Lagebericht zum Abschluss des 3. Quartals 2001
Bargteheide, 30.11.2001,
Die Micrologica AG i.I. hat auch im dritten Quartal 2001 ihr verbliebenes operatives Geschäft fortgesetzt. Sowohl im Wartungseschäft für den pharm. Großhandel als auch über die Tochtergesellschaft wurden unverändert kontinuierliche Umsätze er-zielt, die die Kosten für diese Bereiche überstiegen. Ein Wachstum konnte allerdings konjunkturbedingt nicht realisiert werden.
Im Rahmen der Sanierungstätigkeiten wurde die Veräußerung nicht mehr erforderli-cher Büro- und Geschäftsausstattung genau so vorbereitet wie auch die Veräuße-rung der strategisch nicht mehr opportunen Beteiligung an der Kieler people 2 people.de GmbH, die über die Tochtergesellschaft Softek GmbH gehalten wird. Bei-des wurde nach dem 30.9 2001 durchgeführt.
Seit der Sitzung der Gläubigerversammlung am 17. Juli 2001 befasste sich der Insol-venzverwalter Berthold Brinkmann mit der Vorbereitung der Aufstellung eines Insol-venzplans, durch den der Fortbestand der Gesellschaft durch teilweisen Forderungs-verzicht der Gläubiger erreicht werden soll.
Die zwischenzeitlich erfolgte Überprüfung der Forderungen gegenüber Kunden und anderen Schuldnern führte zur Fortsetzung einiger juristischen Verfahren sowie zur kaufmännisch vorsichtigen Wertberichtigung, die sich im Quartalsabschluss mit ent-sprechendem Abschreibungsaufwand niederschlägt.
Die Bestandaufnahme und das sog. Feststellen bzw. Bestreiten der Gläubiger-Forderungen war zeitaufwändiger als ursprünglich vermutet, konnte aber nunmehr überwiegend abgeschlossen werden.
Auch wurden zahlreiche Gespräche mit Finanzinvestoren geführt, die allerdings bis-lang wegen divergierender Vorstellungen und des allgemeinen Konjunktur- und des Börsenklimas in keinem Fall zum Abschluß kamen.
Erschwerend kam hinzu, dass die Deutsche Börse AG mit ihrer Ankündigung und Einführung verschäfter Regeln (Stichwort: PennyStocks) zum 1. Oktober für zusätz-lichen Aufwand zur Sicherung der Interessen von Gläubigern und Aktionären der Micrologica AG gesorgt hat. So wurde ein erster Antrag auf Einstweilige Verfügung vom Landgericht Frankfurt zurückgewiesen. Gegen den zwischenzeitlich ergangen Beschluss der Deutschen Börse AG, Micrologica wegen ihres eröffneten Insolvenz-verfahrens vom Neuen Markt zum Ablauf des 6. Dezember 2001 auszuschliessen, ist Widerspruch eingelegt worden. Die Verfahren laufen.
Aufsichtsrat und Vorstand als Organe der Gesellschaft stehen hinter dem vom Ver-walter vorbereiteten Insolvenzplan, der jetzt mit dem Insolvenzgericht erörtert werden soll. Als nächster Schritt steht die Vorstellung vor und Verabschiedung im Gläubi-gerausschuss und das Einreichen des Plans bei Gericht an. Bei zügigem Verlauf des weiteren Verfahrens kann hierüber im Januar/Februar 2002 die Gläubigerver-sammlung befinden. Somit könnte - bei positivem Verlauf - wenige Wochen später das Insolvenzverfahren beendet sein und die Gesellschaft fortbestehen anstatt zer-schlagen zu werden. Eine Hauptversammlung wird erst nach erfolgreicher Beendi-gung des Insolvenzverfahrens stattfinden.
Bargteheide, 30.11.2001,
Die Micrologica AG i.I. hat auch im dritten Quartal 2001 ihr verbliebenes operatives Geschäft fortgesetzt. Sowohl im Wartungseschäft für den pharm. Großhandel als auch über die Tochtergesellschaft wurden unverändert kontinuierliche Umsätze er-zielt, die die Kosten für diese Bereiche überstiegen. Ein Wachstum konnte allerdings konjunkturbedingt nicht realisiert werden.
Im Rahmen der Sanierungstätigkeiten wurde die Veräußerung nicht mehr erforderli-cher Büro- und Geschäftsausstattung genau so vorbereitet wie auch die Veräuße-rung der strategisch nicht mehr opportunen Beteiligung an der Kieler people 2 people.de GmbH, die über die Tochtergesellschaft Softek GmbH gehalten wird. Bei-des wurde nach dem 30.9 2001 durchgeführt.
Seit der Sitzung der Gläubigerversammlung am 17. Juli 2001 befasste sich der Insol-venzverwalter Berthold Brinkmann mit der Vorbereitung der Aufstellung eines Insol-venzplans, durch den der Fortbestand der Gesellschaft durch teilweisen Forderungs-verzicht der Gläubiger erreicht werden soll.
Die zwischenzeitlich erfolgte Überprüfung der Forderungen gegenüber Kunden und anderen Schuldnern führte zur Fortsetzung einiger juristischen Verfahren sowie zur kaufmännisch vorsichtigen Wertberichtigung, die sich im Quartalsabschluss mit ent-sprechendem Abschreibungsaufwand niederschlägt.
Die Bestandaufnahme und das sog. Feststellen bzw. Bestreiten der Gläubiger-Forderungen war zeitaufwändiger als ursprünglich vermutet, konnte aber nunmehr überwiegend abgeschlossen werden.
Auch wurden zahlreiche Gespräche mit Finanzinvestoren geführt, die allerdings bis-lang wegen divergierender Vorstellungen und des allgemeinen Konjunktur- und des Börsenklimas in keinem Fall zum Abschluß kamen.
Erschwerend kam hinzu, dass die Deutsche Börse AG mit ihrer Ankündigung und Einführung verschäfter Regeln (Stichwort: PennyStocks) zum 1. Oktober für zusätz-lichen Aufwand zur Sicherung der Interessen von Gläubigern und Aktionären der Micrologica AG gesorgt hat. So wurde ein erster Antrag auf Einstweilige Verfügung vom Landgericht Frankfurt zurückgewiesen. Gegen den zwischenzeitlich ergangen Beschluss der Deutschen Börse AG, Micrologica wegen ihres eröffneten Insolvenz-verfahrens vom Neuen Markt zum Ablauf des 6. Dezember 2001 auszuschliessen, ist Widerspruch eingelegt worden. Die Verfahren laufen.
Aufsichtsrat und Vorstand als Organe der Gesellschaft stehen hinter dem vom Ver-walter vorbereiteten Insolvenzplan, der jetzt mit dem Insolvenzgericht erörtert werden soll. Als nächster Schritt steht die Vorstellung vor und Verabschiedung im Gläubi-gerausschuss und das Einreichen des Plans bei Gericht an. Bei zügigem Verlauf des weiteren Verfahrens kann hierüber im Januar/Februar 2002 die Gläubigerver-sammlung befinden. Somit könnte - bei positivem Verlauf - wenige Wochen später das Insolvenzverfahren beendet sein und die Gesellschaft fortbestehen anstatt zer-schlagen zu werden. Eine Hauptversammlung wird erst nach erfolgreicher Beendi-gung des Insolvenzverfahrens stattfinden.