Muster 2004

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Libuda:

Muster 2004

2
18.07.08 19:36
http://www.ariva.de/Zu_viel_Optimismus_c2688888

Oder warum Libuda das Kursziel 10.172 im DAX für Ende 2008 beibehält. Vielleicht erinnert sich noch der eine oder andere daran, als Libuda (damals noch snag) im Frühjahr 2003 exakt begründete, warum der DAX bis Ende 2005 auf 5.500 steigen würde. Und begründet habe ich das für 2008 ja in vielen Threads, wo man da auch nachlesen kann.  
Libuda:

Hier zunächst die einfachste Begründung

 
18.07.08 23:13
Momentan ist das DAX-KGV 10, 15 sind im langfristigen Schnitt normal - also wären wir schon damit bei 9.500.
Libuda:

Ein weiterer Grund wird das Zusammenbrechen

2
19.07.08 16:32
der Sekulation in Öl anderen Rohstoffen.

Viele Grüße von Tulpenzwiebeln aus Amsterdam.
rightwing:

hmmmmm...

 
19.07.08 16:43
also im gegensatz zu den restlichen unken, bin ich durchaus der meinung, dass die wirtschaftliche kernsituation locker potential für dax>10000 bietet ... allerdings spekulieren die ganzen anleger weniger denn je fundamental, sondern üben sich in hobbypsychologie und kaffeesatz-charts ... vielleicht stecken manche die verluste von 2003 noch in den knochen. das sind -als sich selbst verstärkendes moment- die einzigen gewichtigen gegenargumente ... an den tanz ums öl und die sog. bankenkrise werden wir uns bald schon nicht mehr erinnern.
börsenfurz1:

Was wäre wenn?

 
19.07.08 16:54

Unternehmen müssen Gewinne nach unten revidieren dann ist das von dir genannte DAX KGV Maklulatur!

Dann gehts erst richtig runter!

Sachwerte sind wichtig bei Infaltion ob es Aktien jetzt schon sind ist fraglich ich denke wir haben noch Luft nach unten bei 5000 bis 5500 kann man dann langsam beginnen Positionen aufzubauen. Zeit hat man genung den die wirliche Trendwende kommt nicht sobald!

Ansonsten ist während dieser Zeit nur hin und her traden angesagt und ob das reich macht ist fraglich wenn man hin und wieder auf dem falschen fuss erwischt wird!





Libuda:

Welche Gewinnrevisionen meinst Du?

 
19.07.08 18:34
Ich weiß in Deutschland von keinen. Und in selbst in Amiland haben wir bis auf die Banken häufig hohe zweistellige Gewinnsteigerungen. Dass die Leute dann enttäuschst sind, wenn einmal statt erearteten z.B. 42% Gewinnsteigerung nur 40,8% herauskommen und dann der Aktienkurs 20% abstürzt, ist für mich ein Kaufgrund ersten Grades - denn mehr Irrationalität kann Langzeitinvestoren gar nicht zugute kommen.  
börsenfurz1:

schön und wenns noch weiter runter geht!

 
19.07.08 18:50


glaubst du im Ernst das die gestiegenen Rohstoffpreise keine Wirkung haben?

Das lernt Ottonormalbürger gerade schmerzlich!

Dazu gehörts du scheinbar nicht lebst auf einer Insel der Glückseligen!
Libuda:

Die Ölpreise sind in Gewinschätzungen enthalten

 
19.07.08 20:02
und unsinnig hohe Ölpreise in den Kursen eingepreist - nicht aber ein bevorstehender Absturz. Statt den Märchen aus 1000 und einer Nacht über Öl-Peaks solllten die Kleinzocker, an die Goldman Sachs und Co. das glimmende Streichholz wie damals die Schundaktien in 2000 bald weitergereicht haben, lieber einmal eine Abhandlung über die Tulpenzwiebel-Manie in Holland vor einigen Jahrhundert durchlesen, denn sonst werden sie ihre Öl-Puts noch erheblich "peak"sen.

Was mit Aktienkursen passiert ist, wenn man Ende 2008 bei 70 Dollar oder darunter stehen, muss ich ja nicht erzählen. Das soll kein Votum gegen langfristig steigende Ölpreise sein - nur haben sich eben - von der Spekualtion angetrieben - die Kurs von ihrem langfristig nach oben gerichteten Trend entfernt und werden auf ihn wieder zurückkommen und vermutlich, wie immer im Anpassungsprozess, nach unten überschießen.  
Libuda:

Warum Ihr auf ein Sinken des Ölpreises setzen

2
20.07.08 11:04
könnt? Glaubt nicht an Lügengeschichten, dass die Spekulation keinen Einfluss haben, denn der Einfluss ist gigantisch, wie ihr dem folgenden interessanten Auszug aus der letzten Euro am Sonntag (nicht der heutigen) entnehmen könnt:

"Was die aktuelle Debatte so schwierig macht, ist die Tatsache, dass es an Daten über den Derivate-Markt, insbesondere bei sogenannten Swaps mangelt. Wall-Street-Banken wie Morgan Stanley und Goldman Sachs haben Swaps entwickelt, die es Pensionsfonds, Hedgefonds und Rohstoffunternehmen ermöglichen, untereinander auf Preise zu wetten - jenseits der Aufsicht der CFTC (das ist die US-Beörde die den Terminhandel beaufsichten soll, das aber nicht tut). Swaps sind mittlerweise die primären Instrumente, mit denen institutionelle Investoren bullishe Wetten platzieren. Bei einer Anhörung Anfang Juni sagte die CFTC, dass 85% der Investments in Rohstoffindices außerhalb der geregelten Futures-Börsen abliefen. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich setzt den Wert aller over-the-counter-Rohstoffínvestments mit neun Billionen Dollar an. Da sich geschätzte 50% dieses Marktes auf Rohöl beziehen, könnte der außerbörsliche Ölhandel um 16-mal größer sein als alle ausstehenden Ölwetten am größten geregelten Energie-Futures-Markt, der New Yorker Mercantile Exchange, so das Research-Unternehmen ISI-Group."

Besonders dreist ist dabei die Rolle der CFTC, die nur 15% des Handels kontrolliert und sich bisher so zu dreisten Behauptungen verstieg, dass alles in Ordnung sein (obwohl sie über 85% des Geschäftes keinerlei Daten haben). Inzwischen geht denen ähnlich wie der SEC das Zäpfchen, denn in der Nach-Bush-Zeit wird da sicher einiges aufgerollt und den Kriminellen inside von SEC und CFTC droht Knast.  
Libuda:

Sehr wichtig: Zwei Kursbremsen verschwinden

 
20.07.08 19:18


Die wohl größte Kursbremse der letzten 8 Jahre war der Bushkrieger. Die von ihm produzierte Unsicherheit führte dazu, dass die Risikozuschläge beim Diskontieren der zukünftigen Erträge stark stiegen. Das war inbesondere für Wachstumsaktien, deren Erträge ausgeprägter in der Zukunft liegen, eine erhebliche Kursbremsen. Diskontiere ich z.B. zukünftige Erträge mit 10% statt mit 8% führt das sehr viel niedrigeren Wert.

Die zweite große Kursbremse war das Zocken der Bängster, denn die Märkte haben logischerweise, das, was wir momentan an Krise erleben und abarbeiten als zukünftiges Risiko antizipiert - die Wirkung ist im Ergebnis gleich wie bei den vom Bushkrieger produzierten Risikozuschlägen. Ich gehe davon aus, dass die den Zahn gezogen bekommen. Ganz egal, ob wir einen neuen demokratischen oder republikanischen Präsidenten bekommen, den Bängstern geht es ans Leder - denn Joe Sixpack geht zu recht den Politiker an den Kragen, die den Bängstern nicht an den Kragen gehen. Positiv werte ich in Deutschland, mit welcher Einmüdigkeit die deutschen Politiker der von Merrill Lynch anführten Bängstergang und der geldgeilen Ina Schäffer wegen gesetzeswidriger Machenschaften an den Kragen gingen. Frau Merkel muss man zugute halten, dass sie immer schon eine führende Rolle beim Kampf gegenüber üblen Bängstermethoden gespielt hat. Das ist wohl der Vorzug von Ossi-Politikern, die von mit den Bängstern doch noch nicht so im Bett liegen wie so mancher geltungssüchtige Wessi-Politiker.  
Libuda:

Noch eine Ergänzung zum Posting Nr. 9

 
20.07.08 21:52
Erfunden wurde die Markt für Ölswaps, der inzwischen 85% des Marktes ausmacht und von der US-Aufsichtsbehörder CFTC ignoriert und nicht beaufsichtigt wird, von dem Rohstoffhaus Aaron Stein, das mit scheinbar guten Beziehungen die Nichtbeaufsichtigung durchsetzte. Und jetzt dürft Ihr nicht dreimal raten, sondern nur einmal, weil es so leicht ist, wer dieses Manipulationsinstrument gekauft hat. Richtig geraten, es war ja auch nicht so schwer: Goldman Sachs hat vor einiger Zeit Aaron Stein übernommen.
rightwing:

naaaaaa?

 
23.07.08 12:15
... das könnte doch noch recht interessant werden in 2008!
vor allem für mich, denn ich glaube nicht an wiederholungen und mustergläbige chartauguren!
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