Der Irak-Krieg bleibt das bestimmende Thema an der Börse. Auf Grund der unsicheren Nachrichtenlage erwarten Händler einen richtungslosen Handel.
Frankfurt am Main - Nach einer zweiten Welle von Luftangriffen gegen Irak und dem Vorrücken von US-Truppen im Süden des Landes in Richtung Bagdad wird der Dax nach ersten Einschätzungen von Marktteilnehmern am Freitag kaum verändert in den Handel starten.
Londoner Buchmacher rechneten am Morgen mit einem Abschlag beim Dax von fünf Punkten. "Sollte der Konflikt in eine zweite oder dritte Woche gehen, könnten die Pessimisten wieder auftauchen", sagte Chris Hawkes von IG Index. Die vorbörslichen Indikationen verschiedener Banken zeigten sich kaum verändert, nachdem der Dax am Donnerstag ein Minus von 0,4 Prozent auf 2605 Punkte verbucht hatte. In Asien und Australien tendierten die Börsen am Freitag größtenteils etwas höher. Die Tokioter Börse bleibt feiertagsbedingt geschlossen.
Am Donnerstag waren die US-Börsen mit einem leichten Plus aus dem Handel gegangen. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,26 Prozent bei rund 8287 Punkten, der technologielastige Nasdaq-Index stieg 0,41 Prozent auf 1403 Punkte.
Händler begründeten den leichten Aufwärtstrend mit Spekulationen auf ein schnelles Ende des Irak-Kriegs. Zuvor hatten die Börsen weltweit noch Kursverluste verbucht, nachdem US-Präsident George W. Bush nach den ersten Luftangriffen auf Irak gesagt hatte, ein Krieg könne möglicherweise länger dauern als von vielen erwartet. Allerdings würden die Börsen weiterhin schwanken, sagten Weston Boone von Legg Mason Wood Walker.Henry Herrmann, Chief Investment Officer bei Waddell & Reed sagte: "Das große Geld der institutionellen Anleger weiß nicht, was es machen soll".
Von Schlagzeilen getriebener Handel
"Wir sind Geiseln der Schlagzeilen", sagte ein Nasdaq-Händler. "Es ist ein Schlagzeilen und gefühlsgetriebener Handel im Moment. Niemand will sich falsch positionieren." Marc Chandler, Währungsstratege bei HSBC in New York sagte über den Kriegsbeginn: "Der Markt hat eine Schock-und-Furcht-Taktik eingepreist, aber das passiert nicht."
Am Freitag haben sich nach Informationen eines Reuters-Korrespondenten US-Truppen im Süden Iraks in Richtung Bagdad in Marsch gesetzt. In der Nähe der südirakischen Stadt Basra waren am frühen Morgen schwere Explosionen zu sehen. Bei Luftangriffen wurde in Bagdad unter anderem eine Palastanlage des irakischen Präsidenten Saddam Husseins und der Sitz des Vize-Ministerpräsidenten Tarek Asis getroffen. Nach Worten des US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld verhandeln die USA zudem mit Teilen des irakischen Militärs über deren kampflose Aufgabe.
Ölpreis steigt leicht
Der Ölpreis ist einen nach Tag nach Beginn des Irak-Krieges wieder gestiegen. Bis 05.46 Uhr kletterte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Liefertermin Mai um 1,96 Prozent auf zuletzt 26,00 US-Dollar. Der Zuwachs hänge mit den Berichten über brennende Ölfelder im Irak zusammen, sagte ein Händler am Freitag.
Die Anstieg werde aber nur vorübergehend sein. Der Abwärtstrend werde in Erwartung eines "schnellen Krieges" anhalten, meinte ein Händler. Anfang März hatte der Terminkontrakt noch bei über 34 Dollar je Barrel notiert.
Frankfurt am Main - Nach einer zweiten Welle von Luftangriffen gegen Irak und dem Vorrücken von US-Truppen im Süden des Landes in Richtung Bagdad wird der Dax nach ersten Einschätzungen von Marktteilnehmern am Freitag kaum verändert in den Handel starten.
Londoner Buchmacher rechneten am Morgen mit einem Abschlag beim Dax von fünf Punkten. "Sollte der Konflikt in eine zweite oder dritte Woche gehen, könnten die Pessimisten wieder auftauchen", sagte Chris Hawkes von IG Index. Die vorbörslichen Indikationen verschiedener Banken zeigten sich kaum verändert, nachdem der Dax am Donnerstag ein Minus von 0,4 Prozent auf 2605 Punkte verbucht hatte. In Asien und Australien tendierten die Börsen am Freitag größtenteils etwas höher. Die Tokioter Börse bleibt feiertagsbedingt geschlossen.
Am Donnerstag waren die US-Börsen mit einem leichten Plus aus dem Handel gegangen. Der Standardwerteindex Dow Jones schloss mit einem Plus von 0,26 Prozent bei rund 8287 Punkten, der technologielastige Nasdaq-Index stieg 0,41 Prozent auf 1403 Punkte.
Händler begründeten den leichten Aufwärtstrend mit Spekulationen auf ein schnelles Ende des Irak-Kriegs. Zuvor hatten die Börsen weltweit noch Kursverluste verbucht, nachdem US-Präsident George W. Bush nach den ersten Luftangriffen auf Irak gesagt hatte, ein Krieg könne möglicherweise länger dauern als von vielen erwartet. Allerdings würden die Börsen weiterhin schwanken, sagten Weston Boone von Legg Mason Wood Walker.Henry Herrmann, Chief Investment Officer bei Waddell & Reed sagte: "Das große Geld der institutionellen Anleger weiß nicht, was es machen soll".
Von Schlagzeilen getriebener Handel
"Wir sind Geiseln der Schlagzeilen", sagte ein Nasdaq-Händler. "Es ist ein Schlagzeilen und gefühlsgetriebener Handel im Moment. Niemand will sich falsch positionieren." Marc Chandler, Währungsstratege bei HSBC in New York sagte über den Kriegsbeginn: "Der Markt hat eine Schock-und-Furcht-Taktik eingepreist, aber das passiert nicht."
Am Freitag haben sich nach Informationen eines Reuters-Korrespondenten US-Truppen im Süden Iraks in Richtung Bagdad in Marsch gesetzt. In der Nähe der südirakischen Stadt Basra waren am frühen Morgen schwere Explosionen zu sehen. Bei Luftangriffen wurde in Bagdad unter anderem eine Palastanlage des irakischen Präsidenten Saddam Husseins und der Sitz des Vize-Ministerpräsidenten Tarek Asis getroffen. Nach Worten des US-Verteidigungsministers Donald Rumsfeld verhandeln die USA zudem mit Teilen des irakischen Militärs über deren kampflose Aufgabe.
Ölpreis steigt leicht
Der Ölpreis ist einen nach Tag nach Beginn des Irak-Krieges wieder gestiegen. Bis 05.46 Uhr kletterte der Preis für ein Barrel (159 Liter) der Nordseesorte Brent mit Liefertermin Mai um 1,96 Prozent auf zuletzt 26,00 US-Dollar. Der Zuwachs hänge mit den Berichten über brennende Ölfelder im Irak zusammen, sagte ein Händler am Freitag.
Die Anstieg werde aber nur vorübergehend sein. Der Abwärtstrend werde in Erwartung eines "schnellen Krieges" anhalten, meinte ein Händler. Anfang März hatte der Terminkontrakt noch bei über 34 Dollar je Barrel notiert.