Monat für Monat mehr Vermögen

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EinsamerSam.:

Monat für Monat mehr Vermögen

 
11.09.06 07:12
Sparpläne

Monat für Monat mehr Vermögen

Zum Vermögensaufbau für die Altersvorsorge eignen sich sehr gut Sparverträge. Anleger können Aktien und Rentenpapiere kaufen, aber auch Immobilienwerte und Zertifikate.

Anleger haben die Wahl: Entscheiden sie sich heute für einen herkömmlichen Banksparplan, so sind sie in der Regel zwar auf der sicheren Seite, was den späteren Ertrag angeht. Eine überdurchschnittliche Rendite lässt sich derzeit bei jährlichen Zinssätzen von rund zwei bis drei Prozent dagegen kaum erzielen. Bei einem ebenfalls möglichen Fondssparplan, bei denen die Fondsmanager vor allem in Wertpapieren investieren, bestehen dagegen gute Chancen auf erstklassige Renditen: So erwirtschafteten deutsche und europäische Aktienfonds während der vergangenen dreißig Jahre eine durchschnittliche Rendite von bis zu sieben Prozent.

Anleger, die einen langfristigen Vermögensaufbau zur späteren finanziellen Ergänzung ihrer Altersabsicherung ernsthaft betreiben, sollten sich also von renommierten Banken, Versicherungen oder von Fondsgesellschaften über die Details zu Fondssparplänen umfangreich beraten lassen.

Kursrückschläge gehören dazu

Wichtige Voraussetzung für eine Entscheidung ist die Bereitschaft des Sparers, während der regelmäßig langen Laufzeiten und Einzahlphasen auch schwächere Börsenphasen durchzustehen. Es ist eher unwahrscheinlich, dass ein stetiger Wertzuwachs des jeweiligen Fondssparplans erfolgt. Kursrückschläge gehören vielmehr ebenso dazu wie Phasen kontinuierlicher Kursgewinne. Entscheidend ist, dass der Anleger regelmäßig prüft, ob er mit seinem angestrebten Sparziel im Plan liegt oder ob gegebenenfalls Anpassungen erforderlich sind.

Diese Anpassungen, beispielsweise durch Veränderungen der Einzahlungsraten oder durch eine Liquidation des bisher angesparten Betrages, um in einen anderen Fondssparplan zu wechseln, sind in der Regel möglich und bieten dem Sparer eine entsprechend hohe Flexibilität. Dieser Aspekt kann vor allem dann hilfreich sein, wenn sich durch eine Veränderung des Marktumfeldes ein Wechsel der Anlageform empfiehlt, beispielsweise von einem Sparplan mit Aktienausrichtung in einen Sparplan, in dem festverzinsliche Wertpapiere wieder eine höhere Gesamtverzinsung als Aktienanlagen erwarten lassen.

Auf Immobilienwerte und Zertifikate sparen

Je nach Anbieter ist mit Fondssparplänen auch der Aufbau eines Immobilienvermögens möglich, da offene Immobilienfonds vor allem in gewerblich genutzten Gebäuden nahezu weltweit investieren. Anleger, die ihre Altersvorsorge also mit dem nahezu klassischen Sachwert „Immobilie“ betreiben wollen, sollten diese Anlagemöglichkeit nicht aus den Augen verlieren und sich nach Sparplänen erkundigen, die ihrem Anlagegeschmack weitgehend entsprechen.

Die Risikobereitschaft, die bei Fondssparplänen in der Regel ebenfalls erforderlich ist, wird sich vor allem am Alter des Anlegers orientieren: Sparer in fortgeschrittenen Jahren werden also eher auf eine angemessene Risikostreuung achten, die zum Beispiel aus einer Kombination von Aktien-, Renten- und Immobilienfonds bestehen kann. Stichwort Kombination: Fonds bieten auch die Möglichkeit, die regelmäßigen Raten eines Sparplans mit einer Einmalanlage zu kombinieren. Dies geschieht immer wieder dann, wenn etwa eine Erbschaft oder eine Auszahlung aus einer fälligen Lebensversicherung zur Verfügung steht und der jeweilige Betrag zur weiteren Kapitalbildung genutzt werden soll.

Ebenfalls möglich ist das regelmäßige Ansparen mit Hilfe von Anlagezertifikaten, bei denen Sparer sich an der Wertentwicklung vor allem eines Index oder eines Aktienkorbs beteiligen können. Es hängt vor allem von der Ausgestaltung dieser Papiere ab, ob Anleger nicht nur an Aufwärts-, sondern auch an Seitwärtsbewegungen oder sogar an Kursrückgängen partizipieren. Eine langfristig orientierte Anlagestrategie sollte dem damit verbundenen kontinuierlichen Vermögensausbau Rechnung tragen und sich an Zertifikaten orientieren, die dem Risikoprofil des Anlegers entsprechen. Wichtig ist darüber hinaus die Bonität des Herausgebers von Zertifikaten, die auch bei langen Laufzeiten Kapitalrückzahlungen sicherstellen sollte. Bei den Beratungsgesprächen sollte dieser Gesichtspunkt unbedingt berücksichtigt werden.


Quelle: HANDELSBLATT, Montag, 11. September 2006, 07:01 Uhr

Euer

   Einsamer Samariter

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