'FAZ': MLP hat Kundenzahlen geschönt - Finanzdienstleister dementiert Vorwürfe
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister MLP soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) die Zahl der Kunden in den Geschäfts- und Prüfberichten geschönt haben. Das Unternehmen habe nicht nur Vertragskunden, sondern auch deren Ehegatten und Familienangehörige mitgezählt, berichtet die Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf interne MLP-Unterlagen. Danach habe der Konzern beispielsweise für das vergangene Jahr 453.017 Kunden ausgewiesen. In den internen Unterlagen würden aber nur 260.944 aufgeführt.
MLP widersprach auf Anfrage der Zeitung den Vorwürfen: Als Einzelkunden würden alle Personen gezählt, die mindestens einen Vertrag bei MLP abgeschlossen haben. Familienmitglieder ohne eigene Verträge blieben außen vor. Das Familienzählprogramm sei nur eine interne Administrationshilfe für Berater, sie diene aber nicht dem Ausweis von Vertragspersonen.
Die abweichenden Neukundenzahlen im Geschäftsbericht 2001 und in internen MLP-Unterlagen erklärte der Finanzdienstleister der Zeitung zufolge mit nicht mitgezählten Neukunden unter anderem aus dem Direktvertrieb (Internet), Neukunden im Postversand und Auslandskunden.
Die Zahl der Kunden ist eine wichtige Kenngröße für das künftige Wachstum von MLP, schreibt die "FAZ". Aus der Kundenzahl werde der Unternehmenswert errechnet, mit dem auch das Wachstumspotenzial aufgezeigt werde. MLP habe Angehörige mit der gleichen Wertigkeit eingerechnet wie die Kunden mit vollem Einkommen, so die Zeitung.
FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Finanzdienstleister MLP soll nach Informationen der "Frankfurter Allgemeinen Zeitung" (FAZ) die Zahl der Kunden in den Geschäfts- und Prüfberichten geschönt haben. Das Unternehmen habe nicht nur Vertragskunden, sondern auch deren Ehegatten und Familienangehörige mitgezählt, berichtet die Zeitung (Donnerstagausgabe) unter Berufung auf interne MLP-Unterlagen. Danach habe der Konzern beispielsweise für das vergangene Jahr 453.017 Kunden ausgewiesen. In den internen Unterlagen würden aber nur 260.944 aufgeführt.
MLP widersprach auf Anfrage der Zeitung den Vorwürfen: Als Einzelkunden würden alle Personen gezählt, die mindestens einen Vertrag bei MLP abgeschlossen haben. Familienmitglieder ohne eigene Verträge blieben außen vor. Das Familienzählprogramm sei nur eine interne Administrationshilfe für Berater, sie diene aber nicht dem Ausweis von Vertragspersonen.
Die abweichenden Neukundenzahlen im Geschäftsbericht 2001 und in internen MLP-Unterlagen erklärte der Finanzdienstleister der Zeitung zufolge mit nicht mitgezählten Neukunden unter anderem aus dem Direktvertrieb (Internet), Neukunden im Postversand und Auslandskunden.
Die Zahl der Kunden ist eine wichtige Kenngröße für das künftige Wachstum von MLP, schreibt die "FAZ". Aus der Kundenzahl werde der Unternehmenswert errechnet, mit dem auch das Wachstumspotenzial aufgezeigt werde. MLP habe Angehörige mit der gleichen Wertigkeit eingerechnet wie die Kunden mit vollem Einkommen, so die Zeitung.