Nachdem der Titel begann, die Kursverluste der letzten
Depression am Neuen Markt und aufgrund der letztjaehrigen
Kapitalerhoehung wieder wettzumachen, gab man bekannt, einen
Fernsehsender errichten zu wollen. Gleichzeitig teilte Kinowelt
mit, dass es hierdurch kurzfristig zu verringerten Unternehm-
ensgewinnen kommen koenne. Daraufhin wurde das Unternehmen von
den Analysten buchstaeblich in der Luft zerrissen. Ob dies nun
damit zu tun hat, dass bei einigen Analysten hinsichtlich dem
Pro7-Konzern, Leo Kirch sowie Robert Murdoch gewisse Interessen-
konflikte zu befuerchten sind, oder ob man sich tatsaechlich von
den vorlaeufigen eventuellen Gewinnrueckgaengen hat abschrecken
lassen, ist hierbei nur schwer zu beurteilen.
Dem Anleger jedoch, der ueber einen etwas laengeren Anlagehori-
zont als bis zur Veroeffentlichung des jeweils kommenden Quar-
talsbericht verfuegt, duerften diese ambitionierten Plaene des
Unternehmens zweifellos entgegenkommen. Betrachtet man die
Hintergruende der Entscheidung etwas weniger oberflaechlich,
erkennt man enorme Vorteile. Deckt Kinowelt bisher bereits weite
Teile der Film-Wertschoepfungskette ab (Produktion, Rechte /Liz-
enshandel, Merchandising, Videoverleih etc.) ab, wuerde man
diese mit einem eigenen Fernsehsender sogar nahezu komplett
schliessen.
Somit reagiert Kinowelt bemerkenswert schnell auf den sich
zunehmend verschaerfenden Wettbewerb innerhalb der Medienbranche.
Denn waehrend mancher Mitbewerber noch die Augen vor den bereits
ueberhoehten Einkaufspreisen der Spiel- und Kinofilmrechte ver-
schliesst, reagierte Kinowelt prompt. Auch vergassen einige
Analysten in ihren uebereifrig anmutenden mathematischen Bemue-
hungen, dass die Kosten fuer den Aufbau eines Fernsehsenders
durch die mittlerweile fortgeschrittene Technologie bei weitem
nicht mehr so hoch sind, als noch einige Jahre zuvor.
Denn waehrend SAT1 damals noch weit mehr als 650 Mio DM fuer den
Aufbau aufwenden musste, laesst sich dies in der heutigen Zeit
mit knapp 300 Mio DM bewerkstelligen. Diese 300 Mio DM reprae-
sentieren einen Betrag, den ein florierendes, ueberaus gesundes,
mit erheblichen finanziellen Ressourcen ausgestattetes Unter-
nehmen wie Kinowelt tatsaechlich investieren kann, ohne das
finanzielle Grundgeruest nennenswert zu strapazieren.
Haelt man sich weiter vor Augen, dass man im Blockgeschaeft im
Free-TV ohne weiteres Bruttomargen von 35% und mehr erwirtschaf-
ten kann, beurteilen wir dieses Engagement aeusserst positiv.
Mit einer Filmbibliothek von weit ueber 10.000 weitgehend quali-
tativ hochwertigen Titeln besitzt man zweifellos die Voraussetz-
ungen, um entstehende Kosten fuer den Fernesehsender schnell zu
amortisieren und auch mit diesen Aktivitaeten vergleichsweise
schnell in die Gewinnphase vorzudringen. Auch befindet sich die
Kinowelt im Besitz von unzaehligen Spielfilm-Blockbuster, welche
die Attraktivitaet der Programmgestaltung ueber die Massen
hinweg sicherstellen. Hierdurch liessen sich Werbeeinnahmen
erzielen, die gleichermassen lukrativ sind, wie sie die
langfristige Rentabilitaet des Unternehmens nachhaltig
garantieren.
Das Unternehmen expandiert in jeder Richtung. Hierbei stellte
man mehrfach unter Beweis, dass man bei der Verwertung der
Filmrechte maximales Abschoepfungspotential sowie hoechste
Rentabilitaet generiert. Denkt man diesen unbestreitbar posi-
tiven Gedanken konsequent zu Ende, repraesentiert der eigene
Fernsehsender lediglich die logische und einzig wirtschaftlich
sinnvolle Fortsetzung dieser erfolgreichen Strategie.
Sicherlich ist es hierbei moeglich, dass dies die Unternehmens-
gewinne kurzfristig moderat beeintraechtigt. Mittelfristig aber,
wird sich der eigene Fernsehsender als wertvolle strategische
Entscheidung erweisen, mit der man sich langfristig den Eintritt
in die ungemein lukrative Koenigsklasse der Medienbranche eroeff-
net. Hier bieten sich enorme Synergiepotentiale. Beispielsweise
laesst sich das Fussball/Bundesliga-Engagement hervorragend in
die Sendeaktivitaeten einbinden.
Sicherlich entspricht es den Tatsachen, wenn Analysten kritisch
anmerken, dass die Preise fuer die ab 2003 vakanten Rechte fuer
die Fussball-Bundesliga TV-Vermarktung, bei denen Kinowelt evtl.
mitbieten will, von 300 evtl. bis auf 500-600 Mio DM ansteigen
werden. Dementsprechend steigen aber auch die finanziellen Wert-
schoepfungspotentiale, welche sich durch die Senderechte ergeben.
Natuerlich ist auch fraglich, ob man die geplante EBIT-Marge von
15%+ halten kann. Denn das Wachstum, welches man den Unternehmen
am Neuen Markt abverlangt, muss natuerlich auch erst einmal
vorfinanziert werden, sichert aber langfristig den Unternehmens-
erfolg.
Man darf nicht vergessen, wie diversifiziert und aussichtsreich
man sich in kuerzester Zeit in fast allen Bereichen der Medien-
landschaft in Szene zu setzen wusste. So besitzt man ueber die
Sportwelt auch eine umfangreiches Beteiligungsportfolio preis-
werter Fussballrechte, von den beeindruckenden Marktanteilen im
Videoverleihgeschaeft einmal abgesehen.
Die Vereine, an denen man sich beteiligte, besitzen eine umfang-
reiche Fanbasis, keine finanziellen Probleme mehr und verfuegen
allesamt ueber eine lange Tradition. Sobald hiervon ein oder gar
mehrere Vereine in die Bundesliga aufsteigen, partizipiert man
hieran gleich mehrfach. Die Kosten haetten sich nahezu unmittel-
bar amortisiert, die nachhaltigen Gewinne waeren erheblich.
Auch werden sich die Anlaufverluste fuer den Fernsehsender sehr
in Grenzen halten, da es sich anfangs um einen Spartenkanal
handeln wird. Ebenfalls will man die Filmrechte auch weiterhin
an die fuehrenden verschiedenen Free-TV-Sender verkaufen. Die
Filmbibliothek ist hierfuer, unschwer erkennbar, gross genug.
Darueber hinaus werden von der anstehenden Integration der
Sportwelt, der Berlinale im Februar sowie der Umsetzung von
Produktionsprojekten mit Allianz Atlantis und Bioskop weitere
positive Impulse ausgehen. Wir halten die panisch anmutende
Reaktion einiger Analysten infolge der Bekanntmachung der Plaene
fuer den eigenen TV-Sender sowohl fuer voellig ueberzogen,
als auch falsch interpretiert und viel zu kurzfristig angelegt.
Wir empfehlen die Papiere der Kinowelt dem langfristig ausge-
richteten Investor mit einem 18-Monats-Kursziel von 110 Euro
zum Kauf.
Depression am Neuen Markt und aufgrund der letztjaehrigen
Kapitalerhoehung wieder wettzumachen, gab man bekannt, einen
Fernsehsender errichten zu wollen. Gleichzeitig teilte Kinowelt
mit, dass es hierdurch kurzfristig zu verringerten Unternehm-
ensgewinnen kommen koenne. Daraufhin wurde das Unternehmen von
den Analysten buchstaeblich in der Luft zerrissen. Ob dies nun
damit zu tun hat, dass bei einigen Analysten hinsichtlich dem
Pro7-Konzern, Leo Kirch sowie Robert Murdoch gewisse Interessen-
konflikte zu befuerchten sind, oder ob man sich tatsaechlich von
den vorlaeufigen eventuellen Gewinnrueckgaengen hat abschrecken
lassen, ist hierbei nur schwer zu beurteilen.
Dem Anleger jedoch, der ueber einen etwas laengeren Anlagehori-
zont als bis zur Veroeffentlichung des jeweils kommenden Quar-
talsbericht verfuegt, duerften diese ambitionierten Plaene des
Unternehmens zweifellos entgegenkommen. Betrachtet man die
Hintergruende der Entscheidung etwas weniger oberflaechlich,
erkennt man enorme Vorteile. Deckt Kinowelt bisher bereits weite
Teile der Film-Wertschoepfungskette ab (Produktion, Rechte /Liz-
enshandel, Merchandising, Videoverleih etc.) ab, wuerde man
diese mit einem eigenen Fernsehsender sogar nahezu komplett
schliessen.
Somit reagiert Kinowelt bemerkenswert schnell auf den sich
zunehmend verschaerfenden Wettbewerb innerhalb der Medienbranche.
Denn waehrend mancher Mitbewerber noch die Augen vor den bereits
ueberhoehten Einkaufspreisen der Spiel- und Kinofilmrechte ver-
schliesst, reagierte Kinowelt prompt. Auch vergassen einige
Analysten in ihren uebereifrig anmutenden mathematischen Bemue-
hungen, dass die Kosten fuer den Aufbau eines Fernsehsenders
durch die mittlerweile fortgeschrittene Technologie bei weitem
nicht mehr so hoch sind, als noch einige Jahre zuvor.
Denn waehrend SAT1 damals noch weit mehr als 650 Mio DM fuer den
Aufbau aufwenden musste, laesst sich dies in der heutigen Zeit
mit knapp 300 Mio DM bewerkstelligen. Diese 300 Mio DM reprae-
sentieren einen Betrag, den ein florierendes, ueberaus gesundes,
mit erheblichen finanziellen Ressourcen ausgestattetes Unter-
nehmen wie Kinowelt tatsaechlich investieren kann, ohne das
finanzielle Grundgeruest nennenswert zu strapazieren.
Haelt man sich weiter vor Augen, dass man im Blockgeschaeft im
Free-TV ohne weiteres Bruttomargen von 35% und mehr erwirtschaf-
ten kann, beurteilen wir dieses Engagement aeusserst positiv.
Mit einer Filmbibliothek von weit ueber 10.000 weitgehend quali-
tativ hochwertigen Titeln besitzt man zweifellos die Voraussetz-
ungen, um entstehende Kosten fuer den Fernesehsender schnell zu
amortisieren und auch mit diesen Aktivitaeten vergleichsweise
schnell in die Gewinnphase vorzudringen. Auch befindet sich die
Kinowelt im Besitz von unzaehligen Spielfilm-Blockbuster, welche
die Attraktivitaet der Programmgestaltung ueber die Massen
hinweg sicherstellen. Hierdurch liessen sich Werbeeinnahmen
erzielen, die gleichermassen lukrativ sind, wie sie die
langfristige Rentabilitaet des Unternehmens nachhaltig
garantieren.
Das Unternehmen expandiert in jeder Richtung. Hierbei stellte
man mehrfach unter Beweis, dass man bei der Verwertung der
Filmrechte maximales Abschoepfungspotential sowie hoechste
Rentabilitaet generiert. Denkt man diesen unbestreitbar posi-
tiven Gedanken konsequent zu Ende, repraesentiert der eigene
Fernsehsender lediglich die logische und einzig wirtschaftlich
sinnvolle Fortsetzung dieser erfolgreichen Strategie.
Sicherlich ist es hierbei moeglich, dass dies die Unternehmens-
gewinne kurzfristig moderat beeintraechtigt. Mittelfristig aber,
wird sich der eigene Fernsehsender als wertvolle strategische
Entscheidung erweisen, mit der man sich langfristig den Eintritt
in die ungemein lukrative Koenigsklasse der Medienbranche eroeff-
net. Hier bieten sich enorme Synergiepotentiale. Beispielsweise
laesst sich das Fussball/Bundesliga-Engagement hervorragend in
die Sendeaktivitaeten einbinden.
Sicherlich entspricht es den Tatsachen, wenn Analysten kritisch
anmerken, dass die Preise fuer die ab 2003 vakanten Rechte fuer
die Fussball-Bundesliga TV-Vermarktung, bei denen Kinowelt evtl.
mitbieten will, von 300 evtl. bis auf 500-600 Mio DM ansteigen
werden. Dementsprechend steigen aber auch die finanziellen Wert-
schoepfungspotentiale, welche sich durch die Senderechte ergeben.
Natuerlich ist auch fraglich, ob man die geplante EBIT-Marge von
15%+ halten kann. Denn das Wachstum, welches man den Unternehmen
am Neuen Markt abverlangt, muss natuerlich auch erst einmal
vorfinanziert werden, sichert aber langfristig den Unternehmens-
erfolg.
Man darf nicht vergessen, wie diversifiziert und aussichtsreich
man sich in kuerzester Zeit in fast allen Bereichen der Medien-
landschaft in Szene zu setzen wusste. So besitzt man ueber die
Sportwelt auch eine umfangreiches Beteiligungsportfolio preis-
werter Fussballrechte, von den beeindruckenden Marktanteilen im
Videoverleihgeschaeft einmal abgesehen.
Die Vereine, an denen man sich beteiligte, besitzen eine umfang-
reiche Fanbasis, keine finanziellen Probleme mehr und verfuegen
allesamt ueber eine lange Tradition. Sobald hiervon ein oder gar
mehrere Vereine in die Bundesliga aufsteigen, partizipiert man
hieran gleich mehrfach. Die Kosten haetten sich nahezu unmittel-
bar amortisiert, die nachhaltigen Gewinne waeren erheblich.
Auch werden sich die Anlaufverluste fuer den Fernsehsender sehr
in Grenzen halten, da es sich anfangs um einen Spartenkanal
handeln wird. Ebenfalls will man die Filmrechte auch weiterhin
an die fuehrenden verschiedenen Free-TV-Sender verkaufen. Die
Filmbibliothek ist hierfuer, unschwer erkennbar, gross genug.
Darueber hinaus werden von der anstehenden Integration der
Sportwelt, der Berlinale im Februar sowie der Umsetzung von
Produktionsprojekten mit Allianz Atlantis und Bioskop weitere
positive Impulse ausgehen. Wir halten die panisch anmutende
Reaktion einiger Analysten infolge der Bekanntmachung der Plaene
fuer den eigenen TV-Sender sowohl fuer voellig ueberzogen,
als auch falsch interpretiert und viel zu kurzfristig angelegt.
Wir empfehlen die Papiere der Kinowelt dem langfristig ausge-
richteten Investor mit einem 18-Monats-Kursziel von 110 Euro
zum Kauf.