Die Experten von Merrill Lynch Investment Managers billigen den Aktien kleiner US-Firmen auch im laufenden Jahr gute Kurschancen zu. Sie führen die Jahresbilanz 2001 in diesem Segment an: Das Merrill Lynch U.S. Small Cap Value Portfolio A bringt es auf einen Wertgewinn von 35,30 %. Das bedeutet Platz eins im Konkurrenzfeld von 85 Aktienfonds für US-Nebenwerte.
HB/vwd FRANKFURT/M. Portfoliomanager Dan Szemis kommentiert die erfolgreiche Bilanz mit der guten Entwicklung bei Werten aus den Sektoren Technologie, Gesundheitswesen und langlebige Investitionsgüter. Für das gesamte Jahr 2001 sei die Aktienauswahl im Bereich der werthaltigen Titel („Value“) entscheidend gewesen.
Zu den aktuellen Favoriten gehört nach Szemis Angaben derzeit der Hard- und Softwareanbieter Tech Data Corp., der einen Anteil von fast 3 % am Depotvolumens habe. Er sei überzeugt, dass das IT-Unternehmen in der schwachen Konjunkturphase durch ein verkleinertes Wettbewerbsumfeld profitieren und in der Gewinnzone bleiben werde. In Orthodentic Centers of America seien derzeit knapp 2 % des Fondsvermögens investiert. Auf Grund einer Gewinnwarnung des Unternehmens aus dem Bereich der Kieferorthopädie im vergangenen Jahr sei der Aktienkurs eingebrochen, obwohl die ursprünglichen Umsatzziele realistisch geblieben seien. Dadurch habe sich eine günstige Kaufchance ergeben.
Ebenso zuversichtlich äußert sich Szemis in seiner allgemeinen Markteinschätzung für das Jahr 2002: „Die Kombination der Zins- und Finanzpolitik hat sich als günstig für die Wirtschaft und die Konsumenten erwiesen. Im Falle einer wirtschaftlichen Erholung gelten die Nebenwerte traditionell als vorteilhafte Anlageform.“
Auf eine sorgfältige Unternehmensanalyse als Grundlage der Aktienauswahl setzt auch Paul Szczygiel, Fondsmanager des Carlson Fund Equity-American Small Cap. Der Fonds von Carlson, der Investmentgesellschaft der Skandia Gruppe, kommt mit einem PLus von 33,85 % auf Platz zwei der Jahresbilanz.
„Wir haben vor allem davon profitiert, dass Nebenwerte besser gelaufen sind als Standardwerte“, erklärt Szczygiel. Er setze unter anderem auf den Hersteller von Industrielichtprodukten LSI, dessen Aktie zu den größten Einzelpositionen zähle. Auch Saga Communications, ein Verbund nationaler Radiosender, und die Immobilien-Investmentgesellschaft Mid Atlantic Reality hätten ihr Entwicklungspotenzial noch nicht ausgeschöpft. Alle drei Positionen seien mit maximal je 2,5 % im Portfolio berücksichtigt.
Ein besonderes Risiko durch das eher geringe Fondsvermögen in Höhe von umgerechnet 9 Mill. sieht Szczygiel nicht: „Gegenüber unseren Wettbewerben mit einem höheren Volumen sehen wir einen besonderen Flexibilitätsvorteil, in dem wir im Kauf bzw. Verkauf von Positionen schneller agieren können.“
HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Januar 2002, 19:02 Uhr
HB/vwd FRANKFURT/M. Portfoliomanager Dan Szemis kommentiert die erfolgreiche Bilanz mit der guten Entwicklung bei Werten aus den Sektoren Technologie, Gesundheitswesen und langlebige Investitionsgüter. Für das gesamte Jahr 2001 sei die Aktienauswahl im Bereich der werthaltigen Titel („Value“) entscheidend gewesen.
Zu den aktuellen Favoriten gehört nach Szemis Angaben derzeit der Hard- und Softwareanbieter Tech Data Corp., der einen Anteil von fast 3 % am Depotvolumens habe. Er sei überzeugt, dass das IT-Unternehmen in der schwachen Konjunkturphase durch ein verkleinertes Wettbewerbsumfeld profitieren und in der Gewinnzone bleiben werde. In Orthodentic Centers of America seien derzeit knapp 2 % des Fondsvermögens investiert. Auf Grund einer Gewinnwarnung des Unternehmens aus dem Bereich der Kieferorthopädie im vergangenen Jahr sei der Aktienkurs eingebrochen, obwohl die ursprünglichen Umsatzziele realistisch geblieben seien. Dadurch habe sich eine günstige Kaufchance ergeben.
Ebenso zuversichtlich äußert sich Szemis in seiner allgemeinen Markteinschätzung für das Jahr 2002: „Die Kombination der Zins- und Finanzpolitik hat sich als günstig für die Wirtschaft und die Konsumenten erwiesen. Im Falle einer wirtschaftlichen Erholung gelten die Nebenwerte traditionell als vorteilhafte Anlageform.“
Auf eine sorgfältige Unternehmensanalyse als Grundlage der Aktienauswahl setzt auch Paul Szczygiel, Fondsmanager des Carlson Fund Equity-American Small Cap. Der Fonds von Carlson, der Investmentgesellschaft der Skandia Gruppe, kommt mit einem PLus von 33,85 % auf Platz zwei der Jahresbilanz.
„Wir haben vor allem davon profitiert, dass Nebenwerte besser gelaufen sind als Standardwerte“, erklärt Szczygiel. Er setze unter anderem auf den Hersteller von Industrielichtprodukten LSI, dessen Aktie zu den größten Einzelpositionen zähle. Auch Saga Communications, ein Verbund nationaler Radiosender, und die Immobilien-Investmentgesellschaft Mid Atlantic Reality hätten ihr Entwicklungspotenzial noch nicht ausgeschöpft. Alle drei Positionen seien mit maximal je 2,5 % im Portfolio berücksichtigt.
Ein besonderes Risiko durch das eher geringe Fondsvermögen in Höhe von umgerechnet 9 Mill. sieht Szczygiel nicht: „Gegenüber unseren Wettbewerben mit einem höheren Volumen sehen wir einen besonderen Flexibilitätsvorteil, in dem wir im Kauf bzw. Verkauf von Positionen schneller agieren können.“
HANDELSBLATT, Dienstag, 22. Januar 2002, 19:02 Uhr