Nach einem fürchterlichen Jahr 1998 wird die Biotech-Branche 1999 einen Aufschwung erleben.
1998 war ein fürchterliches Jahr für Biotech-Investoren. Die Biotech-Werte der 3. Reihe (dazu zählen unter anderem auch Avant Immunotherapeutics, Shaman und Xoma) hat es am schlimmsten erwischt. Da Biotech-Firmen in der Forschungs- und Entwicklungsphase kapitalhungrig sind, können die Aktienkurse bei einem unfreundlichen Aktienmarkt regelrecht abgeschlachtet werden.
Allein zwischen März und August 1998 wurden die Kurse der Biotech-Werte um über 45 % nach unten getrieben. Dabei werden mehr Medikamente zum Vertrieb zugelassen als jemals zuvor, und die Umsätze in der gesamten Branche steigen zwischen 20 % und 25 %.
Wenn eine Branche dermaßen niedergeknüppelt ist und dennoch die Fundamentaldaten Besserung zeigen, dann muß man einfach kaufen.
Weil wir in den Redakitionssprechstunden von Taipan immer wieder erstaunte Anrufe von Lesern bekommen, die uns zeigen, wie wenig einzelne Anleger auf Kursschwankungen vorbereitet sind, wollen wir Ihnen einfache Grundregeln für Investment in der Biotechbranche an die Hand geben.
Teilen Sie die Biotech-Aktien in 3 Kategorien ein:
Unternehmen, die bereits Produkte auf dem Markt haben und damit profitabel wirtschaften (Beispiele: Amgen, Biogen, Genzyme).
Unternehmen, die in den nächsten 1 bis 2 Jahren mit Produktzulassungen rechnen und dadurch in die Gewinnzone kommen (Beispiel: Aviron).
Unternehmen, die noch keine oder wenige Produkte in den Zulassungsstufen haben und erst in einigen Jahren mit Gewinnen rechnen können (Beispiel: Xoma, Shaman).
Aktien der Kategorie 3 haben natürlich die höhere Renditenerwartung - aber auch Risiken - als Aktien der Kategorie 1.
Avant Immunotherapeutics (AVAN-Nasdaq)- neuer Impfstoff könnte sich zu einem Blockbuster entwickeln
T Cell und VRI haben fusioniert. Das neue Unternehmen heißt Avant Immunotherapeutics und hat 48 Millionen ausstehende Aktien und eine Liquiditätsposition von 22,6 Millionen US$. 3 Produkte befinden sich in Versuchen der Phase II. Es bestehen strategische Allianzen mit 5 Pharmagiganten, und Avant befindet sich in einer exzellenten Lage, mehrere Produkte bis zur kommerziellen Verbreitung zu begleiten.
Auf kurze Sicht werden weiterhin klinische Erfolge und neue Marketingpartner die Haupttriebfeder für die Kursentwicklung sein. Erst kürzlich gab Avant eine Wirksamkeit von 90 % beim Rotavirus-Impfstoff bekannt, der sich in Phase II befindet. Das TP 10-Programm wird wahrscheinlich schon in den nächsten Monaten positive Erfolge melden können.
Der Impfstoff gegen Cholesterin ist einer der besten potentiellen Blockbuster, die ich kenne. Dank umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen ist Avant zum Ende des Fiskaljahres 1999 mit Liquidität gesättigt. Weitere Kapitalverwässerungen sind daher nicht zu erwarten.
Aviron (AVIR-Nasdaq) - hohe Kursschwankungen bei guter Ausgangsposition
Aviron ist ein gutes Beispiel für die hohe Volatilität dieser Aktien. Der Russell-2000-Index ist seit dem Tiefstand um 24 % geklettert, Aviron dagegen über 66 % im gleichen Zeitraum.
Als Biotech-Trader müßte man eigentlich der FDA danken. Denn wenn sie im August nicht Avirons geplante Zulassung widerrufen hätte, wie hätte man sonst die Aktie so günstig kaufen können? Der Widerruf der Zulassung entstand wegen Fragen zur erforderlichen Mindestproduktion des Nasenspray-Impfstoffes FluMist. Schwache Anleger reagierten mit Panik und verursachten den zweithöchsten Tagesumsatz in Aviron.
Avrion ist unverändert einer der besten Biotech-Aktien im Markt. Bei einer Marktkapitalisierung von 295 Millionen US$ und einer Cash-Position von 125 Millionen US$ bedeutet dies, daß der eigentliche Wert von Aviron bei 170 Millionen US$ liegt. Damit ist Aviron ganz klar unterbewertet. Im 1. Jahr soll das Grippe-Impfmittel 143 Millionen US$ Umsatz bringen, im 2. Jahr bereits 273 Millionen US$.
Selbst bei einer extrem konservativen Annahme, daß Aviron nur mit dem 3fachen des Umsatzes bewertet würde, ergäbe sich ein Kurs pro Aktie von 63 US$.
Xoma (XOMA-Nasdaq) - von der Forschung bis zum 2-Milliarden US$-Präparat
Xoma ist nach wie vor eine der besten Biotech-Storys, die ich kenne. Das Management ist Weltklasse. Die Kosten wurden gesenkt, Kapitalerhöhungen kommen selten vor, und Aktien werden zurückgestuft.
Neuprex, das führende Produkt von Xoma, ist ein potentieller Blockbuster. Neuprex tötet Bakterien und neutralisiert Endotoxine (bestimmte Giftstoffe) und bietet damit den Schlüssel zur Rettung von Wunderkrankungen. Sobald Neuprex die Zulassung bekommen hat, wird es aus meiner Sicht weltweit Standard für alle Erste-Hilfe-Ausrüstungen in Krankenhäusern werden. Mit Neuprex könnte Xoma dann einen Umsatz von 2 Milliarden US$ generieren.
Der Januar wird ein kritischer Monat für Xoma Aktionäre sein. Die FDA könnte die Phase-III-Versuche für Neuprex als Mittel gegen Meningokokken vorzeitig beenden.
Die nächste Stufe wäre dann eine biologische Lizenzprüfung. Dieser Schritt wäre sehr positiv für die Aktie. Auch könnte Genentech die Kooperation mit Xoma zur Entwicklung von hu1 124 fortsetzen. Eine Kombination dieser beiden Schritte könnte Xoma bis auf 8 US$ hieven.
Mein Kursziel bis Ende 2000 liegt allerdings bei 16 US$. Kaufen Sie Xoma (WKN 871239) jetzt bis 3 US$.
compuversum.online.de/humor/bill1/Die_3_Katastrophen.jpg
Er hat auch überlebt.
1998 war ein fürchterliches Jahr für Biotech-Investoren. Die Biotech-Werte der 3. Reihe (dazu zählen unter anderem auch Avant Immunotherapeutics, Shaman und Xoma) hat es am schlimmsten erwischt. Da Biotech-Firmen in der Forschungs- und Entwicklungsphase kapitalhungrig sind, können die Aktienkurse bei einem unfreundlichen Aktienmarkt regelrecht abgeschlachtet werden.
Allein zwischen März und August 1998 wurden die Kurse der Biotech-Werte um über 45 % nach unten getrieben. Dabei werden mehr Medikamente zum Vertrieb zugelassen als jemals zuvor, und die Umsätze in der gesamten Branche steigen zwischen 20 % und 25 %.
Wenn eine Branche dermaßen niedergeknüppelt ist und dennoch die Fundamentaldaten Besserung zeigen, dann muß man einfach kaufen.
Weil wir in den Redakitionssprechstunden von Taipan immer wieder erstaunte Anrufe von Lesern bekommen, die uns zeigen, wie wenig einzelne Anleger auf Kursschwankungen vorbereitet sind, wollen wir Ihnen einfache Grundregeln für Investment in der Biotechbranche an die Hand geben.
Teilen Sie die Biotech-Aktien in 3 Kategorien ein:
Unternehmen, die bereits Produkte auf dem Markt haben und damit profitabel wirtschaften (Beispiele: Amgen, Biogen, Genzyme).
Unternehmen, die in den nächsten 1 bis 2 Jahren mit Produktzulassungen rechnen und dadurch in die Gewinnzone kommen (Beispiel: Aviron).
Unternehmen, die noch keine oder wenige Produkte in den Zulassungsstufen haben und erst in einigen Jahren mit Gewinnen rechnen können (Beispiel: Xoma, Shaman).
Aktien der Kategorie 3 haben natürlich die höhere Renditenerwartung - aber auch Risiken - als Aktien der Kategorie 1.
Avant Immunotherapeutics (AVAN-Nasdaq)- neuer Impfstoff könnte sich zu einem Blockbuster entwickeln
T Cell und VRI haben fusioniert. Das neue Unternehmen heißt Avant Immunotherapeutics und hat 48 Millionen ausstehende Aktien und eine Liquiditätsposition von 22,6 Millionen US$. 3 Produkte befinden sich in Versuchen der Phase II. Es bestehen strategische Allianzen mit 5 Pharmagiganten, und Avant befindet sich in einer exzellenten Lage, mehrere Produkte bis zur kommerziellen Verbreitung zu begleiten.
Auf kurze Sicht werden weiterhin klinische Erfolge und neue Marketingpartner die Haupttriebfeder für die Kursentwicklung sein. Erst kürzlich gab Avant eine Wirksamkeit von 90 % beim Rotavirus-Impfstoff bekannt, der sich in Phase II befindet. Das TP 10-Programm wird wahrscheinlich schon in den nächsten Monaten positive Erfolge melden können.
Der Impfstoff gegen Cholesterin ist einer der besten potentiellen Blockbuster, die ich kenne. Dank umfangreicher Kostensenkungsmaßnahmen ist Avant zum Ende des Fiskaljahres 1999 mit Liquidität gesättigt. Weitere Kapitalverwässerungen sind daher nicht zu erwarten.
Aviron (AVIR-Nasdaq) - hohe Kursschwankungen bei guter Ausgangsposition
Aviron ist ein gutes Beispiel für die hohe Volatilität dieser Aktien. Der Russell-2000-Index ist seit dem Tiefstand um 24 % geklettert, Aviron dagegen über 66 % im gleichen Zeitraum.
Als Biotech-Trader müßte man eigentlich der FDA danken. Denn wenn sie im August nicht Avirons geplante Zulassung widerrufen hätte, wie hätte man sonst die Aktie so günstig kaufen können? Der Widerruf der Zulassung entstand wegen Fragen zur erforderlichen Mindestproduktion des Nasenspray-Impfstoffes FluMist. Schwache Anleger reagierten mit Panik und verursachten den zweithöchsten Tagesumsatz in Aviron.
Avrion ist unverändert einer der besten Biotech-Aktien im Markt. Bei einer Marktkapitalisierung von 295 Millionen US$ und einer Cash-Position von 125 Millionen US$ bedeutet dies, daß der eigentliche Wert von Aviron bei 170 Millionen US$ liegt. Damit ist Aviron ganz klar unterbewertet. Im 1. Jahr soll das Grippe-Impfmittel 143 Millionen US$ Umsatz bringen, im 2. Jahr bereits 273 Millionen US$.
Selbst bei einer extrem konservativen Annahme, daß Aviron nur mit dem 3fachen des Umsatzes bewertet würde, ergäbe sich ein Kurs pro Aktie von 63 US$.
Xoma (XOMA-Nasdaq) - von der Forschung bis zum 2-Milliarden US$-Präparat
Xoma ist nach wie vor eine der besten Biotech-Storys, die ich kenne. Das Management ist Weltklasse. Die Kosten wurden gesenkt, Kapitalerhöhungen kommen selten vor, und Aktien werden zurückgestuft.
Neuprex, das führende Produkt von Xoma, ist ein potentieller Blockbuster. Neuprex tötet Bakterien und neutralisiert Endotoxine (bestimmte Giftstoffe) und bietet damit den Schlüssel zur Rettung von Wunderkrankungen. Sobald Neuprex die Zulassung bekommen hat, wird es aus meiner Sicht weltweit Standard für alle Erste-Hilfe-Ausrüstungen in Krankenhäusern werden. Mit Neuprex könnte Xoma dann einen Umsatz von 2 Milliarden US$ generieren.
Der Januar wird ein kritischer Monat für Xoma Aktionäre sein. Die FDA könnte die Phase-III-Versuche für Neuprex als Mittel gegen Meningokokken vorzeitig beenden.
Die nächste Stufe wäre dann eine biologische Lizenzprüfung. Dieser Schritt wäre sehr positiv für die Aktie. Auch könnte Genentech die Kooperation mit Xoma zur Entwicklung von hu1 124 fortsetzen. Eine Kombination dieser beiden Schritte könnte Xoma bis auf 8 US$ hieven.
Mein Kursziel bis Ende 2000 liegt allerdings bei 16 US$. Kaufen Sie Xoma (WKN 871239) jetzt bis 3 US$.
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Er hat auch überlebt.