Rupert Murdoch schimpft öffentlich über rote Zahlen und Management-Fehler bei Leo Kirchs Premiere. Murdoch will seinen Anteil an dem Bezahlfernsehen aufstocken - und die Regie möglichst ganz übernehmen.
München - Murdoch hat nun erstmals öffentlich gesagt, dass er eine höhere Beteiligung an Kirchs defizitären Pay-TV-Sender anstrebt. "Wir wollen eine wichtigere Rolle bei Premiere spielen und den Sender erfolgreich machen", sagte Murdoch der "Welt am Sonntag". Auch eine Übernahme von Kirchs Unternehmen im Ganzen schließt Murdoch offenbar nicht aus: "Wir sind offen für alle Optionen."
Wenn Im Fall der Aufstockung der Anteile beansprucht Murdoch die Führung bei Premiere: "Dann wollen wir das Management übernehmen." Er werde jedoch "keine feindseligen Schritte" unternehmen.
"Kirch hat Fehler gemacht" Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" sagte Murdoch, dass er nach deutschen Partnern suche. Dies könnten Banken, Pensionsfonds oder Verlagshäuser sein. Dabei würde er "finanziell solide Partner" benötigen. Murdoch kritisierte zugleich das bisherige Management bei Premiere. "Kirch hat leider Fehler gemacht."
Der größte Fehler sei die Technologie der d-box, "die zu teuer ist, und wirklich nicht gut". Er forderte statt dessen die Einführung der satellitengestützten Technik seines britischen Pay-TV Kanals BskyB bei Premiere. Dies könne Premiere "einen echten Schub geben". Keine Verschwörung mit Malone?
Murdoch erklärte zugleich, dass er "nicht am Erwerb von deutschen Zeitungen oder Print-Beteiligungen in Deutschland interessiert" sei. Der aus Australien stammende Medienunternehmer ging in dem Interview auf Distanz zum Kabelinvestor John Malone und seinem Unternehmen Liberty Media. Murdoch wies zurück, dass er gemeinsam mit Malone vorgegangen sei, um den Einfluss bei Premiere zu erhöhen.
"Es gab das Missverständnis, dass Malone mein Partner in dieser Sache ist." Murdoch bezweifelte zudem, dass Malone seine Pläne zum Erwerb des Kabelnetzes der Deutschen Telekom, weiter betreiben werde, selbst wenn das Kartellamt dem Kauf zustimme. Murdoch bekräftigte seine "völlige Unabhängigkeit von Malone in Deutschland".
München - Murdoch hat nun erstmals öffentlich gesagt, dass er eine höhere Beteiligung an Kirchs defizitären Pay-TV-Sender anstrebt. "Wir wollen eine wichtigere Rolle bei Premiere spielen und den Sender erfolgreich machen", sagte Murdoch der "Welt am Sonntag". Auch eine Übernahme von Kirchs Unternehmen im Ganzen schließt Murdoch offenbar nicht aus: "Wir sind offen für alle Optionen."
Wenn Im Fall der Aufstockung der Anteile beansprucht Murdoch die Führung bei Premiere: "Dann wollen wir das Management übernehmen." Er werde jedoch "keine feindseligen Schritte" unternehmen.
"Kirch hat Fehler gemacht" Im Gespräch mit der "Welt am Sonntag" sagte Murdoch, dass er nach deutschen Partnern suche. Dies könnten Banken, Pensionsfonds oder Verlagshäuser sein. Dabei würde er "finanziell solide Partner" benötigen. Murdoch kritisierte zugleich das bisherige Management bei Premiere. "Kirch hat leider Fehler gemacht."
Der größte Fehler sei die Technologie der d-box, "die zu teuer ist, und wirklich nicht gut". Er forderte statt dessen die Einführung der satellitengestützten Technik seines britischen Pay-TV Kanals BskyB bei Premiere. Dies könne Premiere "einen echten Schub geben". Keine Verschwörung mit Malone?
Murdoch erklärte zugleich, dass er "nicht am Erwerb von deutschen Zeitungen oder Print-Beteiligungen in Deutschland interessiert" sei. Der aus Australien stammende Medienunternehmer ging in dem Interview auf Distanz zum Kabelinvestor John Malone und seinem Unternehmen Liberty Media. Murdoch wies zurück, dass er gemeinsam mit Malone vorgegangen sei, um den Einfluss bei Premiere zu erhöhen.
"Es gab das Missverständnis, dass Malone mein Partner in dieser Sache ist." Murdoch bezweifelte zudem, dass Malone seine Pläne zum Erwerb des Kabelnetzes der Deutschen Telekom, weiter betreiben werde, selbst wenn das Kartellamt dem Kauf zustimme. Murdoch bekräftigte seine "völlige Unabhängigkeit von Malone in Deutschland".