Durch Fusion entsteht drittgrößter Chip-Hersteller
TOKIO, 18. März. Die japanischen Technologiekonzerne Hitachi und Mitsubishi Electric wollen den drittgrößten Chiphersteller der Welt gründen. Anfang kommenden Jahres sollten die Chipsparten beider Unternehmen größtenteils zusammengelegt werden, teilten Sprecher von Hitachi und Mitsubishi am Montag mit. Beide Unternehmen wollen im Laufe des kommenden Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen vorbereiten, das ihre Produktion so genannter Systemchips bündeln soll. Systemchips werden als Microregler in zahlreichen Produkten von Autos bis zur Unterhaltungselektronik verwendet.
Intel und Toshiba vorn
Mit einem Jahresumsatz von rund 700 Milliarden Yen (umgerechnet rund 6,13 Milliarden Euro) werde die Allianz der drittgrößte Chip-Hersteller der Welt nach dem amerikanischen Unternehmen Intel und Toshiba (Japan), sagte Shoyama. Hitachi ist derzeit die Nummer acht der weltgrößten Chip-Hersteller. Das Unternehmen will 80 Prozent seiner Halbleiter-Umsätze in das Joint Venture einbringen. Mitsubishi Electric plant, 60 Prozent seiner Umsätze in den Zusammenschluss einzubringen. Beide Konzerne werden den Angaben zufolge mit jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sein.
"Durch die Kombination der Weltklasse-Technologiestärken und der personellen Kapazitäten beider Unternehmen können wir meiner Ansicht nach unsere Entwicklungsmöglichkeiten beschleunigen und eine bestmögliche Verteilung unserer Ressourcen erzielen", begründete Hitachi-Präsident Etsuhiko Shoyama auf einer Pressekonferenz am Montag den geplanten Zusammenschluss.
Konsolidierung der Branche
Analysten fordern seit längerem eine weitere Restrukturierung und Konsolidierung der japanischen Chip-Industrie. Diese war nach dem Abschwung in der Informationstechnologie und dem Wettbewerbsdruck aus dem Ausland tief in die roten Zahlen gerutscht. "Es ist ein Geschäft mit saftigen Entwicklungskosten, die Einsparungen im großen Stil erfordern. Wenn sie sich also nicht vereinigen, werden sie nicht in der Lage sein zu konkurrieren", sagte Yoshiharu Izumi, Analyst bei UBS Warburg.
Japans fünf Chip-Konglomerate haben im vergangenen Geschäftsjahr per 31. März konsolidierte Netto-Verluste von insgesamt 1,49 Trillionen Yen (rund 13,05 Milliarden Euro) angehäuft und zehntausende von Arbeitsplätzen gestrichen. Grund sind vor allem die massiven Verluste bei Standard-Speicherchips wie den in Computern verwendeten Drams. (Reuters)
TOKIO, 18. März. Die japanischen Technologiekonzerne Hitachi und Mitsubishi Electric wollen den drittgrößten Chiphersteller der Welt gründen. Anfang kommenden Jahres sollten die Chipsparten beider Unternehmen größtenteils zusammengelegt werden, teilten Sprecher von Hitachi und Mitsubishi am Montag mit. Beide Unternehmen wollen im Laufe des kommenden Jahres ein Gemeinschaftsunternehmen vorbereiten, das ihre Produktion so genannter Systemchips bündeln soll. Systemchips werden als Microregler in zahlreichen Produkten von Autos bis zur Unterhaltungselektronik verwendet.
Intel und Toshiba vorn
Mit einem Jahresumsatz von rund 700 Milliarden Yen (umgerechnet rund 6,13 Milliarden Euro) werde die Allianz der drittgrößte Chip-Hersteller der Welt nach dem amerikanischen Unternehmen Intel und Toshiba (Japan), sagte Shoyama. Hitachi ist derzeit die Nummer acht der weltgrößten Chip-Hersteller. Das Unternehmen will 80 Prozent seiner Halbleiter-Umsätze in das Joint Venture einbringen. Mitsubishi Electric plant, 60 Prozent seiner Umsätze in den Zusammenschluss einzubringen. Beide Konzerne werden den Angaben zufolge mit jeweils 50 Prozent an dem Gemeinschaftsunternehmen beteiligt sein.
"Durch die Kombination der Weltklasse-Technologiestärken und der personellen Kapazitäten beider Unternehmen können wir meiner Ansicht nach unsere Entwicklungsmöglichkeiten beschleunigen und eine bestmögliche Verteilung unserer Ressourcen erzielen", begründete Hitachi-Präsident Etsuhiko Shoyama auf einer Pressekonferenz am Montag den geplanten Zusammenschluss.
Konsolidierung der Branche
Analysten fordern seit längerem eine weitere Restrukturierung und Konsolidierung der japanischen Chip-Industrie. Diese war nach dem Abschwung in der Informationstechnologie und dem Wettbewerbsdruck aus dem Ausland tief in die roten Zahlen gerutscht. "Es ist ein Geschäft mit saftigen Entwicklungskosten, die Einsparungen im großen Stil erfordern. Wenn sie sich also nicht vereinigen, werden sie nicht in der Lage sein zu konkurrieren", sagte Yoshiharu Izumi, Analyst bei UBS Warburg.
Japans fünf Chip-Konglomerate haben im vergangenen Geschäftsjahr per 31. März konsolidierte Netto-Verluste von insgesamt 1,49 Trillionen Yen (rund 13,05 Milliarden Euro) angehäuft und zehntausende von Arbeitsplätzen gestrichen. Grund sind vor allem die massiven Verluste bei Standard-Speicherchips wie den in Computern verwendeten Drams. (Reuters)