Mannesmann Arcor verschiebt Börsengang auf unbestimmte Zeit
Frankfurt (vwd) - Die Mannesmann Arcor AG & Co, Eschborn, hat ihren für das Frühjahr 2001 bislang geplanten Börsengang "auf unbestimmte Zeit ausgesetzt", sagte eine Sprecherin von Arcor am Freitag zu vwd. Sie begründete diese Entscheidung damit, dass von Seiten der Deutschen Bahn AG bislang "keine eindeutige Stellungnahme" zum IPO von Arcor vorliege. Die Beratung des Aufsichtsrats der Mannesmann Arcor zu diesem Thema ging am Freitag insofern ohne eine Einigung zu Ende.
Als Grund für die ablehnende Haltung der Bahn gilt in Branchenkreisen der Umstand, dass deren aktuell 18-prozentiger Anteil an Arcor bei einem Börsengang auf rund fünf Prozent schrumpfen würde. Damit besäße die Bahn keine Sperrminorität mehr und könnte bei strategischen Entscheidungen des Telekom-Unternehmens übergangen werden. Dagegen steht der Wunsch des Mehrheitsaktionärs Vodafone Airtouch mit 74 Prozent Beteiligung. Ein weiterer Streitpunkt ist die Forderung der Bahn, nach einem Teil-Rückkauf ihres 1997 an Arcor veräußerten Telekommunikationsnetzes, über das der Signalbetrieb läuft.
+++Gerhard Salomon
vwd/8.12.2000/sa
8. Dezember 2000, 19:24
Frankfurt (vwd) - Die Mannesmann Arcor AG & Co, Eschborn, hat ihren für das Frühjahr 2001 bislang geplanten Börsengang "auf unbestimmte Zeit ausgesetzt", sagte eine Sprecherin von Arcor am Freitag zu vwd. Sie begründete diese Entscheidung damit, dass von Seiten der Deutschen Bahn AG bislang "keine eindeutige Stellungnahme" zum IPO von Arcor vorliege. Die Beratung des Aufsichtsrats der Mannesmann Arcor zu diesem Thema ging am Freitag insofern ohne eine Einigung zu Ende.
Als Grund für die ablehnende Haltung der Bahn gilt in Branchenkreisen der Umstand, dass deren aktuell 18-prozentiger Anteil an Arcor bei einem Börsengang auf rund fünf Prozent schrumpfen würde. Damit besäße die Bahn keine Sperrminorität mehr und könnte bei strategischen Entscheidungen des Telekom-Unternehmens übergangen werden. Dagegen steht der Wunsch des Mehrheitsaktionärs Vodafone Airtouch mit 74 Prozent Beteiligung. Ein weiterer Streitpunkt ist die Forderung der Bahn, nach einem Teil-Rückkauf ihres 1997 an Arcor veräußerten Telekommunikationsnetzes, über das der Signalbetrieb läuft.
+++Gerhard Salomon
vwd/8.12.2000/sa
8. Dezember 2000, 19:24