Milliarden für Straßen und Schienen Arbeitsbeschaf

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sir charles:

Milliarden für Straßen und Schienen Arbeitsbeschaf

 
11.01.02 12:37
Milliarden für Straßen und Schienen
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Deutsche Regierung will mit Investitionen Wirtschaft ankurbeln - Kombilohn wird eingeführt

Angesichts der gestiegenen Arbeitslosenzahl in Deutschland auf knapp vier Millionen im Dezember (DER STANDARD berichtete) sieht sich die rot-grüne Regierung zum Handeln gezwungen. Der SPD-Fraktionschef im Bundestag, Peter Struck, kündigte am Donnerstag zur Ankurbelung der lahmenden Konjunktur öffentliche Investitionen an.

Es sollen insbesondere Investitionen im Bereich Schienen- und Straßenbau vorgezogen werden. Durch das so genannte Zukunfts- und Investitionsprogramm sollen in nächster Zeit etwa 2,5 Mrd. Euro (34,4 Mrd. S) jährlich aus Zinsersparnissen durch die Versteigerung der Mobilfunklizenzen in den Bausektor fließen.

Außerdem wird es mit der Einführung eines Kombilohnmodells in Deutschland ernst. Bundeskanzler Gerhard Schröder kündigte eine Entscheidung darüber für die nächsten Tage an. Die Hilfen würden aus Vorsorgemaßnahmen finanziert, um die Haushaltsziele der Bundesregierung nicht zu belasten.

Nach Angaben Strucks erwägt der Bund, die Kosten des geplanten Niedriglohnprogrammes in vollem Umfang zu übernehmen. Das Arbeitsministerium prüfe derzeit, ob der Bund bei einer Ausweitung der bisherigen Modellprojekte die Länderteilfinanzierung übernehmen könnte. Die Kosten hätten "keine so gravierende Größenordnung, dass der Finanzminister gleich Nein sagen würde". Sie könnten aus dem Etat des Arbeitsministeriums bezahlt werden.


"Mainzer Modell"

Auch der deutsche Arbeitsminister Walter Riester unterstützt nach der Intervention von Schröder das so genannte Mainzer Modell für den Niedriglohnbereich. Bei dem in Rheinland-Pfalz erprobten Modell erhalten Langzeitarbeitslose und Sozialhilfeempfänger bei Aufnahme einer Arbeit Zuschüsse zu den Sozialversicherungsbeiträgen. Das Programm war jedoch bisher nur auf eine geringe Resonanz gestoßen. Auch Riester räumt ein, dass "nicht gleich 100.000 Menschen in Lohn und Brot gebracht werden" könnten.

Die Grünen beraten bei ihrer Klausur ein Acht-Punkte-Programm, das unter anderem vorsieht, niedrig bezahlte Arbeisplätze sowie Teilzeitarbeit mit Steuergeld zu unterstützen und ein Einstiegsgeld für Langzeitarbeitslose einzuführen. Auch die SPD-Fraktion beschäftigt sich heute, Freitag, mit der Arbeitsmarktpolitik.


mod:

positiv, es geschieht etwas! Ob Wirkung?

 
11.01.02 12:53
Wir wollen mal darüber schon zufrieden sein und nicht nur immer nörgeln.
sir charles:

15.000 Baujobs wackeln heuer in Deutschland

 
11.01.02 13:02
15.000 Baujobs wackeln heuer in Deutschland
Berlin - Trotz Hoffnungen auf eine Belebung der Bauindustrie erwartet ihr Hauptverband im Jahr 2002 einen weiteren Stellenabbau. Insgesamt würden heuer im Bauhauptgewerbe weitere 15.000 Stellen verloren gehen, teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit. Damit würden in diesem Jahr am Bau voraussichtlich 945.000 Menschen beschäftigt sein.

Der Stellenabbau wird nach Einschätzung des Verbandes allein Ostdeutschland treffen, während die Zahl der Arbeitsplätze in Westdeutschland stabil bleibe. Nach dem "schwarzen Baujahr 2001" gebe es berechtigte Hoffnungen, dass die deutsche Bauwirtschaft zumindest in Westdeutschland das Schlimmste hinter sich habe. Der Verband setze dabei auf eine allmähliche Belebung der Nachfrage nach Wirtschaftsbauten und der öffentlichen Baunachfrage in Westdeutschland.

Heuer erwartet die Bauindustrie einen Umsatzrückgang im Bauhauptgewerbe von zwei bis drei Prozent. Während das Minus in Westdeutschland etwa ein bis zwei Prozent betragen werde, würden die Umsätze im Osten voraussichtlich um fünf Prozent schrumpfen.
15.000 Baujobs wackeln heuer in Deutschland
Berlin - Trotz Hoffnungen auf eine Belebung der Bauindustrie erwartet ihr Hauptverband im Jahr 2002 einen weiteren Stellenabbau. Insgesamt würden heuer im Bauhauptgewerbe weitere 15.000 Stellen verloren gehen, teilte der Hauptverband der Deutschen Bauindustrie mit. Damit würden in diesem Jahr am Bau voraussichtlich 945.000 Menschen beschäftigt sein.

Der Stellenabbau wird nach Einschätzung des Verbandes allein Ostdeutschland treffen, während die Zahl der Arbeitsplätze in Westdeutschland stabil bleibe. Nach dem "schwarzen Baujahr 2001" gebe es berechtigte Hoffnungen, dass die deutsche Bauwirtschaft zumindest in Westdeutschland das Schlimmste hinter sich habe. Der Verband setze dabei auf eine allmähliche Belebung der Nachfrage nach Wirtschaftsbauten und der öffentlichen Baunachfrage in Westdeutschland.

Heuer erwartet die Bauindustrie einen Umsatzrückgang im Bauhauptgewerbe von zwei bis drei Prozent. Während das Minus in Westdeutschland etwa ein bis zwei Prozent betragen werde, würden die Umsätze im Osten voraussichtlich um fünf Prozent schrumpfen.
vega2000:

Das klingt eindeutig nach

 
11.01.02 13:22
Steuererhöhungen!
Bronco:

Was den Nutzen für sein Pöstchen betrifft, ist der

 
14.01.02 22:51
Kombilohn für Schröder geradezu GENIAL !
Man kann das als Sozipolitik verkaufen und es gibt tatsächlich genügend Deppen, die das auch noch glauben. Gleichzeitig stehen Millionen hinter Schröder - die Millionen der Arbeitgeber-Lobby, die sich die Hände reibt und eine solche Sozialdemokratie immer gerne stützt.

Welchem ökonomischen Zweck dient der Kombilohn ?
- Angeblich dazu, unterqualifizierten Arbeitslosen, die einfach nicht produktiv genug wären, um einen fairen Lohn verdienen zu können, einen Weg in ein geordnetes Arbeitsverhältnis zu verschaffen. Soll der Kombilohn also eine Dauersubvention werden, die sukzessive auf zwei oder drei Millionen Menschen ausgedehnt werden soll ? - So dämlich sind nicht mal unsere Spezialdemokraten.
- Ach ja, und der Kombilohn soll Arbeitgebern Langzeitarbeitslose, die das Arbeiten möglicherweise verlernt haben könnten, wieder schmackhaft machen, damit sie dann nach einer Übergangszeit gaaanz bereitwillig einen vernünftigen Lohn bezahlen, statt die ausgedienten Sklaven nach Ablauf der Übergangszeit wieder zu feuern und für die nächsten Kandidaten Subventionen zu kassieren. An soviel Gutes im Menschen glaubt nicht mal der Kampfbeter-Flügel bei Grünen und SPD.

Ich denke, die Stoßrichtung ist klar, und ohne Zweifel beabsichtigt:
Es geht darum, berechtigte Ansprüche zu killen. Entweder ein qualifizierter Arbeitsloser läßt sich abqualifizieren und nimmt den Job - oder nix Versicherungsleistung (für die er vorher fleissig eingezahlt hat). Danach wird er gemäß seinem letzten Job seinerseits in der Statistik als unterqualifiziert und schwer vermittelbar, also als selber schuld, arbeitsscheu und faul geführt - Sackgasse.
Arbeitslosigkeit ist gewollt, Arbeit soll billig werden wie Dreck, und um das realisieren zu können, muß man die Betroffenen, also Arbeitslose auf der einen Seite und von Arbeitslosigkeit Betroffene auf der anderen Seite spalten.

Und weil der Kanzler das so gut kann - unter dem Mäntelchen der Sozipolitik - darf er auf starke Lobby-Unterstützung hoffen.
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