Die Telekom erwartet, dass Abschreibungen und Schulden den Gewinn auch in diesem Jahr deutlich beeinträchtigen werden. Für das erste Quartal 2002 präsentierte Ron Sommer keine präzisen Zahlen, sondern lediglich Andeutungen.
Bonn - Gegenüber dem Vorjahr sei der Umsatz im ersten Quartal 2002 um 16 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Bilanzvorlage mit. Im Mobilfunk liege der Zuwachs wegen der erstmaligen Berücksichtigung der Geschäftszahlen des US-Tochter VoiceStream sogar bei 66 Prozent.
Bei den Ergebniszahlen zeigte sich Ron Sommer äußerst schmallippig. Der Vorstandschef sprach lediglich von "bereinigten" Ebitda-Zahlen. Diese Pro-Forma-Zahlen werden nicht nach den geltenden Rechnungslegungsvorschriften berechnet, sondern können von der Telekom individuell gestaltet werden.
Das Ebitda der Telekom sei im einstelligen Prozentbereich gewachsen. Eine genaue Zahl nannte Sommer nicht. Erstmals habe die US-Mobilfunktochter VoiceStream im ersten Quartal 2002 ein positives Ebitda von 106 Millionen Euro erzielt, berichtete der Vorstandsvorsitzende.
Zinszahluungen werden Ergebnis erneut drücken
Im am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens für das zurückliegende Geschäftsjahr heißt es, man erwarte, dass der Umsatz im laufenden Jahr "deutlich über dem Niveau von 2001 liegen" werde.
2001 war der Umsatz auf 48,3 Milliarden Euro gestiegen. Auch das operative Ergebnis (Ebitda) will der Bonner Konzern zum Vorjahreswert von 18,1 Milliarden Euro verbessern. Zur Erhöhung des Ebitda sollen unter anderem die Ausweitung des Geschäfts im Mobilfunk und Effizienzsteigerungen im Systemhausgeschäft beitragen.
Schuldenberg weiter angewachsen
Allerdings würden sich wie schon im Vorjahr Abschreibungen und Zinsaufwendungen auch 2002 deutlich im Konzernergebnis niederschlagen, hieß es im Geschäftsbericht weiter.
Der Schuldenabbau habe deshalb höchste Priorität, so die Telekom. Im ersten Quartal kletterten die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 67,2 Milliarden Euro; sie stiegen damit gegenüber Ende 2001 um 5,1 Milliarden Euro. Zur Begründung wurden die Kosten für den Kauf des Restanteils am debis Systemhaus genannt.
Pro-Forma statt HGB oder US-GAAP
Was die detaillierten Geschäftszahlen - Jahresüberschuss, Umsatz nach Segmenten, Betriebsergebnis - angeht macht es die Telekom interessierten Aktionären und Journalisten wieder einmal nicht ganz leicht. Eigentlich hatte das Unternehmen Besserung versprochen, nchdem es wegen seiner undurchsichtigen Pflichtmitteilungen von Börsianern und Analysten mehrfach kritisiert worden war.
In der Presse-Mitteilung des Unternehmens sowie in der gegen 10 Uhr herausgegebenen Ad-Hoc-Mitteilung finden sich allerdings auch diesmal keine nach gängigen deutschen oder amerikanischen Rechnunslegungsvorschriften bilanzierten Zahlen.
Auch auf der Internet-Seite der Telekom gibt es keine weiterführenden Informationen. Der Geschäftsbericht war auch eine Stunde nach Beginn der Pressekonferenz noch nicht auf der Seite eingestellt worden. In der Presseabteilung des Konzerns war während der Bilanzpräsentation niemand zu erreichen.
spiegel.de
Gruß
Happy End
Bonn - Gegenüber dem Vorjahr sei der Umsatz im ersten Quartal 2002 um 16 Prozent auf 4,5 Milliarden Euro gestiegen, teilte das Unternehmen am Dienstag bei der Bilanzvorlage mit. Im Mobilfunk liege der Zuwachs wegen der erstmaligen Berücksichtigung der Geschäftszahlen des US-Tochter VoiceStream sogar bei 66 Prozent.
Bei den Ergebniszahlen zeigte sich Ron Sommer äußerst schmallippig. Der Vorstandschef sprach lediglich von "bereinigten" Ebitda-Zahlen. Diese Pro-Forma-Zahlen werden nicht nach den geltenden Rechnungslegungsvorschriften berechnet, sondern können von der Telekom individuell gestaltet werden.
Das Ebitda der Telekom sei im einstelligen Prozentbereich gewachsen. Eine genaue Zahl nannte Sommer nicht. Erstmals habe die US-Mobilfunktochter VoiceStream im ersten Quartal 2002 ein positives Ebitda von 106 Millionen Euro erzielt, berichtete der Vorstandsvorsitzende.
Zinszahluungen werden Ergebnis erneut drücken
Im am Dienstag veröffentlichten Geschäftsbericht des Unternehmens für das zurückliegende Geschäftsjahr heißt es, man erwarte, dass der Umsatz im laufenden Jahr "deutlich über dem Niveau von 2001 liegen" werde.
2001 war der Umsatz auf 48,3 Milliarden Euro gestiegen. Auch das operative Ergebnis (Ebitda) will der Bonner Konzern zum Vorjahreswert von 18,1 Milliarden Euro verbessern. Zur Erhöhung des Ebitda sollen unter anderem die Ausweitung des Geschäfts im Mobilfunk und Effizienzsteigerungen im Systemhausgeschäft beitragen.
Schuldenberg weiter angewachsen
Allerdings würden sich wie schon im Vorjahr Abschreibungen und Zinsaufwendungen auch 2002 deutlich im Konzernergebnis niederschlagen, hieß es im Geschäftsbericht weiter.
Der Schuldenabbau habe deshalb höchste Priorität, so die Telekom. Im ersten Quartal kletterten die Nettofinanzverbindlichkeiten auf 67,2 Milliarden Euro; sie stiegen damit gegenüber Ende 2001 um 5,1 Milliarden Euro. Zur Begründung wurden die Kosten für den Kauf des Restanteils am debis Systemhaus genannt.
Pro-Forma statt HGB oder US-GAAP
Was die detaillierten Geschäftszahlen - Jahresüberschuss, Umsatz nach Segmenten, Betriebsergebnis - angeht macht es die Telekom interessierten Aktionären und Journalisten wieder einmal nicht ganz leicht. Eigentlich hatte das Unternehmen Besserung versprochen, nchdem es wegen seiner undurchsichtigen Pflichtmitteilungen von Börsianern und Analysten mehrfach kritisiert worden war.
In der Presse-Mitteilung des Unternehmens sowie in der gegen 10 Uhr herausgegebenen Ad-Hoc-Mitteilung finden sich allerdings auch diesmal keine nach gängigen deutschen oder amerikanischen Rechnunslegungsvorschriften bilanzierten Zahlen.
Auch auf der Internet-Seite der Telekom gibt es keine weiterführenden Informationen. Der Geschäftsbericht war auch eine Stunde nach Beginn der Pressekonferenz noch nicht auf der Seite eingestellt worden. In der Presseabteilung des Konzerns war während der Bilanzpräsentation niemand zu erreichen.
spiegel.de
Gruß
Happy End