Hammer und Projection machen Erholung wahrscheinlich
Wie abzusehen war, notierte die Nasdaq am Mittwoch zum größten Teil tief im negativen Bereich. Doch es kann nicht nur immer in Richtung Süden gehen. Die Intradayrallye in den letzten Handelsstunden suggeriert zumindest eine kurzfristige Erholung des Marktes.
Hauptargument ist dabei der gestern gebildete Hammer. Der Hammer ist eine wichtige Kerzenform aus der japanischen Candlestickanalyse. Er indiziert eine Kehrtwende im Markt. Der klassische Hammer besteht aus einem kleinen oberen Kerzenkörper (schwarz oder weiß) ohne oberen Schatten (oder mit einem relativ kleinen oberen Schatten) und einem langen unteren Schatten, der mindestens zweimal so lang sein sollte wie der Kerzenkörper des Hammers. Folgt der Hammer nach einer Abwärtsphase, ist er ein möglicher unterer Umkehrpunkt. Die Baissiers drückten während einer Börsensitztung die Kurse nach unten, doch wurden sie letztendlich von den Haussiers vertrieben.
Als Weggefährten begleiten die Nasdaq nach wie vor die Abwärtstrendlinien. Die jüngste Abwärtsgerade (schwarz) findet sich derzeit bei 1.860 Zählern. Um 1.960 Punkte notiert die mittelfristige Abwärtstrendgerade (gelb). Für Longpositionen muss der Bruch der Geraden abgewartet werden.
Leichte Besserung offenbart sich in der Markttechnik. Denn dort hat der für den kurzfristigen Horizont anzuwendende ProjectionOscillator ein Kaufsignal aus der überverkauften Zone heraus gesendet. Allerdings gilt es auch zu betonen, dass dessen Signale derzeit in der Kategorie „ferner liefen“ einzustufen sind. Als dominierend ist das Verkaufssignal im MACD zu sehen, das durch den im Aroon angezeigten Abwärtsmarkt eine so große Bedeutung besitzt. Die weit über dem Schnitt liegenden Umsätze stützen wohl die Aussage des Hammers.
Die Unterstützung bei 1.700 Punkten wurde am Mittwoch fast erreicht. Ein weiteres und auch immens wichtiges Auffangbecken wartet bei 1.620 Punkten. Wird das Apriltief gehalten, besteht eine gute Chance, dass der Markt einen doppelten Boden bildet. Wird die 1.620 jedoch unterschritten, ist das ein weiteres bearishes Zeichen und es werden wieder ganz alte Unterstützungsbereiche hervorgeholt. Widerstand türmt sich bei 1.770, bei 1.817 und bei 1.930 auf.
Fazit: Auf Grund des Hammers und des Kaufsignals im Projection ist eine kurzfristige Erholung wahrscheinlich. Unwahrscheinlich ist hingegen, dass diese Erholung über den kurzfristigen Abwärtstrend, also auf mehr als 1.860 Punkte, führen wird. Die Verkäuferseite bleibt nach wie vor die bessere Seite.
Autor: Stefan Ochsenkühn, 14:14 06.09.01
Wie abzusehen war, notierte die Nasdaq am Mittwoch zum größten Teil tief im negativen Bereich. Doch es kann nicht nur immer in Richtung Süden gehen. Die Intradayrallye in den letzten Handelsstunden suggeriert zumindest eine kurzfristige Erholung des Marktes.
Hauptargument ist dabei der gestern gebildete Hammer. Der Hammer ist eine wichtige Kerzenform aus der japanischen Candlestickanalyse. Er indiziert eine Kehrtwende im Markt. Der klassische Hammer besteht aus einem kleinen oberen Kerzenkörper (schwarz oder weiß) ohne oberen Schatten (oder mit einem relativ kleinen oberen Schatten) und einem langen unteren Schatten, der mindestens zweimal so lang sein sollte wie der Kerzenkörper des Hammers. Folgt der Hammer nach einer Abwärtsphase, ist er ein möglicher unterer Umkehrpunkt. Die Baissiers drückten während einer Börsensitztung die Kurse nach unten, doch wurden sie letztendlich von den Haussiers vertrieben.
Als Weggefährten begleiten die Nasdaq nach wie vor die Abwärtstrendlinien. Die jüngste Abwärtsgerade (schwarz) findet sich derzeit bei 1.860 Zählern. Um 1.960 Punkte notiert die mittelfristige Abwärtstrendgerade (gelb). Für Longpositionen muss der Bruch der Geraden abgewartet werden.
Leichte Besserung offenbart sich in der Markttechnik. Denn dort hat der für den kurzfristigen Horizont anzuwendende ProjectionOscillator ein Kaufsignal aus der überverkauften Zone heraus gesendet. Allerdings gilt es auch zu betonen, dass dessen Signale derzeit in der Kategorie „ferner liefen“ einzustufen sind. Als dominierend ist das Verkaufssignal im MACD zu sehen, das durch den im Aroon angezeigten Abwärtsmarkt eine so große Bedeutung besitzt. Die weit über dem Schnitt liegenden Umsätze stützen wohl die Aussage des Hammers.
Die Unterstützung bei 1.700 Punkten wurde am Mittwoch fast erreicht. Ein weiteres und auch immens wichtiges Auffangbecken wartet bei 1.620 Punkten. Wird das Apriltief gehalten, besteht eine gute Chance, dass der Markt einen doppelten Boden bildet. Wird die 1.620 jedoch unterschritten, ist das ein weiteres bearishes Zeichen und es werden wieder ganz alte Unterstützungsbereiche hervorgeholt. Widerstand türmt sich bei 1.770, bei 1.817 und bei 1.930 auf.
Fazit: Auf Grund des Hammers und des Kaufsignals im Projection ist eine kurzfristige Erholung wahrscheinlich. Unwahrscheinlich ist hingegen, dass diese Erholung über den kurzfristigen Abwärtstrend, also auf mehr als 1.860 Punkte, führen wird. Die Verkäuferseite bleibt nach wie vor die bessere Seite.
Autor: Stefan Ochsenkühn, 14:14 06.09.01