MÜNCHEN - eine Stadt hat Angst

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MÜNCHEN - eine Stadt hat Angst

 
31.01.02 08:41
Eine Stadt in Angst

D ie bayerische Polizei geht davon aus, dass 3000 Krawallmacher am Wochenende nach München reisen werden. Sollte ein Demonstrationsverbot erlassen werden, sei die Situation nicht mehr zu kontrollieren, zitierte die Münchner „Abendzeitung“ am Donnnerstag einen Sprecher des „Bündnis gegen die Nato-Sicherheitskonferenz“. „Tausende werden kommen. Sie werden sich ihr Grundrecht auf Demonstrationsfreiheit nicht nehmen lassen.“ Demonstranten würden in der Stadt „einfach Spazierengehen“. Das könne niemand verbieten.

Das Bündnis hatte bereits eine Klage beim Verwaltungsgericht angekündigt, für den Fall, dass ein Demonstrationsverbot erlassen werde.

Das Polizeipräsidium hatte am Mittwoch erklärt, der Verfassungsschutz erwarte bis zu 3000 gewaltbereite Gegner der Tagung. Nach den Erfahrungen von Genua, Stockholm, Neapel, Davos und Zürich seien große Schäden und die Gefährdung unbeteiligter Bürger zu befürchten. Das Risiko sei nicht akzeptabel. Deshalb habe die Polizei ein Verbot von Gegendemonstrationen beantragt, über das das Kreisverwaltungsamt am Donnerstag abstimmen will.

Spezialkräfte der Polizei werden mit Schlagstöcken ausgestattet, für den Notfall sollen Wasserwerfer in der Innenstadt bereit stehen. Der Platz um den Tagungsort im Hotel „Bayerischer Hof“ wird komplett abgeriegelt. Auch in die angrenzenden Bereiche dürfen nur Fußgänger.

Auf der 38. Sicherheitskonferenz werden am Wochenende rund 200 Politiker und Generäle erwartet. Gegner der Veranstaltung bezeichnen die Tagung als „Treffen der Welt-Kriegselite“ und haben im Internet zu „massiven Protesten“ aufgerufen.

31.01.02, 7:30 Uhr




Aktienchecks:

kein bayer hier oder alles helden??? o.T.

 
31.01.02 08:45
Aktienchecks:

MIT IHM WÄRE HEUTE ALLES BESSER

 
31.01.02 09:01
UND SICHERER!!!!!!!


MÜNCHEN - eine Stadt hat Angst 560402
Aktienchecks:

aber das könnte klappen

 
31.01.02 09:13
Kandidaten-Standort
Bayern-Bild
von Peter Schmalz

Seit Edmund Stoiber zum Kanzlerkandidaten der Union nominiert ist, wird Bay-ern mit anderen Augen betrachtet. Ein sichtbarer Gewinn für den Freistaat.

Der Computer hat uns zu erkennen gelehrt, was im Leben alltäglich ist, aber nur in seltenen Momenten tatsächlich bemerkt wird: Die mehrfachen Oberflächen, die in der Welt der Psychologie oft ein Rätsel bleiben, in der Welt der Technik aber ganz mühelos per Mausklick zu öffnen und zu schließen sind. In der noch kurzen Zeit der Kanzlerkandidatur von Edmund Stoiber wird uns allen der schnelle Wechsel der Erlebniswelten deutlicher spürbar als üblich.

Da ist zum Beispiel die sportliche, von der am Wochenende mancher meinte, sie sei schon deswegen gerecht, weil die Bayern nicht auch noch gewinnen können, wo zur Zeit doch alle die Bayern bewundern und beneiden. Klicken wir schnell eins weiter.

Erscheint auf dem Bildschirm das Fenster Bayern.doc, dann ist es in diesen Tagen gut, nüchtern zu sein und den festen Willen zu haben, solches auch zu bleiben. Dass wir im besseren Teil Deutschlands leben, wissen wir spätestens seit der Reportage eines Hamburger Magazins, das ansonsten wenig Sympathie für alles Weißblaue bekunden mag. Und dass der Name Bayern einen besonderen Klang hat rund um den Erdball, daran konnte man sich inzwischen auch gewöhnen.

Doch was zur Zeit zu lesen, zu hören und zu sehen ist, sprengt alle Grenzen der Vorstellung. Selbst US-Blätter, die mühelos ein paar Wochen auskommen, ohne Europa mit nur einem Wort zu erwähnen, schwärmen nun von Bavaria als dem Silicon Valley, das besser boomt als das Eigene zuhause. Man muss es nicht verschweigen: Die Kandidatur von Ed-mund Stoiber ist unbeabsichtigt ein international optimales Standort-Marketing für den Freistaat.

Sie hilft aber auch, die dämlichen Klischees der lederbehost-fensterlnd-jodelnden Bayern-Deppen verblassen zu lassen. Hinter der Leberkäs-und-Schweinshaxn-Oberfläche wird das wirkliche Bayern erkennbar. "Bayern mit Bestnoten" ist ebenso zu lesen wie die überschwängliche Überschrift vom "Gelobten Land". Und der "Spiegel" gibt in dieser Woche seiner Leserschaft die Frage mit auf den Weg: "Bayern ­ Modell für Deutschland?" Im rot-dunkelroten Berlin überlegen Biotech-Firmen, vor den frisch gewählten SED-Nostalgikern nach München zu entfliehen.

Klicken wir weiter, ehe Hochmut aufzukeimen vermag. Der Oberfläche, die nun erscheint, fehlt der gewohnte Glanz, fast scheint es, als umgebe sie ein Trauerrand. Es ist die Oberfläche der brutalen Realität. Gespeichert war sie unter Rotgrünchaos.doc. Es erscheint eine Bundesregierung, die einen, der nicht kaltherzig sein mag, schon erste Anflüge von Mitleid empfinden lässt. Ein Kanzler, der um die Farbe seines Haupthaares besorgt ist; ein Verteidigungsminister, der sich zum Watschenmann degradieren ließ; ein Finanzminister, der in die selbstgestellte Schuldenfalle tappt; eine Agrarministerin, der jeder Bauer ein Belzebub ist; ein...

Ach, lassen wir¹s. Gerhard Schröder hat noch manchen Minister in seinem Versuchs-Kabinett, der mit ähnlichem Erfolg wirkt. Nur einer, man muss es anerkennen, hob sich ab aus der ideologisch dilettierenden Masse und hatte nach einem langen Marsch aus der linken Ferne seinen Platz nahe der rechtsstaatlichen Vernunft gefunden. Doch nun wird auch Otto Schily eingeholt vom Affären-Virus, das die Runde macht im rot-grünen Regierungslager. Schröders Zugpferd, das für ihn die politische Mitte sichern sollte, ist innerhalb weniger Tage zum lahmen Gaul abgemagert.

Er droht nun als achter Minister von der Bildoberfläche zu verschwinden.

Klicken wir sie weg. Wie bitte, der Cursor streikt? Ach ja, diese Berliner Regie-rungs-Oberfläche reagiert auf eine andere Technik: Sie verschwindet durch Kreuzchen, die aber erst am 22. September zu setzen sind.
Aktienchecks:

warum keine stellungnahmen o.T.

 
31.01.02 09:16
maxperforma.:

keine Zeit o.T.

 
31.01.02 09:41
Grinch:

Unser Eddie wird´s machen...

 
31.01.02 09:44
die zittrig-ruhige hand von Schröder wird´s schon richten...
Aktienchecks:

EU warnt Schröder

 
31.01.02 10:38

Januar-Schock: Jetzt schon 4,3 Millionen Arbeitslose

Schulden! EU warnt
Kanzler Schröder  

 
Dass der Kanzler da noch lachen kann...

 

Bundeskanzler Schröder (57) erhielt gestern im Kabinett den Jaheswirtschaftsbericht  
Gestern im Kabinett überreichte Finanzminister Eichel seinem Chef den diesjährigen Wirtschaftsbericht. Kernaussage: Es geht – wenn überhaupt – nur ganz langsam bergauf.



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Für Schröder gab es aber sogar drei schlimme Nachrichten an einem Tag!

Laut erster Prognose der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit wird die Arbeitslosenzahl im Januar nur noch ganz knapp unter 4,3 Millionen liegen – so viel wie seit Januar 2000 nicht mehr!

Die EU-Kommission droht Deutschland mit einer Strafe in Millionenhöhe – weil die Löcher im Haushalt immer größer werden.

...und laut Jahreswirtschaftsbericht rückt das Eichel-Ziel, das Gesamtdefizit des Staates schon 2004 auf Null zu drücken, in immer weitere Ferne.

Trotz aller Negativ-Nachrichten gab sich Eichel gestern optimistisch: „Wir stehen vor einem neuen Aufschwung.“

Allerdings: Im Jahresdurchschnitt 2002 rechnet die Bundesregierung mit knapp vier Millionen Arbeitslosen. Folge: Der Bund muss rund 1 Mrd. Euro mehr an die Bundesanstalt für Arbeit überweisen als ursprünglich geplant.

Ein Teufelskreis: Denn die hohen Ausgaben reißen immer größere Haushaltslöcher. Die EU-Kommission fürchtet deshalb, das deutsche Defizit könnte die Stabilität des Euro gefährden – Grund für den Brandbrief aus Brüssel (auch Portugal bekam einen).

Eichel gestern verärgert über die EU-Warnung: „Keiner möchte da gerne auf der Anklagebank sitzen...“

Kommentar von Unions-Kanzlerkandidat Edmund Stoiber (CSU): „Der Jahreswirtschaftsbericht ist ein Dokument der Unfähigkeit der Bundesregierung auf der ganzen Linie.“

Brummer:

Konferenzgegner rufen Karlsruhe an

 
01.02.02 11:54
Die Gegner der Münchner Sicherheitskonferenz wollen sich das Recht auf Demonstration vor dem Bundesverfassungsricht erstreiten. Bayerische Gerichte hatten das Demo-Verbot der Stadt bestätigt.

Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof hatte in der Nacht zum Freitag einen Eilantrag gegen den Beschluss des Kreisverwaltungsreferates abgewiesen. Zur Begründung hieß es, die Anreise militanter Globalisierungsgegner gefährde die öffentliche Sicherheit. Die Tagungsgegner kündigten an, sich nicht an das Demonstrationsverbot halten zu wollen.

Das Bündnis gegen die Münchner Sicherheitskonferenz teilte mit, man werde nun das Bundesverfassungsgericht in Karlsruhe anrufen. Die Bestätigung der Kundgebungsverbote spreche sämtlichen verfassungsmäßig garantierten Rechten Hohn, begründete das Bündnis sein Vorgehen.

Wegen befürchteter Krawalle hatte die Stadt München alle drei geplanten Demonstrationen rund um die 38. Sicherheitskonferenz am Wochenende verboten.

Bereits am Donnerstagabend hatte das Verwaltungsgericht einen Antrag der Konferenzgegner abgelehnt. Das Gericht sei im Wesentlichen der Begründung der Landeshauptstadt gefolgt, dass bei den Demonstrationen mit der Teilnahme einer unkontrollierbaren Zahl gewaltbereiter Teilnehmer gerechnet werden müsse, hieß es zur Begründung.

800 Menschen protestierten gegen Demonstrationsverbot

Zu der Sicherheitstagung werden rund 400 Experten aus 43 Ländern erwartet, darunter Vertreter fast aller Nato-Staaten. Zum Auftakt gibt die Stadt München am Freitagabend für die Teilnehmer der Konferenz einen Empfang. Hauptthemen der Konferenz sind der internationale Terrorismus und globale Sicherheits-Strategien sowie deren Auswirkungen auf Europa.

Am Donnerstagabend hatten rund 800 Menschen in der Münchner Innenstadt weitgehend friedlich gegen das Demonstrationsverbot protestiert. Die Teilnehmer machten klar, dass sie trotz des Demonstrationsverbots auf die Straße gehen wollen. Die Polizei kündigte hingegen an, sie werde das Verbot durchsetzen.

Ude: „Wir werden Gewalttätigkeiten im Keim ersticken“

Die Münchner Polizei hatte das Demonstrationsverbot beantragt, da nach ihren Erkenntnissen mit Krawallen gewaltbereiter Demonstranten wie beim Weltwirtschaftsgipfel in Genua im vergangenen Jahr zu rechnen gewesen wäre. Münchens Oberbürgermeister Christian Ude (SPD) sagte: „Wir werden die Entglasung der Altstadt verhindern und alle Gewalttätigkeiten im Keim ersticken.“

Die Polizei ist am Wochenende in München mit rund 3500 Beamten aus allen Bundesländern im Einsatz. Unter Berufung auf Erkenntnisse der Verfassungsschutzbehörden sprach die Polizei von rund 3000 gewaltbereiten Demonstranten, die in München aus dem In- und Ausland zu erwarten seien.

(sueddeutsche.de/dpa)
Brummer:

Geschäftsleute: „Wir haben Angst“

 
01.02.02 11:56
Notfallpläne und vernagelte Schaufenster – manche Geschäftsleute erwarten Ausschreitungen.
Von Carolin Fries

(SZ vom 1.2.2002) - Die Verunsicherung wird immer größer, hier und dort macht sich sogar Angst breit. Ausnahmezustand oder normaler Verkaufstag – was haben Münchens Einzelhändler zu erwarten, wenn am Wochenende die Sicherheitskonferenz im Hotel Bayerischer Hof stattfindet und etwa 3000 Autonome in der Innenstadt erwartet werden, die die Münchner Polizei als gewalttätig einstuft?

Der bayerische Einzelhandelsverband (LBE) appelliert seit Tagen, die Geschäfte so normal wie möglich durchziehen.

Längst aber liegen in einigen Kaufhäusern Notfallpläne bereit, vernageln einzelne Geschäfte ihre Schaufenster oder haben bereits entschieden, dass der Laden am Samstag geschlossen bleibt.

„So ein Stein ist schnell geworfen“, sagt Gerd Freitag, Geschäftsführer von Zigarren-Feicht in der Neuhauser Straße.

Er hat gestern damit begonnen, seine Schaufenster mit hölzernen Schaltafeln zu verkleiden. 175 Euro hat er dafür im Baumarkt gezahlt - das sei ihm seine Sicherheit wert.

Die Rollgitter bleiben unten

Vor allem aber will er das teure Glas und die Fensterwaren schützen. Öffnen nämlich wird Freitag seinen Laden schon – wie die meisten Einzelhändler in der Innenstadt.

Lediglich ein paar Juweliere und einige Geschäfte unmittelbar am Promenadeplatz werden ihre Läden am Samstag nicht aufsperren.

Noch vor einer Woche war Heinz Eigner, Geschäftsleiter beim Juweliergeschäft Kraus, der Meinung, dass der Promenadeplatz für mögliche Randalierer groß genug sei.

„Wegen einer Handvoll Demonstranten werde ich doch nicht meine Fenster ausräumen“, sagte er da noch.

Mittlerweile ist er anderer Meinung: Der Laden bleibt am Samstag zu, die Schaukästen werden ausgeräumt, das Rollgitter heruntergelassen. „Wir haben Angst“, gibt Goldschmied Werner Kronschnabel offen zu.

Mitarbeiterin Hildegard Berndt hat sich bereits für heute Urlaub genommen. „Mir ist das Risiko einfach zu groß“, sagt sie.

Da ist sie nicht alleine: Erna Schröder wird ihren Blumenstand am Marienplatz am Samstag nicht aufbauen. „Das ist mir zu gefährlich.“

Von einem „Ausnahmezustand“ spricht Josef Maria Redl, zuständig für die Sicherheit im Kaufhaus Beck am Marienplatz. In Zusammenarbeit mit der Polizei habe man einen Notfallplan erstellt, diverse Situationen geistig durchgespielt.

"Worst case"

Wie die meisten großen Kaufhäuser werde man das Sicherheitspersonal verstärken, das zum Teil auch nachts in den Kaufhäusern wachen wird.

Für den „worst case“, so Redl, könne man sich aber nicht rüsten. Was dieser worst case ist? „Wenn nicht nur Steine, sondern auch Molotow-Cocktails fliegen.“ Sollte die Situation eskalieren, würde das Geschäft geschlossen und die Kundschaft über Hinterausgänge in Sicherheit gebracht.

Dem kann sich Wolfgang Wirz, Geschäftsführer bei Karstadt-Oberpollinger am Stachus, nur anschließen. Sicherheitsvorkehrungen ja – Panikmache nein.

So wird es am Samstag auch einige Geschäfte geben, die öffnen wie an einem „ganz normalen Samstag“. Bei Wormland hieß es gestern, man vertraue auf die Polizei.

Auch bei den Palmers- und Tretter-Filialen in der Innenstadt werden keine besonderen Sicherheitsmaßnahmen getroffen

(sueddeutsche.de/dpa)
erzengel:

Kriegt er sozusagen jetzt eine auf die Eichel? o.T.

 
01.02.02 11:58
ruhrpottzocker:

...........weil Leverkusen kommt ! o.T.

 
01.02.02 14:41
MJJK:

@ ruhrpottzocker

 
01.02.02 15:33
Themaverfehlung! Nicht alle Münchner haben vor Leverkusen Angst!
ruhrpottzocker:

Glaub ich !

 
01.02.02 15:35
Gibt bestimmt viele Rheinländer in München, die sich auf Leverkusen freuen und den Auswärtssieg mitfeiern werden !
Elan:

wieso plant man das Treffen nicht an einem

 
01.02.02 18:22
Wochenende, an dem Bayern auswärts spielt...komisch bei jedem großen Treffen hat Bayern ein Heimspiel...wie ist das zu erklären?
Spitfire33:

Druck auf den Gegner ausüben. Gewinnt er, muß er

 
01.02.02 18:35
zur Strafe einige Stunden in der Münchener-Innenstadt verbringen.

Wer mag da noch gewinnen?
ruhrpottzocker:

Weil da "Tote Hose" iss !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! o.T.

 
01.02.02 18:39
Dan17:

... und Stoiber auch nichts machen kann... o.T.

 
01.02.02 18:45
ruhrpottzocker:

Komm mir getz bloß nich mit dem Heini o.T.

 
01.02.02 18:53
Brummer:

Die Festung München wankt

 
02.02.02 01:14
Zum Auftakt der Münchner Sicherheitskonferenz ist es zu ersten Zusammenstößen von Polizei und Globalisierungsgegnern gekommen. Ein massives Aufgebot an Polizeikräften räumte am Freitagabend den Marienplatz, auf dem sich trotz des Demonstrationsverbots 2000 Menschen, darunter viele Autonome, versammelt hatten.

Die Aufforderungen der Polizei, die gerichtlich verbotene Versammlung aufzulösen, wurden aus der Menge mit Pfiffen und „Arschlöcher"-Sprechchören quittiert. Daraufhin drängten Polizeiketten die Demonstranten auseinander. Mehrere Dutzend wurden teilweise in Handschellen abgeführt und zu Polizeibussen gebracht. Ihnen wurde Widerstand und Verstoß gegen das Versammlungsverbot vorgeworfen, wie ein Polizeisprecher erklärte. Insgesamt seien im gesamten Stadtgebiet rund 200 Demonstranten über Nacht in Gewahrsam genommen worden. Beobachtern zufolge kam es auch zu einzelnen Flaschenwürfen.

Die Stadt München hatte aus Angst vor Krawallen alle Demonstrationen rund um die Sicherheitskonferenz verboten. Der Bayerische Verwaltungsgerichtshof (VGH) hatte in einer Eilentscheidung das Demonstrationsverbot für rechtmäßig erklärt.

Die Innenstadt glich kurz vor Beginn der Konferenz einer Festung. Rund 3500 Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet standen bereit, das Demonstrationsverbot durchzusetzen. Das Tagungshotel wurde weiträumig abgeriegelt, Hubschrauber kreisten, Wasserwerfer standen einsatzbereit. Hunderte Beamte patrouillierten in der Fußgängerzone und angrenzenden Bereichen, um mögliche Ansammlungen von Protestierern sofort aufzulösen. Auch an den U-Bahn-Ausgängen waren Polizeikräfte stationiert.

Globalisierungsgegner aus ganz Europa seien in die bayerische Landeshauptstadt eingereist, so ein Polizeisprecher. Darunter seien auch Gewalttäter. Schon an der italienischen Grenze, aber auch in ganz Bayern gebe es Straßen- und Bahnkontrollen.

Verfassungsschutz von Land und Bund rechneten mit bis zu 3000 Krawallmachern. Nach dem Protestverbot kämen jedoch möglicherweise weniger in die Landeshauptstadt, sagte der Sprecher.

Nach dem verhängten Demonstrationsverbot hatten die Konferenz-Gegner via Internet für Samstag zum „Einkaufsbummel“ auf dem Marienplatz aufgerufen.

Gegner kündigen Gewalttaten an

Polizeipräsident Roland Koller sagte, die Konferenz-Gegner hätten „ganz klar Gewalttaten angekündigt“ und bereits Behörden und Firmen als Angriffsziele deklariert.

Das Bündnis gegen die Sicherheitskonferenz hatte mit der Parole „Von Genua nach München“ für „massive Protestaktionen“ geworben und die Teilnahme von mehr als 100 linken und autonomen Gruppen aus mehreren Ländern angekündigt. Das Verbot der Kundgebungen gegen die Tagung der „Kriegstreiber“ spreche den verfassungsmäßigen Rechten Hohn, hieß es.

Auf der 38. Sicherheitskonferenz werden bis Sonntag rund 200 Politiker und Generäle erwartet.

Focus.de / 01.02.02, 20:05 Uhr


Egozentriker:

@ a.c.

 
02.02.02 01:56
Ganz schön armselig, wie einseitig Deine Denkstrukturen ausgerichtet sind.

Gibt's kein Bayern-Board in dem Du Deine Propaganda posten kannst ?

BTW - glaubst Du eigentlich an diesen geistigen Dünnpfiff á la Posting #3 oder wirst Du dafür bezahlt ?
jahr2002istda:

(ent)spannung

 
03.02.02 09:05
München atmet durch


Trotz friedlicher Tendenz blieben Zusammenstöße nicht aus



D ie befürchteten Krawalle anlässlich der Münchner Sicherheitskonferenz sind bislang ausgeblieben, trotzdem gibt es keine Entwarnung. Begleitet von einem Großaufgebot der Polizei versammelten sich am Samstag trotz Verbots mehrere tausend Demonstranten in der Innenstadt, die den Sicherheitskräften stundenlang gegenüberstanden. Etwa 150 Demonstranten wurden in Polizeigewahrsam genommen, 13 weitere festgenommen. „Es ist bislang friedlich“, erklärte ein Polizeisprecher am späten Samstagnachmittag.

Am Mittag hatten sich auf dem nur wenige hundert Meter vom Tagungsort entfernten Marienplatz zahlreiche Demonstranten versammelt. Ein starkes Polizeiaufgebot drängte die Konferenzgegner zunächst in eine Nebenstraße ab und kreiste sie ein. Auch am Isartor bildeten die Sicherheitskräfte zeitweise einen Kessel um etwa 700 Demonstranten. Später einigten sich beide Seiten auf einen friedlichen Abzug. Nur wenige Autonome harrten aus.

Ein massives Aufgebot an Polizeikräften hatte bereits am Freitagabend eine Kundgebung auf dem Marienplatz gewaltsam aufgelöst. Trotz des Demonstrationsverbots hatten sich auf dem Platz 2000 Menschen, darunter viele Autonome, versammelt. Die Polizei nahm rund 300 als gewaltbereit eingeschätzte Gegner der Konferenz vorläufig in Gewahrsam. 29 weitere Personen wurden verhaftet. Ihnen werfen die Behörden versuchte gefährliche Körperverletzung und Widerstand gegen Vollstreckungsbeamte vor.

Aus Angst vor schweren Ausschreitungen wie im vergangenen Jahr in Göteborg und Genua hatte die Stadt München alle Demonstrationen rund um die Sicherheitskonferenz verboten. Dieses Verbot war vom Bayerischen Verwaltungsgerichtshof (VGH) in einer Eilentscheidung bestätigt worden.

Polizei macht City zur Festung

Die Innenstadt glich schon am Freitagnachmittag kurz vor Beginn der Konferenz einer Festung. Rund 3500 Polizisten aus dem ganzen Bundesgebiet standen bereit, das Demonstrationsverbot durchzusetzen. Das Tagungshotel wurde weiträumig abgeriegelt, Hubschrauber kreisten, Wasserwerfer standen einsatzbereit. Hunderte Beamte patrouillierten in der Fußgängerzone und angrenzenden Bereichen, um mögliche Ansammlungen von Protestierern sofort aufzulösen. Auch an den U-Bahn-Ausgängen waren Polizeikräfte stationiert.

Globalisierungsgegner aus ganz Europa seien in die bayerische Landeshauptstadt eingereist, so ein Polizeisprecher. Darunter seien auch Gewalttäter. Schon an der italienischen Grenze, aber auch in ganz Bayern gebe es Straßen- und Bahnkontrollen.

Verfassungsschutz von Land und Bund rechneten mit bis zu 3000 Krawallmachern. Nach dem Protestverbot kämen jedoch möglicherweise weniger in die Landeshauptstadt, sagte der Sprecher.

Gegner kündigen Gewalttaten an

Polizeipräsident Roland Koller sagte, die Konferenz-Gegner hätten „ganz klar Gewalttaten angekündigt“ und bereits Behörden und Firmen als Angriffsziele deklariert.

Das Bündnis gegen die Sicherheitskonferenz hatte mit der Parole „Von Genua nach München“ für „massive Protestaktionen“ geworben und die Teilnahme von mehr als 100 linken und autonomen Gruppen aus mehreren Ländern angekündigt. Das Verbot der Kundgebungen gegen die Tagung der „Kriegstreiber“ spreche den verfassungsmäßigen Rechten Hohn, hieß es.

An der 38. Sicherheitskonferenz nehmen 400 Außen- und Verteidigungsexperten aus über 40 Ländern teil.

02.02.02, 18:55 Uhr




Schnorrer:

München ist sogar für Randalierer zu langweilig. o.T.

 
03.02.02 11:58
jahr2002istda:

RUHE vor dem STURM??? o.T.

 
03.02.02 18:14
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