Bürger sollen über die Zusammenlegung der Nachbarstädte entscheiden
Ein neuer Vorschlag sorgt in der Region für heiße Diskussionen: Mannheim und Ludwigshafen sollen zusammengeschlossen werden. So könnten die Finanzprobleme der beiden Städte elegant gelöst werden, schlägt das Deutsche Institut für Städtefinanzierung (DifS) in Obermoschel vor. Besonders Ludwigshafen sei aufgrund seiner desolaten Finanzsituation auf den Zusammenschluss angewiesen. Die sich aus einer Vereinigung ergebenden Synergieeffekte in Verwaltung und Infrastruktur schätzen die Obermoscheler auf 158 Millionen Euro pro Jahr.
Die Oberbürgermeister der beiden Städte waren über die Osterfeiertage für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bei einer spontanen Umfrage in den Fußgängerzonen waren gemischte Meinungen zu hören. Die Ludwigshafenerin Evelyn Naudorf findet die Idee zwar toll, aber an den Gedanken Badenserin statt Pfälzerin zu sein, müsse sie sich erst noch gewöhnen. Hans Meier aus Mannheim befürchtet, dass künftig mehr Geld nach Ludwigshafen fließen wird und sich die Situation für die Kurpfalzmetropole insgesamt verschlechtert. Der Ludwigshafener Imbisskettenbesitzer Herbert Stiggebibbel erhofft sich Erleichterung bei Behördengängen und will mit seiner „Kurpfälzer Currywurst“ auch in den Quadraten Fuß fassen.
Der Aufwand für die Umstellung wäre enorm: Stadt und Kreis Ludwigshafen müssten aus verwaltungstechnischen Gründen aus dem Land Rheinland-Pfalz herausgelöst und in das Land Baden-Württemberg eingegliedert werden. Nach einem Bürgerentscheid, bei dem zwei Drittel der Bürger von Mannheim, Ludwigshafen und dem Kreis Ludwigshafen für die Zusammenlegung stimmen müssten, erfolgt die Abstimmungen in den Landtagen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Erst wenn diese Hürden genommen wären, könnte die Reform erfolgen.
Die entstehende Stadt Mannheim-Ludwigshafen wäre dann die Kreisstadt eines neuen Kurpfalz-Kreises, so das Institut weiter. Für eine Übergangszeit sollen in den Schulen der ursprüngliche Lehrplan beibehalten werden, für die Ferien und Feiertage ist die baden-württembergische Regelung maßgeblich. Der künftige Oberbürgermeister für beide Städte sollte seinen Sitz in Mannheim haben, der Stellvertreter in Ludwigshafen.
Ein neuer Vorschlag sorgt in der Region für heiße Diskussionen: Mannheim und Ludwigshafen sollen zusammengeschlossen werden. So könnten die Finanzprobleme der beiden Städte elegant gelöst werden, schlägt das Deutsche Institut für Städtefinanzierung (DifS) in Obermoschel vor. Besonders Ludwigshafen sei aufgrund seiner desolaten Finanzsituation auf den Zusammenschluss angewiesen. Die sich aus einer Vereinigung ergebenden Synergieeffekte in Verwaltung und Infrastruktur schätzen die Obermoscheler auf 158 Millionen Euro pro Jahr.
Die Oberbürgermeister der beiden Städte waren über die Osterfeiertage für eine Stellungnahme nicht zu erreichen. Bei einer spontanen Umfrage in den Fußgängerzonen waren gemischte Meinungen zu hören. Die Ludwigshafenerin Evelyn Naudorf findet die Idee zwar toll, aber an den Gedanken Badenserin statt Pfälzerin zu sein, müsse sie sich erst noch gewöhnen. Hans Meier aus Mannheim befürchtet, dass künftig mehr Geld nach Ludwigshafen fließen wird und sich die Situation für die Kurpfalzmetropole insgesamt verschlechtert. Der Ludwigshafener Imbisskettenbesitzer Herbert Stiggebibbel erhofft sich Erleichterung bei Behördengängen und will mit seiner „Kurpfälzer Currywurst“ auch in den Quadraten Fuß fassen.
Der Aufwand für die Umstellung wäre enorm: Stadt und Kreis Ludwigshafen müssten aus verwaltungstechnischen Gründen aus dem Land Rheinland-Pfalz herausgelöst und in das Land Baden-Württemberg eingegliedert werden. Nach einem Bürgerentscheid, bei dem zwei Drittel der Bürger von Mannheim, Ludwigshafen und dem Kreis Ludwigshafen für die Zusammenlegung stimmen müssten, erfolgt die Abstimmungen in den Landtagen von Baden-Württemberg und Rheinland-Pfalz. Erst wenn diese Hürden genommen wären, könnte die Reform erfolgen.
Die entstehende Stadt Mannheim-Ludwigshafen wäre dann die Kreisstadt eines neuen Kurpfalz-Kreises, so das Institut weiter. Für eine Übergangszeit sollen in den Schulen der ursprüngliche Lehrplan beibehalten werden, für die Ferien und Feiertage ist die baden-württembergische Regelung maßgeblich. Der künftige Oberbürgermeister für beide Städte sollte seinen Sitz in Mannheim haben, der Stellvertreter in Ludwigshafen.