Die New Yorker Börsen haben sich am Mittwoch uneinheitlich gezeigt. Während die Standardwerte an der Wall Street nahezu unverändert aus dem Handel gingen, konnte die Nasdaq deutlich zulegen. Gute Ergebnisse mehrerer Softwareunternehmen sowie Hochstufungen im Chipsektor sorgten für positive Impulse.
hha/HB NEW YORK. Software- und Halbleiteraktien haben am Mittwoch im Mittelpunkt des Geschehens an den US-Börsen gestanden. Nicht nur Computer Associates, ein Hersteller von E-Business-Software, übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen, sondern auch eine Reihe kleinerer Unternehmen. Zudem stuften die Analysten von JP Morgan die Aktien mehrere Halbleiterausrüster hoch. Das beflügelte den gesamten Sektor. Hilfreich war auch ein Bankenreport, nachdem die US-Einzelhandelsumsätze in der vergangenen Woche gestiegen sind.
„Die Leute sehen langsam einen Wendepunkt“, erklärte Keith Janecek, Händler von Legg Mason Wood Walker. Seiner Ansicht nach sind Chiptitel meist die ersten, die eine Rally erleben, wenn die Wirtschaft einen Boden gefunden hat. Diese Ansicht setzte sich am Mittwoch durch: Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index erholte sich von seinem Zwei-Monats-Tief am Vortag und festigte sich um 2,1 %. Das Plus des Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten Industriewerte fiel mit 0,2 % nur gering aus. Der marktbreit gefasste S & P 500 verbesserte sich um 0,8 %. An der Wall Street wurden insgesamt etwa 1,28 Mrd. Aktien gehandelt. 1 894 Kursgewinnern standen 1 195 Verlierer gegenüber.
Angesichts guter Zahlen nicht nur von Computer Associates (+ 8,9 %), sondern auch von Unternehmen wie Freemarkets (+18,2 %) und Mercury Interactive (+22,3 %) sahen manche Experten bereits eine Renaissance der Branche heraufdämmern: „Es gibt wieder mehr Interesse an Softwarefirmen mit einer großen Kundenbasis“, erklärte Perhad Merwanji von Royal London Asset Management. „Wenn die Unternehmen wieder mehr investieren, werden sie die Gewinner sein.“
Im Gleichtakt mit den Softwaretiteln fanden die Chipwerte den Weg in die Gewinnzone. Novellus Systems meldete nicht nur gute Quartalszahlen, sondern profitierte auch von der Hochstufung durch JP Morgan. Die Titel des Herstellers von Werkzeugen zur Beschichtung von Halbleitern kletterten um 8,1 %. Die Titel von Applied Materials wurden ebenfalls hochgestuft und verbuchten ein Plus von 4,3 %. Auch Intel (+2 %), und Texas Instruments (+0,9 %) notierten fester.
Einen Beitrag zum Anstieg des S & P 500 leisteten Exxon Mobil. Der Ölkonzern legte die Geschäftszahlen für sein viertes Quartal vor und übertraf den prognostizierten Gewinn je Aktie um 0,03 $. Das Exxon-Papier profitierte zudem vom Anstieg des Ölpreises und gewann 2,6 %. Andere Ölaktien notierten ebenfalls im Plus: Chevron Texaco verbesserten sich um 2 %.
Größte Gewinner im Dow waren jedoch Aktien des Aluminiumproduzent Alcoa mit einem Zuwachs von 3,4 %. Alcoa will das norwegische Unternehmen Elkem komplett übernehmen. 40 % gehören Alcoa bereits. Zu den Verlierern zählten Titel des Limonadeherstellers Coca Cola Company. Der größte Abfüller der Limonade, Coca Cola Enterprises, hat im vierten Quartal Verlust gemacht. Die Aktie des Abfüllers sackte um 10,9 % ab, die Titel des Herstellers wurden in Mitleidenschaft gezogen: -2,6 %.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Januar 2002, 22:32 Uh
hha/HB NEW YORK. Software- und Halbleiteraktien haben am Mittwoch im Mittelpunkt des Geschehens an den US-Börsen gestanden. Nicht nur Computer Associates, ein Hersteller von E-Business-Software, übertraf mit seinem Quartalsgewinn die Erwartungen, sondern auch eine Reihe kleinerer Unternehmen. Zudem stuften die Analysten von JP Morgan die Aktien mehrere Halbleiterausrüster hoch. Das beflügelte den gesamten Sektor. Hilfreich war auch ein Bankenreport, nachdem die US-Einzelhandelsumsätze in der vergangenen Woche gestiegen sind.
„Die Leute sehen langsam einen Wendepunkt“, erklärte Keith Janecek, Händler von Legg Mason Wood Walker. Seiner Ansicht nach sind Chiptitel meist die ersten, die eine Rally erleben, wenn die Wirtschaft einen Boden gefunden hat. Diese Ansicht setzte sich am Mittwoch durch: Der technologielastige Nasdaq-Composite-Index erholte sich von seinem Zwei-Monats-Tief am Vortag und festigte sich um 2,1 %. Das Plus des Dow-Jones-Index der 30 wichtigsten Industriewerte fiel mit 0,2 % nur gering aus. Der marktbreit gefasste S & P 500 verbesserte sich um 0,8 %. An der Wall Street wurden insgesamt etwa 1,28 Mrd. Aktien gehandelt. 1 894 Kursgewinnern standen 1 195 Verlierer gegenüber.
Angesichts guter Zahlen nicht nur von Computer Associates (+ 8,9 %), sondern auch von Unternehmen wie Freemarkets (+18,2 %) und Mercury Interactive (+22,3 %) sahen manche Experten bereits eine Renaissance der Branche heraufdämmern: „Es gibt wieder mehr Interesse an Softwarefirmen mit einer großen Kundenbasis“, erklärte Perhad Merwanji von Royal London Asset Management. „Wenn die Unternehmen wieder mehr investieren, werden sie die Gewinner sein.“
Im Gleichtakt mit den Softwaretiteln fanden die Chipwerte den Weg in die Gewinnzone. Novellus Systems meldete nicht nur gute Quartalszahlen, sondern profitierte auch von der Hochstufung durch JP Morgan. Die Titel des Herstellers von Werkzeugen zur Beschichtung von Halbleitern kletterten um 8,1 %. Die Titel von Applied Materials wurden ebenfalls hochgestuft und verbuchten ein Plus von 4,3 %. Auch Intel (+2 %), und Texas Instruments (+0,9 %) notierten fester.
Einen Beitrag zum Anstieg des S & P 500 leisteten Exxon Mobil. Der Ölkonzern legte die Geschäftszahlen für sein viertes Quartal vor und übertraf den prognostizierten Gewinn je Aktie um 0,03 $. Das Exxon-Papier profitierte zudem vom Anstieg des Ölpreises und gewann 2,6 %. Andere Ölaktien notierten ebenfalls im Plus: Chevron Texaco verbesserten sich um 2 %.
Größte Gewinner im Dow waren jedoch Aktien des Aluminiumproduzent Alcoa mit einem Zuwachs von 3,4 %. Alcoa will das norwegische Unternehmen Elkem komplett übernehmen. 40 % gehören Alcoa bereits. Zu den Verlierern zählten Titel des Limonadeherstellers Coca Cola Company. Der größte Abfüller der Limonade, Coca Cola Enterprises, hat im vierten Quartal Verlust gemacht. Die Aktie des Abfüllers sackte um 10,9 % ab, die Titel des Herstellers wurden in Mitleidenschaft gezogen: -2,6 %.
HANDELSBLATT, Mittwoch, 23. Januar 2002, 22:32 Uh