NEMAX-50-Tagesanalyse

Der Neue Markt bleibt in seiner Abwärtsspirale. Am vergangenen Freitag gab der NEMAX 50 um 3,7 Prozent auf einen Schlussstand von 1027 Punkten nach. Die Abwärtsbewegung sollte sich aus technischer Sicht weiter in Richtung der 1000er-Marke fortsetzen.

Kurzfristige Analyse

Nachdem sich der NEMAX 50 vom 12. bis zum 14. Februar noch über der kurzfristigen Unterstützung bei 1050 Punkten halten konnte, fiel das Marktbarometer am vergangenen Freitag deutlich unter diese Haltelinie. Das Verkaufssignal vom 4. Februar (siehe Chart) entfaltet somit seine Wirkung erneut und lässt den Index erwartungsgemäß in Richtung der 1000er-Marke fallen.

Mit dem Tagestief vom 7. Februar bei 1027,66 Punkten und dem Tagesttief vom 15. Februar bei 1027 Punkten ist auf dieser Höhe eine neue, kurzfristige und schwache Unterstützung entstanden. Wird sie auf Schlusskursbasis unterschritten, wäre die Erholung vom 7. Februar bis zum 12. Februar (Hoch bei 1063 Zählern) als abwärtstrendbestätigende Korrektur einzustufen.

Das derzeit intakte Kursziel von 1000 Punkten wäre dadurch erneut bestätigt. In diesem Fall ist sogar wahrscheinlich, dass der NEMAX 50 schnell unter die 1000er-Marke fällt. Die darauffolgende Unterstützung verläuft bei 960 Punkten. Wiederstände nach oben ergeben sich bei 1060 und 1080 Punkten der kurzfristigen Abwärtstrendlinie. Solange die letztgenannte Marke nicht überschritten wird, sind Zwischenerholungen nicht überzubewerten.

Die Augen der leidgeprüften Bullen richten sich momentan nur auf die 4800er-Marke. Hält sie, so sollte sich der Aufwärtstrend seit dem Septembertief fortsetzen, so die Theorie. Nach den starken Kursverlusten vom Freitag dürfte diese Entscheidung nicht mehr lange auf sich warten lassen.

Kurzfristige Analyse

Kaum schöpften die ersten Anleger wieder Hoffnung, ging es erneut deutlich abwärts. Am Freitag verlor der DAX 2,2 Prozent auf 4862 Zähler. Nach wie vor ist er aber nicht auf Schlusskursbasis unter 4800 Punkte gefallen. Hier bietet sich eine letzte Stabilisierungsmöglichkeit für den Index.

Momentan überwiegen jedoch die negativen Faktoren. Die kurzfristig wichtigste Barriere bei 4975 Zählern wurde weiterhin nicht auf Schlusskursbasis überwunden. Hier verlaufen sowohl zwei Fibonacci-Retracements als auch ein horizontaler Widerstand im Chart. Dieser ergibt sich aus den Tagestiefs vom 16. und 30. Januar. Die Tatsache, dass der DAX intraday bereits über diese Marke kletterte (Tageshoch am Donnerstag: 4992 Zähler), weckte Vermutungen, dass die Marke auch auf Schlusskursbasis überschritten wird. Dazu kam es jedoch nicht.

Solange dies nicht der Fall ist, bleibt der Abwärtstrend seit Anfang Januar intakt. Das nächste Kursziel lautet unverändert auf 4648 Punkte. Erst wenn die 4975er-Marke überwunden wird, ändern sich die negativen Aussichten. Dann sollte ein weiterer Anstieg bis in den Bereich zwischen 5033 und 5041 Zähler zu beobachten sein.

Fällt der DAX intraday unter 4834 Zähler, dem Tagestief vom vergangenen Mittwoch, würde das bereits einen ersten Hinweis auf weitere bevorstehende Verluste liefern. Die nächste Haltelinie verläuft dann bei 4730 Zählern, dem Tiefpunkt der aktuellen Abwärtsbewegung vom 7. Februar.