Eine kurze Rallye gab es immer wieder mal, an den letzten dauerhaften Aufwärtstrend können sich die Marktteilnehmer aber kaum mehr erinnern. Vor der Bekanntgabe der Cisco-Zahlen kam die Erinnerung langsam zurück, doch seit Veröffentlichung der Daten wird laut über die Wende zum Guten spekuliert.
Bei einer Hausse will selbstverständlich jeder dabei sein. Zumal das Kapital für den Einsatz an der Börse im Überfluss vorhanden ist. Zig Milliarden Dollar sind in Geldmarktfonds geparkt, die Besitzer sind auf der Suche nach höheren Renditen. In den neunziger Jahren wurden die mit Abstand höchsten Renditen mit Aktien erzielt.
Dabei waren profunde Wirtschafts- oder Unternehmenskenntnisse nicht erforderlich. Das Gros der Aktien stieg ohne nennenswerte Unterbrechungen. Kam es ausnahmsweise doch zu Kurseinrüchen - wie 1998 - stellten diese stets eine Kaufgelegenheit dar.
Basis für die Profite war das stetige Gewinnwachstum der Unternehmen. "Der Trend ist unserer Meinung nach klar: Aufwärts", kommentierte Cisco-Chef John Chambers am Montagabend die Aussichten des Netzwerk-Unternehmens und machte den Investoren damit Hoffnung, auf den alten Wachstumspfad zurück zu kehren.
Die Gewinnschätzungen für Cisco (15 Cents je Aktie für das bereits laufende Geschäftsjahr 2002 und 39 Cents für 2003) signalisieren ebenfalls die Trendumkehr. Sie zeigen aber auch, dass die Aktie nach den jüngsten Kursanstiegen kein Schnäppchen mehr ist.
Bodenbildung in Sicht
"Wir sehen eine Bodenbildung, auf das Ende dieses Prozesses lege ich mich aber noch nicht fest", urteilte Fondsmanager Steve Mygrant vom Fifth Third Technology Fund. Die schnellsten und mutigsten Anleger haben sich bereits in den vergangenen Wochen auf eine Wende festgelegt. Der Nasdaq Composite Index kletterte zu Wochenbeginn um 47,92 Punkte bzw. 2,74 Prozent auf 1.793,65 Zähler – die höchste Schlussnotiz seit dem 01.September.
Offenbar werden jetzt auch die zögerlichen Naturen wieder aufmerksam. ``Die Anleger verlassen die Seitenlinie und kehren zurück zur Wall Street'' glaubt Jeffrey Kleintop, Portfoliomanager bei PNC Advisors. "Die Unternehmenszahlen müssen nicht einmal gut sein, es reichen Hinweise auf eine Verbesserung der Geschäftslage für steigende Kurse.''
Neben ersten Anzeichen einer Bodenbildung bei den Unternehmensergebnissen hoffen die Marktteilnehmer auf die Wirkung der zahlreichen Zinssenkungen. Neun mal hat die amerikanische Notenbank Fed in diesem Jahr die die Leitzinsen gesenkt. Die Mehrheit der Rentenhändler rechnet für die heutige Sitzung mit einer weiteren Senkung um 50 Basispunkte. Damit läge die Fed Fund Rate – der Zinssatz, zu dem Banken untereinander über Nacht Kredite vergeben - bei 2,0 Prozent so tief wie zuletzt vor 40 Jahren.
© 06.11.2001 www.stock-world.de
Bei einer Hausse will selbstverständlich jeder dabei sein. Zumal das Kapital für den Einsatz an der Börse im Überfluss vorhanden ist. Zig Milliarden Dollar sind in Geldmarktfonds geparkt, die Besitzer sind auf der Suche nach höheren Renditen. In den neunziger Jahren wurden die mit Abstand höchsten Renditen mit Aktien erzielt.
Dabei waren profunde Wirtschafts- oder Unternehmenskenntnisse nicht erforderlich. Das Gros der Aktien stieg ohne nennenswerte Unterbrechungen. Kam es ausnahmsweise doch zu Kurseinrüchen - wie 1998 - stellten diese stets eine Kaufgelegenheit dar.
Basis für die Profite war das stetige Gewinnwachstum der Unternehmen. "Der Trend ist unserer Meinung nach klar: Aufwärts", kommentierte Cisco-Chef John Chambers am Montagabend die Aussichten des Netzwerk-Unternehmens und machte den Investoren damit Hoffnung, auf den alten Wachstumspfad zurück zu kehren.
Die Gewinnschätzungen für Cisco (15 Cents je Aktie für das bereits laufende Geschäftsjahr 2002 und 39 Cents für 2003) signalisieren ebenfalls die Trendumkehr. Sie zeigen aber auch, dass die Aktie nach den jüngsten Kursanstiegen kein Schnäppchen mehr ist.
Bodenbildung in Sicht
"Wir sehen eine Bodenbildung, auf das Ende dieses Prozesses lege ich mich aber noch nicht fest", urteilte Fondsmanager Steve Mygrant vom Fifth Third Technology Fund. Die schnellsten und mutigsten Anleger haben sich bereits in den vergangenen Wochen auf eine Wende festgelegt. Der Nasdaq Composite Index kletterte zu Wochenbeginn um 47,92 Punkte bzw. 2,74 Prozent auf 1.793,65 Zähler – die höchste Schlussnotiz seit dem 01.September.
Offenbar werden jetzt auch die zögerlichen Naturen wieder aufmerksam. ``Die Anleger verlassen die Seitenlinie und kehren zurück zur Wall Street'' glaubt Jeffrey Kleintop, Portfoliomanager bei PNC Advisors. "Die Unternehmenszahlen müssen nicht einmal gut sein, es reichen Hinweise auf eine Verbesserung der Geschäftslage für steigende Kurse.''
Neben ersten Anzeichen einer Bodenbildung bei den Unternehmensergebnissen hoffen die Marktteilnehmer auf die Wirkung der zahlreichen Zinssenkungen. Neun mal hat die amerikanische Notenbank Fed in diesem Jahr die die Leitzinsen gesenkt. Die Mehrheit der Rentenhändler rechnet für die heutige Sitzung mit einer weiteren Senkung um 50 Basispunkte. Damit läge die Fed Fund Rate – der Zinssatz, zu dem Banken untereinander über Nacht Kredite vergeben - bei 2,0 Prozent so tief wie zuletzt vor 40 Jahren.
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