Anleger bekommt vor einem US-Gericht in einem Musterprozess Recht und kriegt sein Geld zurück.
Merrill Lynch ? Blodget hat Kopf eingezogen
Nun doch klein beigegeben hat das Investmenthaus Merrill Lynch [NYSE: MER Kurs/Chart ] in einem Schiedsgerichtsverfahren, dass von einem früheren Kunden im März dieses Jahres angestrebt worden war. Debases Kanjilal, ein 46-jähriger Kinderarzt, hatte behauptet, er habe durch die von Merrills Staranalyst Henry Blodget ausgesprochene Kaufempfehlung für InfoSpace [Nasdaq: INSP Kurs/Chart ] rund 500.000 Dollar verloren. Dies berichtet das Wall Street Journal in seiner Online-Ausgabe vom Freitag.
Die größte US-amerikanische Investmentbank hat nun zugestimmt, dem Kläger 400.000 Dollar zu zahlen. In seiner Klageschrift hatte Kanjilal argumentiert, dass Blodget die Aktie des Anbieter von Kommunikationslösungen für die Drahtlos-Industrie nur deshalb mit "Buy" bewertet habe, um lukrative finanzielle Deals zwischen dem Unternehmen und der Bank abzusichern. "Blodgets Empfehlungen entbehrten jeder vernünftigen Grundlage. Zudem hat er es verfehlt, auf den ernsthaften Interessenskonflikt hinzuweisen", so der Vorwurf seitens des Klägers.
Nachdem Merrill anfangs nicht müde wurde zu betonen, dass Blodget sich nicht das Geringste habe zu Schulden kommen lassen und man sich vehement gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen wolle, teilte ein Sprecher der Bank am Donnerstag mit, dass man die Angelegenheit beigelegt habe, um weitere Kosten und weiteren Aufwand zu vermeiden. Nähre Einzelheiten waren nicht in Erfahrung zu bringen und auch Blodget selbst hüllte sich in Schweigen. Kanjilal und seine Familie hingegen sind nach Auskunft seines Anwaltes mit dem Ausgang der Sache rundum zufrieden.
Blodget war erstmals im November 1998 bekannt geworden. Damals hatte er voraussagt, die Aktie des Interneteinzelhändlers Amazon.com [Nasdaq: AMZN Kurs/Chart ], die zu diesem Zeitpunkt bei 240 Dollar notierte, werde auf über 400 Dollar steigen. Als der Titel binnen vier Wochen selbst über dieses Ziel hinausschoss, wurde Blodget zum Liebling der New Economy.
(aus: www.stock-world.de)
Merrill Lynch ? Blodget hat Kopf eingezogen
Nun doch klein beigegeben hat das Investmenthaus Merrill Lynch [NYSE: MER Kurs/Chart ] in einem Schiedsgerichtsverfahren, dass von einem früheren Kunden im März dieses Jahres angestrebt worden war. Debases Kanjilal, ein 46-jähriger Kinderarzt, hatte behauptet, er habe durch die von Merrills Staranalyst Henry Blodget ausgesprochene Kaufempfehlung für InfoSpace [Nasdaq: INSP Kurs/Chart ] rund 500.000 Dollar verloren. Dies berichtet das Wall Street Journal in seiner Online-Ausgabe vom Freitag.
Die größte US-amerikanische Investmentbank hat nun zugestimmt, dem Kläger 400.000 Dollar zu zahlen. In seiner Klageschrift hatte Kanjilal argumentiert, dass Blodget die Aktie des Anbieter von Kommunikationslösungen für die Drahtlos-Industrie nur deshalb mit "Buy" bewertet habe, um lukrative finanzielle Deals zwischen dem Unternehmen und der Bank abzusichern. "Blodgets Empfehlungen entbehrten jeder vernünftigen Grundlage. Zudem hat er es verfehlt, auf den ernsthaften Interessenskonflikt hinzuweisen", so der Vorwurf seitens des Klägers.
Nachdem Merrill anfangs nicht müde wurde zu betonen, dass Blodget sich nicht das Geringste habe zu Schulden kommen lassen und man sich vehement gegen die Vorwürfe zur Wehr setzen wolle, teilte ein Sprecher der Bank am Donnerstag mit, dass man die Angelegenheit beigelegt habe, um weitere Kosten und weiteren Aufwand zu vermeiden. Nähre Einzelheiten waren nicht in Erfahrung zu bringen und auch Blodget selbst hüllte sich in Schweigen. Kanjilal und seine Familie hingegen sind nach Auskunft seines Anwaltes mit dem Ausgang der Sache rundum zufrieden.
Blodget war erstmals im November 1998 bekannt geworden. Damals hatte er voraussagt, die Aktie des Interneteinzelhändlers Amazon.com [Nasdaq: AMZN Kurs/Chart ], die zu diesem Zeitpunkt bei 240 Dollar notierte, werde auf über 400 Dollar steigen. Als der Titel binnen vier Wochen selbst über dieses Ziel hinausschoss, wurde Blodget zum Liebling der New Economy.
(aus: www.stock-world.de)