Medion - Ungewohnte Zahlen
Völlig unverwundbar ist selbst Aldi-Megaseller Medion [ WKN: 660500 ] nicht. Der IT-Vermarkter hält sich zwar alles in allem in der Konsumflaute gut, doch der deutsche Markt ist eine Art Achillesferse: Der Umsatz steigt nur noch dank des Wachstums im Ausland.
Im zweiten Quartal setzte der Konzern 472 Millionen Euro um, nach 441 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ist zwar immerhin noch ein Plus von sieben Prozent, auf dem deutschen Heimatmarkt rutschten die Erlöse jedoch um vier Prozent ab.
Das EBIT stieg von 22,1 auf 25,2 Millionen Euro und der Nettogewinn von 13,3 auf 13,8 Millionen Euro. Den geringeren Zuwachs beim Nettoergebnis erklärt Medion mit einem höheren Steueraufwand.
Unbestätigte Gerüchte
Im ersten Halbjahr hat Medion 1,2 Milliarden Euro erlöst. Davon stammen bereits 395 Millionen Euro aus dem Ausland. Das Auslandsgeschäft - Medion ist in Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Italien und Spanien vertreten - ist im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gewachsen, im Gesamtkonzern hat es nur für 15 Prozent gereicht.
Nun, letztendlich ist es egal, wo das Geschäft brummt, Hauptsache das Geschäftsmodell ist weiterhin erfolgreich. Davon geht der Vorstand aus und bestätigt die - im März gesenkte - Prognose von 15 bis 20 Prozent Wachstum in 2003. Der Konzern hofft von einem verbesserten Konsumklima im zweiten Halbjahr profitieren zu können.
Die Anleger hoffen mit und sind froh, dass sich Gerüchte über ein sehr schwaches zweites Quartal nicht bestätigt haben. Die Aktie steigt um 3,4 Prozent auf 36,00 Euro. Ein weiteres Gerücht (aus der Financial Times Deutschland), Medion wolle die insolvente Grundig übernehmen, hat sich bislang auch nicht bestätigt.
© 13.08.2003 www.stock-world.de [1]
Völlig unverwundbar ist selbst Aldi-Megaseller Medion [ WKN: 660500 ] nicht. Der IT-Vermarkter hält sich zwar alles in allem in der Konsumflaute gut, doch der deutsche Markt ist eine Art Achillesferse: Der Umsatz steigt nur noch dank des Wachstums im Ausland.
Im zweiten Quartal setzte der Konzern 472 Millionen Euro um, nach 441 Millionen Euro im entsprechenden Vorjahreszeitraum. Das ist zwar immerhin noch ein Plus von sieben Prozent, auf dem deutschen Heimatmarkt rutschten die Erlöse jedoch um vier Prozent ab.
Das EBIT stieg von 22,1 auf 25,2 Millionen Euro und der Nettogewinn von 13,3 auf 13,8 Millionen Euro. Den geringeren Zuwachs beim Nettoergebnis erklärt Medion mit einem höheren Steueraufwand.
Unbestätigte Gerüchte
Im ersten Halbjahr hat Medion 1,2 Milliarden Euro erlöst. Davon stammen bereits 395 Millionen Euro aus dem Ausland. Das Auslandsgeschäft - Medion ist in Frankreich, Großbritannien, Dänemark, Österreich, den Niederlanden, Italien und Spanien vertreten - ist im Vergleich zum Vorjahr um 43 Prozent gewachsen, im Gesamtkonzern hat es nur für 15 Prozent gereicht.
Nun, letztendlich ist es egal, wo das Geschäft brummt, Hauptsache das Geschäftsmodell ist weiterhin erfolgreich. Davon geht der Vorstand aus und bestätigt die - im März gesenkte - Prognose von 15 bis 20 Prozent Wachstum in 2003. Der Konzern hofft von einem verbesserten Konsumklima im zweiten Halbjahr profitieren zu können.
Die Anleger hoffen mit und sind froh, dass sich Gerüchte über ein sehr schwaches zweites Quartal nicht bestätigt haben. Die Aktie steigt um 3,4 Prozent auf 36,00 Euro. Ein weiteres Gerücht (aus der Financial Times Deutschland), Medion wolle die insolvente Grundig übernehmen, hat sich bislang auch nicht bestätigt.
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