Nach dem 600-Punkte Anstieg innerhalb von 12 Handelstagen kann man resümieren: Es sieht besser aus als im Januar diesen Jahres, als die Nasdaq zwar punktemäßig einen ähnlichen Traumstart hinlegte, aber kurze Zeit später zurück in die Boxen gerufen werden musste.
Wer genau hinschaut, dem fällt auf: Die Zinssenkung im Januar führt zu einem einmaligen Kurssprung, der drei Tage später intraday komplett wieder korrigiert wurde. Es schlossen sich 12 Tage Aufschwung an, die divergent und mit auffallend vielen Hammern beendet wurden.
Die Dynamik, verglichen am 38-Tage-Mometum ist aktuell größer. Die 7 weißen Kerzen sprechen von einer Aufwärtsdynamik, die auch während der Sitzungen anhielt. Interessant die Parallele zum Jahresanfang. Die eigentliche Zinssenkungshausse wurde mit der Korrektur auf 2000 Punkte erneut zunichte gemacht.
Das Gap oder auf japanisch das Fenster im Candlestick-Chart vom 18.04. ist noch nicht geschlossen worden. Im Kontext der Candles heißt es, dass eine Reaktion bis zum Fenster geht. Ein Fenster gilt übrigens als trendbestätigend. Um genau zu sein: Eigentlich gab es an dem Tag zwei Gaps. Die Zinssenkung kam ja erst kurz nach dem Eröffnungsgap. Und genau das zweite ist komplett korrigiert worden. Es wäre technisch nicht sonderlich tragisch, wenn die laufende Korrekturwelle auch 1950 Punkte erreicht, denn hier verläuft ja jetzt die untere Trendkanalbegrenzung, die vor einigen Tagen noch bei 2000 lag. Übrigens: Bei den ehemaligen Schwergewichten Sun Microsystems oder Cisco Systems gab es in den letzten Tagen schon wieder regelrechte Kurszusammenbrüche, der Telekommunikations-Zuliefererbereich war also besonders hart betroffen. Genauso wie die Biotechs, die ja, wie beschrieben, an ihrem Abwärtsrend gescheitert waren. Dies stimmt optimistisch. Die Fenster in diesen Charts sind jedenfalls erfolgreich „geschlossen“ worden. Trotz der scharfen Korrekturen in diesen populären Bereichen hielt die Nasdaq die 2000er Marke.
Da die Umsätze innerhalb der letzten Tage recht dünn waren, muß der Abwärtsdruck auch nicht als zu stark bewertet werden. Bleibt festzuhalten: Das noch offene Gap kann geschlossen werden, anschließend sollte der Markt aber wieder schnell über die Marke von 2000 springen. Stopp Loss 1870. Bei den meisten weltweiten Indizes ist dieses Gap übrigens noch offen.
Anschließend sollte der Markt Anlauf nehmen, seinen Abwärtstrend zu brechen, denn die Entscheidung, ob die Nasdaq nach oben oder unten ausbricht, fällt in den nächsten Tagen. Der obere, rote Abwärtstrend hat in 13 Handelstagen die 2000 gebrochen. Dieser Abwärtskanal vom September 2000, eingezeichnet in rot, der nur in Welle 4 gebrochen wurde (übrigens typisch für Welle 4), verläuft jetzt bei 2180 Punkten und wurde bekanntlich noch nicht überwunden.
Der nächste Chart 2 klärt, ob die überkaufte Situation, die sich aus dem Momentum ableitet, für Kursdruck sorgen wird. Vergleicht man ähnliche Situationen, in welchen der Markt aus einem deutlich überverkauften Zustand in die obere Spanne der Momentums anzog, wie dies durch die grünen senkrechten Linien markiert wurde, so ist zu konstatieren, dass sich die Zeitspanne, innerhalb derer dieser Zustand anhielt, in einem Bereich von wenigstens 2 Monaten ausdehnte. Die klägliche Ausnahme bleibt der Januar 2001, aber die Struktur des Ausbruchs war, wie beschrieben, auch schwächer. Die Trendbestätigungsbedeutung des Fensters erhält hier Unterstützung.
Im relativen Chartbild 3 übrigens dieselbe Situation, dass die Abwärtstrends nicht durchbrochen wurden. Den Underperformance-Bruch zum breiten Markt (in nahezu perfekter Weise zum Dow Jones) gab es noch nicht. Die Entwicklung des relativen Charts prallte außer zum Dow Jones Versorger jeweils am Abwärtstrend ab.
Im letzten Bild 4 wird der Unterschied des jetzigen Ausbruchs zu dem vom Januar nochmals verdeutlicht. Die Standardabweichung vollzog einen Trendbruch. Der RSI auf die relative Stärke DOW/Nasdaq tut dies beispielsweise ebenfalls. Es besteht also berechtigte Hoffnung, dass sich die Aufwärtstendenz weiter fortsetzt.
Fazit: Reaktionspotential auf 1950 besteht, spätestens dann sollte die Aufwärtsbewegung weiter gehen, da die Qualität des Moves deutlich besser ist als der im Januar. 2180 ist die nächste Hürde als Abwärtstrend, die zu überwinden ist. Bei 2250 liegt der nächste Fibonacci-Widerstand. Der Trendbruch sollte allerdings weit über 2250 Punkte führen.
Nasdaq Composite - Chart 1
Nasdaq Composite - Chart 2
Nasdaq Composite - Chart 3
Nasdaq Composite - Chart 4
Q:technical Investor
Also sieht es weiter positiv aus.Man beachte die guten und treffenden Aussagen von Herrn Denkhaus aus der Vergangenheit.
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=544940&nr=62790
Grüsse KINI
Wer genau hinschaut, dem fällt auf: Die Zinssenkung im Januar führt zu einem einmaligen Kurssprung, der drei Tage später intraday komplett wieder korrigiert wurde. Es schlossen sich 12 Tage Aufschwung an, die divergent und mit auffallend vielen Hammern beendet wurden.
Die Dynamik, verglichen am 38-Tage-Mometum ist aktuell größer. Die 7 weißen Kerzen sprechen von einer Aufwärtsdynamik, die auch während der Sitzungen anhielt. Interessant die Parallele zum Jahresanfang. Die eigentliche Zinssenkungshausse wurde mit der Korrektur auf 2000 Punkte erneut zunichte gemacht.
Das Gap oder auf japanisch das Fenster im Candlestick-Chart vom 18.04. ist noch nicht geschlossen worden. Im Kontext der Candles heißt es, dass eine Reaktion bis zum Fenster geht. Ein Fenster gilt übrigens als trendbestätigend. Um genau zu sein: Eigentlich gab es an dem Tag zwei Gaps. Die Zinssenkung kam ja erst kurz nach dem Eröffnungsgap. Und genau das zweite ist komplett korrigiert worden. Es wäre technisch nicht sonderlich tragisch, wenn die laufende Korrekturwelle auch 1950 Punkte erreicht, denn hier verläuft ja jetzt die untere Trendkanalbegrenzung, die vor einigen Tagen noch bei 2000 lag. Übrigens: Bei den ehemaligen Schwergewichten Sun Microsystems oder Cisco Systems gab es in den letzten Tagen schon wieder regelrechte Kurszusammenbrüche, der Telekommunikations-Zuliefererbereich war also besonders hart betroffen. Genauso wie die Biotechs, die ja, wie beschrieben, an ihrem Abwärtsrend gescheitert waren. Dies stimmt optimistisch. Die Fenster in diesen Charts sind jedenfalls erfolgreich „geschlossen“ worden. Trotz der scharfen Korrekturen in diesen populären Bereichen hielt die Nasdaq die 2000er Marke.
Da die Umsätze innerhalb der letzten Tage recht dünn waren, muß der Abwärtsdruck auch nicht als zu stark bewertet werden. Bleibt festzuhalten: Das noch offene Gap kann geschlossen werden, anschließend sollte der Markt aber wieder schnell über die Marke von 2000 springen. Stopp Loss 1870. Bei den meisten weltweiten Indizes ist dieses Gap übrigens noch offen.
Anschließend sollte der Markt Anlauf nehmen, seinen Abwärtstrend zu brechen, denn die Entscheidung, ob die Nasdaq nach oben oder unten ausbricht, fällt in den nächsten Tagen. Der obere, rote Abwärtstrend hat in 13 Handelstagen die 2000 gebrochen. Dieser Abwärtskanal vom September 2000, eingezeichnet in rot, der nur in Welle 4 gebrochen wurde (übrigens typisch für Welle 4), verläuft jetzt bei 2180 Punkten und wurde bekanntlich noch nicht überwunden.
Der nächste Chart 2 klärt, ob die überkaufte Situation, die sich aus dem Momentum ableitet, für Kursdruck sorgen wird. Vergleicht man ähnliche Situationen, in welchen der Markt aus einem deutlich überverkauften Zustand in die obere Spanne der Momentums anzog, wie dies durch die grünen senkrechten Linien markiert wurde, so ist zu konstatieren, dass sich die Zeitspanne, innerhalb derer dieser Zustand anhielt, in einem Bereich von wenigstens 2 Monaten ausdehnte. Die klägliche Ausnahme bleibt der Januar 2001, aber die Struktur des Ausbruchs war, wie beschrieben, auch schwächer. Die Trendbestätigungsbedeutung des Fensters erhält hier Unterstützung.
Im relativen Chartbild 3 übrigens dieselbe Situation, dass die Abwärtstrends nicht durchbrochen wurden. Den Underperformance-Bruch zum breiten Markt (in nahezu perfekter Weise zum Dow Jones) gab es noch nicht. Die Entwicklung des relativen Charts prallte außer zum Dow Jones Versorger jeweils am Abwärtstrend ab.
Im letzten Bild 4 wird der Unterschied des jetzigen Ausbruchs zu dem vom Januar nochmals verdeutlicht. Die Standardabweichung vollzog einen Trendbruch. Der RSI auf die relative Stärke DOW/Nasdaq tut dies beispielsweise ebenfalls. Es besteht also berechtigte Hoffnung, dass sich die Aufwärtstendenz weiter fortsetzt.
Fazit: Reaktionspotential auf 1950 besteht, spätestens dann sollte die Aufwärtsbewegung weiter gehen, da die Qualität des Moves deutlich besser ist als der im Januar. 2180 ist die nächste Hürde als Abwärtstrend, die zu überwinden ist. Bei 2250 liegt der nächste Fibonacci-Widerstand. Der Trendbruch sollte allerdings weit über 2250 Punkte führen.
Nasdaq Composite - Chart 1
Nasdaq Composite - Chart 2
Nasdaq Composite - Chart 3
Nasdaq Composite - Chart 4
Q:technical Investor
Also sieht es weiter positiv aus.Man beachte die guten und treffenden Aussagen von Herrn Denkhaus aus der Vergangenheit.
http://www.ariva.de/board/thread.m?a=544940&nr=62790
Grüsse KINI