DZ BANK
Westerburg, 02. Juni 2006 (aktiencheck.de AG) - Aus fundamentaler Sicht spricht einiges für ein dauerhaftes Ende der überdurchschnittlichen Entwicklung der Mid-Caps, so die Analysten der DZ BANK.
Die höhere Gewinndynamik, die die MDAX-Titel im aktuellen Jahr hätten vorweisen können, gleiche sich den Konsensschätzungen zufolge im kommenden Jahr an den Ertragstrend im DAX an, sodass die um zwei KGV-Punkte höhere Bewertung des MDAX nicht gerechtfertigt erscheine. Man gehe daher unverändert davon aus, dass die MDAX-Titel mittelfristig hinter der Entwicklung der Blue Chips zurückbleiben würden.
Abgesehen davon bestehe bei ausgewählten Titeln die Chance einer Outperformance aufgrund der Aufnahmefantasie in den Index. Man gehe davon aus, dass Wacker Chemie im Juni in den MDAX aufgenommen werde und dafür Fielmann (51/64), der erneut das Umsatzkriterium für einen MDAX-Verbleib verfehle, aus dem Index entnommen werde. Wenn Bayer Schering übernehme und dann gleichzeitig PUMA oder Merck in den DAX aufrücken würden, hätten DEUTZ (53/55), Balda (56/47) und INDUS Holding (58/58) Chancen auf eine sofortige Aufnahme in den Mid-Cap-Index. DEUTZ habe hier wegen der höheren Marktkapitalisierung die besten Chancen. Die Vergangenheit habe gezeigt, dass sich die Indexaufsteiger besser entwickeln würden als der Index, weshalb die Analysten der DZ BANK hier ungeachtet aller fundamentalen Einschätzungen zum Übergewichten raten würden.