Aufträge ins II. Quartal...manmanman
Hildesheim, den 06. Februar 2001
Brief des Vorstandsvorsitzenden
An die Aktionäre der Met@box AG Hildesheim
Sehr geehrte Mitunternehmerinnen und Mitunternehmer,
in der vergangenen Woche haben wir vorläufige Zahlen für das Jahr 2000 vorgelegt. Im Zusammenhang mit nicht erreichten Zielen im Vertrieb wurde der Vorstand umgebildet.
Der Umsatz des Met@box Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr wird voraussichtlich 50 Millionen Mark betragen, der Fehlbetrag liegt nach vorläufigen Berechnungen bei ca. 19 Millionen Mark. Damit konnten wir unseren Umsatz im Vergleich zu 1999 zwar immer noch um 185 Prozent steigern (Umsatz 1999:17,5 Mio.), aber wie Sie sicher wissen, hatten wir für das Jahr 2000 zuletzt einen Umsatz von 70 Millionen Mark und einen Verlust von 15 Millionen Mark prognostiziert.
Grund für diese Umsatz- und Ergebnisverschlechterung sind zwei nicht realisierte Aufträge für die met@box 50 und met@box 500.
Ein Kunde in Österreich hat trotz Fristsetzung bislang nicht die vertraglich fixierten Akkreditive vorgelegt, so dass wir nun rechtliche
Schritte gegen diesen Kunden prüfen. Im anderen Fall wurde ein Auftrag statt von der Met@box AG selbst von dem Met@box-Partner Ravisent abgewickelt. Der US-Anbieter Ravisent, der im Auftrag unseres Unternehmens met@boxen 50 fertigt, belieferte einen spanischen Kunden, obwohl im Rahmen der strategischen Allianz vereinbart war, dass in Europa allein die Met@box AG als Verkäufer auftritt. Zur Zeit überprüfen wir die weitere Zusammenarbeit mit Ravisent.
Die vorliegenden Zahlen verstellen freilich den Blick auf den Entwicklungsvorsprung der Met@box Produkte. Mit der neuen
Set-Top-Boxen-Generation met@box 1000 hat unser Unternehmen sein technologisches Know-how in der Entwicklung von Hard-
und Software für alle denkbaren Anwendungen des interaktiven Fernsehens eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Um die neuen Produkte künftig erfolgreich vermarkten zu können, haben wir den Vertriebs- und Marketingbereich neu strukturiert.
Der Vorstand für diesen Bereich, Rainer Kochan, ist zurückgetreten. Nachfolger wird der bisherige Vorstand der Met@box
International AG, Peter White, der im vergangenen Jahr mit großem Erfolg unser internationales Geschäft auf- und ausgebaut hat.
Er wird unterstützt durch den neuen Vertriebsleiter Karl Hallmann, der bisher im Motorola Konzern tätig war. Folgerichtig - und um
alle Kräfte in diesem Bereich zu bündeln - wird das Team der Met@box International AG in den Vertriebsbereich der Met@box AG integriert.
Wie Sie sicher unschwer nachvollziehen können, haben wir uns in den vergangenen Wochen ganz auf den Start der Produktion unserer neuen Produktgeneration met@box 1000 konzentriert. Derzeit laufen Kleinstmengen dieser Set-Top-Boxen über die Bänder unseres Herstellungspartners - einem der weltweit größten Auftragsproduzenten von Elektronik-Produkten mit mehr als 40 Werken rund um den Globus. Met@box-Mitarbeiter untersuchen direkt vor Ort, ob die gefertigten Boxen reibungslos funktionieren und optimieren gegebenenfalls Details im Produktdesign.
Diese Arbeit wird noch einige Wochen andauern, denn wir wollen einen Start am Markt mit optimalen Produkten. Wir werden aber im ersten Quartal die Produktion so weit hochfahren können, dass unser erster Großkunde einige Tausend met@boxen 1000 erhält. Ab dem zweiten Quartal 2001 wird die Fertigung auf vollen Touren laufen, dann kann unser Herstellungspartner das einmal optimierte Produktionskonzept gleich auf mehrere seiner Werke multiplizieren.
Bis dahin benötigt die Met@box AG, wie ich Ihnen gegenüber bereits erläutert habe, zusätzliche Liquidität. Wie Sie wissen, haben wir uns entschieden, zu diesem Zweck einen Teil des von Ihnen bei der letzten Hauptversammlung genehmigten Kapitals zu nutzen und neue Aktien gegen Bareinlagen auszugeben. Mit einigen institutionellen Investoren, die bereits heute in unserem Unternehmen engagiert sind, haben wir zu diesem Zweck eine Eigenkapitallinie vereinbart. Diese Form der Mittelbeschaffung sichert uns größtmögliche Flexibilität.
Seien Sie versichert, dass wir diesen Rahmen in einem so geringen Umfang wie möglich beanspruchen werden. Dennoch kommt es natürlich zu einer leichten Verwässerung Ihres Anteilsbesitzes, eine Tatsache, die mich lange davon abhielt, einer Nutzung des genehmigten Kapitals zuzustimmen.
Heute bin ich aber überzeugt, dass diese Finanzierungsform langfristig den größten Nutzen für unser Unternehmen bringt. Sie sichert die Unabhängigkeit der Met@box AG auf der Finanzierungsseite. Sie stärkt die Eigenkapitalbasis - alternativ wäre die Aufnahme von Fremdkapital notwendig gewesen. Und sie ermöglicht uns das Wachstum, das hoffentlich noch in diesem Jahr allen
Aktionären in Form steigender Kurse zu gute kommen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Stefan Domeyer (CEO)
Hildesheim, den 06. Februar 2001
Brief des Vorstandsvorsitzenden
An die Aktionäre der Met@box AG Hildesheim
Sehr geehrte Mitunternehmerinnen und Mitunternehmer,
in der vergangenen Woche haben wir vorläufige Zahlen für das Jahr 2000 vorgelegt. Im Zusammenhang mit nicht erreichten Zielen im Vertrieb wurde der Vorstand umgebildet.
Der Umsatz des Met@box Konzerns für das abgelaufene Geschäftsjahr wird voraussichtlich 50 Millionen Mark betragen, der Fehlbetrag liegt nach vorläufigen Berechnungen bei ca. 19 Millionen Mark. Damit konnten wir unseren Umsatz im Vergleich zu 1999 zwar immer noch um 185 Prozent steigern (Umsatz 1999:17,5 Mio.), aber wie Sie sicher wissen, hatten wir für das Jahr 2000 zuletzt einen Umsatz von 70 Millionen Mark und einen Verlust von 15 Millionen Mark prognostiziert.
Grund für diese Umsatz- und Ergebnisverschlechterung sind zwei nicht realisierte Aufträge für die met@box 50 und met@box 500.
Ein Kunde in Österreich hat trotz Fristsetzung bislang nicht die vertraglich fixierten Akkreditive vorgelegt, so dass wir nun rechtliche
Schritte gegen diesen Kunden prüfen. Im anderen Fall wurde ein Auftrag statt von der Met@box AG selbst von dem Met@box-Partner Ravisent abgewickelt. Der US-Anbieter Ravisent, der im Auftrag unseres Unternehmens met@boxen 50 fertigt, belieferte einen spanischen Kunden, obwohl im Rahmen der strategischen Allianz vereinbart war, dass in Europa allein die Met@box AG als Verkäufer auftritt. Zur Zeit überprüfen wir die weitere Zusammenarbeit mit Ravisent.
Die vorliegenden Zahlen verstellen freilich den Blick auf den Entwicklungsvorsprung der Met@box Produkte. Mit der neuen
Set-Top-Boxen-Generation met@box 1000 hat unser Unternehmen sein technologisches Know-how in der Entwicklung von Hard-
und Software für alle denkbaren Anwendungen des interaktiven Fernsehens eindrucksvoll unter Beweis gestellt.
Um die neuen Produkte künftig erfolgreich vermarkten zu können, haben wir den Vertriebs- und Marketingbereich neu strukturiert.
Der Vorstand für diesen Bereich, Rainer Kochan, ist zurückgetreten. Nachfolger wird der bisherige Vorstand der Met@box
International AG, Peter White, der im vergangenen Jahr mit großem Erfolg unser internationales Geschäft auf- und ausgebaut hat.
Er wird unterstützt durch den neuen Vertriebsleiter Karl Hallmann, der bisher im Motorola Konzern tätig war. Folgerichtig - und um
alle Kräfte in diesem Bereich zu bündeln - wird das Team der Met@box International AG in den Vertriebsbereich der Met@box AG integriert.
Wie Sie sicher unschwer nachvollziehen können, haben wir uns in den vergangenen Wochen ganz auf den Start der Produktion unserer neuen Produktgeneration met@box 1000 konzentriert. Derzeit laufen Kleinstmengen dieser Set-Top-Boxen über die Bänder unseres Herstellungspartners - einem der weltweit größten Auftragsproduzenten von Elektronik-Produkten mit mehr als 40 Werken rund um den Globus. Met@box-Mitarbeiter untersuchen direkt vor Ort, ob die gefertigten Boxen reibungslos funktionieren und optimieren gegebenenfalls Details im Produktdesign.
Diese Arbeit wird noch einige Wochen andauern, denn wir wollen einen Start am Markt mit optimalen Produkten. Wir werden aber im ersten Quartal die Produktion so weit hochfahren können, dass unser erster Großkunde einige Tausend met@boxen 1000 erhält. Ab dem zweiten Quartal 2001 wird die Fertigung auf vollen Touren laufen, dann kann unser Herstellungspartner das einmal optimierte Produktionskonzept gleich auf mehrere seiner Werke multiplizieren.
Bis dahin benötigt die Met@box AG, wie ich Ihnen gegenüber bereits erläutert habe, zusätzliche Liquidität. Wie Sie wissen, haben wir uns entschieden, zu diesem Zweck einen Teil des von Ihnen bei der letzten Hauptversammlung genehmigten Kapitals zu nutzen und neue Aktien gegen Bareinlagen auszugeben. Mit einigen institutionellen Investoren, die bereits heute in unserem Unternehmen engagiert sind, haben wir zu diesem Zweck eine Eigenkapitallinie vereinbart. Diese Form der Mittelbeschaffung sichert uns größtmögliche Flexibilität.
Seien Sie versichert, dass wir diesen Rahmen in einem so geringen Umfang wie möglich beanspruchen werden. Dennoch kommt es natürlich zu einer leichten Verwässerung Ihres Anteilsbesitzes, eine Tatsache, die mich lange davon abhielt, einer Nutzung des genehmigten Kapitals zuzustimmen.
Heute bin ich aber überzeugt, dass diese Finanzierungsform langfristig den größten Nutzen für unser Unternehmen bringt. Sie sichert die Unabhängigkeit der Met@box AG auf der Finanzierungsseite. Sie stärkt die Eigenkapitalbasis - alternativ wäre die Aufnahme von Fremdkapital notwendig gewesen. Und sie ermöglicht uns das Wachstum, das hoffentlich noch in diesem Jahr allen
Aktionären in Form steigender Kurse zu gute kommen wird.
Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Stefan Domeyer (CEO)