Man,bin ich "Blöd!!!!

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9745400lopi:

Man,bin ich "Blöd!!!!

 
20.12.01 19:35
Man,bin ich Blöd!!!! 518069

Deutscher Verteidigungsminister verärgert USA
Scharping hat am Rande eines Nato-Treffens aus dem Nähkästchen geplaudert. Die USA dementieren, dass Somalia nächster Anti-Terror-Kampfplatz werde

 Für die Öffentlichkeit eine interessante Information - für die politische Außenwirkung eher schädlich. So wurden in Regierungskreisen in Berlin Äußerungen von Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) nach einer Nato-Tagung in Brüssel beschrieben, der Kampf gegen den Terrorismus werde auf Somalia ausgeweitet.
Es wurde weniger bezweifelt, dass seine Informationen richtig sind. Schließlich hatte Scharping schon mit anderen frühzeitigen Ankündigungen im Zusammenhang mit den Folgen der Anschläge auf die USA im September Recht behalten. Die Nato rief erstmals in ihrer Geschichte den Bündnisfall aus, und die Bundeswehr beteiligte sich am Kampf gegen den internationalen Terrorismus. Beide Male hatte Scharping schon davon gesprochen, als andere Entscheidungsträger noch schwiegen.
Für die Beziehungen innerhalb der Nato und vor allem zu den Vereinigten Staaten als wichtigstem Bündnispartner sei es aber extrem belastend, wenn jemand brisante Pläne des anderen ausplaudere, hieß es in Verteidigungskreisen. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) kann es nicht gefallen, wie sich US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld nun öffentlich beklagte: „Der Deutsche lag falsch, wohl unabsichtlich, und es wird ihm wohl inzwischen leid tun.“
Rumsfeld dürfte gewusst haben, was die „Financial Times Deutschland“ öffentlich machte: der „Deutsche“ war Scharping, der nach einer Nato-Tagung in einem Hintergrundgespräch in der Nacht zum Mittwoch sagte, wer Somalia vom Kampf ausschließe, sei ein Narr. Die Frage sei nicht mehr ob, sondern nur noch wann dort eingegriffen werde. „Unsinn“, sagte Rumsfeld.
Schröder hatte schon im Oktober vor voreiligen Äußerungen gewarnt. Konsequenzen für Scharping nach dem neuerlichen Vorfall werden aber nicht erwartet. Der Vorsitzende des Auswärtigen Bundestagsausschusses, Hans-Ulrich Klose - der als Nachfolger für Scharping im Falle von dessen Rücktritt gehandelt wird -, lieferte ein wichtiges Argument. Wenn die Bundeswehr im Einsatz sei, dürfe man nicht einmal daran denken, den Verteidigungsminister zu wechseln, sagte er dem Fernsehsender n-tv.











DarkKnight:

Hmm, gezielte Indiskretionen durch einen

 
20.12.01 20:29
ohnehin fälligen Minister? Was sagt uns das?

Mir persönlich: die amis sind durchgeknallt, und jeder weiß das. Die Formel "Entweder mit uns oder Ihr habt Anschläge" schockt jeden in Europa. Warum haben sich die Briten und Deutschen sosehr angebiedert? Angst vor den Beanheads. Aber es liegt in internationaler Verantwortung, diese Schwachköpfe zu stoppen. Ich kann mir NICHT vorstellen, daß irgendwas rausgeht ohne Zustimmung von Schröder ... sonst wäre der Scharping schon längst weg, schon seit Kosovo.

Denkt mal drüber nach.
zombi17:

Scharping nach Aussagen .....

 
20.12.01 20:54
ftd.de, Do, 20.12.2001, 13:22  
Scharping nach Aussagen über Somalia-Angriff unter Druck

Verteidigungsminister Rudolf Scharping (SPD) muss sich wegen seiner Äußerungen über einen bevorstehenden US-Angriff auf Somalia harsche Kritik anhören. Auch die USA wollen von solchen Plänen nichts wissen.

US-Verteidigungsminister Donald Rumsfeld wies die Äußerungen in Washington zurück: "Der Deutsche hatte unrecht. Er war nicht seine Absicht, und ihm tut es wahrscheinlich leid, aber er lag eindeutig falsch", sagte er, ohne Scharping zu erwähnen. Das US-Außenministerium äußerte sich ähnlich.

Scharping hatte nach Informationen der Financial Times Deutschland bei einem Gespräch mit Journalisten in Brüssel gesagt: "Wer Somalia ausschließt, ist ein Narr." Er habe aber nicht namentlich, sondern als "deutsche Regierungskreise" zitiert werden wollen. Heye wies darauf hin, dass es keine direkte Kritik aus der US-Regierung an Scharping gegeben habe. "Das ist überhaupt kein Problem", sagte er auf Anfrage.



Stoiber fordert Rücktritt

Der Sprecher des US-Außenministeriums, Richard Boucher, sagte, die Äußerungen aus deutschen Regierungskreisen seien sehr interessant: "Ich bin sicher, das ist uns allen neu, weil die Situation die gleiche geblieben ist, so wie der Außenminister (Colin Powell) sie in den vergangenen Tagen beschrieben hat. Es hat keine Empfehlungen an den Präsidenten (George W. Bush) gegeben. Der Präsident hat noch keine Entscheidungen getroffen, was als nächstes passiert."


Stoiber sagte, Scharping sei nicht länger haltbar. Bundeskanzler Gerhard Schröder (SPD) müsse "im Interesse des internationalen Ansehens der Bundesrepublik" handeln und Scharping aus seinem Amt entlassen. Bei seiner Kritik bezog sich Stoiber ebenfalls auf die Financial Times Deutschland. Stoiber sagte, Scharping habe "erhebliche Irritationen" bei der amerikanischen Regierung ausgelöst "und die deutsche Außen- und Sicherheitspolitik bis auf die Knochen blamiert".



Erstaunen im Auswärtigen Amt

Das deutsche Außenministerium bekräftigte seine Kritik an den Äußerungen nach Bekanntwerden ihres angeblichen Urhebers. Der Sprecher des Auswärtigen Amts, Andreas Michaelis, hatte am Mittwoch gesagt: "Das sind die absonderlichsten Meldungen, die einen da erreichen." Am Donnerstag sagte Michaelis auf Anfrage, diese Einschätzung habe sich nicht geändert. "Das finde ich schon absonderlich", sagte er. "Es gibt keine Planung für Somalia, das haben die Amerikaner ja auch ganz deutlich gesagt." Michaelis fügte hinzu: "Tatsache ist, dass uns die Amerikaner keine Planung mitgeteilt haben."


Scharping war wegen überraschender Äußerungen bereits mehrfach unter Druck geraten. So hatte er Ende September gesagt, die Nato werde wahrscheinlich am selben Tag den so genannten Bündnisfall erklären. Tatsächlich folgte dieser Schritt erst einige Tage später. Auch eine Affäre um Mallorca-Flüge und Fotos mit seiner Lebensgefährtin im Pool trug ihm im Sommer Kritik ein.



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DarkKnight:

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20.12.01 21:19
Donnerstag 20. Dezember 2001, 20:18 Uhr
Bin Ladens «Geständnisvideo» laut ARD-Magazin fehlerhaft übersetzt

Köln (dpa) - Das ARD-Politmagazin «Monitor» hat Übersetzungsfehler des US-Verteidigungsministeriums im so genannten «Geständnisvideo» von Osama bin Laden nachgewiesen. Die Amateuraufnahmen waren von Washington als «vernichtendes Schuldeingeständnis» bezeichnet worden. Ein Hamburger Orientalist und zwei unabhängige Übersetzer stellten nun fest, dass in der Übersetzung Bezüge hineinformuliert wurden, aus denen eine Täterschaft Bin Ladens abgeleitet werden soll. So würden Zeitbezüge behauptet, die angeblich sein Vorwissen belegen, in der arabischen Originalversion aber nicht auftauchen, hieß es.
zombi17:

Die sollen alle machen was sie wollen

 
20.12.01 21:27
Was zerbricht du dir den Kopf über Sachen, die du nicht ändern kannst.
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