Zocken ab März...
Nasdaq Deutschland 2003
Der deutsche Ableger der amerikanischen Technologie-Börse Nasdaq soll nach einem Bericht der "Börsen-Zeitung" Ende März 2003 den Handel aufnehmen. Wie die Zeitung weiter berichtet, soll die Nasdaq Deutschland, die zunächst im Januar starten wollte, gute Chancen auf eine Anerkennung ihrer Internalisierungs-Kurse als Börsenpreise haben.
Das heißt, dass über die Plattform "Best Ex" dann auch bei Banken Kurse abgerechnet werden können, was sonst nur an der Börse möglich ist. Die Deutsche Börse bietet in Anlehnung an die elektronische Handelsplattform Xetra ein ähnliches Produkt an (Xetra Best). Die Anerkennung als Börsenpreise genießen die über Xetra Best ermittelten Kurse jedoch nicht; ohne eine solche Anerkennung können Banken, die diese Systeme einsetzen, auch nicht an der Differenz (Spread) zwischen An- und Verkauspreis verdienen.
Beteiligen wollen sich an der Nasdaq Deutschland neben dem US-Mutterunternehmen (50 Prozent) die Dresdner Bank (15%), Commerzbank und Comdirect mit je 7,5 Prozent sowie die Börsen Berlin und Bremen (die sich in diesem Zuge zusammenschließen) je zehn Prozent.
Die Nasdaq (Nasdaq = National Association of Securities Dealers Automated Quotation System) startete 1971. Schon damals war das elektronische Handelssystem imstande, die Kurse von über 2.500 Aktien zu bilden und abzubilden. Bei diesen Titeln handelte es sich um OTC-Werte (OTC = over-the-counter) – Aktien von Unternehmen, die die strengen Zulassungsvoraussetzungen für die etablierte New York Stock Exchange nicht erfüllten und folglich außerbörslich gehandelt werden mussten.
Bereits 1934 hatte die US-Börsenaufsicht SEC, als Reaktion auf den “Schwarzen Freitag” vom Oktober 1929 die Nationale Vereinigung der Wertpapierhändler (NASD) mit der Implementierung eines Systems beauftragt, das Ordnung ins OTC-Geschäft bringen sollte. Was damals vergleichsweise unspektakulär auf den Weg gebracht wurde, sollte sich wenig später als die Revolution in der Geschichte des Wertpapierhandels erweisen. Im Jahr 2000 betrug das Handelsvolumen der Nasdaq immerhin über 17 Billionen Dollar. Gegenüber dem Vorjahr war dies – trotz des Einbruchs im Frühjahr – eine Steigerung von mehr als 114 Prozent.
Im März 1986 bescherte das Börsendebüt von Microsoft der Nasdaq einen enormen Aufwärtsschub. Bill Gates zeigte Aktionären weltweit eine neue Dimension des Shareholder Value – der Wert des Unternehmens stieg zeitweise über 40.000 Prozent. Besser war nur noch Cisco mit einem Wachstum in Spitzenzeiten von mehr als 60.000 Prozent.
Nasdaq Deutschland 2003
Der deutsche Ableger der amerikanischen Technologie-Börse Nasdaq soll nach einem Bericht der "Börsen-Zeitung" Ende März 2003 den Handel aufnehmen. Wie die Zeitung weiter berichtet, soll die Nasdaq Deutschland, die zunächst im Januar starten wollte, gute Chancen auf eine Anerkennung ihrer Internalisierungs-Kurse als Börsenpreise haben.
Das heißt, dass über die Plattform "Best Ex" dann auch bei Banken Kurse abgerechnet werden können, was sonst nur an der Börse möglich ist. Die Deutsche Börse bietet in Anlehnung an die elektronische Handelsplattform Xetra ein ähnliches Produkt an (Xetra Best). Die Anerkennung als Börsenpreise genießen die über Xetra Best ermittelten Kurse jedoch nicht; ohne eine solche Anerkennung können Banken, die diese Systeme einsetzen, auch nicht an der Differenz (Spread) zwischen An- und Verkauspreis verdienen.
Beteiligen wollen sich an der Nasdaq Deutschland neben dem US-Mutterunternehmen (50 Prozent) die Dresdner Bank (15%), Commerzbank und Comdirect mit je 7,5 Prozent sowie die Börsen Berlin und Bremen (die sich in diesem Zuge zusammenschließen) je zehn Prozent.
Die Nasdaq (Nasdaq = National Association of Securities Dealers Automated Quotation System) startete 1971. Schon damals war das elektronische Handelssystem imstande, die Kurse von über 2.500 Aktien zu bilden und abzubilden. Bei diesen Titeln handelte es sich um OTC-Werte (OTC = over-the-counter) – Aktien von Unternehmen, die die strengen Zulassungsvoraussetzungen für die etablierte New York Stock Exchange nicht erfüllten und folglich außerbörslich gehandelt werden mussten.
Bereits 1934 hatte die US-Börsenaufsicht SEC, als Reaktion auf den “Schwarzen Freitag” vom Oktober 1929 die Nationale Vereinigung der Wertpapierhändler (NASD) mit der Implementierung eines Systems beauftragt, das Ordnung ins OTC-Geschäft bringen sollte. Was damals vergleichsweise unspektakulär auf den Weg gebracht wurde, sollte sich wenig später als die Revolution in der Geschichte des Wertpapierhandels erweisen. Im Jahr 2000 betrug das Handelsvolumen der Nasdaq immerhin über 17 Billionen Dollar. Gegenüber dem Vorjahr war dies – trotz des Einbruchs im Frühjahr – eine Steigerung von mehr als 114 Prozent.
Im März 1986 bescherte das Börsendebüt von Microsoft der Nasdaq einen enormen Aufwärtsschub. Bill Gates zeigte Aktionären weltweit eine neue Dimension des Shareholder Value – der Wert des Unternehmens stieg zeitweise über 40.000 Prozent. Besser war nur noch Cisco mit einem Wachstum in Spitzenzeiten von mehr als 60.000 Prozent.