Für den Nasdaq100-Index sieht w:o-Chartanalyst Mathias Onischka gute Chancen für eine ein- bis zweijährige Hausse-Bewegung. Mit Blick auf seine jüngste
Elliott-Wellen-Analyse aber wird deutlich, dass dieser Bewegung zunächt noch einmal ein weiterer Abwärtstrend folgen sollte.
UPDATE Elliottwave Analyse Nasdaq100-Index
Daily-Chart NDX:
www.wallstreet-online.de/img/news/001/37/07" style="max-width:560px" >
Kurzfristiger 90-Minuten-Chart NDX:
www.wallstreet-online.de/img/news/001/37/08" style="max-width:560px" >
Das Wochenziel im 1.330-er Bereich wurde am Donnerstag deutlich überschritten. Da zu Wochenbeginn der Support 1.220 erwartungsgemäß erteidigt werden
konnte, blieb bislang auch ein Verkaufssignal aus. Die Frage ist also, ob und wann der übergeordnete Abwärtstrend wieder aufgenommen wird.
Mit der Ausdehnung bis knapp 1.400 Punkte lief die Bearmarket-Rallye deutlich über das rechnerische Idealziel hinaus. Bislang wurde nämlich der Anstieg seit dem
Jahrestief lediglich als Korrekturwave 4' abgezählt. Insbesondere auf Grund der zeitlichen Ausweitung kann es sich dabei also nur um eine Korrektur im
Wellengrade iv von 5 handeln. Im Hinblick auf mittlere Sicht fehlt aber noch eine Welle abwärts - zumindest bis zu den alten Jahrestiefs. Erst dann kann eine
mindestens ein- bis zweijährige Haussebewegung beginnen.
Bekanntermaßen wurde dieses Szenario bislang dadurch bestätigt, dass der Index Intraday ein typisches Korrekturmuster ausgebildet hat. Es handelt sich um ein
dreiwelliges Flat (3-3-5), wobei die Wave c seit dem 27. September läuft. Untypisch ist dabei der Anstieg deutlich über die 162 Prozent-Ausdehnung der Wave a.
Mittlerweile hat der Index bereits die 262 Prozent-Ausdehnung ins Visier genommen.
Die grundsätzliche, technische Problematik liegt darin, dass die meisten technischen Sedimente klar bullisch sind. Beispielsweise sind die Kaufsignale in der
Markttechnik von Anfang Oktober unverändert aktiv. Zwar gibt es sehr kurzfristig erste Überhitzungstendenzen, die aber keineswegs eine Abwärtsbewegung bis zu
den alten Jahrestiefs impliziert. Hier könnte nach einer mehrtägigen Konsolidierung der Index weiter steigen. Auch die Marktpsychologie ist eigentlich nicht bullish
genug, um einen kräftigen Downmove zu rechtfertigen.
Aus klassischer, charttechnischer Sicht nähert sich der Index nun dem mittelfristig entscheidenden Widerstand. Im mittleren 1.400-er Bereich verläuft nämlich die
große Baissetrendlinie, wo der NDX immer nach unten abgeprallt ist. Sollte es gelingen, diesen Abwärtstrend nach oben zu verlassen, so wird ein großes,
mittelfristiges Kaufsignal generiert. Allerdings ist in Anbetracht der Signifikanz dieses Widerstands und der bereits fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung momentan
kaum vorstellbar, dass der Index im ersten Anlauf diesen Resistance überwinden kann. Der Bestfall sieht daher so aus, dass der NDX an der Baissetrendlinie
abprallt und eine kräftige Gegenbewegung nach unten ausbildet. Erst im zweiten Anlauf würde dann dies Chartmarke gebreakt, so dass sich dann mittelfristig
Kurspotenzial bis in den mittleren 2.000-er Bereich ergibt.
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart NDX:
www.wallstreet-online.de/img/news/001/37/09" style="max-width:560px" >
Die Elliottwaves sehen aber die Wahrscheinlichkeit für ein anderes Szenario (noch) höher. Hier sollte der Index in den nächsten Tagen den angesprochenen
Aufwärtsimpuls, also die Wave c beenden. Ein Move bis zum Widerstand im mittleren 1.400-er Bereich ist möglich. Hier sollte aber anschließend eine Vielzahl vom
Verkaufssignalen zu einer dynamischen Abwärtsbewegung führen. Idealerweise werden dann Notierungen bis 1.000 Punkte relativ zügig angesteuert.
Sehr kurzfristig: Der Downmove vom Freitag lief tiefer als gedacht, so dass der Support 1.356 nicht verteidigt werden konnte. Allerdings wurde das dort
ausgelöste, erste Trendsignal nicht bestätigt, da eine Wellenüberschneidung mit der Wave i'' (1.281) ausblieb. Der Rückgang war im übrigen korrektiv, so dass es
sich immer noch um den Bestandteil der Wave 5' aufwärts handelt. Genauer genommen hat sich am sehr kurzfristigen Wellencount nichts verändert, außer dass der
Startpunkt der Mini-Wave v'' etwas tiefer liegt, als zunächst vermutet.
Am Montag sollte der NDX daher zumindest noch bis knapp über 1.400 Punkte ansteigen. Allerdings wäre es nicht überraschend, wenn ein Move bis 1.425
Punkte ausgebildet wird. Hier liegen dann (endlich) die Voraussetzungen für einen vollständigen Impuls vor, so dass dann der Nasdaq100 zumindest ein bis zwei
Wochen wieder nach unten blickt. Das absolute Minimalziel wäre dabei ein Rückgang bis in den mittleren 1.200-er Bereich (1.255 Punkte).
Verkaufssignale: Das erste wichtige Signal ergibt sich, wenn der NDX den sehr kurzfristigen Aufwärtstrend nach unten durchbricht (vgl. obigen
10-Minuten-Chart). Dies wäre bei rund 1.375 Punkte der Fall. Weitere Signale, welche dies Tieferbewertung bestätigen und zu einer ansteigenden Trend-Dynamik
führen, werden generiert bei: 1.352, 1.315 und 1.220 Punkte. In jedem Fall sind diese Umkehrsignale abzuwarten, da immer noch ein völlig intakter Aufwärtstrend
besteht.
Markttechnik: Wie bereits diskutiert ist die Markttechnik auf Tagesbasis weiter freundlich. Intraday sind die Kaufsignal von der zweiten Handelshälfte am Freitag
noch aktiv. Daher ist mit einem freundlichen Handelsstart am Montag zu rechnen. Eine Abwärtsbewegung sollte daher frühestens nach zwei Handelsstunden
beginnen.
Fazit: Der NDX steht vor dem Test der mittelfristigen Abwärtstrendkanals. Es fehlen allerdings nur noch wenige Punkte, bis spätestens am Dienstag eine größere
Abwärtsbewegung startet. Die erwähnten Verkaufssignale sind aber für eine Trendwende zwingend notwendig. Die nächste Trendbewegung sollte daher 1.425 bis
1.255 Punkte sein.
Autor: Mathias Onischka
Grüße, Schmuggler
Elliott-Wellen-Analyse aber wird deutlich, dass dieser Bewegung zunächt noch einmal ein weiterer Abwärtstrend folgen sollte.
UPDATE Elliottwave Analyse Nasdaq100-Index
Daily-Chart NDX:
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Kurzfristiger 90-Minuten-Chart NDX:
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Das Wochenziel im 1.330-er Bereich wurde am Donnerstag deutlich überschritten. Da zu Wochenbeginn der Support 1.220 erwartungsgemäß erteidigt werden
konnte, blieb bislang auch ein Verkaufssignal aus. Die Frage ist also, ob und wann der übergeordnete Abwärtstrend wieder aufgenommen wird.
Mit der Ausdehnung bis knapp 1.400 Punkte lief die Bearmarket-Rallye deutlich über das rechnerische Idealziel hinaus. Bislang wurde nämlich der Anstieg seit dem
Jahrestief lediglich als Korrekturwave 4' abgezählt. Insbesondere auf Grund der zeitlichen Ausweitung kann es sich dabei also nur um eine Korrektur im
Wellengrade iv von 5 handeln. Im Hinblick auf mittlere Sicht fehlt aber noch eine Welle abwärts - zumindest bis zu den alten Jahrestiefs. Erst dann kann eine
mindestens ein- bis zweijährige Haussebewegung beginnen.
Bekanntermaßen wurde dieses Szenario bislang dadurch bestätigt, dass der Index Intraday ein typisches Korrekturmuster ausgebildet hat. Es handelt sich um ein
dreiwelliges Flat (3-3-5), wobei die Wave c seit dem 27. September läuft. Untypisch ist dabei der Anstieg deutlich über die 162 Prozent-Ausdehnung der Wave a.
Mittlerweile hat der Index bereits die 262 Prozent-Ausdehnung ins Visier genommen.
Die grundsätzliche, technische Problematik liegt darin, dass die meisten technischen Sedimente klar bullisch sind. Beispielsweise sind die Kaufsignale in der
Markttechnik von Anfang Oktober unverändert aktiv. Zwar gibt es sehr kurzfristig erste Überhitzungstendenzen, die aber keineswegs eine Abwärtsbewegung bis zu
den alten Jahrestiefs impliziert. Hier könnte nach einer mehrtägigen Konsolidierung der Index weiter steigen. Auch die Marktpsychologie ist eigentlich nicht bullish
genug, um einen kräftigen Downmove zu rechtfertigen.
Aus klassischer, charttechnischer Sicht nähert sich der Index nun dem mittelfristig entscheidenden Widerstand. Im mittleren 1.400-er Bereich verläuft nämlich die
große Baissetrendlinie, wo der NDX immer nach unten abgeprallt ist. Sollte es gelingen, diesen Abwärtstrend nach oben zu verlassen, so wird ein großes,
mittelfristiges Kaufsignal generiert. Allerdings ist in Anbetracht der Signifikanz dieses Widerstands und der bereits fortgeschrittenen Aufwärtsbewegung momentan
kaum vorstellbar, dass der Index im ersten Anlauf diesen Resistance überwinden kann. Der Bestfall sieht daher so aus, dass der NDX an der Baissetrendlinie
abprallt und eine kräftige Gegenbewegung nach unten ausbildet. Erst im zweiten Anlauf würde dann dies Chartmarke gebreakt, so dass sich dann mittelfristig
Kurspotenzial bis in den mittleren 2.000-er Bereich ergibt.
Kurzfristiger 10-Minuten-Chart NDX:
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Die Elliottwaves sehen aber die Wahrscheinlichkeit für ein anderes Szenario (noch) höher. Hier sollte der Index in den nächsten Tagen den angesprochenen
Aufwärtsimpuls, also die Wave c beenden. Ein Move bis zum Widerstand im mittleren 1.400-er Bereich ist möglich. Hier sollte aber anschließend eine Vielzahl vom
Verkaufssignalen zu einer dynamischen Abwärtsbewegung führen. Idealerweise werden dann Notierungen bis 1.000 Punkte relativ zügig angesteuert.
Sehr kurzfristig: Der Downmove vom Freitag lief tiefer als gedacht, so dass der Support 1.356 nicht verteidigt werden konnte. Allerdings wurde das dort
ausgelöste, erste Trendsignal nicht bestätigt, da eine Wellenüberschneidung mit der Wave i'' (1.281) ausblieb. Der Rückgang war im übrigen korrektiv, so dass es
sich immer noch um den Bestandteil der Wave 5' aufwärts handelt. Genauer genommen hat sich am sehr kurzfristigen Wellencount nichts verändert, außer dass der
Startpunkt der Mini-Wave v'' etwas tiefer liegt, als zunächst vermutet.
Am Montag sollte der NDX daher zumindest noch bis knapp über 1.400 Punkte ansteigen. Allerdings wäre es nicht überraschend, wenn ein Move bis 1.425
Punkte ausgebildet wird. Hier liegen dann (endlich) die Voraussetzungen für einen vollständigen Impuls vor, so dass dann der Nasdaq100 zumindest ein bis zwei
Wochen wieder nach unten blickt. Das absolute Minimalziel wäre dabei ein Rückgang bis in den mittleren 1.200-er Bereich (1.255 Punkte).
Verkaufssignale: Das erste wichtige Signal ergibt sich, wenn der NDX den sehr kurzfristigen Aufwärtstrend nach unten durchbricht (vgl. obigen
10-Minuten-Chart). Dies wäre bei rund 1.375 Punkte der Fall. Weitere Signale, welche dies Tieferbewertung bestätigen und zu einer ansteigenden Trend-Dynamik
führen, werden generiert bei: 1.352, 1.315 und 1.220 Punkte. In jedem Fall sind diese Umkehrsignale abzuwarten, da immer noch ein völlig intakter Aufwärtstrend
besteht.
Markttechnik: Wie bereits diskutiert ist die Markttechnik auf Tagesbasis weiter freundlich. Intraday sind die Kaufsignal von der zweiten Handelshälfte am Freitag
noch aktiv. Daher ist mit einem freundlichen Handelsstart am Montag zu rechnen. Eine Abwärtsbewegung sollte daher frühestens nach zwei Handelsstunden
beginnen.
Fazit: Der NDX steht vor dem Test der mittelfristigen Abwärtstrendkanals. Es fehlen allerdings nur noch wenige Punkte, bis spätestens am Dienstag eine größere
Abwärtsbewegung startet. Die erwähnten Verkaufssignale sind aber für eine Trendwende zwingend notwendig. Die nächste Trendbewegung sollte daher 1.425 bis
1.255 Punkte sein.
Autor: Mathias Onischka
Grüße, Schmuggler