Heute werden die Weichen für die Zukunft der Magnetschwebebahn Metrorapid gestellt. Bundesverkehrsminister Kurt Bodewig (SPD) stellt die Machbarkeitsstudie vor. Anhand dieses Gutachtens wird entschieden, wieviele Fördergelder der Bund für die konkurrierenden Strecken in Bayern und Nordrhein-Westfalen lockermacht.
Es steht insgesamt eine Fördersumme von 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings ist noch nicht entschieden, ob der Bund sie in der Form von Zuschüssen gewährt oder nur als Darlehen.
Abgesehen von den unsicheren Finanzprognosen hat das Projekt für die Bundesregierung hochpolitische Aspekte: Wird das bayerische Projekt nicht gefördert, dürfte die Entscheidung dem aus Nordrhein-Westfalen kommenden Bundesverkehrsminister im Wahlkampf als parteiisch vorgehalten werden. Fördert er es, könnte ihm aus seinem Heimatland und seiner Partei Einknicken vor dem Gegner vorgehalten werden.
Nach Einschätzung des Bahninstituts könnten dadurch Tausende Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Chef des an der Machbarkeitsstudie beteiligten Instituts für Bahntechnik, Peter Mnich, sagte der „Berliner Zeitung , man könne davon ausgehen, dass allein 500 Millionen Euro Investitionen bis zu 12.000 Arbeitsplätze nach sich zögen. Die Zeitung zitierte ThyssenKrupp-Vorstand Eckhard Rohkamm, dass in seinem Unternehmen bei einem Zuschlag für beide Trassen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstünden.
Die beiden Transrapid-Projekte nach Angaben aus projektnahen Kreisen insgesamt rund 4,78 Milliarden
Euro kosten. Dies hätten die beiden vom Bund in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudien ergeben, erfuhr die
Nachrichtenagentur Reuters. Danach soll der Metrorapid von Düsseldorf nach Dortmund rund 3,18 Milliarden
Euro und die Münchener Flughafenanbindung 1,6 Milliarden Euro kosten. In dem Preis seien die Kosten für die Fahrzeuge inbegriffen. Nur für die Trasse lägen die Kosten laut Studie bei 2,6 Milliarden beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro.
Unmittelbar vor der Weichenstellung haben Umweltverbände erneut schwere Bedenken gegen das Projekt geäußert. Weder der Metrorapid Dortmund-Düsseldorf noch die Transrapid-Verbindung zwischen dem Münchner Flughafen und der Landeshauptstadt löse Verkehrsprobleme, sagte Gerhard Timm, Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Der Transrapid behindert die Verkehrswende in Deutschland. Außer Prestige gibt es für die Regionen wenig zu gewinnen.“ Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) forderte, zumindest auf die bayerische Strecke zu verzichten.
Im Ringen um die Förder-Milliarden haben Nordrhein-Westfalen und Bayern nach Darstellung des „Spiegel“ ihre Prognosen zu Kosten und Nutzen des Zugs schön gerechnet. So seien die kalkulierten Betriebskosten für den Metrorapid zwischen Düsseldorf und Dortmund gegenüber den Vorstudien um 17 Prozent gesunken, die Investitionskosten seien um 14 Prozent geringer veranschlagt worden. Außerdem sollen die Züge kürzer und billiger werden und dabei 40 Prozent mehr Passagiere befördern. Auch die prognostizierten Erträge der Magnetbahn in Bayern seien auffällig gestiegen (plus 18 Prozent). Dies gilt laut „Spiegel“ auch für das errechnete Fahrgastaufkommen (plus 21 Prozent).
Es steht insgesamt eine Fördersumme von 2,3 Milliarden Euro zur Verfügung. Allerdings ist noch nicht entschieden, ob der Bund sie in der Form von Zuschüssen gewährt oder nur als Darlehen.
Abgesehen von den unsicheren Finanzprognosen hat das Projekt für die Bundesregierung hochpolitische Aspekte: Wird das bayerische Projekt nicht gefördert, dürfte die Entscheidung dem aus Nordrhein-Westfalen kommenden Bundesverkehrsminister im Wahlkampf als parteiisch vorgehalten werden. Fördert er es, könnte ihm aus seinem Heimatland und seiner Partei Einknicken vor dem Gegner vorgehalten werden.
Nach Einschätzung des Bahninstituts könnten dadurch Tausende Arbeitsplätze geschaffen werden. Der Chef des an der Machbarkeitsstudie beteiligten Instituts für Bahntechnik, Peter Mnich, sagte der „Berliner Zeitung , man könne davon ausgehen, dass allein 500 Millionen Euro Investitionen bis zu 12.000 Arbeitsplätze nach sich zögen. Die Zeitung zitierte ThyssenKrupp-Vorstand Eckhard Rohkamm, dass in seinem Unternehmen bei einem Zuschlag für beide Trassen bis zu 1000 Arbeitsplätze entstünden.
Die beiden Transrapid-Projekte nach Angaben aus projektnahen Kreisen insgesamt rund 4,78 Milliarden
Euro kosten. Dies hätten die beiden vom Bund in Auftrag gegebenen Machbarkeitsstudien ergeben, erfuhr die
Nachrichtenagentur Reuters. Danach soll der Metrorapid von Düsseldorf nach Dortmund rund 3,18 Milliarden
Euro und die Münchener Flughafenanbindung 1,6 Milliarden Euro kosten. In dem Preis seien die Kosten für die Fahrzeuge inbegriffen. Nur für die Trasse lägen die Kosten laut Studie bei 2,6 Milliarden beziehungsweise 1,4 Milliarden Euro.
Unmittelbar vor der Weichenstellung haben Umweltverbände erneut schwere Bedenken gegen das Projekt geäußert. Weder der Metrorapid Dortmund-Düsseldorf noch die Transrapid-Verbindung zwischen dem Münchner Flughafen und der Landeshauptstadt löse Verkehrsprobleme, sagte Gerhard Timm, Geschäftsführer des Bundes für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND). „Der Transrapid behindert die Verkehrswende in Deutschland. Außer Prestige gibt es für die Regionen wenig zu gewinnen.“ Der Naturschutzbund Deutschland (NABU) forderte, zumindest auf die bayerische Strecke zu verzichten.
Im Ringen um die Förder-Milliarden haben Nordrhein-Westfalen und Bayern nach Darstellung des „Spiegel“ ihre Prognosen zu Kosten und Nutzen des Zugs schön gerechnet. So seien die kalkulierten Betriebskosten für den Metrorapid zwischen Düsseldorf und Dortmund gegenüber den Vorstudien um 17 Prozent gesunken, die Investitionskosten seien um 14 Prozent geringer veranschlagt worden. Außerdem sollen die Züge kürzer und billiger werden und dabei 40 Prozent mehr Passagiere befördern. Auch die prognostizierten Erträge der Magnetbahn in Bayern seien auffällig gestiegen (plus 18 Prozent). Dies gilt laut „Spiegel“ auch für das errechnete Fahrgastaufkommen (plus 21 Prozent).