Es kommen schwere Zeiten für Graffitisprayer: Wenn sich die Nanotechnologie in der Fassadenbeschichtung durchsetzt, können die Kids ihre Spraydosen im Rucksack lassen. Die neue Technologie sorgt dafür, dass die Farbe am besprühten Objekt einfach abperlt.
nac DÜSSELDORF. Langlebige Werkstoffe, wirksame Medikamente, leistungsfähigere Computerchips: An die Erforschung der Nanotechnik sind viele Hoffnungen geknüpft. Als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts wird sie vielfach bezeichnet. Nanos ist das griechische Wort für Zwerg. Im Kern basiert die Technik darauf, dass bekannte Materialien auf kaum vorstellbar kleine Größe (1 bis 100 Nanometer) gebracht werden. Ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters, dies entspricht ungefähr dem Größenverhältnis eines Fußballs zur Erde. Auf kleinste Größe reduziert, zeigen alt bekannte Materialen völlig neue physikalische und chemische Eigenschaften, die sich die Forscher zu Nutze machen.
Wer als Anleger auf den Erfolg der Nanotechnik setzen will, kann sich zunächst die etablierten Chemieunternehmen anschauen. Fast alle Konzerne haben Forschungsabteilungen, ältere Nanoverfahren werden hier schon länger eingesetzt. „Zu den Vorreitern der neuen Technik zählen Degussa und Henkel, aber auch BASF, Bayer und Celanese“, schreibt DZ-Bank-Analyst Martin Rödiger in einer aktuellen Studie.
Allerdings: Noch ist die Nanotechnologie nicht so wichtig, dass Erfolge in diesem Bereich den Aktienkurs der Chemie-Multis kurzfristig beeinflussen könnten. „Langfristig werden aber Erfolge in der Nanotechnologie von entscheidender Bedeutung sein.“
Viele auf Nanotechnologie fokussierte Unternehmen befinden sich in der Startup-Phase. Das gilt wohl auch für Nanophase, eines der wenigen börsennotierten Unternehmen. Im Jahr 2000 fuhr die US-Gesellschaft bei einem Umsatz von 4,2 Millionen Dollar einen Verlust von 5,8 Millionen Dollar ein. Ebenso wie Nanophase wird auch die noch kleinere Nanopierce bisher kaum von Analysten beachtet.
Aus Kreisen der Wagniskapitalgeber ist allerdings zu hören, dass schon bald neue Nano-Aktien hinzu kommen könnten – falls die Börse das Umfeld bietet. „Bei den Risikofinanzierern ist Nano mittlerweile ein wichtiges Thema“, sagt Peter Wolf vom Düsseldorfer Venture-Finanzierer Enjoyventure. Wagniskapitalgeber finanzieren ein Unternehmen in der ersten Phase des Bestehens. Über einen Börsengang hoffen sie dann, ihr Kapital mit Gewinn zurückzubekommen.
nac DÜSSELDORF. Langlebige Werkstoffe, wirksame Medikamente, leistungsfähigere Computerchips: An die Erforschung der Nanotechnik sind viele Hoffnungen geknüpft. Als Schlüsseltechnologie des 21. Jahrhunderts wird sie vielfach bezeichnet. Nanos ist das griechische Wort für Zwerg. Im Kern basiert die Technik darauf, dass bekannte Materialien auf kaum vorstellbar kleine Größe (1 bis 100 Nanometer) gebracht werden. Ein Nanometer ist der milliardste Teil eines Meters, dies entspricht ungefähr dem Größenverhältnis eines Fußballs zur Erde. Auf kleinste Größe reduziert, zeigen alt bekannte Materialen völlig neue physikalische und chemische Eigenschaften, die sich die Forscher zu Nutze machen.
Wer als Anleger auf den Erfolg der Nanotechnik setzen will, kann sich zunächst die etablierten Chemieunternehmen anschauen. Fast alle Konzerne haben Forschungsabteilungen, ältere Nanoverfahren werden hier schon länger eingesetzt. „Zu den Vorreitern der neuen Technik zählen Degussa und Henkel, aber auch BASF, Bayer und Celanese“, schreibt DZ-Bank-Analyst Martin Rödiger in einer aktuellen Studie.
Allerdings: Noch ist die Nanotechnologie nicht so wichtig, dass Erfolge in diesem Bereich den Aktienkurs der Chemie-Multis kurzfristig beeinflussen könnten. „Langfristig werden aber Erfolge in der Nanotechnologie von entscheidender Bedeutung sein.“
Viele auf Nanotechnologie fokussierte Unternehmen befinden sich in der Startup-Phase. Das gilt wohl auch für Nanophase, eines der wenigen börsennotierten Unternehmen. Im Jahr 2000 fuhr die US-Gesellschaft bei einem Umsatz von 4,2 Millionen Dollar einen Verlust von 5,8 Millionen Dollar ein. Ebenso wie Nanophase wird auch die noch kleinere Nanopierce bisher kaum von Analysten beachtet.
Aus Kreisen der Wagniskapitalgeber ist allerdings zu hören, dass schon bald neue Nano-Aktien hinzu kommen könnten – falls die Börse das Umfeld bietet. „Bei den Risikofinanzierern ist Nano mittlerweile ein wichtiges Thema“, sagt Peter Wolf vom Düsseldorfer Venture-Finanzierer Enjoyventure. Wagniskapitalgeber finanzieren ein Unternehmen in der ersten Phase des Bestehens. Über einen Börsengang hoffen sie dann, ihr Kapital mit Gewinn zurückzubekommen.