um den Missverständnissen im Board ein Ende zu machen und um natürlich gerne zu informieren, stelle ich mal eine von mir ausgearbeitete Studie hier ins Board. Oftmals lass ich nämlich Vergleiche und Konträre Aussagen über Marktführerschaften in den Bereichen der Unternehmen Ariba, i2 und Commerce One, mit den ich als Unternehmensberatern taeglich zu tun habe.
Nehmt euch vielleicht mal ein wenig Zeit hierfuer, den das Themengebiet ist sehr umfangreich. Es werden die Unterschiede zwischen Marktplätzen, eProcurement, B2C und B2B etwas genauer erläutert
The Beginning:
In Europa werden nur noch Projekte begonnen, die einen schnellen, messbaren Erfolg bringen. Dies sollte stets der Grundsatz für die Einführung von B2B-Lösungen sein.
Der Begriff eProcurement ist in diesem Jahr in einem enormen Aufbruch in den westeuropäischen Ländern. Ein noch grösserer Boom erstreckt sich im Moment über den asiatischen Bereich, wogegen in den Vereinigten Staaten die Umsatzprognosen für die B2B-Bereiche nicht gehalten werden können. In vielen Unternehmen ist bereits nach der Studie „eProcurement“ mit der Realisierung und Implementierung begonnen worden. In der BRD sind im Moment folgende Fahlen und Fakten aktuell.
Stand derEinrichtung
Eingerichtet und umfassend im Einsatz 9
Eingerichtet und begrenzt im Einsatz 42
Zur Zeit im Aufbau 12
Einrichtung innerhalb 12 Monate geplant 23
Einrichtung innerhalb 2 Jahre geplant 8
Keine Einrichtung geplant 5
§
Die Tabelle zeigt eine Befragung deutscher und europäischer Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Generell versprechen sich Unternehmen ein Einsparpotential von 5 bis 15 Prozent. Hier geht jedes fünfte Unternehmen davon aus Einsparungen von mehr als 15 Prozent der Beschaffungskosten zu erzielen. Der Rest bewegt sich im Durchschnitt bei 9-11 Prozent Kostenreduzierungen gerade im Bereich der Prozesskosten. Jedoch ist die Betrachtung des letzten Jahres, nur die Prozesskosten als Initialzündung für die Einführung eines E-Procurement-Systems, bereits wieder veraltert. Vielen Unternehmen ist es bereits gelungen die Einkaufspreise (Materialpreise) zu reduzieren, da sich ebenfalls die Prozesse und langfristigen Kundenbeziehungen der Lieferanten verbessern.
Um das Thema elektronische Beschaffung näher zu beschreiben, möchte ich vorab einige Begriffe erläutern.
E-Marktplatz
Ein elektonischer Marktplatz ist ein Handelsnetzwerk auf Basis des World Wide Web. Dort treffen sich Käufer und Verkäufer, um miteinander Geschäfte zu machen – dieses geschieht ganz ohne Zwischenhändler. Dies strafft die Abläufe, eliminiert Bürokratie und Fehlerquellen.
Das Ergebnis: Weniger Transaktionskosten, mehr Kunden und schnellere
§Markteinführungen.
Ein eMarktplatz verbindet eine Vielzahl von Einkäufern und Lieferanten über das Internet („Many to Many“). E-Procurement hingegen verbindet einen einzelnen Einkäufer mit beliebig vielen Lieferanten über das Internet („One to Many“).
Genau bei diesem Punkt unterscheiden sich bereits die meisten der angebotenen Procurement-Systeme. Hierzu jedoch in den Produktbeschreibungen mehr.
Im Moment bildet sich jedoch bereits eine Tendenz ab. Früher war der Begriff Marktplatz noch eindeutig. Heute ist er bereits wieder zweigeteilt. Man spricht von:
·§privaten -
·§und öffentlichen Marktplätzen
Diese vorgenannten können sowohl vertikal, sowie horizontal ausgerichtet sein. Vertikale Marktplätze werden um eine Ware (z.B. Kunststoffe) oder eine Branche (z.B. Güterverkehr) herum organisiert. Horizontale Märkte konzentrieren sich auf einen Käufer, der den Kunden auf der Basis der Lieferantenverbindungen ein effizienteres Beschaffungssystem anbietet.
Die wohl bekanntesten öffentlichen Marktplätzen sind „Transora“ (von vielen dominanten Unternehmen aus der Branche unterstützt) und der öffentliche Automarktplatz „Convisint“, welcher jedoch jetzt bereits kritisch betrachtet wird, da sich hier nur wenige Unternehmen beteiligt haben, welche zudem noch im harten Konkurrenzwettbewerb zueinander stehen. Beteiligte Unternehmen wie Daimler Chrysler müssen hier wohl ihre eigene Internetstrategie entwickeln.
Die Bewegung zu privaten Marktplätzen ist fundamental. Bald wird jedes grössere Unternehmen seinen eigenen privaten Marktplatz im Internet betreiben. Im Mittelpunkt wird der elektronische Einkauf stehen, welcher somit auch bei der richtigen, passenden Auswahl der Software betrachtet und beachtet werden muss. Auf dieser Basis werden dann weitergehende Formen der Zusammenarbeit mit Handelspartnern entwickelt, die zu hohen Effizienzsteigerungen führen.
Marktplätze sind aus verschiedenen Gründen heute so populär geworden. Im Wesentlichen liegt es sicher daran, dass die Technologien, auf denen Marktplätze beruhen, mittlerweile ausgereifter sind. Der Zugriff auf das Internet standardisiert sich, die Sicherheit der Transaktionen über das Web ist gewährleistet und eine zunehmende Interoperabilität (Offenheit) sorgt dafür, dass auch unterschiedliche Systeme problemlos miteinander kommunizieren können. Darüber hat der wachsende Rationalisierungsdruck immer mehr Unternehmen davon überzeugt,, durch den Einsatz elektronischer Marktplätze ihre Kosten beim Kaufen und Verkaufen von Gütern Kosten wirkungsvoll zu senken.
eProcurement – elektronische Beschaffung
eProcurement bezeichnet eine Methode, die ein Unternehmen einsetzt, um Güter und Dienstleistungen über das Internet zu kaufen. eProcurement-Systeme können auch als „interner Markt“ beschrieben werden, auf dem eine Firma mit seinen bevorzugten Lieferanten Handelsgeschäfte abwickelt.
Unternehmen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihre Effizienz zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Diese beiden eben genannten Faktoren sowie die Verfügbarkeit sicherer Technologie auf Internet-Basis und die Tatsache, dass Unternehmen von papiergestützten Einkaufssystemen auf elektronische Systeme umsteigen, hat das Thema „eProcurement“ immer interessanter gemacht.
Mit eProcurement können Unternehmen ihre Einkaufsmuster viel detaillierter erkennen und beurteilen. Die Benutzer sehen genau und sofort, was sie von wem und zu welchem Preis kaufen.
Zudem können über bestimmte Suchalgorythmen Warenangebote elektronische miteinander verglichen werden; gerade bei Staffelangeboten ist dies interessant. Grössere Angebot (Einmalanschaffungen z.B. größerer Maschinen) können über verschiedene Ausschreibungsverfahren eingeholt werden, in denen der Lieferant die aktive Rolle einnehmen muss. Damit können Einkäufe effizienter durchgeführt und Einsparungen erzielt werden, indem zum Beispiel unter anderem die Zahl der Lieferanten in der Praxis reduziert wird und langfristige Verträge abgeschlossen werden.
Wie ich bereits anfangs erwähnte bringen e-Procurement-Systeme auch Vorteile für die Lieferanten mit sich. Grosse Organisationen hatten schon immer sehr viele Kontaktpersonen im Einkauf. Ihre Lieferanten hatten oft einen erhöhten Aufwand und überdies Probleme, die richtigen Kontaktpersonen zu identifizieren. Ein eProcurement-System strafft diese Prozesse, indem es einen einzigen Kontaktpunkt bietet, über den Lieferanten Zugang zu den Bereichen der Organisation ihres Kunden erhalten. Lieferanten können somit ihre Prozesse automatisieren und ihre Aufmerksamkeit auf einen einzigen Kontaktpunkt richten. So sparen sie nicht nur Zeit und Geld, sondern können auch bei einem einzelnen Kunden höhere Umsatzvolumina realisieren.
Es gibt bestehen eindeutige Fakten, dass eProcurement erhebliche Kosteneinsparungen bringt. Federal Express realisierte ein auf drei Jahre geplantes ROI (Return on Investment) bereits nach weniger als sechs Monaten. Unternehmen können Einsparungen bei den Einkaufsverfahren, beim vertragsgedeckten Einkauf, sowie bei den Einkaufsverhandlungen erzielen.
Die Einparungen bei den Einkaufsverfahren werden dadurch erzielt, dass die Mitarbeiter schnelle, automatisierte Lösungen verwenden, und nicht arbeitsintensive, papiergestützte Prozesse. Ein Procurement-System verhindert vor allem lästige und fehleranfällige Medienwechsel (Fax, Telefon etc.) und Prozessbrüche (Datenerfassung Bestellung und zusätzliche Erfassung im Warenwirtschaftsystem). Umfangreiche Datenerhebungen in der Industrie zeigen, dass die Kosten für die manuelle Bearbeitung eines Auftrages bei bis zu DM 300,00 liegen, während die Kosten für die automatisierte Bearbeitung lediglich circa 60,00 DM betragen. Das Unternehmen bestätigte, dass die Kosten für eine durchschnittliche Auftragserteilung durch ihr eProcurement-System um 90% gesenkt wurden.
Einsparungen werden zweitens durch den vertragsgedeckten Einkauf erzielt. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter grundsätzlich im Rahmen von ausgehandelten Verträgen agieren. In kleinen und mittleren Unternehmen mit papiergestützten Verfahren werden oft nur 30% der Einkäufe von Rahmenverträgen gedeckt. Das heisst, dass Mitarbeiter bis zu 70% nicht bei bevorzugten Lieferanten, sondern zum normalen Einkaufspreis einkaufen, ohne ausgehandelte Rabatte zu nutzen. Die Gründe dafür reichen von zu langsamen Verfahren bis zu Fällen, bei denen Mitarbeiter einfach nicht wissen, wo sie einkaufen sollen.
Mit einer automatisierten Lösung gelingt es wesentlich einfacher und schneller, bei den Lieferanten, die Rabatte gewähren, einzukaufen. Außerdem können die Einkäufer viel besser erkennen, wer diese bevorzugten Lieferanten sind. Bei derartigen Organisationen des Einkaufs konnten eProcurement-Softwarehersteller Steigerungen des vertragsgedeckten Einkaufs auf bis zu 80% beobachten.
Ein wesentlicher Vorteil der elektronischen Beschaffung sind zudem die neueren Innovationen. Ausschreibungen über das Internet werden in den nächsten Jahren verstärkt zunehmen. Sie werden im B2B zum Normalzustand, so wie es im B2C Bereich bereits die Auktionen bei ebay oder ricardo/QXL geworden sind. Zur Verdeutlichung zeigt folgendes Schaubild die Abläufe von B2B Internet-Ausschreibungen.
Drittens werden Einsparungen dadurch erzielt, indem die eigene Position für Verhandlungen mit den Lieferanten verbessert wird. Mit einer automatisierten Lösung wissen Unternehmen genau, wie viel sie für welche Güter bei welchem Lieferanten ausgeben. So können sie gezielt die Lieferanten mit den besten Angeboten und günstigsten Preisen auswählen.
Integration von eProcurement-Systemen
Da ein e-Procurement-System Auswirkungen auf die meisten Geschäftsbereiche hat, muss es in die bereits bestehenden Informationssysteme des Unternehmens integriert werden. In den meisten Fällen bedeutet dies die Verzahnung mit Systemen für ERP (Enterprise Resource Planning), Human Resources und die Authentifizierung.
Da 95% der grossen global tätigen Unternehmen mehr als nur einen Typ von ERP-Systemen einsetzen, ist die Möglichkeit der Integration mit unterschiedlichen, heterogenen ERP-Installationen von entscheidender Bedeutung. Insbesondere weil das eProcurement mit finanziellen Informationen aus den vorhandenen Systemen eines Unternehmen versorgt werden muss.
Die Integration mit Systemen für das Human Resources Management hingegen ist erforderlich, um das Systen mit Personalinformationen zu beliefern.
eProcurement muss außerdem in das Authentifizierungssystem eines Unternehmens integriert werden, um den Zugang ohne ständige Neuvergabe von Passwörtern zu ermöglichen.
Da eProcurement auf dem Internet basiert, benötigt der einzelne Benutzer lediglich einen Browser auf seinem Rechner, um auf das System zuzugreifen. Das eProcurement System selbst kann auf einem Windows NT oder auf UNIX-Servern bereitgestellt werden. Hierzu jedoch im folgenden mehr.
Software-Anbieter für eProcurement
Die Anzahl der Software-Anbieter ist sehr gerring. Das zeigt auch die Komplexität und die Marktstellung der sogenannten Key-Player dieses Marktsegementes. Richtig professionelle eProcurement Anbieter haben sich auschliesslich auf diesen Bereich spezialisiert. Gemeint ist hiermit der B2B-Bereich ( Business-to- Business). Des öfteren wird der Begriff B2B schnell mit dem Begriff B2C (Business-to-Consumer)verglichen oder besser ausgedrückt verschmolzen. Kurz unterschieden ist das genau die Umkehrung des Systems.
Bei B2B:
·§kauft eine Person (meist juristisch als Unternehmen gemeint) bei einigen oder vielen Lieferanten ein. Man spricht vom sogenannten One-to-Many-Modell
Bei B2C:
·§kaufen viele Personen (meist Privatpersonen) bei einem Verkäufer ein. Many-to-One-Modell
Diese Systeme haben technisch nichts miteinander gemeinsam. Ganz im Gegenteil, sie sind in vollkommen verschiedene Prozesse zu integrieren. Untersuchungen haben ergeben, das eine Vielzahl von Anbieter eProcurement-Systeme anbieten. Jedoch sind es nur ein Handvoll Anbieter, die ihr Geschäft professionell verstehen. Anbieter, die sich einzig und allein auf das Thema elektronische Beschaffung spezialisiert haben. Aussgeschlossen von dieser Aussage sind die Unternehmen SAP, Oracle und SUN Microsystems, welche spezialisiert auf dem Gebiet der Anwendersoftware eine gewisse Marktgröße erreicht haben, und mehrere Softwareanwendungsbereiche zulassen können.
Die reinen Spezialisten auf dem Gebiet der elektronischen Beschaffung, ja man könnte sie als Urväter des eProcurement bezeichnen, sind die Unternehmen ARIBA und CommerceOne. Beide Unternehmen sind bekannt geworden durch die Entwicklung der größten und bisher wohl auch komfortabelsten eProcurement-Systeme.
Während ARIBA das eigentliche eProcurement-Geschäft anführt und für CISCO Systems, dass wohl bisher Größte e-Procurement-System erfolgreich implementiert hatte, gelang es Commerce One unter der Schirmherrschaft von General Motors, die Spitze der Marktanteile im Bereich der eMarktplätze zu erklimmen.
Desweiteren gibt es noch viele kleinere Anbieter, welche vor allem durch die NewEconomy entstanden sind. Unternehmen, welche meistens gleichzeitig den B2C und den B2B Sektor abdecken wollen. Natürlich haben diese Unternehmen auch ihr Akzeptanz und ihren Stellenwert, jedoch kommt es nicht von ungefähr das Unternehmen wie Intershop und Broadvision in den letzen Monaten bis fast in das finanzielle Ende an den Weltbörsen abgestürzt sind. Der eigentliche Fehler war nicht die schlechte Stimmung an den Börsen, es war die falsche, strategische Ausrichtung der Unternehmen. Der erste Fehler bestand darin, sich nicht auf das eigentliche Kerngeschäft konzentriert zu haben. Es ist bei den beispielhaft obig genannten Unternehmen der Bereich B2C. Eigentlich sind diese Unternehmen in diesem Bereich genauso qualifiziert wie im B2B Sektor ARIBA oder Commerce One. Jedoch haben sie durch ihr breitere Marktausrichtung den Augenmerk auf das was sie können etwas verloren. Zudem haben sie sich mit der Hälfte an Personal, wie beispielweise ARIBA oder Commerce One es besitzen, global ausgerichtet. Mehr Fehler konnte man kaum noch begehen und es wird spekuliert, ob diese Unternehmen das Jahr 2001 überhaupt überleben werden.
Hier eine Übersicht über die Marktanteile in den beiden Segmenten „Software-Anbieter für eProcrurement“ und „Softwareanbieter für den Bereich eMarktplätze“:
Anbieter für e-Procurement-Systeme
Ariba§36%
Commerce One 16%
Oracle§13%
MRO Software 4,0%
Clarus 3,0%§
SAP 2,6%§
Broadvision 2,4%§
sonstige§Rest
Anbieter für eMartplatz-Systeme
CommerceOne 16,0%§
Ariba§15,3%
i2 Technologies 8,5%
Oracle 6,4%§
SAP 6,4%§
Broadvision§4,8%
Purchase Pro 4,8%
sonstige§Rest
Quelle für die Zahlen ist eine IDC-Studie, die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000.
Unter den Softwareanbietern für den elektronischen Einkauf hat sich Ariba im vergangenen Jahr nach einer IDC-Studie einen Marktanteil von 35,5 Prozent erarbeitet. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die beiden amerikanischen Konkurrenten Commerce One und Oracle, allerdings bereits mit deutlichem Abstand. Der deutsche Softwarelieferant SAP hat nach dieser Untersuchung im vergangenen Jahr in diesem Marktsegment nur einen Anteil von 2,6 Prozent erreicht.
Unter den Anbietern für Marktplatzsoftware hat sich Commerce One im vergangenen Jahr den Spitzenplatz erobert, knapp vor Ariba. Auf den folgenden Plätzen haben sich nach IDC-Zahlen i2 Technologies, Oracle, SAP und Broadvision und Purchase Pro platziert.
Die Software im Vergleich
Teilweise ist es sehr schwierig Software-Applikationen überhaupt miteinander vergleichbar zu machen. Um jedoch eine Vorabinformation zu erhalten werden im folgenden Verlauf dieser Studie die Systeme von Ariba, Sun Microsystems und SAP, beziehungsweise besser geeignet für den B2C Bereich das System von Intershop erläutert.
Ariba Buyer
Der Ariba Buyer automatisiert das gesamte Einkaufverfahren – von der Auftragsvergabe bis zur Bezahlung. Die Technologie basiert auf einer sicheren Softwarearchitektur und ist maßgeschneidert für eine schnelle internationale eProcurement Implementierung. Zusätzlich beinhaltet sie Lösungen für eine direkte Beschaffung von Produktionsgütern sowie die Integration von logistischen Abwicklungen und vorhandenen Zahlungssystemen.
Die wesentliche Vorteile der Ariba Buyer Lösung:
·§Anbindung von 13.000 Lieferanten für direkte (produktionsabhängige) Güter
·§Anbindung von 7.000 Lieferanten für indirekte (C-) Güter
·§Claims Management (Schadensabwicklung)
·§Supplier Team Ariba – weltweite Unterstützung von Lieferanten
·§vorhandene Schnittstellen zu ERP-Systemen von SAP, Oracle, JD Edwards und People Soft
·§effizientes Katalog-Management
·§Ariba Contract – Rahmenverträge können verwaltet werden
·§Datenaustausch über CXML
·§elektronische Ausschreibungen
·§eForms – elektronisches Formularwesen
·§MAPI Anbindung vorhanden
o§ermöglicht die einfache Anbindung an bestehende Kollobartionssysteme wie MS Exchange oder Lotus Notes
· Punch-Out§
o§das bedeutet, das die eigentliche Kataloge beim Lieferanten gehalten, administriert und betreut werden und das Web-Layout das eigene bleibt. Zum Beispiel könnten die Kataloge bei Amazon.de liegen, diese werden nun jedoch im Layout vom eigenem Allianz-Auftritt angezeigt.
·§eigenes ACSN (Ariba Commerce Services Network)
o§Das Ariba Commerce Services Network ist das erste Netzwerk, das für den internen Daten- und Informationsaustausch mehrerer Unternehmen entwickelt wurde. Es bietet ein einheitliches System für eine reibungslose Zusammenarbeit und stellt die Basis für verschiedenste Applikationen von Ariba und anderer Partnerunternehmen dar. Ariba CSN eröffnet eine effiziente Interaktion über die gesamte Wertschöpfungskette. Es sorgt für eine stabile Verbindung mit Handelspartnern und sichere Transaktionen auf elektronischen Marktplätzen. Darüber hinaus liefert Ariba CSN ein netzwerkbasiertes Contentmanagement, welches man für die Online-Präsentation des Angebots nutzen kann. Mit nur einer einzigen Anbindung an den eCommerce Service Provider können wirklich alle Geschäftsprozesse online abgewickelt werden.
·§unterstützte Datenbanksysteme
o§Microsoft SQL 7 und SQL 2000 Server
o Oracle§
o§IBM DB/2
·§Veränderung im Katalogmanagement müssen bei anderen Anbieter ( Commce One z.B. mit 5 $ pro Änderung ) vom Lieferanten bezahlt werden und werden natürlich auf die VK-Preise umgeschlagen. Bei Ariba ist dieser Service umsonst.
Gerade der Bereich ACSN ist das herausragende System der Ariba Lösung.
Das ACSN wird an zwei Standorten in den USA und an einem Standort in Kanada gehostet. Der Vorteil ist,
o§bei jeder anderen Lösung müssen diese Schnittstellen zwischen den Systemen selbstverständlich auch geschaffen werden. Bei Ariba sind sie schon vorhanden. Es muss nur eine Verbindung zum ACSN geschaffen werden.
Als Resume kann man nur bestätigen, das man merkt das Ariba ein Spezialist in diesem Marktsegment ist. Viele Kleinigkeiten, welche im Implementierungsprojekt meist erst noch entwickelt werden müssen, sind bereits da, weil sie an anderer Stelle bereits entwickelt worden. Das System stellt sich in keinster Weise wie eine eine Entwicklungsumgebung vor. Es ist eine fertige Lösung, welche nur noch an Customizing (Anpassung an das eigene Unternehmen) bedarf. Aufgrund der eingebrachten Vorleistungen im Entwicklungsbereich der Lösung, vielfältiger Features und unerwartet vieler fertiger Schnittstellen ist das System sehr schnell in Unternehmensstrukturen zu implementieren.
SAP BBP (Business-to-Business Procurement) Release 2.0
Der Weltmarktführer im Bereich ERP-Systeme SAP hat letztes Jahr damit begonnen einen Internetoffensive zu starten. Betitelt wird die Strategie bei SAP mit dem Name mySAP.com. Unter diesem Namen verbergen sich einige neue Anwendungsbereiche, welche vorteilhaft in die bestehende SAP-Welt integriert werden können.
Eines der Module ist mySAP_Procurement.com, welches auch kurz BBP genannt wird. Es ist eine e-Commerce-Komponente für den Einkauf im Rahmen von mySAP.com, der offenen, web-basierten Lösungsumgebung der SAP. Sie stellt eine nahtlose Verbindung zwischen Käufern von fertigungsunabhängigen Waren und Dienstleistungen und Lieferanten her und kann direkt an das SAP–ERP-System angebunden werden. SAP Business-to-Business Procurement unterstützt sämtliche Beschaffungsprozesse von der Bedarfsanforderung, über den Wareneingang bis zum Rechnungsausgleich.
Die wesentliche Vorteile der SAP BBP Lösung:
·§direkte Links auf e-Commerce Marktplätze
·Unabhängigkeit§
o§Meist kombinieren sich die Module bei SAP; hier ist jedoch nicht erforderlich, dass das Modul Materialwirtschaft (MM) im Backendsystem besteht. BBP agiert unabhängig von der MM-Komponente. Unternehmen, die ein ERP-Materialwirtschaftssystem im Einsatz haben, bietet sich jedoch die Möglichkeit, Teile des Beschaffungsprozesses mit diesem System und andere Teile des Prozesses mit SAP BBP zu bearbeiten.
·§sicherer Datentransfer
o§Unterstützung durch SSL (Secure Socket Layer), S-http und SET (Secure Electronic Transaction).
·§gleichzeitiger Abgleich der Finanztransaktionen mit dem Rechnungswesensystem
·§Automatische Bestellgenehmigung
·§elektronische Ausschreibungen
o§öffentliche und nicht-öffentliche Ausschreibungen
o§umgekehrte Auktionen
·§mobiler Zugriff; Handhelds, WAP-Handys
·§Berichtswesen und Analysen
·§Zentrale Kontraktverwaltung
o§Kaufvereinbarungen in einem Kontraktverwaltungssystem konsolidieren
·§Katalogmanagement (auf der Standard-Internet-Technologie basierende Katalogschnittstelle OCI
o§eigene Katalogverwaltung
o§Anbindungsmöglichkeiten anderer Kataloganbieter (Poet Software, C1)
·§internetfähige Suchfunktionen
o§Suche nach günstigen Preisen, Qualitätsmerkmalen, Lieferbedingungen oder Serviceangebote auf mehrere E-Kataloge
·§Brücke zu den mySAP.com Marktplätzen
·§Workflow-; Genehmigungsfähig
Die Skalierung von SAP BBP erfolgt auf mindestens drei verschiedenen Stufen:
o§dem Web-Server
o§dem Internet Transaction Server
o§dem SAP Lastausgleichmechanismus für den SAP BBP Anwendungsserver
Die Architektur kann aus einem oder mehreren parallelen Web-Servern bestehen. Routing-Anfragen werden an einen oder mehrere Internet Transaction Server geleitet, die wiederum Anfragen an einen oder mehrere SAP BBP Anwendungsserver richten. Durch diese Architektur kann zusätzliche Verarbeitungs-, Netzwerk- und Serverkapazität genutzt und die Performance und der Durchsatz bei Erweiterungen und Änderungen erhöht werden. Sie bietet somit die Flexibilität für eine Optimierung der Server- und Client-Hardware-Performance.
mySAP eProcurement unterstützt bereits auch schon global operierende Unternehmen. Hier ein Auszug der Kunden, welche langfristig auf diese Komponente bauen:
·§Bertelsmann mediaSystems
·§Deutsche Bank
· Hella§
· Kosa§
·§Lockeed Matin
·§MLP
Sun Microsystems (iPlanet) BuyerXpert
Viele Grossunternehmen arbeiten auf den Hardwareplattformen Sun Sparks. Diese gerade im Webbereich anerkannten High-Performance Maschinen sind in Markenzeichen für Performance vereint mit der Stabilät der UNIX-Technologien. SUNs Solaris-Betriebssystem zeichnet sich vor allem durch die Zuverlässigkeit eines Unix-Betriebssystems aus. Der eigentliche Hardwarehersteller und Eigentümer der Java-Technolgie hat vor einigen Jahren auch damit begonnen eigene Anwendungssoftware-Systeme zu entwicklen. Diesen Bereich führt Sun Microsystems unter dem Namen „iPlanet“
Der iPlanet Buyer Expert ist eine Komponente der iPlanet E-Commerce-Anwendungsfamilie. Das Programm rationalisiert interne Prozesse und ermöglicht eine zentralisierte Kontrolle beim Einkauf von Gütern und Dienstleistungen, die für unternehmerische Vorgänge benötigt werden. Sun wird in diesem Jahr seine Marketingaktivitäten für die Softwarebereiche in Formen von Kampagnen wesentlich erhöhen, um vor allem auch in diesen Marktsegmenten Marktanteile für sich gewinnen zu können. Man kann diese Lösungen als Geheimtip für Unternehmen, welche bereits auf Sun Hardware-Architekturen gesetzt haben, ansehen.
Sun wirbt vor allem mit signifikanten Kosteneinsparungen durch:
·§bessere Einhaltung von Verträgen
·§bessere Sourcing-Möglichkeiten
·§bessere Möglichkeiten bei der Auftragsbearbeitung
·§Weiternutzung bestehender Unternehmensanwendungen
·§Integration mit Handelspartner über das Internet
Durch die Lösungen werden interne Vorgänge im folgende Umfang rationalisiert:
·§Mit der Self-Service Oberfläche des BuyerXperts finden Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit Produkte und Dienstleistungen
·§Bei Anforderungen können benutzerspezifische Ansichten mit einer Sammlung lokaler oder auf anderen Systemen abgelegter Lieferantenkataloge aufgerufen und auf einfache Weise durchsucht werden.
·§Die für die Anforderungen zuständigen Mitarbeiter können laufend den aktuellen Auftragsstatus abfragen und dabei den Desktop von Buyer Xpert oder zentralisierte Eingangsfunktionen verwenden
·§Elektronische Einrichtung und Genehmigung von Zeitkarten für erbrachte Dienstleistungen
Automatische Transaktionen innerhalb der gesamten Lieferkette
Mit der Kombination von BuyerXpert, ECXpert und TradingXpert steht eine umfassende iPlanet-Lösung für die strategische Beschaffung über das Internet als gemeinsame Plattform für die Integration aller Lieferanten des Unternehmens zur Verfügung. Der kombinierte Einsatz dieser Anwendungen ermöglicht die direkte Lieferantenintegration und E-Commerce-Transaktionen im Rahmen von Internet-Handelsgemeinschaften für sämtliche Waren und Dienstleistungen.
Vereinfachte Anpassung einer auf Standards basierenden Architektur
Die auf offenen Standards basierende Architektur der SUN iPlanet BuyerXpert Software ermöglicht eine problemlose Anpassung. Die Software basiert auf reiner Java-Technologie und unterstützt das Implementierungs-Framework der J2EE-Technologie (Java 2-Plattform Enterprise Edition), mit Servlets, JSP-Technologie (Java Server Pages) und EJB-Technologie (Enterprise JavaBeans) für die Anwendungsentwicklung.. Wieder verwendbare Softwarekomponenten und –dienste auf Java-Basis vereinfachen die Anpassung und ermöglichen Unternehmen die optimale Konfiguration von Komponenten. Durch die Kompatibilität mit dem XML-Format lassen sich Kataloginhalte und andere Daten importieren. Über das OBI-Protokoll (Open Buying Internet) kann der Käufer direkt auf die Websites von Lieferanten zugreifen.
Business Itelligence – Reporting
Das Analyse- und Berichtsmodul des BuyerXperts enthält vorgefertigte und anpassbare Berichte, mit denen sich die Ausgaben vollständig darstellen und die aus Bestellungen gewonnenen Daten zentralisieren lassen. Dadurch können Unternehmen ihre Beschaffungsausgaben konsolidieren, analysieren und diese Informationen nutzen, um die Verwendung ihrer betrieblichen Ressourcen zu optimieren.
Nahtlose Integration
Für die Sun-Lösung stehen vorgefertigte Erweiterungen für ERP- und Legacy-Systeme wie
· Oracle§
·§People Soft
· SAP§
·§IBM MQSeries
·§etc.
zur Verfügung. Entwickler können APIs (Anwenderprogrammierschnittstellen) und Dienste des iPlanet Application Servers nutzen, um in kürzester Zeit individuelle Erweiterungen zu entwickeln, die sich in fast alle Unternehmensanwendungen (z.B: Mailsysteme) integrieren lassen. Mit einer einzelnen Instanz des BuyerXperts lassen sich mehrere Backend-Systeme integrieren.
Das System besitzt natürlich ein grosse Anzahl zusätzlicher Features. Zum Beispiel ist die Unterstützung verschiedener intuitiver Suchfunktionen, darunter hierarchische Katalognavigation, Schlüsselwortsuche und parametische Suche integriert.; die Berechung der vertragliche vereinbarten Preise, unterBerücksichtigung von Rabatten, Gebühren, Ermäßigungen und Sonderangeboten wird ebenfalls unterstützt.
Was man bei der BuyerXpert Umgebung beachten muss ist die Integration. Die Lösung ist speziell und ausschließlich für die Sun Solaris 2.6 oder 2.8 Betriebssystemumgebungen entwickelt worden. Ist einer dieser Umgebungen bereits vorhanden, so kann nach meinem Ermessen diese Lösung in den Bereichen Performance, Skalierbarkeit und Stabiltät ein sehr starker und effizienter Partner werden.
Intershop Enfinity
Eines der Vorzeigeunternehmen unserer New Economy ist das Jena´er Unternehmen „Intershop“. Allerdings wurden gerade die Unternehmen, welche im Internetbereich tätig sind, seit letztes Jahr etwas genauer analysiert. Das Resume waren zum grössten Teil panikartige Verkäufe an den Weltbörsen. Unter diesen Verkaufsdruck ist ebenfalls das Unternehmen „Intershop“ geraten. Ein Unternehmen, wie es der Name schon sagt, ein Spezialist auf dem Gebiet der Shopsysteme ist. Hier ist Intershop einer und der führende Anbieter im B2C Bereich in Europa. Dies ist mit Sicherheit auch berechtigt, den die Partnerstruktur und auch die Software sind sehr gut positioniert.
Bei Intershop Lösungen spricht man oft von Systemen von Technikern für Technikern. Aufgrund dieser Aussage, möchte ich nun das Intershop Enfinity System des Unternehmens kurz vorstellen.
Es gehört zum Grundkonzept von Intershiop enfinity, dass neue Technologien eingesetzt werden, die eine flexible, funktionsreiche Enterprise-Lösung für sell-side e-commerce Lösungen ermöglichen. Wie der englisch betitelte Name bereits aussagt, ist die Hauptplattform für die sell-side (die Verkaufsseite) entwickelt und gedacht.
Enfinity verwendet objektorientierte Technologien (JSP, JavaBeans, Servlets, XML, Corba und LDAP). Diese Technologien bieten optimale Voraussetzungen für „Softwareingenieure“, die für die Entwicklung für die Unterstützung der Business-to-Consumer oder Business-to-Business Lösungen eines Unternehmens zuständig sind. Hier positioniert sich Intershop anders, und die obige Aussage (ein System von Entwickler für Entwickler) wird aus den Unterlagen Intershops begründeter.
Mit enfinity können Unternehmen und Entwickler ihre gegenwärtigen Investitionen und Informationsbestände voll ausschöpfen und optimale Lösungen erstellen. Bei enfinity wird die Geschäftslogik konsequent von Präsentation und Entwicklung entkoppelt. Die Definition der Geschäftslogik erfolgt über so genannte Pipelines. Softwareentwickler (Java-Programmierer) können enfinity erweitern, indem sie neue Pipelets, die Bausteine aus denen Pipelines zusammengesetzt werden, erstellen. Hier baut Infintiy auf die sogenannte biztalk.org Initiative auf, eine Initiative welche vor allem auch durch das Unternehmen Microsoft mit ihrem Biztalk Server vorangetrieben wird. Der Grundgedanke Geschäftprozesse visuell zu entwickeln und zu handeln, ist für die spätere Übersicht der Entwicklungsstruktur brilliant. Gleichartige Geschäftsprozesse brauchen dann nicht mehr umständlich in bestehenden Datenbanksystemen entwickelt zu werden (und dies für jeden Geschäftsprozess immer und immer wieder aufs Neue), sondern werden in der Middleware (Biztalk) funktionsfähig bzw. funktionsfertig abgebildet. Hierbei kann es sich um Verbindungen zwischen Datenbanksystemen mit ERP-Systemen, bzw. Internetanwendungen mit ERP-Systemen, sowie unterschiedlichen ERP-Systemen handeln. Es gibt verschiedene Systeme, zwischen denen Schnittstellen geschaffen werden muss ,damit sie miteinander kommunizieren können. Intershop setzt hier auf die sogenannten Pipelines, jedoch kann man unabhängig auch die Microsoft Technologien bzw. IBM Webshere bei anderen Systemen verwenden und hat den gleichen Effekt.
enfinity Hauptkomponenten
Die Hauptkomponenten der Intershop Lösung heißen
·§enfinity Management Center (eMC)
·§enfinity Catalog Server (eCS)
·§enfinity Transactivity Server (eTS)
·§enfinity Anwendungsserver
·§enfinity Datenbank Objekt-Zwischenspeicher (DbOC)
·§und die relationale Datenbank (vorgeschrieben Oracle)
enfinity bietet separate Server- und Geschäftsregeln für den Katalog und für Transaktionen. Der eCS ist für die katalog- und produktbezogenen Informationen zuständig, während der eTS Transaktionen, wie z.B. Aufträge und Einkaufskörbe, bearbeitet. Die Trennung von Katalog und Transaktionen erlaubt aus Verkäufersicht (auf die die Lösung ausgerichtet ist) eine größere Flexibilität und bessere Verteilung der Kundenanfragen. So können mehrere Katalogserver in Verbindung mit einem Transactivity-Server verwendet werden, um die Last zu verteilen und schnellere Zugriffe auf die Store-Produkte zu ermöglichen.
Was bei anderen Unternehmen besser beschrieben wurde sind die vorhandenen Schnittstellen zu verschiedenen ERP- und Legacy-Systemen. Bei Intershop gibt es eine fertige Cartridge zum SAP R3-System. Weitergehend setzt Intershop auf eine Cartridge-API. Dies ist eine leistungsfähige und komplexere Programmierschnittstelle.
Sie dient zur Entwicklung von Cartridges, die als Erweiterung des enfinity Systems (was man selbstverständlich braucht, da die elektronischen Geschäftsprozesse über die Grenzen der Systeme hinauslaufen) eingesetzt werden können.
Gegenwärtig unterstützt enfinity den Oracle 8.1.5 (8i) Server und den Oracle 8.0.4 Client. PowerTier stellt eine direkte Verbindung zum Oracle Server über die OCI (Oracle Call Interface) her. Bitte beachten Sie bei der Entscheidung diesen Punkt, denn sie werden bei der Einführung von B2C und B2B Lösungen nicht an einem DBMS ( Database Management System) vorbeikommen. In die IT-Landschaft sollte also das Oracle System passen, wenn sie bereits ein anders DBMS verwenden müssen sie Brücken schaffen bzw. entwickeln (Replikationen und Synchronisationen), welche aus Performance- und Stabilitätssicht mit Respekt betrachtet werden sollten. Generell sollte und wird Intershop bestimmt in den nächsten Jahren auch andere DBMS unterstützen.
Bei der Server Management Konsole (SMC) handelt es sich um eine Java-Applet, das auf jeder kompatiblen Anwendung lauffähig ist, einschliesslich des eMC oder Browsern wie dem MS Explorer. Die SMC dient zur Konfiguration und Verwaltung der enfinity Server. Mit ihr werden verschiedene systemspezifische Konfigurationen definiert, bzw. die Anzahl der laufenden Server, deren Port- und Netzwerkadressen, Log- und Server Einstellungen.
Die Intershop B2B (Achtung B2B ist hier aus Vertriebssicht definiert) bietet modernste e-business Technlogie. mit u.a. folgenden Vorteilen
·§Steigerung der Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität
·§Rationalisierung der betrieblichen Abläufe bei gleichzeitiger Senkung der Vertriebskosten
Auch die Referenzkundenprojekte, die Intershop erfolgreich abschliessen konnte zeigen auf, das der Begriff B2B hier nicht im Zusammenhang mit eProcurement gebracht wird. Die B2B Base Component, welche Intershop zusätzlich zu seiner Basisplattform anbietet ist für den vertrieblichen B2B-Sektor entwickelt und gedacht. Projekte wie die von
·§officeXL,
· Bosch,§
· Blaupunkt§
· Canon§
·§Electronic Arts
·§Verbund AG
·§HP
bestätigen dies sich in erfolgreicher Form.
Intershop setzt jedoch durch Partnerschaften mit Ariba und Commerce One auf die Marktführer im eProcurement-Bereich. So setzen Unternehmen wie Ariba die Einkaufsseite um, und Intershop die vertriebliche Seite. Ich denke diese Allianzen sind strategisch wertvoll und bilden die Marktstellung dieser NewEconomy Unternehmen besser aus.
Ich weiss es ist einiges, aber wer in diese Märkte investiert sollte sich mit der Materie vertraut machen; deshalb die Arbeit; ich konnte das mehrmalige Pushen einfach nicht mehr für gut heisst.
Gruss Linus
Nehmt euch vielleicht mal ein wenig Zeit hierfuer, den das Themengebiet ist sehr umfangreich. Es werden die Unterschiede zwischen Marktplätzen, eProcurement, B2C und B2B etwas genauer erläutert
The Beginning:
In Europa werden nur noch Projekte begonnen, die einen schnellen, messbaren Erfolg bringen. Dies sollte stets der Grundsatz für die Einführung von B2B-Lösungen sein.
Der Begriff eProcurement ist in diesem Jahr in einem enormen Aufbruch in den westeuropäischen Ländern. Ein noch grösserer Boom erstreckt sich im Moment über den asiatischen Bereich, wogegen in den Vereinigten Staaten die Umsatzprognosen für die B2B-Bereiche nicht gehalten werden können. In vielen Unternehmen ist bereits nach der Studie „eProcurement“ mit der Realisierung und Implementierung begonnen worden. In der BRD sind im Moment folgende Fahlen und Fakten aktuell.
Stand derEinrichtung
Eingerichtet und umfassend im Einsatz 9
Eingerichtet und begrenzt im Einsatz 42
Zur Zeit im Aufbau 12
Einrichtung innerhalb 12 Monate geplant 23
Einrichtung innerhalb 2 Jahre geplant 8
Keine Einrichtung geplant 5
§
Die Tabelle zeigt eine Befragung deutscher und europäischer Unternehmen mit internationaler Ausrichtung. Generell versprechen sich Unternehmen ein Einsparpotential von 5 bis 15 Prozent. Hier geht jedes fünfte Unternehmen davon aus Einsparungen von mehr als 15 Prozent der Beschaffungskosten zu erzielen. Der Rest bewegt sich im Durchschnitt bei 9-11 Prozent Kostenreduzierungen gerade im Bereich der Prozesskosten. Jedoch ist die Betrachtung des letzten Jahres, nur die Prozesskosten als Initialzündung für die Einführung eines E-Procurement-Systems, bereits wieder veraltert. Vielen Unternehmen ist es bereits gelungen die Einkaufspreise (Materialpreise) zu reduzieren, da sich ebenfalls die Prozesse und langfristigen Kundenbeziehungen der Lieferanten verbessern.
Um das Thema elektronische Beschaffung näher zu beschreiben, möchte ich vorab einige Begriffe erläutern.
E-Marktplatz
Ein elektonischer Marktplatz ist ein Handelsnetzwerk auf Basis des World Wide Web. Dort treffen sich Käufer und Verkäufer, um miteinander Geschäfte zu machen – dieses geschieht ganz ohne Zwischenhändler. Dies strafft die Abläufe, eliminiert Bürokratie und Fehlerquellen.
Das Ergebnis: Weniger Transaktionskosten, mehr Kunden und schnellere
§Markteinführungen.
Ein eMarktplatz verbindet eine Vielzahl von Einkäufern und Lieferanten über das Internet („Many to Many“). E-Procurement hingegen verbindet einen einzelnen Einkäufer mit beliebig vielen Lieferanten über das Internet („One to Many“).
Genau bei diesem Punkt unterscheiden sich bereits die meisten der angebotenen Procurement-Systeme. Hierzu jedoch in den Produktbeschreibungen mehr.
Im Moment bildet sich jedoch bereits eine Tendenz ab. Früher war der Begriff Marktplatz noch eindeutig. Heute ist er bereits wieder zweigeteilt. Man spricht von:
·§privaten -
·§und öffentlichen Marktplätzen
Diese vorgenannten können sowohl vertikal, sowie horizontal ausgerichtet sein. Vertikale Marktplätze werden um eine Ware (z.B. Kunststoffe) oder eine Branche (z.B. Güterverkehr) herum organisiert. Horizontale Märkte konzentrieren sich auf einen Käufer, der den Kunden auf der Basis der Lieferantenverbindungen ein effizienteres Beschaffungssystem anbietet.
Die wohl bekanntesten öffentlichen Marktplätzen sind „Transora“ (von vielen dominanten Unternehmen aus der Branche unterstützt) und der öffentliche Automarktplatz „Convisint“, welcher jedoch jetzt bereits kritisch betrachtet wird, da sich hier nur wenige Unternehmen beteiligt haben, welche zudem noch im harten Konkurrenzwettbewerb zueinander stehen. Beteiligte Unternehmen wie Daimler Chrysler müssen hier wohl ihre eigene Internetstrategie entwickeln.
Die Bewegung zu privaten Marktplätzen ist fundamental. Bald wird jedes grössere Unternehmen seinen eigenen privaten Marktplatz im Internet betreiben. Im Mittelpunkt wird der elektronische Einkauf stehen, welcher somit auch bei der richtigen, passenden Auswahl der Software betrachtet und beachtet werden muss. Auf dieser Basis werden dann weitergehende Formen der Zusammenarbeit mit Handelspartnern entwickelt, die zu hohen Effizienzsteigerungen führen.
Marktplätze sind aus verschiedenen Gründen heute so populär geworden. Im Wesentlichen liegt es sicher daran, dass die Technologien, auf denen Marktplätze beruhen, mittlerweile ausgereifter sind. Der Zugriff auf das Internet standardisiert sich, die Sicherheit der Transaktionen über das Web ist gewährleistet und eine zunehmende Interoperabilität (Offenheit) sorgt dafür, dass auch unterschiedliche Systeme problemlos miteinander kommunizieren können. Darüber hat der wachsende Rationalisierungsdruck immer mehr Unternehmen davon überzeugt,, durch den Einsatz elektronischer Marktplätze ihre Kosten beim Kaufen und Verkaufen von Gütern Kosten wirkungsvoll zu senken.
eProcurement – elektronische Beschaffung
eProcurement bezeichnet eine Methode, die ein Unternehmen einsetzt, um Güter und Dienstleistungen über das Internet zu kaufen. eProcurement-Systeme können auch als „interner Markt“ beschrieben werden, auf dem eine Firma mit seinen bevorzugten Lieferanten Handelsgeschäfte abwickelt.
Unternehmen suchen verstärkt nach Möglichkeiten, ihre Effizienz zu steigern und die Betriebskosten zu senken. Diese beiden eben genannten Faktoren sowie die Verfügbarkeit sicherer Technologie auf Internet-Basis und die Tatsache, dass Unternehmen von papiergestützten Einkaufssystemen auf elektronische Systeme umsteigen, hat das Thema „eProcurement“ immer interessanter gemacht.
Mit eProcurement können Unternehmen ihre Einkaufsmuster viel detaillierter erkennen und beurteilen. Die Benutzer sehen genau und sofort, was sie von wem und zu welchem Preis kaufen.
Zudem können über bestimmte Suchalgorythmen Warenangebote elektronische miteinander verglichen werden; gerade bei Staffelangeboten ist dies interessant. Grössere Angebot (Einmalanschaffungen z.B. größerer Maschinen) können über verschiedene Ausschreibungsverfahren eingeholt werden, in denen der Lieferant die aktive Rolle einnehmen muss. Damit können Einkäufe effizienter durchgeführt und Einsparungen erzielt werden, indem zum Beispiel unter anderem die Zahl der Lieferanten in der Praxis reduziert wird und langfristige Verträge abgeschlossen werden.
Wie ich bereits anfangs erwähnte bringen e-Procurement-Systeme auch Vorteile für die Lieferanten mit sich. Grosse Organisationen hatten schon immer sehr viele Kontaktpersonen im Einkauf. Ihre Lieferanten hatten oft einen erhöhten Aufwand und überdies Probleme, die richtigen Kontaktpersonen zu identifizieren. Ein eProcurement-System strafft diese Prozesse, indem es einen einzigen Kontaktpunkt bietet, über den Lieferanten Zugang zu den Bereichen der Organisation ihres Kunden erhalten. Lieferanten können somit ihre Prozesse automatisieren und ihre Aufmerksamkeit auf einen einzigen Kontaktpunkt richten. So sparen sie nicht nur Zeit und Geld, sondern können auch bei einem einzelnen Kunden höhere Umsatzvolumina realisieren.
Es gibt bestehen eindeutige Fakten, dass eProcurement erhebliche Kosteneinsparungen bringt. Federal Express realisierte ein auf drei Jahre geplantes ROI (Return on Investment) bereits nach weniger als sechs Monaten. Unternehmen können Einsparungen bei den Einkaufsverfahren, beim vertragsgedeckten Einkauf, sowie bei den Einkaufsverhandlungen erzielen.
Die Einparungen bei den Einkaufsverfahren werden dadurch erzielt, dass die Mitarbeiter schnelle, automatisierte Lösungen verwenden, und nicht arbeitsintensive, papiergestützte Prozesse. Ein Procurement-System verhindert vor allem lästige und fehleranfällige Medienwechsel (Fax, Telefon etc.) und Prozessbrüche (Datenerfassung Bestellung und zusätzliche Erfassung im Warenwirtschaftsystem). Umfangreiche Datenerhebungen in der Industrie zeigen, dass die Kosten für die manuelle Bearbeitung eines Auftrages bei bis zu DM 300,00 liegen, während die Kosten für die automatisierte Bearbeitung lediglich circa 60,00 DM betragen. Das Unternehmen bestätigte, dass die Kosten für eine durchschnittliche Auftragserteilung durch ihr eProcurement-System um 90% gesenkt wurden.
Einsparungen werden zweitens durch den vertragsgedeckten Einkauf erzielt. Das bedeutet, dass die Mitarbeiter grundsätzlich im Rahmen von ausgehandelten Verträgen agieren. In kleinen und mittleren Unternehmen mit papiergestützten Verfahren werden oft nur 30% der Einkäufe von Rahmenverträgen gedeckt. Das heisst, dass Mitarbeiter bis zu 70% nicht bei bevorzugten Lieferanten, sondern zum normalen Einkaufspreis einkaufen, ohne ausgehandelte Rabatte zu nutzen. Die Gründe dafür reichen von zu langsamen Verfahren bis zu Fällen, bei denen Mitarbeiter einfach nicht wissen, wo sie einkaufen sollen.
Mit einer automatisierten Lösung gelingt es wesentlich einfacher und schneller, bei den Lieferanten, die Rabatte gewähren, einzukaufen. Außerdem können die Einkäufer viel besser erkennen, wer diese bevorzugten Lieferanten sind. Bei derartigen Organisationen des Einkaufs konnten eProcurement-Softwarehersteller Steigerungen des vertragsgedeckten Einkaufs auf bis zu 80% beobachten.
Ein wesentlicher Vorteil der elektronischen Beschaffung sind zudem die neueren Innovationen. Ausschreibungen über das Internet werden in den nächsten Jahren verstärkt zunehmen. Sie werden im B2B zum Normalzustand, so wie es im B2C Bereich bereits die Auktionen bei ebay oder ricardo/QXL geworden sind. Zur Verdeutlichung zeigt folgendes Schaubild die Abläufe von B2B Internet-Ausschreibungen.
Drittens werden Einsparungen dadurch erzielt, indem die eigene Position für Verhandlungen mit den Lieferanten verbessert wird. Mit einer automatisierten Lösung wissen Unternehmen genau, wie viel sie für welche Güter bei welchem Lieferanten ausgeben. So können sie gezielt die Lieferanten mit den besten Angeboten und günstigsten Preisen auswählen.
Integration von eProcurement-Systemen
Da ein e-Procurement-System Auswirkungen auf die meisten Geschäftsbereiche hat, muss es in die bereits bestehenden Informationssysteme des Unternehmens integriert werden. In den meisten Fällen bedeutet dies die Verzahnung mit Systemen für ERP (Enterprise Resource Planning), Human Resources und die Authentifizierung.
Da 95% der grossen global tätigen Unternehmen mehr als nur einen Typ von ERP-Systemen einsetzen, ist die Möglichkeit der Integration mit unterschiedlichen, heterogenen ERP-Installationen von entscheidender Bedeutung. Insbesondere weil das eProcurement mit finanziellen Informationen aus den vorhandenen Systemen eines Unternehmen versorgt werden muss.
Die Integration mit Systemen für das Human Resources Management hingegen ist erforderlich, um das Systen mit Personalinformationen zu beliefern.
eProcurement muss außerdem in das Authentifizierungssystem eines Unternehmens integriert werden, um den Zugang ohne ständige Neuvergabe von Passwörtern zu ermöglichen.
Da eProcurement auf dem Internet basiert, benötigt der einzelne Benutzer lediglich einen Browser auf seinem Rechner, um auf das System zuzugreifen. Das eProcurement System selbst kann auf einem Windows NT oder auf UNIX-Servern bereitgestellt werden. Hierzu jedoch im folgenden mehr.
Software-Anbieter für eProcurement
Die Anzahl der Software-Anbieter ist sehr gerring. Das zeigt auch die Komplexität und die Marktstellung der sogenannten Key-Player dieses Marktsegementes. Richtig professionelle eProcurement Anbieter haben sich auschliesslich auf diesen Bereich spezialisiert. Gemeint ist hiermit der B2B-Bereich ( Business-to- Business). Des öfteren wird der Begriff B2B schnell mit dem Begriff B2C (Business-to-Consumer)verglichen oder besser ausgedrückt verschmolzen. Kurz unterschieden ist das genau die Umkehrung des Systems.
Bei B2B:
·§kauft eine Person (meist juristisch als Unternehmen gemeint) bei einigen oder vielen Lieferanten ein. Man spricht vom sogenannten One-to-Many-Modell
Bei B2C:
·§kaufen viele Personen (meist Privatpersonen) bei einem Verkäufer ein. Many-to-One-Modell
Diese Systeme haben technisch nichts miteinander gemeinsam. Ganz im Gegenteil, sie sind in vollkommen verschiedene Prozesse zu integrieren. Untersuchungen haben ergeben, das eine Vielzahl von Anbieter eProcurement-Systeme anbieten. Jedoch sind es nur ein Handvoll Anbieter, die ihr Geschäft professionell verstehen. Anbieter, die sich einzig und allein auf das Thema elektronische Beschaffung spezialisiert haben. Aussgeschlossen von dieser Aussage sind die Unternehmen SAP, Oracle und SUN Microsystems, welche spezialisiert auf dem Gebiet der Anwendersoftware eine gewisse Marktgröße erreicht haben, und mehrere Softwareanwendungsbereiche zulassen können.
Die reinen Spezialisten auf dem Gebiet der elektronischen Beschaffung, ja man könnte sie als Urväter des eProcurement bezeichnen, sind die Unternehmen ARIBA und CommerceOne. Beide Unternehmen sind bekannt geworden durch die Entwicklung der größten und bisher wohl auch komfortabelsten eProcurement-Systeme.
Während ARIBA das eigentliche eProcurement-Geschäft anführt und für CISCO Systems, dass wohl bisher Größte e-Procurement-System erfolgreich implementiert hatte, gelang es Commerce One unter der Schirmherrschaft von General Motors, die Spitze der Marktanteile im Bereich der eMarktplätze zu erklimmen.
Desweiteren gibt es noch viele kleinere Anbieter, welche vor allem durch die NewEconomy entstanden sind. Unternehmen, welche meistens gleichzeitig den B2C und den B2B Sektor abdecken wollen. Natürlich haben diese Unternehmen auch ihr Akzeptanz und ihren Stellenwert, jedoch kommt es nicht von ungefähr das Unternehmen wie Intershop und Broadvision in den letzen Monaten bis fast in das finanzielle Ende an den Weltbörsen abgestürzt sind. Der eigentliche Fehler war nicht die schlechte Stimmung an den Börsen, es war die falsche, strategische Ausrichtung der Unternehmen. Der erste Fehler bestand darin, sich nicht auf das eigentliche Kerngeschäft konzentriert zu haben. Es ist bei den beispielhaft obig genannten Unternehmen der Bereich B2C. Eigentlich sind diese Unternehmen in diesem Bereich genauso qualifiziert wie im B2B Sektor ARIBA oder Commerce One. Jedoch haben sie durch ihr breitere Marktausrichtung den Augenmerk auf das was sie können etwas verloren. Zudem haben sie sich mit der Hälfte an Personal, wie beispielweise ARIBA oder Commerce One es besitzen, global ausgerichtet. Mehr Fehler konnte man kaum noch begehen und es wird spekuliert, ob diese Unternehmen das Jahr 2001 überhaupt überleben werden.
Hier eine Übersicht über die Marktanteile in den beiden Segmenten „Software-Anbieter für eProcrurement“ und „Softwareanbieter für den Bereich eMarktplätze“:
Anbieter für e-Procurement-Systeme
Ariba§36%
Commerce One 16%
Oracle§13%
MRO Software 4,0%
Clarus 3,0%§
SAP 2,6%§
Broadvision 2,4%§
sonstige§Rest
Anbieter für eMartplatz-Systeme
CommerceOne 16,0%§
Ariba§15,3%
i2 Technologies 8,5%
Oracle 6,4%§
SAP 6,4%§
Broadvision§4,8%
Purchase Pro 4,8%
sonstige§Rest
Quelle für die Zahlen ist eine IDC-Studie, die Zahlen beziehen sich auf das Jahr 2000.
Unter den Softwareanbietern für den elektronischen Einkauf hat sich Ariba im vergangenen Jahr nach einer IDC-Studie einen Marktanteil von 35,5 Prozent erarbeitet. Auf den Plätzen zwei und drei folgen die beiden amerikanischen Konkurrenten Commerce One und Oracle, allerdings bereits mit deutlichem Abstand. Der deutsche Softwarelieferant SAP hat nach dieser Untersuchung im vergangenen Jahr in diesem Marktsegment nur einen Anteil von 2,6 Prozent erreicht.
Unter den Anbietern für Marktplatzsoftware hat sich Commerce One im vergangenen Jahr den Spitzenplatz erobert, knapp vor Ariba. Auf den folgenden Plätzen haben sich nach IDC-Zahlen i2 Technologies, Oracle, SAP und Broadvision und Purchase Pro platziert.
Die Software im Vergleich
Teilweise ist es sehr schwierig Software-Applikationen überhaupt miteinander vergleichbar zu machen. Um jedoch eine Vorabinformation zu erhalten werden im folgenden Verlauf dieser Studie die Systeme von Ariba, Sun Microsystems und SAP, beziehungsweise besser geeignet für den B2C Bereich das System von Intershop erläutert.
Ariba Buyer
Der Ariba Buyer automatisiert das gesamte Einkaufverfahren – von der Auftragsvergabe bis zur Bezahlung. Die Technologie basiert auf einer sicheren Softwarearchitektur und ist maßgeschneidert für eine schnelle internationale eProcurement Implementierung. Zusätzlich beinhaltet sie Lösungen für eine direkte Beschaffung von Produktionsgütern sowie die Integration von logistischen Abwicklungen und vorhandenen Zahlungssystemen.
Die wesentliche Vorteile der Ariba Buyer Lösung:
·§Anbindung von 13.000 Lieferanten für direkte (produktionsabhängige) Güter
·§Anbindung von 7.000 Lieferanten für indirekte (C-) Güter
·§Claims Management (Schadensabwicklung)
·§Supplier Team Ariba – weltweite Unterstützung von Lieferanten
·§vorhandene Schnittstellen zu ERP-Systemen von SAP, Oracle, JD Edwards und People Soft
·§effizientes Katalog-Management
·§Ariba Contract – Rahmenverträge können verwaltet werden
·§Datenaustausch über CXML
·§elektronische Ausschreibungen
·§eForms – elektronisches Formularwesen
·§MAPI Anbindung vorhanden
o§ermöglicht die einfache Anbindung an bestehende Kollobartionssysteme wie MS Exchange oder Lotus Notes
· Punch-Out§
o§das bedeutet, das die eigentliche Kataloge beim Lieferanten gehalten, administriert und betreut werden und das Web-Layout das eigene bleibt. Zum Beispiel könnten die Kataloge bei Amazon.de liegen, diese werden nun jedoch im Layout vom eigenem Allianz-Auftritt angezeigt.
·§eigenes ACSN (Ariba Commerce Services Network)
o§Das Ariba Commerce Services Network ist das erste Netzwerk, das für den internen Daten- und Informationsaustausch mehrerer Unternehmen entwickelt wurde. Es bietet ein einheitliches System für eine reibungslose Zusammenarbeit und stellt die Basis für verschiedenste Applikationen von Ariba und anderer Partnerunternehmen dar. Ariba CSN eröffnet eine effiziente Interaktion über die gesamte Wertschöpfungskette. Es sorgt für eine stabile Verbindung mit Handelspartnern und sichere Transaktionen auf elektronischen Marktplätzen. Darüber hinaus liefert Ariba CSN ein netzwerkbasiertes Contentmanagement, welches man für die Online-Präsentation des Angebots nutzen kann. Mit nur einer einzigen Anbindung an den eCommerce Service Provider können wirklich alle Geschäftsprozesse online abgewickelt werden.
·§unterstützte Datenbanksysteme
o§Microsoft SQL 7 und SQL 2000 Server
o Oracle§
o§IBM DB/2
·§Veränderung im Katalogmanagement müssen bei anderen Anbieter ( Commce One z.B. mit 5 $ pro Änderung ) vom Lieferanten bezahlt werden und werden natürlich auf die VK-Preise umgeschlagen. Bei Ariba ist dieser Service umsonst.
Gerade der Bereich ACSN ist das herausragende System der Ariba Lösung.
Das ACSN wird an zwei Standorten in den USA und an einem Standort in Kanada gehostet. Der Vorteil ist,
o§bei jeder anderen Lösung müssen diese Schnittstellen zwischen den Systemen selbstverständlich auch geschaffen werden. Bei Ariba sind sie schon vorhanden. Es muss nur eine Verbindung zum ACSN geschaffen werden.
Als Resume kann man nur bestätigen, das man merkt das Ariba ein Spezialist in diesem Marktsegment ist. Viele Kleinigkeiten, welche im Implementierungsprojekt meist erst noch entwickelt werden müssen, sind bereits da, weil sie an anderer Stelle bereits entwickelt worden. Das System stellt sich in keinster Weise wie eine eine Entwicklungsumgebung vor. Es ist eine fertige Lösung, welche nur noch an Customizing (Anpassung an das eigene Unternehmen) bedarf. Aufgrund der eingebrachten Vorleistungen im Entwicklungsbereich der Lösung, vielfältiger Features und unerwartet vieler fertiger Schnittstellen ist das System sehr schnell in Unternehmensstrukturen zu implementieren.
SAP BBP (Business-to-Business Procurement) Release 2.0
Der Weltmarktführer im Bereich ERP-Systeme SAP hat letztes Jahr damit begonnen einen Internetoffensive zu starten. Betitelt wird die Strategie bei SAP mit dem Name mySAP.com. Unter diesem Namen verbergen sich einige neue Anwendungsbereiche, welche vorteilhaft in die bestehende SAP-Welt integriert werden können.
Eines der Module ist mySAP_Procurement.com, welches auch kurz BBP genannt wird. Es ist eine e-Commerce-Komponente für den Einkauf im Rahmen von mySAP.com, der offenen, web-basierten Lösungsumgebung der SAP. Sie stellt eine nahtlose Verbindung zwischen Käufern von fertigungsunabhängigen Waren und Dienstleistungen und Lieferanten her und kann direkt an das SAP–ERP-System angebunden werden. SAP Business-to-Business Procurement unterstützt sämtliche Beschaffungsprozesse von der Bedarfsanforderung, über den Wareneingang bis zum Rechnungsausgleich.
Die wesentliche Vorteile der SAP BBP Lösung:
·§direkte Links auf e-Commerce Marktplätze
·Unabhängigkeit§
o§Meist kombinieren sich die Module bei SAP; hier ist jedoch nicht erforderlich, dass das Modul Materialwirtschaft (MM) im Backendsystem besteht. BBP agiert unabhängig von der MM-Komponente. Unternehmen, die ein ERP-Materialwirtschaftssystem im Einsatz haben, bietet sich jedoch die Möglichkeit, Teile des Beschaffungsprozesses mit diesem System und andere Teile des Prozesses mit SAP BBP zu bearbeiten.
·§sicherer Datentransfer
o§Unterstützung durch SSL (Secure Socket Layer), S-http und SET (Secure Electronic Transaction).
·§gleichzeitiger Abgleich der Finanztransaktionen mit dem Rechnungswesensystem
·§Automatische Bestellgenehmigung
·§elektronische Ausschreibungen
o§öffentliche und nicht-öffentliche Ausschreibungen
o§umgekehrte Auktionen
·§mobiler Zugriff; Handhelds, WAP-Handys
·§Berichtswesen und Analysen
·§Zentrale Kontraktverwaltung
o§Kaufvereinbarungen in einem Kontraktverwaltungssystem konsolidieren
·§Katalogmanagement (auf der Standard-Internet-Technologie basierende Katalogschnittstelle OCI
o§eigene Katalogverwaltung
o§Anbindungsmöglichkeiten anderer Kataloganbieter (Poet Software, C1)
·§internetfähige Suchfunktionen
o§Suche nach günstigen Preisen, Qualitätsmerkmalen, Lieferbedingungen oder Serviceangebote auf mehrere E-Kataloge
·§Brücke zu den mySAP.com Marktplätzen
·§Workflow-; Genehmigungsfähig
Die Skalierung von SAP BBP erfolgt auf mindestens drei verschiedenen Stufen:
o§dem Web-Server
o§dem Internet Transaction Server
o§dem SAP Lastausgleichmechanismus für den SAP BBP Anwendungsserver
Die Architektur kann aus einem oder mehreren parallelen Web-Servern bestehen. Routing-Anfragen werden an einen oder mehrere Internet Transaction Server geleitet, die wiederum Anfragen an einen oder mehrere SAP BBP Anwendungsserver richten. Durch diese Architektur kann zusätzliche Verarbeitungs-, Netzwerk- und Serverkapazität genutzt und die Performance und der Durchsatz bei Erweiterungen und Änderungen erhöht werden. Sie bietet somit die Flexibilität für eine Optimierung der Server- und Client-Hardware-Performance.
mySAP eProcurement unterstützt bereits auch schon global operierende Unternehmen. Hier ein Auszug der Kunden, welche langfristig auf diese Komponente bauen:
·§Bertelsmann mediaSystems
·§Deutsche Bank
· Hella§
· Kosa§
·§Lockeed Matin
·§MLP
Sun Microsystems (iPlanet) BuyerXpert
Viele Grossunternehmen arbeiten auf den Hardwareplattformen Sun Sparks. Diese gerade im Webbereich anerkannten High-Performance Maschinen sind in Markenzeichen für Performance vereint mit der Stabilät der UNIX-Technologien. SUNs Solaris-Betriebssystem zeichnet sich vor allem durch die Zuverlässigkeit eines Unix-Betriebssystems aus. Der eigentliche Hardwarehersteller und Eigentümer der Java-Technolgie hat vor einigen Jahren auch damit begonnen eigene Anwendungssoftware-Systeme zu entwicklen. Diesen Bereich führt Sun Microsystems unter dem Namen „iPlanet“
Der iPlanet Buyer Expert ist eine Komponente der iPlanet E-Commerce-Anwendungsfamilie. Das Programm rationalisiert interne Prozesse und ermöglicht eine zentralisierte Kontrolle beim Einkauf von Gütern und Dienstleistungen, die für unternehmerische Vorgänge benötigt werden. Sun wird in diesem Jahr seine Marketingaktivitäten für die Softwarebereiche in Formen von Kampagnen wesentlich erhöhen, um vor allem auch in diesen Marktsegmenten Marktanteile für sich gewinnen zu können. Man kann diese Lösungen als Geheimtip für Unternehmen, welche bereits auf Sun Hardware-Architekturen gesetzt haben, ansehen.
Sun wirbt vor allem mit signifikanten Kosteneinsparungen durch:
·§bessere Einhaltung von Verträgen
·§bessere Sourcing-Möglichkeiten
·§bessere Möglichkeiten bei der Auftragsbearbeitung
·§Weiternutzung bestehender Unternehmensanwendungen
·§Integration mit Handelspartner über das Internet
Durch die Lösungen werden interne Vorgänge im folgende Umfang rationalisiert:
·§Mit der Self-Service Oberfläche des BuyerXperts finden Mitarbeiter innerhalb kurzer Zeit Produkte und Dienstleistungen
·§Bei Anforderungen können benutzerspezifische Ansichten mit einer Sammlung lokaler oder auf anderen Systemen abgelegter Lieferantenkataloge aufgerufen und auf einfache Weise durchsucht werden.
·§Die für die Anforderungen zuständigen Mitarbeiter können laufend den aktuellen Auftragsstatus abfragen und dabei den Desktop von Buyer Xpert oder zentralisierte Eingangsfunktionen verwenden
·§Elektronische Einrichtung und Genehmigung von Zeitkarten für erbrachte Dienstleistungen
Automatische Transaktionen innerhalb der gesamten Lieferkette
Mit der Kombination von BuyerXpert, ECXpert und TradingXpert steht eine umfassende iPlanet-Lösung für die strategische Beschaffung über das Internet als gemeinsame Plattform für die Integration aller Lieferanten des Unternehmens zur Verfügung. Der kombinierte Einsatz dieser Anwendungen ermöglicht die direkte Lieferantenintegration und E-Commerce-Transaktionen im Rahmen von Internet-Handelsgemeinschaften für sämtliche Waren und Dienstleistungen.
Vereinfachte Anpassung einer auf Standards basierenden Architektur
Die auf offenen Standards basierende Architektur der SUN iPlanet BuyerXpert Software ermöglicht eine problemlose Anpassung. Die Software basiert auf reiner Java-Technologie und unterstützt das Implementierungs-Framework der J2EE-Technologie (Java 2-Plattform Enterprise Edition), mit Servlets, JSP-Technologie (Java Server Pages) und EJB-Technologie (Enterprise JavaBeans) für die Anwendungsentwicklung.. Wieder verwendbare Softwarekomponenten und –dienste auf Java-Basis vereinfachen die Anpassung und ermöglichen Unternehmen die optimale Konfiguration von Komponenten. Durch die Kompatibilität mit dem XML-Format lassen sich Kataloginhalte und andere Daten importieren. Über das OBI-Protokoll (Open Buying Internet) kann der Käufer direkt auf die Websites von Lieferanten zugreifen.
Business Itelligence – Reporting
Das Analyse- und Berichtsmodul des BuyerXperts enthält vorgefertigte und anpassbare Berichte, mit denen sich die Ausgaben vollständig darstellen und die aus Bestellungen gewonnenen Daten zentralisieren lassen. Dadurch können Unternehmen ihre Beschaffungsausgaben konsolidieren, analysieren und diese Informationen nutzen, um die Verwendung ihrer betrieblichen Ressourcen zu optimieren.
Nahtlose Integration
Für die Sun-Lösung stehen vorgefertigte Erweiterungen für ERP- und Legacy-Systeme wie
· Oracle§
·§People Soft
· SAP§
·§IBM MQSeries
·§etc.
zur Verfügung. Entwickler können APIs (Anwenderprogrammierschnittstellen) und Dienste des iPlanet Application Servers nutzen, um in kürzester Zeit individuelle Erweiterungen zu entwickeln, die sich in fast alle Unternehmensanwendungen (z.B: Mailsysteme) integrieren lassen. Mit einer einzelnen Instanz des BuyerXperts lassen sich mehrere Backend-Systeme integrieren.
Das System besitzt natürlich ein grosse Anzahl zusätzlicher Features. Zum Beispiel ist die Unterstützung verschiedener intuitiver Suchfunktionen, darunter hierarchische Katalognavigation, Schlüsselwortsuche und parametische Suche integriert.; die Berechung der vertragliche vereinbarten Preise, unterBerücksichtigung von Rabatten, Gebühren, Ermäßigungen und Sonderangeboten wird ebenfalls unterstützt.
Was man bei der BuyerXpert Umgebung beachten muss ist die Integration. Die Lösung ist speziell und ausschließlich für die Sun Solaris 2.6 oder 2.8 Betriebssystemumgebungen entwickelt worden. Ist einer dieser Umgebungen bereits vorhanden, so kann nach meinem Ermessen diese Lösung in den Bereichen Performance, Skalierbarkeit und Stabiltät ein sehr starker und effizienter Partner werden.
Intershop Enfinity
Eines der Vorzeigeunternehmen unserer New Economy ist das Jena´er Unternehmen „Intershop“. Allerdings wurden gerade die Unternehmen, welche im Internetbereich tätig sind, seit letztes Jahr etwas genauer analysiert. Das Resume waren zum grössten Teil panikartige Verkäufe an den Weltbörsen. Unter diesen Verkaufsdruck ist ebenfalls das Unternehmen „Intershop“ geraten. Ein Unternehmen, wie es der Name schon sagt, ein Spezialist auf dem Gebiet der Shopsysteme ist. Hier ist Intershop einer und der führende Anbieter im B2C Bereich in Europa. Dies ist mit Sicherheit auch berechtigt, den die Partnerstruktur und auch die Software sind sehr gut positioniert.
Bei Intershop Lösungen spricht man oft von Systemen von Technikern für Technikern. Aufgrund dieser Aussage, möchte ich nun das Intershop Enfinity System des Unternehmens kurz vorstellen.
Es gehört zum Grundkonzept von Intershiop enfinity, dass neue Technologien eingesetzt werden, die eine flexible, funktionsreiche Enterprise-Lösung für sell-side e-commerce Lösungen ermöglichen. Wie der englisch betitelte Name bereits aussagt, ist die Hauptplattform für die sell-side (die Verkaufsseite) entwickelt und gedacht.
Enfinity verwendet objektorientierte Technologien (JSP, JavaBeans, Servlets, XML, Corba und LDAP). Diese Technologien bieten optimale Voraussetzungen für „Softwareingenieure“, die für die Entwicklung für die Unterstützung der Business-to-Consumer oder Business-to-Business Lösungen eines Unternehmens zuständig sind. Hier positioniert sich Intershop anders, und die obige Aussage (ein System von Entwickler für Entwickler) wird aus den Unterlagen Intershops begründeter.
Mit enfinity können Unternehmen und Entwickler ihre gegenwärtigen Investitionen und Informationsbestände voll ausschöpfen und optimale Lösungen erstellen. Bei enfinity wird die Geschäftslogik konsequent von Präsentation und Entwicklung entkoppelt. Die Definition der Geschäftslogik erfolgt über so genannte Pipelines. Softwareentwickler (Java-Programmierer) können enfinity erweitern, indem sie neue Pipelets, die Bausteine aus denen Pipelines zusammengesetzt werden, erstellen. Hier baut Infintiy auf die sogenannte biztalk.org Initiative auf, eine Initiative welche vor allem auch durch das Unternehmen Microsoft mit ihrem Biztalk Server vorangetrieben wird. Der Grundgedanke Geschäftprozesse visuell zu entwickeln und zu handeln, ist für die spätere Übersicht der Entwicklungsstruktur brilliant. Gleichartige Geschäftsprozesse brauchen dann nicht mehr umständlich in bestehenden Datenbanksystemen entwickelt zu werden (und dies für jeden Geschäftsprozess immer und immer wieder aufs Neue), sondern werden in der Middleware (Biztalk) funktionsfähig bzw. funktionsfertig abgebildet. Hierbei kann es sich um Verbindungen zwischen Datenbanksystemen mit ERP-Systemen, bzw. Internetanwendungen mit ERP-Systemen, sowie unterschiedlichen ERP-Systemen handeln. Es gibt verschiedene Systeme, zwischen denen Schnittstellen geschaffen werden muss ,damit sie miteinander kommunizieren können. Intershop setzt hier auf die sogenannten Pipelines, jedoch kann man unabhängig auch die Microsoft Technologien bzw. IBM Webshere bei anderen Systemen verwenden und hat den gleichen Effekt.
enfinity Hauptkomponenten
Die Hauptkomponenten der Intershop Lösung heißen
·§enfinity Management Center (eMC)
·§enfinity Catalog Server (eCS)
·§enfinity Transactivity Server (eTS)
·§enfinity Anwendungsserver
·§enfinity Datenbank Objekt-Zwischenspeicher (DbOC)
·§und die relationale Datenbank (vorgeschrieben Oracle)
enfinity bietet separate Server- und Geschäftsregeln für den Katalog und für Transaktionen. Der eCS ist für die katalog- und produktbezogenen Informationen zuständig, während der eTS Transaktionen, wie z.B. Aufträge und Einkaufskörbe, bearbeitet. Die Trennung von Katalog und Transaktionen erlaubt aus Verkäufersicht (auf die die Lösung ausgerichtet ist) eine größere Flexibilität und bessere Verteilung der Kundenanfragen. So können mehrere Katalogserver in Verbindung mit einem Transactivity-Server verwendet werden, um die Last zu verteilen und schnellere Zugriffe auf die Store-Produkte zu ermöglichen.
Was bei anderen Unternehmen besser beschrieben wurde sind die vorhandenen Schnittstellen zu verschiedenen ERP- und Legacy-Systemen. Bei Intershop gibt es eine fertige Cartridge zum SAP R3-System. Weitergehend setzt Intershop auf eine Cartridge-API. Dies ist eine leistungsfähige und komplexere Programmierschnittstelle.
Sie dient zur Entwicklung von Cartridges, die als Erweiterung des enfinity Systems (was man selbstverständlich braucht, da die elektronischen Geschäftsprozesse über die Grenzen der Systeme hinauslaufen) eingesetzt werden können.
Gegenwärtig unterstützt enfinity den Oracle 8.1.5 (8i) Server und den Oracle 8.0.4 Client. PowerTier stellt eine direkte Verbindung zum Oracle Server über die OCI (Oracle Call Interface) her. Bitte beachten Sie bei der Entscheidung diesen Punkt, denn sie werden bei der Einführung von B2C und B2B Lösungen nicht an einem DBMS ( Database Management System) vorbeikommen. In die IT-Landschaft sollte also das Oracle System passen, wenn sie bereits ein anders DBMS verwenden müssen sie Brücken schaffen bzw. entwickeln (Replikationen und Synchronisationen), welche aus Performance- und Stabilitätssicht mit Respekt betrachtet werden sollten. Generell sollte und wird Intershop bestimmt in den nächsten Jahren auch andere DBMS unterstützen.
Bei der Server Management Konsole (SMC) handelt es sich um eine Java-Applet, das auf jeder kompatiblen Anwendung lauffähig ist, einschliesslich des eMC oder Browsern wie dem MS Explorer. Die SMC dient zur Konfiguration und Verwaltung der enfinity Server. Mit ihr werden verschiedene systemspezifische Konfigurationen definiert, bzw. die Anzahl der laufenden Server, deren Port- und Netzwerkadressen, Log- und Server Einstellungen.
Die Intershop B2B (Achtung B2B ist hier aus Vertriebssicht definiert) bietet modernste e-business Technlogie. mit u.a. folgenden Vorteilen
·§Steigerung der Kundenzufriedenheit und Kundenloyalität
·§Rationalisierung der betrieblichen Abläufe bei gleichzeitiger Senkung der Vertriebskosten
Auch die Referenzkundenprojekte, die Intershop erfolgreich abschliessen konnte zeigen auf, das der Begriff B2B hier nicht im Zusammenhang mit eProcurement gebracht wird. Die B2B Base Component, welche Intershop zusätzlich zu seiner Basisplattform anbietet ist für den vertrieblichen B2B-Sektor entwickelt und gedacht. Projekte wie die von
·§officeXL,
· Bosch,§
· Blaupunkt§
· Canon§
·§Electronic Arts
·§Verbund AG
·§HP
bestätigen dies sich in erfolgreicher Form.
Intershop setzt jedoch durch Partnerschaften mit Ariba und Commerce One auf die Marktführer im eProcurement-Bereich. So setzen Unternehmen wie Ariba die Einkaufsseite um, und Intershop die vertriebliche Seite. Ich denke diese Allianzen sind strategisch wertvoll und bilden die Marktstellung dieser NewEconomy Unternehmen besser aus.
Ich weiss es ist einiges, aber wer in diese Märkte investiert sollte sich mit der Materie vertraut machen; deshalb die Arbeit; ich konnte das mehrmalige Pushen einfach nicht mehr für gut heisst.
Gruss Linus