Rotkäppchen baut auf eigenes Know-how nach der Übernahme - Integration bis Mitte 2003 / Von Gabriel v. Pilar
Mit der Übernahme der Seagram-Sektmarken trennt sich Rotkäppchen vom Top-Management. Bis Mitte 2003 soll die Integration von Mumm und MM abgeschlossen sein.
Seagram-Hauptgeschäftsführer William D. Harter, 54, verabschiedet sich. Darüber hinaus trennt sich Rotkäppchen vom Seagram-Finanzdirektor Martin Chalmers, 44, dem Marketingdirektor Bernhard Jantscke, 37, dem Commercial Director Wolfgang Herold, 45, und dem Einkaufsdirektor Edmund Diesler, 48. An Bord bleibt Produktionschef Karl-Josef Lauzi, 45.
Gute Arbeit geleistet
Alle sechs Seagram-Manager wollten die Sektmarken selber erwerben. Entsprechend engagiert gingen sie in den vergangenen 24 Monaten bei Seagram zu Werke: Seit Mitte 1999 hat sich der Marktanteil der Marken Mumm, MM und Jules Mumm von 12,9 Prozent (GfK; Sekt im LEH inklusive Schlecker) auf 15,9 Prozent per September/Oktober 2001 erhöht.
Auf dem um etwa 11 Prozent rückläufigen Sektmarkt 2001 erreichten die Seagram-Sektmarken ein Absatzplus von immerhin 9 Prozent.
Ob sich Harter weiterhin beruflich engagieren wird, ist nicht bekannt.
Dafür dürfte sich aber Herold, der fünf Jahre bei Procter & Gamble, dann bei Gillette, Schwarzkopf und Reckitt & Colman sowohl im Vertrieb als auch konzeptionell im Marketing eingebunden aktiv war, nach neuen Herausforderungen umschauen, Jantschke (Vereinigte Papierwerke, Milupa) ebenso.
Gegen den Branchentrend
Die Rotkäppchen Sektkellerei beendete das Kalenderjahr 2001 zwar mit einem Absatzminus von 3,1 Prozent auf 45,5 Mio. Flaschen, der Umsatz kletterte jedoch preiserhöhungsbedingt um 4,7 Prozent auf 151 Mio. EUR.
Die Seagram Sektmarken brachten es 2001 auf 50 Mio. Flaschen: Mumm und Jules Mumm 30 Mio. Flaschen bei einem Umsatz von 123 Mio. EUR; 20 Mio. Flaschen MM bei einem Umsatz von 56 Mio. EUR.
Nach Angaben des Sprechers der Geschäftsleitung, dem Geschäftsführenden Gesellschafter bei Rotkäppchen, Gunter Heise, wollen die Sachsen die Integration der neu erworbenen Gesellschaft bis zum 1. Juli 2003 abgeschlossen haben.
LZ 24. Januar 2002
Mit der Übernahme der Seagram-Sektmarken trennt sich Rotkäppchen vom Top-Management. Bis Mitte 2003 soll die Integration von Mumm und MM abgeschlossen sein.
Seagram-Hauptgeschäftsführer William D. Harter, 54, verabschiedet sich. Darüber hinaus trennt sich Rotkäppchen vom Seagram-Finanzdirektor Martin Chalmers, 44, dem Marketingdirektor Bernhard Jantscke, 37, dem Commercial Director Wolfgang Herold, 45, und dem Einkaufsdirektor Edmund Diesler, 48. An Bord bleibt Produktionschef Karl-Josef Lauzi, 45.
Gute Arbeit geleistet
Alle sechs Seagram-Manager wollten die Sektmarken selber erwerben. Entsprechend engagiert gingen sie in den vergangenen 24 Monaten bei Seagram zu Werke: Seit Mitte 1999 hat sich der Marktanteil der Marken Mumm, MM und Jules Mumm von 12,9 Prozent (GfK; Sekt im LEH inklusive Schlecker) auf 15,9 Prozent per September/Oktober 2001 erhöht.
Auf dem um etwa 11 Prozent rückläufigen Sektmarkt 2001 erreichten die Seagram-Sektmarken ein Absatzplus von immerhin 9 Prozent.
Ob sich Harter weiterhin beruflich engagieren wird, ist nicht bekannt.
Dafür dürfte sich aber Herold, der fünf Jahre bei Procter & Gamble, dann bei Gillette, Schwarzkopf und Reckitt & Colman sowohl im Vertrieb als auch konzeptionell im Marketing eingebunden aktiv war, nach neuen Herausforderungen umschauen, Jantschke (Vereinigte Papierwerke, Milupa) ebenso.
Gegen den Branchentrend
Die Rotkäppchen Sektkellerei beendete das Kalenderjahr 2001 zwar mit einem Absatzminus von 3,1 Prozent auf 45,5 Mio. Flaschen, der Umsatz kletterte jedoch preiserhöhungsbedingt um 4,7 Prozent auf 151 Mio. EUR.
Die Seagram Sektmarken brachten es 2001 auf 50 Mio. Flaschen: Mumm und Jules Mumm 30 Mio. Flaschen bei einem Umsatz von 123 Mio. EUR; 20 Mio. Flaschen MM bei einem Umsatz von 56 Mio. EUR.
Nach Angaben des Sprechers der Geschäftsleitung, dem Geschäftsführenden Gesellschafter bei Rotkäppchen, Gunter Heise, wollen die Sachsen die Integration der neu erworbenen Gesellschaft bis zum 1. Juli 2003 abgeschlossen haben.
LZ 24. Januar 2002