Microsoft will Passport für Konkurrenz öffnen
Der Softwarekonzern Microsoft hat Konkurrenten und andere Unternehmen eingeladen, die Schnittstellen des Passport-Service zu nutzen. Um den Anreiz zur Beteiligung am System zu erhöhen, will der Redmonder Konzern jetzt das Verschlüsselungssystem Kerberos in den Dienst implementieren, berichtet die US-Tageszeitung 'Wall Street Journal'. Die angeschlossenen Unternehmen wurden aufgefordert, auch ihre Systeme entsprechend umzurüsten. Passport soll außerdem Schnittstellen bekommen, die eine Kommunikation mit ähnlichen Systemen ermöglicht. So könnte beispielsweise AOL einen funktionsgleichen Service einrichten, der mit dem Microsoft-Dienst zusammenarbeitet. Der Onlinedienst AOL arbeitet bereits an einem Konkurrenzprodukt unter dem Namen "Magic Carpet".
Passport stellt Nutzern einen einzigen Passwort-geschützten Account zur Verfügung, mit dem alle beteiligten Seiten ohne weitere Logins erreichbar sind. Momentan sind 165 Millionen Nutzer bei dem Dienst registriert. Kritiker hatten oft betont, dass das Risiko für den Datenschutz eines solchen zentralen Zugangssystem besonders hoch sei. Dringt ein Hacker in die Datenbank ein und erhält Usernamen und Passwörter, hätte er mit einem Mal Zugriff auf zahlreiche Dienste. Auch Microsoft selbst wurde hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre nicht vertraut. Es wäre dem Konzern durchaus möglich, über die Funktionsweise des Passport-Dienstes das Surfverhalten der Nutzer nach zu verfolgen. (ck)
[Thu, 20.09.2001] - © 2001 de.internet.com
Der Softwarekonzern Microsoft hat Konkurrenten und andere Unternehmen eingeladen, die Schnittstellen des Passport-Service zu nutzen. Um den Anreiz zur Beteiligung am System zu erhöhen, will der Redmonder Konzern jetzt das Verschlüsselungssystem Kerberos in den Dienst implementieren, berichtet die US-Tageszeitung 'Wall Street Journal'. Die angeschlossenen Unternehmen wurden aufgefordert, auch ihre Systeme entsprechend umzurüsten. Passport soll außerdem Schnittstellen bekommen, die eine Kommunikation mit ähnlichen Systemen ermöglicht. So könnte beispielsweise AOL einen funktionsgleichen Service einrichten, der mit dem Microsoft-Dienst zusammenarbeitet. Der Onlinedienst AOL arbeitet bereits an einem Konkurrenzprodukt unter dem Namen "Magic Carpet".
Passport stellt Nutzern einen einzigen Passwort-geschützten Account zur Verfügung, mit dem alle beteiligten Seiten ohne weitere Logins erreichbar sind. Momentan sind 165 Millionen Nutzer bei dem Dienst registriert. Kritiker hatten oft betont, dass das Risiko für den Datenschutz eines solchen zentralen Zugangssystem besonders hoch sei. Dringt ein Hacker in die Datenbank ein und erhält Usernamen und Passwörter, hätte er mit einem Mal Zugriff auf zahlreiche Dienste. Auch Microsoft selbst wurde hinsichtlich des Schutzes der Privatsphäre nicht vertraut. Es wäre dem Konzern durchaus möglich, über die Funktionsweise des Passport-Dienstes das Surfverhalten der Nutzer nach zu verfolgen. (ck)
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