Nächste Chance für schnelle IPO-Gewinne: Conergy

Beitrag: 1
Zugriffe: 216 / Heute: 1
daxbunny:

Nächste Chance für schnelle IPO-Gewinne: Conergy

 
18.03.05 04:48
Nächste Chance für schnelle IPO-Gewinne: Conergy gehebelt

Zugegen. Den ganz großen Knaller gab es mit den hier vor einer Woche präsentierten Premiere-Turbos nicht (Investmentecke vom 9.3.). Wirklich schlecht lief es aber auch nicht. Zumindest für all jene, die sich zu den ersten gestellten Kursen engagiert hatten. Denn die lagen bei dem moderat riskanten Wave-Call mit Basis bei 23 Euro (WKN: 2126) um die 77 Cent. Demgegenüber stand gestern Abend ein Bid-Kurs von 88 Cent. Immerhin ein Ein-Wochen-Plus von 14 Prozent, allerdings vor Gebühren. Aber bis zum Verfall verbleibt ja noch ein bisschen Zeit und falls sich der Gesamtmarkt demnächst mal wieder auf Nordkurs begibt, dann besteht auch bei Börsenneuling Premiere die Chance auf den ein oder anderen zusätzlichen Punktgewinn.

Aber wer denkt jetzt schon an Premiere, wo doch mit Conergy schon der nächste Börsenneuling in den Startlöchern steht. Mit noch spannenderen Vorzeichen. Denn die bei Lang & Schwarz im Handel per Erscheinen gestellten Kurs erinnern längst wieder an die Goldgräber-Zeit vor einigen Jahren. Denn bei einer offiziellen Preisspanne von 48 bis 54 Euro und einem bereits verkündeten Ausgabepreis am oberen Rand, meldet Lang & Schwarz heute morgen Kurstaxen um 68 Euro je Aktie. Gut möglich also, dass Conergy gleich mit einem satten Plus von 20 Prozent in den Handel startet.

Leider wissen das auch die beiden Emittenten, die ihre ersten Conergy-Scheine schon aus der Schublade geholt haben und dem entsprechend ins Pricing einsteigen werden. Zum Beispiel die Deutsche Bank, die ihre Emission gleich von vornherein auf ein fulminantes Börsendebüt eingerichtet hat und für ihre Call-Serie den niedrigsten Basispreis bei 70 Euro ansetzt (DB2324). Etwas niedriger steigt Sal. Oppenheim ein. Hier liegt die defensivste Basis bei 65 Euro (WKN: SAL26B), was aber immer noch einen satten Aufschlag gegenüber dem Ausgabepreis bedeutet. Alle Zeichen stehen also auf Bullenmarkt-Reaktion.

Problematisch ist das Ganze, weil somit alle verfügbaren Conergy-Scheine zu 100 Prozent aus Zeitwert und folglich aus Vola bestehen und zu der gibt es ja fürs erste noch keine echten Erkenntnisse. Damit steigt die Gefahr, dass die beiden Frühstarter erst einmal eine ordentliche Sicherheits-Marge auf ihre Preise aufschlagen, die dann möglicherweise in den kommenden Tagen (oder Wochen) wieder rausgenommen werden kann. Wer also den schnellen Ritt versuchen will, für den kann es sich lohnen während der ersten Tage beide Papiere im Auge zu behalten. Und zwar am besten über eine Real-Push-Anzeige, wie sie Finanztreff.de für beide Emittenten anbietet. Sinnvoll wäre dabei aber wohl der Vergleich des Deutsche-Bank-Scheins mit dem von Oppenheim ebenfalls angebotenen 70er (WKN: SAL26C). In der Theorie muss der Oppenheimer Kurs wegen der deutlich kürzeren Laufzeit (Dezember) ein gutes Stück niedriger liegen.

Der Vollständigkeit halber ist anzumerken, dass Oppenheim zur Begrüßung des Neulings auch gleich noch ein Sprint-Zertifikat aufgelegt hat (WKN: SAL26R). Die für die Kursverdopplung relevante Sprint-Strecke reicht von 70 bis 85 Euro, sodass bei einem Schlusskurs von mehr als 85 Euro im Juni kommenden Jahres eine Rückzahlung von glatten 100 Euro winkt. Nicht übel, aber auch hier gilt wohl, dass erst einmal die ersten Börsentage im Leben der neuen Solar-Aktie abgewartet werden sollten, bis die Pricing-Maschine ihren Rhythmus gefunden hat.

Ralf Andreß

Es gibt keine neuen Beiträge.


Börsen-Forum - Gesamtforum - Antwort einfügen - zum ersten Beitrag springen
--button_text--