Erstwähler wollen Jauch als Bundeskanzler
11. Sep 15:36
Ein Blick in die Zukunft: Bundeskanzler Günter Jauch und Außenministerin Verona Feldbusch ddp
Günter Jauch sollte seinen Wechsel in die Politik ernsthaft in Erwägung ziehen. Eine Umfrage unter Erstwählern ergab, dass die Jugendlichen ihn zum Bundeskanzler wählen würden. Verona Feldbusch kam auf Platz 11.
Lebensnähe, Lockerheit, Kompetenz und Glaubwürdigkeit wurde Günter Jauch bei einer Umfrage unter Erstwählern bescheinigt. Der Quiz-Master wurde zum Wunsch-Bundeskanzler gewählt. Der amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder kann sich glücklich schätzen, denn ihm wurde fast das Gleiche attestiert - er kam auf Platz zwei.
Der Herausforderer Edmund Stoiber hingegen muss sich warm anziehen: Er erreichte nur den letzten Platz, noch hinter dem Musikproduzenten Ralph Siegel. Beiden Schlussleuchten fehle Humor, Volksnähe und die Fähigkeit zur Selbstkritik.
Kylie Minogue und Michael Jackson
im Deutschen Bundestag
22. Aug 2002 15:59
220 Schüler im Alter von 18 bis 22 Jahren wurden in Bremen, Niedersachsen und Sachsen vom Beratungsunternehmen «nextpractice» mehrere Wochen befragt. Die Fernsehduelle der Kanzlerkandidaten wurden bewertet, genau wie sich die Kandidaten mit anderen Spitzenpolitikern und Prominenten aus der Showbranche messen lassen mussten. Das Ergebnis zeigte, dass den Promis mehr zugetraut wird als den wirklichen Politikern.
Kanzlerkandidat Campino ddp
So kam Fußball-Nationaltrainer Rudi Völler auf Platz vier, dicht gefolgt von Tagesthemenmoderator Ulrich Wickert und Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki. Campino und Oliver Kahn belegten Platz 7 und 9, Verona Feldbusch erreichte Platz 11 und Stefan Raab Platz 12.
Nur wenige Politiker als Wunschkandidaten
Neben Schröder hatten nur wenige Politiker die Nase vorn. Bundesaußenminister Joschka Fischer folgte an dritter Stelle der Bundeskanzler-Wunschliste, Gregor Gysi kam auf Rang 8, zwischen Kahn und Wickert. Mit dem Torwart teile er den Mangel an Gelassenheit und die Angriffsfreude, mit Wickert die Klugheit und die Medienkompetenz.
Kanzlerkandidat Stefan Raab AP
An FDP-Kanzlerkandidat Guido Westerwelle (Platz 10) schieden sich der Studie zufolge die Geister. 40 Prozent rückten ihn in die Nähe von Raab hinsichtlich mangelnder Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. 60 Prozent sehen aber Parallelen zu Kahn: Beide gelten bei den Jugendlichen als kompetent, angriffslustig und durchsetzungsfähig. CDU-Vorsitzende Angela Merkel schaffte es vor Stoiber auf Platz 13. Sie vermittele Werte wie Seriosität, Integrität und
Ernsthaftigkeit.
Nur etwa zehn Prozent der Aussagen haben sich laut Peter Kruse, dem Chef des Befragungsunternehmens, auf die Parteiprogramme bezogen. Er resümierte: «Politiker werden wie Showstars zu Marken, bei denen Gefühle mehr über das Wahlverhalten entscheidend als sachliche Argumente.»
11. Sep 15:36
Ein Blick in die Zukunft: Bundeskanzler Günter Jauch und Außenministerin Verona Feldbusch ddp
Günter Jauch sollte seinen Wechsel in die Politik ernsthaft in Erwägung ziehen. Eine Umfrage unter Erstwählern ergab, dass die Jugendlichen ihn zum Bundeskanzler wählen würden. Verona Feldbusch kam auf Platz 11.
Lebensnähe, Lockerheit, Kompetenz und Glaubwürdigkeit wurde Günter Jauch bei einer Umfrage unter Erstwählern bescheinigt. Der Quiz-Master wurde zum Wunsch-Bundeskanzler gewählt. Der amtierende Bundeskanzler Gerhard Schröder kann sich glücklich schätzen, denn ihm wurde fast das Gleiche attestiert - er kam auf Platz zwei.
Der Herausforderer Edmund Stoiber hingegen muss sich warm anziehen: Er erreichte nur den letzten Platz, noch hinter dem Musikproduzenten Ralph Siegel. Beiden Schlussleuchten fehle Humor, Volksnähe und die Fähigkeit zur Selbstkritik.
Kylie Minogue und Michael Jackson
im Deutschen Bundestag
22. Aug 2002 15:59
220 Schüler im Alter von 18 bis 22 Jahren wurden in Bremen, Niedersachsen und Sachsen vom Beratungsunternehmen «nextpractice» mehrere Wochen befragt. Die Fernsehduelle der Kanzlerkandidaten wurden bewertet, genau wie sich die Kandidaten mit anderen Spitzenpolitikern und Prominenten aus der Showbranche messen lassen mussten. Das Ergebnis zeigte, dass den Promis mehr zugetraut wird als den wirklichen Politikern.
Kanzlerkandidat Campino ddp
So kam Fußball-Nationaltrainer Rudi Völler auf Platz vier, dicht gefolgt von Tagesthemenmoderator Ulrich Wickert und Literaturpapst Marcel Reich-Ranicki. Campino und Oliver Kahn belegten Platz 7 und 9, Verona Feldbusch erreichte Platz 11 und Stefan Raab Platz 12.
Nur wenige Politiker als Wunschkandidaten
Neben Schröder hatten nur wenige Politiker die Nase vorn. Bundesaußenminister Joschka Fischer folgte an dritter Stelle der Bundeskanzler-Wunschliste, Gregor Gysi kam auf Rang 8, zwischen Kahn und Wickert. Mit dem Torwart teile er den Mangel an Gelassenheit und die Angriffsfreude, mit Wickert die Klugheit und die Medienkompetenz.
Kanzlerkandidat Stefan Raab AP
An FDP-Kanzlerkandidat Guido Westerwelle (Platz 10) schieden sich der Studie zufolge die Geister. 40 Prozent rückten ihn in die Nähe von Raab hinsichtlich mangelnder Ehrlichkeit und Vertrauenswürdigkeit. 60 Prozent sehen aber Parallelen zu Kahn: Beide gelten bei den Jugendlichen als kompetent, angriffslustig und durchsetzungsfähig. CDU-Vorsitzende Angela Merkel schaffte es vor Stoiber auf Platz 13. Sie vermittele Werte wie Seriosität, Integrität und
Ernsthaftigkeit.
Nur etwa zehn Prozent der Aussagen haben sich laut Peter Kruse, dem Chef des Befragungsunternehmens, auf die Parteiprogramme bezogen. Er resümierte: «Politiker werden wie Showstars zu Marken, bei denen Gefühle mehr über das Wahlverhalten entscheidend als sachliche Argumente.»