Hamburg (Reuters) - Der von seinen UMTS-Lasten befreite Mobilfunkanbieter MobilCom rechnet nach den Worten seines Vorstandsvorsitzenden Thorsten Grenz 2003 erstmals seit langem wieder mit einem operativen Gewinn.
"Wir werden beim Ergebnis im ersten Halbjahr vor Zinsen die Null-Linie durchstoßen, im Gesamtjahr werden wir zum ersten Mal seit Jahren positiv sein", sagte Grenz der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). Der Umsatz werde mit knapp zwei Milliarden Euro unter dem des Vorjahres liegen. Für 2002 kündigte Grenz einen Verlust vor Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe an, machte aber keine konkreten Angaben. Der Mobilfunk sei "deutlich negativ", das Festnetzgeschäft "etwas besser als im Vorjahr", sagte der Mobilcom-Chef. Die Zahl der Mobilfunkkunden habe sich auf knapp 4,8 Millionen verringert. Zu Jahresbeginn waren es noch über fünf Millionen. Im voraus gegangenen Jahr 2001 hatte das Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen bei knapp 2,6 Milliarden Umsatz einen Betriebsverlust von 226 Millionen Euro ausgewiesen.
Grenz sagte weiter, Mobilcom werde den im Rahmen des Rettungskonzepts von mehreren Banken für die Restrukturierung und Personalabbau gewährten Überbrückungskredit von 162 Millionen Euro nicht ganz benötigen. Von den Mitteln seien 95 Millionen Euro verbraucht, weitere 50 Millionen Euro sollten noch abgerufen werden. Damit würden rechnerisch 17 Millionen Euro nicht genutzt. Die Zahl der Arbeitsplätze sei zum Jahresende auf 3000 Stellen gesunken. Weitere 500 bis 600 Stellen sollten bis Ende Juni wegfallen, sagte Grenz. Damit liegt Mobilcom nach Angaben eines Firmensprechers vom Montag im Rahmen seiner Planung für den Personalabbau. Der sieht insgesamt die Streichung von 1850 Vollzeitstellen vor. Einschließlich Teilzeitkräften beschäftigte Mobilcom im vergangenen September noch rund 5000 Menschen.
Mobilcom war vor dem Jahreswechsel mit Hilfe der Banken und des früheren Großaktionärs France Telecom vor dem Zusammenbruch gerettet worden. Dabei hatte französische Konzern sieben Milliarden Euro Schulden des Büdelsdorfer Unternehmens aus dem missglückten UMTS-Abenteuer übernommen. Mobilcom sagte im Gegenzug zu, sich aus dem UMTS-Engagement zurückzuziehen und die Sendeanlagen zu verkaufen. Interesse hat unter anderem der niederländische Telekom-Konzern KPN angemeldet. Von dem Verkaufserlös erhält France Telecom 90 Prozent.
Der Verlust im Jahr 2002 resultiert vor allem aus den hohen Abschreibungen des UMTS-Engagements. Im vergangenen Herbst hatte Mobilcom die Abschreibungen auf das vollständige UMTS-Vermögen auf 9,9 Milliarden Euro beziffert. Im Gegenzug war in der Zwischenbilanz per Ende September ein Ausgleichsanspruch gegenüber France Telecom von 7,1 Milliarden Euro aktiviert worden, so dass das Ergebnis unter dem Strich mit 2,8 Milliarden Euro belastet wurde.
Die Mobilcom-Aktie notierte am Montagvormittag bei 3,71 Euro fast sechs Prozent im Minus.
"Wir werden beim Ergebnis im ersten Halbjahr vor Zinsen die Null-Linie durchstoßen, im Gesamtjahr werden wir zum ersten Mal seit Jahren positiv sein", sagte Grenz der "Financial Times Deutschland" (Montagausgabe). Der Umsatz werde mit knapp zwei Milliarden Euro unter dem des Vorjahres liegen. Für 2002 kündigte Grenz einen Verlust vor Abschreibungen in dreistelliger Millionenhöhe an, machte aber keine konkreten Angaben. Der Mobilfunk sei "deutlich negativ", das Festnetzgeschäft "etwas besser als im Vorjahr", sagte der Mobilcom-Chef. Die Zahl der Mobilfunkkunden habe sich auf knapp 4,8 Millionen verringert. Zu Jahresbeginn waren es noch über fünf Millionen. Im voraus gegangenen Jahr 2001 hatte das Büdelsdorfer Mobilfunkunternehmen bei knapp 2,6 Milliarden Umsatz einen Betriebsverlust von 226 Millionen Euro ausgewiesen.
Grenz sagte weiter, Mobilcom werde den im Rahmen des Rettungskonzepts von mehreren Banken für die Restrukturierung und Personalabbau gewährten Überbrückungskredit von 162 Millionen Euro nicht ganz benötigen. Von den Mitteln seien 95 Millionen Euro verbraucht, weitere 50 Millionen Euro sollten noch abgerufen werden. Damit würden rechnerisch 17 Millionen Euro nicht genutzt. Die Zahl der Arbeitsplätze sei zum Jahresende auf 3000 Stellen gesunken. Weitere 500 bis 600 Stellen sollten bis Ende Juni wegfallen, sagte Grenz. Damit liegt Mobilcom nach Angaben eines Firmensprechers vom Montag im Rahmen seiner Planung für den Personalabbau. Der sieht insgesamt die Streichung von 1850 Vollzeitstellen vor. Einschließlich Teilzeitkräften beschäftigte Mobilcom im vergangenen September noch rund 5000 Menschen.
Mobilcom war vor dem Jahreswechsel mit Hilfe der Banken und des früheren Großaktionärs France Telecom vor dem Zusammenbruch gerettet worden. Dabei hatte französische Konzern sieben Milliarden Euro Schulden des Büdelsdorfer Unternehmens aus dem missglückten UMTS-Abenteuer übernommen. Mobilcom sagte im Gegenzug zu, sich aus dem UMTS-Engagement zurückzuziehen und die Sendeanlagen zu verkaufen. Interesse hat unter anderem der niederländische Telekom-Konzern KPN angemeldet. Von dem Verkaufserlös erhält France Telecom 90 Prozent.
Der Verlust im Jahr 2002 resultiert vor allem aus den hohen Abschreibungen des UMTS-Engagements. Im vergangenen Herbst hatte Mobilcom die Abschreibungen auf das vollständige UMTS-Vermögen auf 9,9 Milliarden Euro beziffert. Im Gegenzug war in der Zwischenbilanz per Ende September ein Ausgleichsanspruch gegenüber France Telecom von 7,1 Milliarden Euro aktiviert worden, so dass das Ergebnis unter dem Strich mit 2,8 Milliarden Euro belastet wurde.
Die Mobilcom-Aktie notierte am Montagvormittag bei 3,71 Euro fast sechs Prozent im Minus.