Kauf zu 13,05
Begründung:
Die Clariant-Aktien verzeichnen am Donnerstag im frühen Handel deutliche Gewinne. Es kursierten zwar schon seit längerem Übernahmegerüchte, doch nun schienen sich diese zu konkretisieren, meinte ein Händler.
Am Markt sei die Rede von einer Private-Equity-Gesellschaft, die bis zu 25 CHF je Clariant-Aktie bieten wolle. Bis um 09.55 Uhr rücken Clariant in einem etwas schwächeren Gesamtmarkt um 2% auf 20,85 CHF (bisheriges Tageshoch: 21,20 CHF) vor, gehandelt sind bereits mehr als zwei Drittel des durchschnittlichen Tagesvolumens. Die Aktie hat im 2006 5,7% verloren, ist aber seit letztem Dezember im Aufwind. In diesem Jahr hat der Chemie-Titel bereits rund 14% zugelegt.
Anfälliger für Übernahmegerüchte
Aktien, die im vergangenen Jahr eine 'Underperformance' gezeigt hätten, seien ohnehin anfälliger für Übernahmegerüchte, sagte ein Marktbeobachter. Neben den Kursgewinnen, die Clariant seit Jahresbeginn gezeigt habe, seien aber auch die Volumen relativ gross.
Deutsche Bank schürte das Feuer der Gerüchteküche
Die Übernahmephantasien zusätzlich angeheizt habe die Deutsche Bank. Das Institut hat kürzlich 6 neue Call Warrants mit einem Ausübungspreis zwischen 21 CHF und 25 CHF ausgegeben. Es falle dabei auf, dass sich der höchste Ausübungspreis mit dem genannten Übernahmepreis decke, hiess es. Dazu komme ein indirekter Effekt, weil die Deutsche Bank für die Deckung der Call-Optionen selbst Aktien kaufen müsse, erklärte ein Händler. (awp/mc/ab)
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Angst frisst Gier