach nicht sinnvoll, da die prozyklischen Kaufsignale schließlich früh genug kommen, und wir dann eine wesentlich höhere methodische Sicherheit erzielen. Warten wir daher am besten ab, bis der kurzfristige Abwärtstrend und erneut auch der mittelfristige Abwärtstrend gebrochen werden. Dann sieht die technische Nasdaq-Welt nämlich schlagartig wieder viel besser aus - und bis dahin läuft nach oben nun wahrlich nichts davon. Beide Trend verlaufen heute bei 2.580 Punkten und fallen in den nächsten Tagen natürlich weiter. Die symmetrischen Toleranzen für eine rechte Schulter reichen wie skizziert bis zu der gestrichelten Parallele zur Nackenlinie, die bei 2.330 Punkten verläuft. Erst darunter gerät die Bodenbildungs-philosophie erheblich ins Wanken. Gelingen aber die Kaufsignale, steht einem Anlauf auf die Nackenlinie bei der-zeit 2.830 Punkten nichts mehr im Wege.
NEMAX-Analyse -
Beim Nemax-All-Index kommt der Bodenbildungsansatz Bei weitem noch nicht so provozierend raus wie etwa beim Nasdaq-Composite. Positiv ist allerdings auch hier anzumerken, daß die jüngste planmäßige Korrektur im Vergleich zur Hauptbaisse doch eher drucklos verläuft. Bis hierher kann die Konsolidierungsphase nach der ersten scharfen Erholungsrallye deshalb auch in dem Sinne als vollkommen normal bezeichnet werden, daß damit die Überkauftheit abgebaut und der Ausbruch über den Basisabwärtstrend und damit der zweite Erholungsschub vorbereitet werden. Explizit jetzt ist der Nemax-All aber an einer ganz wichtigen Unterstützungszone angekommen.
Die Unterstützung bei 2.520 Punkten und die Fibonacci-Relation bei 2.486 Punkten hatten sich schon im Vorfeld als Korrekturziel förmlich angeboten. Mit dem heutigen Tag ist dieses Niveau nun auch tatsächlich erreicht worden, und nun sollte es im bullishen Sinne auch tunlichst halten. Denn wird dieses Niveau in den nächsten Tagen aufgegeben, dann gehen die Proportionen für eine trendbestätigend bullishe Konsolidierung zunehmend verloren. Dazu paßt auch, daß es dann bis zum alten Low bei 2.215 Punkten keine weitere Unterstützung mehr gibt.
Was ich damit sagen möchte: Bis hierher geht die Korrektur auch für die mittelfristigen Bullen völlig in Ordnung, geht die besagte Unterstützungszone aber verloren, droht die Abwärtsbewegung eher noch einmal an Eigendyna-mik zuzunehmen. Insofern sind heute und morgen ganz spannende Tage, auch wenn sich der Index bis zur Stunde kaum bewegt. Wegen der geschilderten Brisanz, sollte die antizyklisch bullishe Spielart auch beim Nemax-All in erster Linie den hochspekulativen Kurzfristtradern vorbehalten bleiben.
Der mittelfristige Anleger wartet weiterhin auf den Bruch des Basisabwärtstrend, der dankbarerweise ja immer wei-ter fällt und inzwischen schon bei 2.700 Punkten verläuft. Oder: Dieses prozyklische Kaufsignal wird allemal früh genug kommen, auch am Neuen Markt läuft bis dahin nichts weg. Geduld ist also zunächst weiterhin das Gebot der Stunde.
Quelle:www.technical-investor.de
NASDAQ-Analyse -
Das negative Sentiment um die Cisco-Zahlen aus der Vorwoche hat auch beim Nasdaq-Composite-Index seine Spuren hinterlassen. So ist der Index in den letzten Tagen wieder unter den schon gebrochenen mittelfristigen Ab-wärtstrend zurückgefallen. Sehen wir damit nun eine Wieder Aufnahme der Baisse? Drohen sogar neue Tiefststän-de? Natürlich kann dieses Rebreak die Bullen nicht freuen, und die neuerliche Abwärtsdynamik ist auch nicht dazu angetan nun antizyklisch zu mutig zu werden. Zumal es in unmittelbarer Nähe auch noch keine stichhaltigen Unter-stützungsthemen gibt.
Dennoch möchte ich den Nasdaq-Composite-Index jetzt nicht bedingungslos verteufeln und wieder fallen lassen. Denn mit dem Momentum der Hauptbaisse hat die neue Abwärtsbewegung trotz allem nicht mehr viel zu tun. Vor allem aber sollten die Philosophie einer laufenden Bodenbildung jetzt nicht aufgeben. Die sich anbahnende Schul-ter-Kopf-Schulter-Umkehrformation ist im Chart unübersehbar. Und ich muß es deshalb ganz klar sagen: Die Alter-native zu einer neuen dauerhaften Abwärtsbewegung ist schlichtweg die Option, daß wir uns nun schon ganz nahe am Low einer potentiellen rechten Schulter befinden, also am letzten Zwischentief vor der Vollendung der mittelfris-tigen Bodenbildung und der Trendwende nach oben. Bedenken wir zusätzlich die aktuelle Überverkauftheit, dann werden die Chancen für eine erfolgreiche Bodenbildung bestimmt nicht schlechter. Die derzeit schlechte Stimmung stört mich als technischer Analyst in diesem Zusammenhang übrigens überhaupt nicht. Oder: Wäre sie nicht vor-handen, dann wäre das viel bedenklicher.
Und doch, das ist mein Tribut an die jüngste Abwärtsdynamik und die fehlenden Unterstützungen, rate ich nun noch nicht zu zuviel antizyklischem Kaufaktionismus. Das ist strategisch einfach nicht sinnvoll, da die prozyklischen Kaufsignale schließlich früh genug kommen, und wir dann eine wesentlich höhere methodische Sicherheit erzielen. Warten wir daher am besten ab, bis der kurzfristige Abwärtstrend und erneut auch der mittelfristige Abwärtstrend gebrochen werden. Dann sieht die technische Nasdaq-Welt nämlich schlagartig wieder viel besser aus - und bis dahin läuft nach oben nun wahrlich nichts davon. Beide Trend verlaufen heute bei 2.580 Punkten und fallen in den nächsten Tagen natürlich weiter. Die symmetrischen Toleranzen für eine rechte Schulter reichen wie skizziert bis zu der gestrichelten Parallele zur Nackenlinie, die bei 2.330 Punkten verläuft. Erst darunter gerät die Bodenbildungs-philosophie erheblich ins Wanken. Gelingen aber die Kaufsignale, steht einem Anlauf auf die Nackenlinie bei der-zeit 2.830 Punkten nichts mehr im Wege.
NEMAX-Analyse -
Beim Nemax-All-Index kommt der Bodenbildungsansatz Bei weitem noch nicht so provozierend raus wie etwa beim Nasdaq-Composite. Positiv ist allerdings auch hier anzumerken, daß die jüngste planmäßige Korrektur im Vergleich zur Hauptbaisse doch eher drucklos verläuft. Bis hierher kann die Konsolidierungsphase nach der ersten scharfen Erholungsrallye deshalb auch in dem Sinne als vollkommen normal bezeichnet werden, daß damit die Überkauftheit abgebaut und der Ausbruch über den Basisabwärtstrend und damit der zweite Erholungsschub vorbereitet werden. Explizit jetzt ist der Nemax-All aber an einer ganz wichtigen Unterstützungszone angekommen.
Die Unterstützung bei 2.520 Punkten und die Fibonacci-Relation bei 2.486 Punkten hatten sich schon im Vorfeld als Korrekturziel förmlich angeboten. Mit dem heutigen Tag ist dieses Niveau nun auch tatsächlich erreicht worden, und nun sollte es im bullishen Sinne auch tunlichst halten. Denn wird dieses Niveau in den nächsten Tagen aufgegeben, dann gehen die Proportionen für eine trendbestätigend bullishe Konsolidierung zunehmend verloren. Dazu paßt auch, daß es dann bis zum alten Low bei 2.215 Punkten keine weitere Unterstützung mehr gibt.
Was ich damit sagen möchte: Bis hierher geht die Korrektur auch für die mittelfristigen Bullen völlig in Ordnung, geht die besagte Unterstützungszone aber verloren, droht die Abwärtsbewegung eher noch einmal an Eigendyna-mik zuzunehmen. Insofern sind heute und morgen ganz spannende Tage, auch wenn sich der Index bis zur Stunde kaum bewegt. Wegen der geschilderten Brisanz, sollte die antizyklisch bullishe Spielart auch beim Nemax-All in erster Linie den hochspekulativen Kurzfristtradern vorbehalten bleiben.
Der mittelfristige Anleger wartet weiterhin auf den Bruch des Basisabwärtstrend, der dankbarerweise ja immer wei-ter fällt und inzwischen schon bei 2.700 Punkten verläuft. Oder: Dieses prozyklische Kaufsignal wird allemal früh genug kommen, auch am Neuen Markt läuft bis dahin nichts weg. Geduld ist also zunächst weiterhin das Gebot der Stunde.
Quelle:www.technical-investor.de