Nasdaq ein neues Allzeithoch /Feuerwerk

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mothy:

Nasdaq ein neues Allzeithoch /Feuerwerk

 
05.10.01 07:55
Das Kapital: Cisco und der böse Bär

Noch 27 Tage. Dann wäre an der Nasdaq ein neues Allzeithoch fällig, wenn das Feuerwerk ungehemmt weiterginge, das Cisco am Mittwoch angefacht hat. Vergessen wären die letzten anderthalb Jahre. Irre.

Im Ernst: Man kann die Marktreaktion verstehen. Die meisten Werte an der Nasdaq sind technisch extrem "überverkauft". Es sind Leerverkäufe einzudecken. Ohnehin war früher oder später eine Erholung des Marktes fällig, die keiner verpassen möchte. Eine wenigstens vorübergehende Besserung der Wirtschaft ist wegen der geplanten Fiskalmaßnahmen in Höhe von 1,5 Prozent des BIP sowie der extrem expansiven Geldpolitik so gut wie ausgemacht. Zumindest für ein, zwei gute Quartalsergebnisse ist daher gesorgt.

Aber die Heftigkeit der Reaktion kann Skeptiker nur noch skeptischer machen. Was hat Cisco denn gesagt: Dass sie die überaus dürftigen Prognosen für das laufende Quartal erfüllen. Dass sie drei Prozent weniger umsetzen als im Vorquartal, ein Viertel weniger als im Vorjahresquartal. Und dass sie dabei eigentlich kein Geld verdienen, selbst nach eigener Rechnung nicht, was schon was heißen will. Aussagen, die über das laufende Quartal hinaus zielen, gibt es nicht, zumindest keine Ernst zu nehmenden.


Das Bittere dabei ist, dass es einfach nicht möglich zu sein scheint, auch mal zu einem wirklich günstigen Preis an eine an sich attraktive Aktie wie Cisco heranzukommen. Die Bullenmentalität ist noch längst nicht gebrochen. Und deshalb ist der Bärenmarkt noch längst nicht vorbei, selbst wenn die jetzige Bullenfalle über Monate dauern wird.


Cisco hat im Boom des Jahres 2000 ein Fünftel vom Umsatz netto verdient. Das gilt zwar nur nach eigener Rechnungslegung, aber selbst nach US-GAAP waren es 14 Prozent. Für dieses Jahr liegt die - nach Cisco-Definition - geschätzte Marge bei gut sechs Prozent. Wir rechnen mit 20 Prozent und tun so, als ob es echter Profit wäre.


Danach notiert Cisco mit dem 31fachen des Gewinns. Soweit so gut. Aber wir wissen ja nicht, ob Cisco jemals wieder eine Netto-Gewinnspanne von 20 Prozent erzielen wird. Um zu überprüfen, ob ein derart optimistisch gerechnetes KGV von 31 in Ordnung geht, sollte man daher mit einer Risikoprämie rechnen. Sagen wir also, dass wir von Cisco nicht - wie von einer gewöhnlichen Aktie - eine Jahresrendite von acht Prozent verlangen, sondern von zehn Prozent.


Dann müsste der Gewinn ab dem nächsten Geschäftsjahr bis 2012 um jährlich 20 Prozent wachsen, um den momentanen Wert von Cisco fundamental zu unterlegen. Dabei ist eine Ausschüttungsquote von 50 Prozent unterstellt und - wie gesagt - eine dauerhafte Gewinnspanne von 20 Prozent.


Das ist abenteuerlich. Ein Abenteuer muss deshalb eingehen, wer auf weitere massive Kursgewinne bei Cisco setzt. Und es muss gesagt werden: Aberwitzig wie der Markt ist, könnte das Abenteuer lohnend werden.

Dell Computer


Der lang ersehnte Boden scheint gefunden. Dell hat die Vorhersage fürs laufende Quartal bestätigt und peilt einen Gewinn von 15 bis 16 Cent pro Aktie an, in einer Linie mit den Konsensschätzungen. Das ist bemerkenswert, da der Computerhersteller ein abweichendes Geschäftsjahr hat und das dritte Quartal für Dell noch vier Wochen dauert.


Dell ist in vielerlei Hinsicht ein Sonderfall. Die operativen Aufwendungen liegen nur bei rund zehn Prozent vom Umsatz, andere Hersteller kommen auf das Doppelte. Dell verfügt über eine straffe Lagerhaltung und konnte so die Preisnachlässe bei den PC-Bauteilen schnell an die Kunden weitergeben. Dadurch konnte das Unternehmen im vergangenen Quartal seinen Marktanteil nicht nur halten, sondern weiter ausbauen. Das dürfte im laufenden Vierteljahr anhalten. Zudem stammen bei Dell nur 15 Prozent vom Umsatz von Privatkunden, der Branchenschnitt liegt bei 37 Prozent. Gerade die privaten Verbraucher halten sich zurzeit mit PC-Käufen stark zurück.


Auf mittlere Sicht dürften die neue Version von Microsoft-Windows und der nächste Intel-Prozessor dazu führen, dass mehr Computer gekauft werden. Rund 70 Prozent der privaten Verbraucher werden einen neuen PC brauchen, um Windows XP überhaupt starten zu können. Aber noch ist davon wenig zu spüren. CSFB schätzt, dass ein PC nicht mehr wie früher anderthalb bis drei Jahre genutzt wird, sondern vier bis fünf. Damit verlagern sich Umsätze in die Zukunft.


Die meisten Analysten erwarten, ebenso wie Dell, eine deutliche Erholung des Sektors nicht vor Mitte 2002. Und die Wachstumsaussichten sind unklar. Das Niveau von 2000 wird der PC-Absatz jedoch so schnell nicht mehr sehen. Dell kostet rund 0,5-mal den für nächstes Jahr erwarteten Umsatz, klassischerweise die Untergrenze des Sektors im Abschwung. IBM und HP sind einen Tick teurer, Compaq etwas billiger. Es kann noch eine Zeit lang ruppig zugehen, bis alle Werte aufgesetzt haben. Und der Neustart kann auch für Dell noch eine Weile brauchen.



© 2001 Financial Times Deutschland
mothy:

Nasdaq100: Umkehrsignal steht bevor

 
05.10.01 09:01
Nasdaq100: Umkehrsignal steht bevor
 
Elliottwellen: Entscheidender Support bei 1.220
 

Tagesausblick Nasdaq100-Index (NDX) für Freitag, 05.Oktober

Der NDX sollte eigentlich nach einer mehrstündigen Konsolidierung nochmals nach oben blicken. Tatsächlich war aber die Zwischenkorrektur in der gestrigen Sitzung bereits nach einigen Minuten beendet. Auch war von einer abnehmenden Trenddynamik nichts zu merken.

Wellenbild auf Tagesbasis: Keine Veränderungen - seit dem Jahrestief bildet sich die Korrekturwelle 4', also eine Bearmarket-Rally. Sobald ein vollständiges Korrekturmuster vorliegt, wird zumindest noch eine weiterere Abwärtsbewegung bis rund 1.000 Punkte folgen. Da der Anstieg seit 1.092 bislang klar dreiwellig war, ist die Wahrscheinlichkeit einer bereits erfolgten Trendwende verhältnismäßig gering.

Kurzfristiges Wellenbild: Seit dem Tief vom 27. September ist im Intraday-Chart ein klares, impulsives Aufwärtsmuster zu erkennen. Dabei handelt es sich um die Welle c einer Flat-Korrektur. Nach dem Kaufsignal bis 1.173 ergab sich ein Kurspotenzial bis zur Marke von etwa 1.280 Punkten, wobei dieses Ziel in der gestrigen Sitzung sogar deutlich überschritten wurde.

Mit dem nun markierten Hoch bei 1.308 (Achtung: Failure Five) liegen die notwendigen Einzelbestandteile für eine vollständige Korrektur seit dem Jahrestief vor. Allerdings ist zwingend ein Kaufsignal notwendig.

Der Rückgang in der gestrigen zweiten Handelshälfte zeigt zwei kleine Abwärtsimpulse. Dabei kann es sich sowohl um den Start einer größeren Abwärtsbewegung, als auch nur einer Zwischenkorrektur handeln. Sehr kurzfristig muss man zwischen verschiedenen Kurslevel differenzieren:

Würde der NDX nach einer uneinheitlichen Eröffnung unerwartet wieder über 1.290 Punkte ansteigen, so ergibt sich ein kleines Kaufsignal. Dabei entsteht auf Sicht von wenigen Handelsstunden ein Kurspotenzial bis rund 1.330 Punkte. Wellentechnische würde es sich dann um die kleine Welle 5'' handeln.

Die entscheidende Unterstützung befindet sich relativ weit entfernt bei 1.220 Punkte. Erst ein Break dieser Chartmarke führt auch auf Tagesbasis zu einem großen Verkaufssignal. Es würde dann ein Abwärtspotenzial bis 1.000 Punkte generiert. Ein wichtiger Hinweis, dass dieses Signal bald ausgelöst wird, liegt dann vor, wenn der Nasdaq100-Index heute zur Handelseröffnung schwächer eröffnet und impulsiv bis in den 1.240er-Bereich vorstößt. Angenommen, der NDX durchbricht 1.220 Punkte, dann ergibt sich sehr kurzfristig ein erstes Zwischenziel bei 1.175 und 1.130 Punkte.

Markttechnik: Die Verkaufssignale der zweiten Handelshälfte sind weiter aktiv. Für die nächsten Handelsstunden kann daher tendenziell mit fallenden Kursen gerechnet werden.

Fazit: Aus technischer Sicht wäre jetzt der Zeitpunkt, um den Abwärtstrend wieder aufzunehmen. Zwingend notwendig ist aber ein Short-Signal bei 1.220 Punkten. Dem entgegen würde eine freundliche Eröffnung (Move über 1.290) für heute ein sofortiges Restpotenzial bis 1.330 generieren. Erwarteter Tagestrend: abwärts

Nasdaq ein neues Allzeithoch /Feuerwerk 431050www.wallstreet-online.de/img/news/001/35/57" style="max-width:560px" >

mothy:

Dow: Verkaufssignal

 
05.10.01 09:07
Dow: Verkaufssignal bei 9.015 Punkten
 
Elliottwave: Komplettes Double-Zigzag
 

Tagesausblick Dow Jones für Freitag, 05.Oktober



Die erwartete Zwischenkorrektur blieb aus. Auch wurde das angegebene Restpotenzial an den vergangenen beiden Handelstagen deutlich überschritten. Vielmehr befindet sich der Dow mittlerweile auf dem Kursniveau von rund 9.300 Punkten, die eigentlich erst für die nächste Handelswoche anvisiert werden sollten. Die Frage ist daher, ob sich durch diese unerwartet freundliche Entwicklung etwas an den korrektiven Kursmustern geändert hat.

Auf Tagesbasis ist der Move seit dem Jahrestief als Korrekturwave vier abzuzählen. Allerdings befindet sich der Index mittlerweile in der nähe eines kritischen Widerstands. Sollte es zu einem weiteren Kursgewinn in den nächsten Stunden kommen, so wird die Wahrscheinlichkeit sehr hoch, dass im ausstehenden Downmove keine neue Tiefstkurse markiert werden. Vielmehr wäre ein Abdrehen in den mittleren 8.000-er Bereich realistisch.

Im Idealfall sollte der Dow aber bald wieder nach unten blicken. Nach einem notwendigen Verkaufssignal liegt der Zielbereich unverändert bei rund 7.800 Punkten.

Kurzfristiges Wellenbild: Auf Grund der ausgebliebenen Zwischenkorrektur zur Wochenmitte ist die bisherige Abzählung (Impuls als Wave a) nicht mehr haltbar. Vielmehr lässt sich mit dem gestrigen Tagestief ein Double-Zigzag vollständig abzählen. Dabei wäre dann die Wave c2 in der gestrigen Sitzung bei 9.187 zu Ende gegangen.

Strategisch ist aber für eine Trendwende ein Verkaufssignal notwendig. Dies ergibt sich, wenn in der heutigen Sitzung (wichtig: impulsiv) 9.015 Punkte unterschritten werden. Auf Tagesbasis gibt es jedoch erst bei einem Break von 8.720 ein Trendsignal. Die sehr kurzfristigen Muster der letzten Handelsstunden bestätigen diese Vermutung. Bislang wurden zwei kleine Impulswellen entwickelt. Folglich muss der Dow heute zu Handelsbeginn weiter ins Minus laufen und zumindest den Support 9.015 ansteuern.

Tritt allerdings der Fall ein, dass es nicht zu einem schwachen Handelsstart kommt, so ist insbesondere auf den Widerstand 9.128 zu beachten. Ein Überschreiten führt nämlich zu einem entgegen gesetzten Kaufsignal. Im Rahmen dieser Wave 5' werden dann zügig Kurse bis in den oberen 9.200-er Bereich (ideal: 9.278) angesteuert. Für die nächste Woche bedeutet eine solche Entwicklung, dass tendenziell weiteres Kurspotenzial bis mindestens 9.400 Punkte nach einer Konsolidierung zu Wochenbeginn besteht.

Markttechnik: Die Verkaufssignale von der zweiten Handelshälfte sind weiter aktiv. Für die nächsten Handelsstunden kann daher tendenziell mit fallenden Kursen gerechnet werden.

Fazit: Ein vollständiges Korrekturmuster wurde gestern beendet. Es fehlt aber noch das notwendige Verkaufssignal, dass sich erst bei 9.015 (8.720) Punkte ergibt. Kommt es nicht zu einem leichteren Sitzungsbeginn, so kann mit einem Break über 9.128 die aktuelle Höherbewertung zunächst knapp 9.300 ausgedehnt werden. Erwarteter Tagestrend: leicht abwärts

Kurzfristiger 10-Minuten-Chart Dow:

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Gruenspan:

Denke mal,

 
05.10.01 09:16
es kommt heute nach den schlechten US-Arbeitsmarkdaten für September zu größeren Gewinnmitnahmen, auch vor dem Hintergrund, daß die Amerikaner ein langes Wochenende haben.
Montag bleibt nämlich die Börse in N.Y. geschlossen.
Man feiert Columbus-Day!!!!
Also "ACHTUNG" !
Ich würde, wenn ich Ami wäre, jedenfalls Gewinne sichern.
Gruenspan:

Nochmal, Montag bleibt Börse N.Y. geschlossen!

 
05.10.01 09:20
Man feiert den "Columbus-Day"

Börse Tokio ist Montag d. 08.10.01 ebenfalls geschlossen.
SIEGERtrade:

@mothy

 
05.10.01 09:21
Na besten Dank fuer Deine absoluten Toppostings.
Endlich gibt es mal wieder einen Arivanner der sinnvolle
Infos postet, die eigentlich jeden interessieren mueßten.

Ich hoffe, wir sehn von Dir noch mehr solch tolle Postings.

Dalassen die gruenen Sterne sicher nicht lange auf sich
warten.

mfg
SIEGERTip
mothy:

Trading Ideas Europa

 
05.10.01 10:39
Hornblower Fischer Trading Ideas Europa 05.10.2001
 
AVA AG - Trading Sell
 
AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG (AVA GR, 508850):
Die AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG zählt zu den führenden Unternehmen des deutschen Einzelhandels.

Die Aktie des Unternehmens befindet sich seit dem Herbst des vergangenen Jahres in einer Seitwärtsbewegung. Anfang September durchbrach der Wert schließlich eine horizontale Unterstützung bei 37,5 € und gab bis auf 33 € nach. In der vergangenen Handelswoche erholte der Wert sich wieder, konnte jedoch die nun zum Widerstand gewordene Marke bei 37,5 € nicht überwinden. Im Candlestick-Chart bildete sich ein „Evening Star“ aus. Dies ist in der japanischen Kerzenlehre eine Umkehrformation, auf die normalerweise fallende Kurse zu erwarten sind. Bestätigt wurde diese Formation durch einen schwächeren Handelsverlauf am gestrigen Tage.

Die Indikatoren zeigen ebenfalls ein negativ zu wertendes Bild auf: Die Relative Stärke befindet sich auf vergleichsweise hohem Niveau, die Stochastic generiert ein Verkaufssignal.

Da wir für die kommenden Tage mit nachgebenden Notierungen rechnen, empfehlen wir die Aktie von AVA Allgemeine Handelsgesellschaft der Verbraucher AG zum Trading Sell. (Stop Loss: 38 €).


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Hornblower Fischer AG
Börsenstraße 2-4
60313 Frankfurt
www.hornblower.de

Haftungsausschluss: Dieser Bericht dient ausschließlich Informationszwecken. Er gibt nicht die Meinung des Herausgebers wieder, sondern ausschließlich die Meinung und Interpretation des Verfassers; sie erhebt keinen Anspruch auf Richtigkeit oder Vollständigkeit. Futures- und Optionsgeschäfte beinhalten grundsätzlich Risiken und sind nicht für jeden Investor geeignet. Wir weisen ausdrücklich darauf hin, dass mit dem vorliegenden Bericht keinerlei verbindliche Beratungsleistung erbracht wird, sondern dass es sich um eine allgemeine Information handelt. Alle hier zugrunde gelegten Daten entstammen aus für zuverlässig gehaltenen Quellen. Eine diesbezügliche Garantie wird nicht übernommen. Dieses Werk inklusive aller seiner Teile ist urheberrechtlich geschützt. Jede Verwertung außerhalb der Grenzen des Urheberrechtes ist ohne eine ausdrücklich vorherige Zustimmung des Verfassers unzulässig und strafbar. Dies gilt insbesondere für Vervielfältigungen, Übersetzungen und die Eingabe in jegliche elektronische Medien sowie der damit verbundenen Darstellung gegenüber Dritten. Wir weisen zudem darauf hin, dass es unseren Mitarbeitern nicht grundsätzlich untersagt ist, die Wertpapierempfehlungen unserer Fachabteilungen anzunehmen und selbst eigene Positionen einzugehen. Dieses Eigeninteresse könnte dazu führen, dass Sie bei Abgabe eines Kauf- bzw. Verkaufauftrages einen ungünstigeren Kurs erhalten und die Papiere somit weniger vorteilhaft sind.

Autor: Hornblower Fischer, 09:43 05.10.01


mothy:

Nikkei - Korrekturpotenzial zunächst ausgeschöpft

 
05.10.01 11:04
Der Nikkei-Index testet bei 10.245 Punkten einen massiven Widerstand
 
Zum Zeitpunkt der Analyse vom 25. September erachteten wir das kurzfristige Erholungspotenzial des Nikkei-Index als begrenzt. Insbesondere vom RSI fehlten die Impulse für eine technische Korrektur. Auch die Trendindikatoren tendierten unverändert stabil im negativen Bereich, ohne jedoch weiteres Abwärtstrendpotenzial bzw. Abwärtstrenddynamik aufzubauen. Am 28. September gelang es dem Nikkei-Index dennoch im Zuge der einsetzenden technischen Korrektur aus dem steilen Abwärtstrendkanal auszubrechen. Die Trendindikatoren MACD und Momentum konnten sich deutlich verbessern. Sowohl beim MACD als auch beim Momentum fand ein Schnittpunkt mit den Triggerlinien statt und die Indikatoren konnten sich deutlich von ihren Triggern entfernen. Dabei konnte das Momentum in den positiven Bereich vordringen, womit die Abwärtstrenddynamik vollkommen abgebaut und in Aufwärtstrenddynamik umgewandelt werden konnte. Diese Anzeichen blieben jedoch bislang vom MACD aus.

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Der MACD tendiert noch immer im negativen Bereich, wenngleich das enorm vorhandene Abwärtstrendpotenzial abgebaut werden konnte. Die zunehmende Distanz des MACD von seinem Trigger verspricht den anhaltenden Abbau des Abwärtstrendpotenzials. Die Overbought/Oversold Indikatoren RSI und Stochastiks konnten im Zuge der Aufwärtskorrektur die überverkaufte Zone verlassen. Während die Stochastiks sehr zügig in den überkauften Bereich eingedrungen sind, bewegt sich der RSI knapp unterhalb der 50-Prozent-Marke.Aktuell testet der Nikkei-Index die obere Begrenzungslinie des „moderateren“ Abwärtstrendkanals bei 10.245 Punkten (fallend). Aufgrund des kurzfristig von Seiten des RSI und der Stochastiks ausgeschöpften Korrekturpotenzials sowie der fehlenden Impulse vom MACD wird dem Nikkei-Index nicht die notwendige Kraft zugesprochen, die notwendig wäre, um diese Widerstandszone zu überwinden. Die Volatilität liegt aktuell bei 293,04 (314,80) Punkten, womit beim Nikkei mit einer maximalen statistischen Schwankungsbreite von 2,86 Prozent gerechnet werden muß.


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Auf Sicht der nächsten fünf Handelstage rechnen wir nach einem nochmaligen Test der oberen Begrenzungslinie bei 10.245 Punkten mit dem Einsetzen einer technischen Korrektur, die sich jedoch auf eine kurze Periode von 2 Handelstagen beschränken sollte und den Index zunächst auf die leichte Seitwärtsunterstützung bei 9.855 Punkten zurückbringen sollte. Gelingt es dem Nikkei nicht die Unterstützung zu bestätigen, ist ein Test der unteren Begrenzunglinie des Abwärtstrendkanals bei aktuell 9.568 Zählern (fallend) nicht auszuschließen. Dieses Szenario erachten wir aufgrund der wesentlichen Abnahme des Abwärtstrendpotenzials bzw. –dynamik als eher unwahrscheinlich. Gelingt es dem Index den Widerstand bei 10.245 Zählern zu überwinden, befindet sich die nächste Widerstandszone bei 11.450 Punkten.

Autor: Holger Galuschke, SEB AG, Portfolio M, 09:45 05.10.01
mothy:

Ups, da ist ein Chart verloren gegangen hier

 
05.10.01 11:08
nochmal der Versuch für den ersten ersten Chart aus der Nikkei Analyse

Nasdaq ein neues Allzeithoch /Feuerwerk 431253www.wallstreet-online.de/img/news/001/35/58" style="max-width:560px" >


ich hoffe es hat jetzt geklappt
mothy:

Strategie: Gewinne mitnehmen

 
05.10.01 11:12
Eher Seitwärts-Range zu erwarten.
 
Stand der Analyse 10:00 Uhr
 
Wie erwartet, hat der DAX-Future Probleme im Bereich über 4.500 Punkten bekommen. Derzeit deutet sich eine Range zwischen 4.550 und 4.460/50 Punkten an. Dafür spricht vor allem die nachlassende Aufwärtsdynamik des Dezember-Kontraktes. Gleichzeitig zeigt das Makromodell eine leichte Überbewertung des Marktes von rund 80 bis 100 Punkten. Daraus ergibt sich die Unterstützung im Bereich über 4.450 Punkten. So richtig negativ braucht man aber auch nicht zu sein, wichtige Unterstützungs-Marken sind weiterhin im Markt. Zudem sind die Kaufsignale in verschiedenen technischen Indikatoren weiter intakt.

Strategie: Gewinne mitnehmen und Long-Positionen zurückfahren. Marktteilnehmer ohne aktuelle Positionierung sollten zunächst eine neutrale Haltung einnehmen.

Autor: B & F, 11:11 05.10.01

So, jetzt ist Schluß, irgendwann muß ich auch mal arbeiten!!!!!
mothy:

Hornblower Fischer Trading Ideas USA 05.10.2001

 
05.10.01 13:47
THQ Inc. - Trading Sell
 
THQ Incorporated (THQI, 885593): THQ Inc. entwickelt, vermarktet und vertreibt elektronische Unterhaltungssoftware. Die Aktie des Unternehmens befand sich seit Mai des vergangenen Jahres in einem Aufwärtstrend. In Folge der Ereignisse in New York durchbrach das Papier allerdings seine primäre, aufwärtsgerichtete Trendlinie und leitete eine Abwärtsbewegung ein. In den vergangenen Handelstagen kehrte das Papier zu seiner alten Trendlinie zurück und testete sie von unten an. Dies ist eine gesunde, technische Reaktion und wird als „Pull Back“ bezeichnet. Einen weiteren Widerstand stellt die mittelfristige, abwärtsgerichtete Trendlinie da, welche seit dem All-Time-High bei 60 USD bestand hat. Im Candlestick-Chart bildete das Papier einen „Doji Star“ aus. Diese Kerzenkonstellation weist in Kombination mit den besonders langen Schatten auf die Unsicherheit der Marktteilnehmer hin. In der Markttechnik fällt vor allem auf, dass Indikatoren wie das Momentum oder die Relative Stärke negative Divergenzen ausgebildet haben. Da wir aufgrund der negativen Aussichten sowohl in der Markt-, als auch in der Charttechnik mit nachgebenden Notierungen in den kommenden Handelstagen rechnen, empfehlen wir die Aktie von THQ Inc. zum Trading Sell. (Stop Loss: 52 USD).

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mothy:

Europa-Aktien sind 25 Prozent unterbewertet“

 
05.10.01 13:52
„Europa-Aktien sind 25 Prozent unterbewertet“
 
Fondsgesellschaft INVESCO sieht aus fundamentaler Sicht Kaufkurse für europäische Titel
 
Die Profis fassen wieder Mut, nachdem die Aktienkurse infolge der Terroranschläge des 11. September in den USA deutlich gefallen sind. Zu weit, wie die Fondsgesellschaft INVESCO findet: Man investiert nun vorsichtig wieder in Aktien.

„Das sind Kaufkurse“, kommentiert Jörg Krämer von INVESCO, einer AMVESCAP-Tochter, die heutigen Niveaus an der Börse. Der MSCI-Aktienindex für die USA ist nach dem Analysemodell der Experten 15 Prozent unterbewertet; die europäischen Märkte sogar 25 Prozent. Dies nehmen die Fondsmanager zum Anlass, ihre Aktienquote wieder zu erhöhen – wenn auch nur schrittweise, auf Grund der weiter bestehenden Unsicherheiten.

Die fallenden Unternehmensgewinne, welche die Analysten für die nächsten zwei Quartale prognostizieren, scheinen bereits in den Kursen eingepreist. INVESCO rechnet mit einer Erholung der US-Wirtschaft im zweiten Quartal 2002; ein Quartal später als zunächst angenommen. Für die US-Wirtschaft rechnet man mit einem Prozent Wachstum im kommenden Jahr – nach bisher 2,9 Prozent. Der Euro-Raum soll nach Ansicht der Analysten 1,4 Prozent Wachstum statt vorher erwarteter 2,3 Prozent verzeichnen. Tritt dies ein, dürfte Sparkommissar Hans Eichel (SPD) nicht gerade glücklich sein.

Ein großer Teil des verlorenen Wachstums geht auf die unmittelbaren Auswirkungen der Terroranschläge zurück. Vor allem die Luftfahrt- und Freizeitbranche leiden, wie unter anderem das Swissair-Debakel zeigt. Trotzdem fasst INVESCO-Analyst Michael Fraikin Mut: Durch die Krise würden schwache Airlines aus dem Markt geworfen, was den starken zugute kommen soll. Hinzu kommt, dass viele Regierungen bereits Hilfe angeboten haben. Insgesamt sind für Fraikin „die gut positionierten Unternehmen attraktiv“. Vor allem der Lufthansa traut er zu, gestärkt aus der Krise hervorzugehen.

Auch die Versicherungswerte werden gestärkt aus der Krise hervor gehen, meint Manuela von Ditfurth. Die Analystin von INVESCO sieht den Sektor, vor allem die Rückversicherungen, auf dem jetzigen Niveau als attraktiv ein. Die Kurse haben sich bereits von ihren Tiefs nach den Anschlägen erholt. Trotz hoher Schadenssummen, die durch entsprechende Rückstellungen der Versicherer gedeckt sind, dürfte eine Erhöhung der Versicherungsprämien für den Sektor in der nächsten Zeit einen Schub bedeuten. Dazu sieht die Analystin für die Münchener Rück und die Swiss Re die Möglichkeit, den Marktanteil auszubauen.

Anders die Situation bei den Freizeitwerten. Nach Meinung des INVESCO-Branchenexperten Gerald Rössel seien die Auswirkungen noch kaum absehbar, weshalb er zu einem Einstieg in die Freizeitwerte derzeit nicht rät. Weniger betroffen scheinen die spanische NH Hotels sowie Hilton Hotels zu sein, die im europäischen Vergleich wenig US-Geschäft aufweisen. Eine Analyse der Reiseveranstalter sei verfrüht. Alle großen Unternehmen haben Geschäft in den USA, Afrika und dem östlichen Mittelmeer, den betroffenen Regionen. Erwartet werden stark rückläufige Buchungen.



Autor: Michael Barck, 11:58 05.10.01


So und jetzt wieder ran an die Arbeit!!! Mittag ist vorbei
mothy:

Nasdaq: Eine kleine Pause

 
05.10.01 15:04
... kann auch in einer Korrektur nicht schaden
 
Alles im Plan – so könnte man mit wenigen Worten die aktuelle Situation der Nasdaq charakterisieren. Wie vermutet wurde der Technologieindex am Donnerstag die meiste Zeit im positiven Bereich gehandelt. Die Korrektur setzt sich also fort. Lediglich der Widerstand bei 1.620 machte dem Index einen Strich durch die Rechnung.



Aus dem Bruch einer kurzfristigen Abwärtslinie (blau) ergab sich am Mittwoch abermals ein Kaufsignal. Dieses Zeichen sollte die begonnen Aufwärtsbewegung weiter bestätigen. Bisher hat sich das Signal als gültig erwiesen. Ziel des aktuellen kurzfristigen Aufwärtsimpulses bleibt die nächste Abwärtstrendlinie (schwarz), die derzeit bei 1.700 Punkten notiert. Erlaubt ist in diesem Szenario allerdings auch, dass der Index bis zur blauen Trendlinie zurück fällt, die augenblicklich bei 1.500 zu finden ist.

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Als Hindernis erwies sich am Donnerstag der horizontale Widerstand bei 1.620 Punkten. Auf Intradayebene wurde diese Zone zwar überwunden; dass dies aber in der Euphorie der vergangenen Kursexplosion geschah, beweist der schwache Schlusskurs.



Man könnte dies auch so interpretieren, dass das Measuring Gap zwischen 1.669 und 1.629 (rot) gestern die Rolle des entscheidenden Widerstandes einnahm. Diese Art von Kurslücke tritt in der Regel bei der Hälfte eines Trendimpulses auf. Das Gap suggerierte einen Kursverfall bis auf 1.370 Zähler. Der Markt wollte nun an der Kurslücke schnuppern, hat sich dann aber wieder ängstlich zurück gezogen. Wagt es der Markt allerdings, in den notierungsfreien Bereich einzudringen, wird die Lücke wohl schnell geschlossen.



Tapfer hält die 1.400 ihr Versprechen. Mehrere technische Indizien haben darauf hingewiesen, dass die Nasdaq an dieser Stelle einen Boden bilden könnte. Dazu gehören unter anderem das Measuring Gap und der vor acht Börsentagen gebildete Morning Star

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Die 1.400 erfüllt demnach auch alle Kriterien für die momentan wichtigste Unterstützung. Wird sie unterschritten, wird auch der Abwärtstrend neue Nahrung finden. Darüber hinaus notieren bei 1.530 und 1.450 Unterstützungszonen. Widerstand liegt bei der oben genannten 1.620 und danach bei 1.700 Punkten.



Die Markttechnik prognostiziert eine kurze Pause in der Korrektur. Eine Seitwärtsphase will der Aroon erkennen. Der nun kaum zu beachtende Trendfolger MACD bleibt bei seinem Kaufsignal. Der ProjectionOscillator generiert aus der überkauften Zone ein Verkaufssignal. Die hohen Umsätze der letzten beiden Sitzungen sollten die Optimisten erfreuen.



Fazit: Der Rebound von der 1.620 und das Verkaufssignal im Projection machen eine Pause in der Korrektur wahrscheinlicher. Dennoch sollte die Korrektur in den folgenden Sitzungen bis an den nächsten Abwärtstrend heranführen.

Autor: Stefan Ochsenkühn, 14:17 05.10.01


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