7. Jan. 2002 Dax mit freundlichen Vorgaben
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In dieser Woche kehren die letzten Urlauber aufs Parkett zurück. Was sie vorfinden, wird sie bei ihren Dispositionen eher zum Kaufen als zum Verkaufen anregen: ein hohes Liquiditätspolster, die nicht tot zu kriegende Konjunkturhoffnung, sowie wenig Störendes von der Unternehmensfront.
Auch wenn die bald anlaufende Quartals- und Jahresberichtssaison noch manches Negative bietet, ist der Blick doch schon nach vorn gerichtet - auf den "Aufschwung im zweiten Halbjahr", der schon so fest in den Köpfen verankert ist, als sei er schon Vergangenheit. Ob er kommt oder nicht, ist für die derzeitige Tendenz zweitrangig.
Bund-Future weiter gedeckelt
Neue, positiv zu deutende Konjunkturdaten aus den USA vom Freitag, besonders der überraschend gut ausgefallene Index der Einkaufsmanager im nichtverarbeitenden Gewerbe, sorgen weiter für gedämpfte Aussichten am Rentenmarkt. Am Freitag hatte der Bund-Future mit einem Minus von 22 Stellen bei 107,35 Prozent geschlossen.
Euro in Asien etwas fester
Etwas fester tendiert der Euro am Montag im Tokioter Handel. Um 6.50 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8972 Dollar nach 0,8951 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 130,79 Yen nach 130,90 Yen am Freitag.
Positive Konjunkturdaten aus den USA werden nach Meinung von Devisenanalysten die durch die Bargeldeinführung ausgelöste Euro-Euphorie in den nächsten Tagen wieder dämpfen.
Nikkei schließt freundlich
Freundlich haben die Aktienkurse am Montag in Tokio ihre Sitzung beendet. Der Nikkei-225-Index gewann 0,7 Prozent auf 10.942,36. Die Gewinne bei den Technologiewerten seien gleichwohl schwach gewesen, heißt es. Ob der Nikkei die Widerstandslinie bei 11.000 Yen brechen kann, hänge von den kurzzeitigen Aussichten an Wall Street ab, sagte ein Händler. Bankenwerte notierten etwas höher.
Aktien Hongkong am Mittag sehr fest - Immobilienwerte gesucht
Sehr fest tendieren die Aktienkurse an der Börse in Hongkong am Montag gegen Mittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index beendete die erste Sitzungshälfte mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 11.890,08 Punkte. Die Immobilienwerte zögen den Index nach oben, nachdem die Wohnungsbaubehörde nach eigenen Angaben in den kommenden fünf Jahren ihren Verkauf auf 6.000 Wohneinheiten pro Jahr reduzieren wolle, heißt es. Auch die Gewinne im Telekommunikationsbereich hätten den Index klettern lassen, sagt ein Händler. China Mobile gewinnen 1,6 Prozent, und Hutchison legen um zwei Prozent zu. Nach Einschätzung von Händlern könnte der HSI im Laufe der Woche die Widerstandslinie bei 12.000 Punkten testen.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss in den USA
Nach vorwiegend schwächerer Tendenz ging der Nasdaq 100 After Hours Indicator mit einem hauchdünnen Minus von 0,28 Zählern bei 1.674,75 Punkten ins Wochenende. Amazon.com gaben knapp ein Prozent auf 12,13 Dollar ab. Die übrigen großen Werte zeigten sich kaum verändert.
Wall Street schließt dritte Sitzung in Folge mit Kursgewinnen
Fester haben die Aktienkurse an Wall Street am Freitag den Handel beendet und damit zum dritten Mal in Folge mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones gewann 0,9 Prozent auf 10.259,74 Punkte. Die Nasdaq verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 2.059,38 Zähler.
Im Handelsverlauf hatten die Indizes zeitweise leicht nachgegeben, was Marktteilnehmer mit Gewinnmitnahmen nach den Aufschlägen der vergangenen Tage und im Vorfeld des Wochenendes erklärten. Besonders Technologiewerte zeigten einen Anflug von Müdigkeit. In diese Bresche seien aber konjunktursensitive Titel wie Einzelhandels- und Rohstoffwerte gesprungen, sagte ein Händler.
Sears Roebuck erhöhten sich um 4,4 Prozent auf 49,65 Dollar auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Best Buy gewannen 1,3 Prozent auf 73,88 Dollar. Gap rückten um 6,9 Prozent auf 15,45 Dollar vor. Alcoa kletterten um 3,2 Prozent auf 37,30 Dollar, International Paper um 3,0 Prozent auf 41,94 Dollar.
Händler begründeten die Aufschläge in diesen Sektoren mit den veröffentlichten Arbeitsmarktdaten und dem überraschend gut ausgefallenen Index der Einkaufsmanager im nicht-verarbeitenden Gewerbe. Der Index war im Dezember überraschend auf einen Wert von 54,2 gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 49,8 Punkte vorhergesagt. Viele Investoren hätten die Zahlen als Zeichen für eine bevorstehende Erholung der Konjunktur interpretiert, hieß es im Handel.
Auch Transport-Titel verbuchten deutliche Gewinne. Roadway legten um 7,8 Prozent auf 39,84 Dollar zu, Union Pacific um 2,2 Prozent auf 60,00 Dollar und Delta Air Lines um 4,0 Prozent auf 32,18 Dollar. Finanztitel zeigten sich nach einer Hochstufung durch Prudential Securities ebenfalls im Plus. Merrill Lynch rückten um 5,5 Prozent auf 56,64 Dollar vor, Morgan Stanley um 5,0 Prozent auf 59,64 Dollar. Goldman Sachs verteuerten sich um 4,7 Prozent auf 96,75 Dollar. J.P. Morgan erhöhten sich um 4,5 Prozent auf 39,00 Dollar und American Express um 3,5 Prozent auf 37,72 Dollar.
Die Gewinner der Woche aus der Halbleiterbranche gehörten dagegen zu den Verlierern des Tages. RF Micro Devices zeigten sich mit einem Abschlag von 4,7 Prozent auf 21,70 Dollar im Nasdaq-100-Index besonders schwach.
US-Anleihen schließen etwas leichter
Etwas leichter haben die US-Anleihen in New York am Freitag im späten Geschäft notiert. Die zehnjährigen Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent verloren 5/32 auf 99-1/32. Die Rendite stieg von 5,103 Prozent auf 5,124 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent gab um 11/32 auf 97-12/32 nach und rentierte mit 5,555 Prozent, nach 5,531 am Donnerstag. Die steigenden Aktienkurse hätten die US-Anleihen in der ersten Handelshälfte unter Druck gesetzt, hieß es im Markt. Auch die auf eine anstehende Erholung der Wirtschaft hindeutenden US-Konjunkturdaten zum ISM-Index des nicht-verarbeitenden Gewerbes und die Arbeitslosenzahlen hätten Abgaben verursacht.
Joe LaVorgna von der Deutschen Bank in New York bezeichnete den Arbeitsmarkt-Bericht als nicht zufriedenstellend. “Er deutet an, dass der Boden gefunden ist, sagt aber nichts aus über die Geschwindigkeit der erwarteten wirtschaftlichen Erholung“. Ian Morris, Chefökonomon bei HSBC Securities in New York, betonte, die Daten verringerten gleichzeitig die Chancen darauf, dass die Federal Reserve Ende Januar die Zinsen ein weiteres Mal senke.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg
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Vivendi verkauft 2001 Vorratsaktien für 3,3 Milliarden Euro
Vivendi Universal hat 55 Millionen sogenannte Vorratsaktien verkauft und dabei 3,3 Milliarden Euro erlöst. Die Mittel sollen für den Schuldenabbau verwendet werden, wie der Medienkonzern am Montag mitteilte. Die Aktien wurden im vergangenen Jahr über den offenen Markt zu einem Durchschnittpreis von je 57 Euro verkauft, hieß es. Das Unternehmen hat den weiteren Angaben zufolge durch die Transaktion einen Vorsteuergewinn von 165 Millionen bis 220 Millionen Euro erzielt. Vorratsaktien gelten nicht als ausstehende Aktien und besitzen keine Stimmrechte. Zudem wird auf die Titel keine Dividende gezahlt. Meist werden solche Aktien von der emittierenden Gesellschaft wieder zurückgekauft, um sie dann einzuziehen oder wieder zu verkaufen. (vwd)
Eon vor Verkauf der Aluminiumsparte
Eon wollte am Wochenende keinen Kommentar zu einem Artikel in der “Süddeutschen Zeitung“ abgeben, demzufolge ein Verkauf ihrer Tochtergesellschaft VAW Aluminium AG an die norwegische Gruppe Norsk Hydro AS kurz bevorstehe. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, es verhandele seit November mit den Norwegern. Der Kaufpreis soll rund drei Milliarden Euro betragen. (vwd)
Chrysler will Breakeven 2002 nicht garantieren
Der für 2002 prognostizierte Breakeven bei Chrysler ist noch nicht “in trockenen Tüchern“. Wie Chrysler-CEO Dieter Zetsche am Sonntag am Rande der Detroit Motor Show sagte, wird zwar an dem Ziel weiterhin festgehalten, garantiert werden könne das Erreichen aber nicht. (vwd)
Norddeutsche Affinerie will weiter expandieren
Die Norddeutsche Affinerie will nach der Übernahme der Prymetall GmbH weitere Unternehmen zukaufen. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Werner Marnette, hat diese Strategie damit begründet, dass es nicht ausreiche, im weltgrößten Kupfermarkt nur Produzent eines Basismetalls zu sein. Stattdessen müsse sein Unternehmen die Vorteile nutzen, die sich aus der Zusammenlegung von Produktion und Weiterverarbeitung ergäben. Da Kupfer in allen Bereichen des modernen Lebens benötigt werde, sei sein Unternehmen gegen Schwankungen in einzelnen Branchen resistent. (Handelsblatt, S. 13)
Bayer-Vorstand erwartet 2002 deutlichen Ergebnisanstieg
Das Ergebnis von Bayer wird nach Schätzungen des Vorstandsvorsitzenden Manfred Schneider in diesem Jahr deutlich höher ausfallen als 2001, als der Konzern rund 800 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Ein erstes Glanzlicht könnte der Schritt an die Wall Street am 24. Januar werden. Bis dahin will Schneider, wie er in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung“ sagte, einen Partner für ein Teilgebiet des angeschlagenen Pharmabereichs präsentieren. Bei allen möglichen Kooperationen will Bayer die unternehmerische Führung behalten. (Süddeutsche Zeitung, S. 23)
HypoVereinsbank an Consors interessiert
Albrecht Schmidt, Vorstandssprecher der HypoVereinsbank, hat im Gespräch mit dem “Handelsblatt“ Interesse an der Consors Discount-Broker AG signalisiert. “Das werden wir uns gründlich anschauen. Consors ist interessant und hat viele gute Kunden“, wird er zitiert. Die HypoVereinsbank hat offenbar bereits im vergangenen Jahr über einen Consors-Kauf verhandelt, ohne dass es zu einem Abschluss kam. Der Nürnberger Discount-Broker steht zum Verkauf, nachdem die Muttergesellschaft Schmidt-Bank in eine Schieflage geraten war und Mitte November von einem Bankenpool gerettet wurde. (Handelsblatt, S. 19)
VW droht neuer Ärger aus Brüssel
Dem Volkswagen-Konzern droht neuer Ärger aus Brüssel. Eine hochrangige EU-Expertengruppe hat sich nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ für die Abschaffung von Stimmrechtsbeschränkungen im Fall von Unternehmens-Übernahmen ausgesprochen. Die Gruppe sei von Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein nach dem Scheitern der so genannten Übernahme-Richtlinien im Sommer letzten Jahres eingesetzt worden. (Süddeutsche Zeitung, S. 21)
Argentinien wertet Peso deutlich ab
Im Kampf gegen die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise hat Argentinien die seit mehr als zehn Jahren an den Dollar gekoppelte Landeswährung Peso deutlich abgewertet. Für einen US-Dollar müssen im Außenhandel künftig 1,40 Peso gezahlt werden, kündigte Wirtschaftsminister Jorge Remes Lenicov am Sonntagabend (Ortszeit) an. In vier bis fünf Monaten solle der Wechselkurs vollständig freigegeben werden, sagte Lenicov. Das Parlament hatte zuvor das Notstandsprogramm von Präsident Eduardo Duhalde verabschiedet und der Regierung weit reichende Sondervollmachten eingeräumt. (vwd/AFP)
Kaum Impulse von Detroit Motor Show erwartet
Von der ersten großen Automobilmesse des Jahres, der 14. North American International Auto Show in Detroit, erwarten die Experten keine großen Branchenimpulse. Wichtiger seien die konkreten Ergebnisaussagen im Februar, urteilt Analyst Albrecht Dennighoff von der HypoVereinsbank. Durchweg rechnen Experten mit einem schwierigen Automobiljahr, für den US-Markt wird ein deutlicher Rückgang auf 15,8 bis 15,5 (nach 17,2) Millionen Einheiten erwartet. Dass es in einem schwächelnden Markt mit Angebotsüberhang wichtige Neuigkeiten geben wird, ist kaum anzunehmen. (vwd)
Zahl der Sparkassen sinkt drastisch
Die Zahl der öffentlich-rechtlichen Sparkassen in Deutschland wird in den kommenden drei Jahren um ein Drittel von 540 auf 350 Institute sinken. Das erwartet Manfred Zaß, Vorrstandsvorsitzender der DGZ Deka-Bank, des Spitzeninstituts des öffentlich-rechtlichen Banksektors. Dennoch zeigt er sich über den Sparkassensektor sehr optimistisch. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 11)
Rabatte von C&A bringen Wettbewerbsrecht ins Wanken
Mit seiner Rabattaktion hat der Textilfilialist eine heftige Diskussion über das deutsche Wettbewerbsrecht in Gang gesetzt. Politiker, Verbraucherverbände und Rechtsexperten forderten am Wochenende die Bundesregierung zu einer Reform auf. Diese signalisiert Entgegenkommen. (Handelsblatt, S. 1)
Gruß
Happy End
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In dieser Woche kehren die letzten Urlauber aufs Parkett zurück. Was sie vorfinden, wird sie bei ihren Dispositionen eher zum Kaufen als zum Verkaufen anregen: ein hohes Liquiditätspolster, die nicht tot zu kriegende Konjunkturhoffnung, sowie wenig Störendes von der Unternehmensfront.
Auch wenn die bald anlaufende Quartals- und Jahresberichtssaison noch manches Negative bietet, ist der Blick doch schon nach vorn gerichtet - auf den "Aufschwung im zweiten Halbjahr", der schon so fest in den Köpfen verankert ist, als sei er schon Vergangenheit. Ob er kommt oder nicht, ist für die derzeitige Tendenz zweitrangig.
Bund-Future weiter gedeckelt
Neue, positiv zu deutende Konjunkturdaten aus den USA vom Freitag, besonders der überraschend gut ausgefallene Index der Einkaufsmanager im nichtverarbeitenden Gewerbe, sorgen weiter für gedämpfte Aussichten am Rentenmarkt. Am Freitag hatte der Bund-Future mit einem Minus von 22 Stellen bei 107,35 Prozent geschlossen.
Euro in Asien etwas fester
Etwas fester tendiert der Euro am Montag im Tokioter Handel. Um 6.50 Uhr MEZ kostet ein Euro 0,8972 Dollar nach 0,8951 Dollar am Freitagabend in New York. Zum Yen notiert der US-Dollar mit 130,79 Yen nach 130,90 Yen am Freitag.
Positive Konjunkturdaten aus den USA werden nach Meinung von Devisenanalysten die durch die Bargeldeinführung ausgelöste Euro-Euphorie in den nächsten Tagen wieder dämpfen.
Nikkei schließt freundlich
Freundlich haben die Aktienkurse am Montag in Tokio ihre Sitzung beendet. Der Nikkei-225-Index gewann 0,7 Prozent auf 10.942,36. Die Gewinne bei den Technologiewerten seien gleichwohl schwach gewesen, heißt es. Ob der Nikkei die Widerstandslinie bei 11.000 Yen brechen kann, hänge von den kurzzeitigen Aussichten an Wall Street ab, sagte ein Händler. Bankenwerte notierten etwas höher.
Aktien Hongkong am Mittag sehr fest - Immobilienwerte gesucht
Sehr fest tendieren die Aktienkurse an der Börse in Hongkong am Montag gegen Mittag (Ortszeit). Der Hang-Seng-Index beendete die erste Sitzungshälfte mit einem Plus von 1,6 Prozent auf 11.890,08 Punkte. Die Immobilienwerte zögen den Index nach oben, nachdem die Wohnungsbaubehörde nach eigenen Angaben in den kommenden fünf Jahren ihren Verkauf auf 6.000 Wohneinheiten pro Jahr reduzieren wolle, heißt es. Auch die Gewinne im Telekommunikationsbereich hätten den Index klettern lassen, sagt ein Händler. China Mobile gewinnen 1,6 Prozent, und Hutchison legen um zwei Prozent zu. Nach Einschätzung von Händlern könnte der HSI im Laufe der Woche die Widerstandslinie bei 12.000 Punkten testen.
Neuigkeiten und Kursbewegungen nach Börsenschluss in den USA
Nach vorwiegend schwächerer Tendenz ging der Nasdaq 100 After Hours Indicator mit einem hauchdünnen Minus von 0,28 Zählern bei 1.674,75 Punkten ins Wochenende. Amazon.com gaben knapp ein Prozent auf 12,13 Dollar ab. Die übrigen großen Werte zeigten sich kaum verändert.
Wall Street schließt dritte Sitzung in Folge mit Kursgewinnen
Fester haben die Aktienkurse an Wall Street am Freitag den Handel beendet und damit zum dritten Mal in Folge mit Gewinnen geschlossen. Der Dow Jones gewann 0,9 Prozent auf 10.259,74 Punkte. Die Nasdaq verbesserte sich um 0,7 Prozent auf 2.059,38 Zähler.
Im Handelsverlauf hatten die Indizes zeitweise leicht nachgegeben, was Marktteilnehmer mit Gewinnmitnahmen nach den Aufschlägen der vergangenen Tage und im Vorfeld des Wochenendes erklärten. Besonders Technologiewerte zeigten einen Anflug von Müdigkeit. In diese Bresche seien aber konjunktursensitive Titel wie Einzelhandels- und Rohstoffwerte gesprungen, sagte ein Händler.
Sears Roebuck erhöhten sich um 4,4 Prozent auf 49,65 Dollar auf ein neues 52-Wochen-Hoch. Best Buy gewannen 1,3 Prozent auf 73,88 Dollar. Gap rückten um 6,9 Prozent auf 15,45 Dollar vor. Alcoa kletterten um 3,2 Prozent auf 37,30 Dollar, International Paper um 3,0 Prozent auf 41,94 Dollar.
Händler begründeten die Aufschläge in diesen Sektoren mit den veröffentlichten Arbeitsmarktdaten und dem überraschend gut ausgefallenen Index der Einkaufsmanager im nicht-verarbeitenden Gewerbe. Der Index war im Dezember überraschend auf einen Wert von 54,2 gestiegen. Volkswirte hatten hingegen einen Rückgang auf 49,8 Punkte vorhergesagt. Viele Investoren hätten die Zahlen als Zeichen für eine bevorstehende Erholung der Konjunktur interpretiert, hieß es im Handel.
Auch Transport-Titel verbuchten deutliche Gewinne. Roadway legten um 7,8 Prozent auf 39,84 Dollar zu, Union Pacific um 2,2 Prozent auf 60,00 Dollar und Delta Air Lines um 4,0 Prozent auf 32,18 Dollar. Finanztitel zeigten sich nach einer Hochstufung durch Prudential Securities ebenfalls im Plus. Merrill Lynch rückten um 5,5 Prozent auf 56,64 Dollar vor, Morgan Stanley um 5,0 Prozent auf 59,64 Dollar. Goldman Sachs verteuerten sich um 4,7 Prozent auf 96,75 Dollar. J.P. Morgan erhöhten sich um 4,5 Prozent auf 39,00 Dollar und American Express um 3,5 Prozent auf 37,72 Dollar.
Die Gewinner der Woche aus der Halbleiterbranche gehörten dagegen zu den Verlierern des Tages. RF Micro Devices zeigten sich mit einem Abschlag von 4,7 Prozent auf 21,70 Dollar im Nasdaq-100-Index besonders schwach.
US-Anleihen schließen etwas leichter
Etwas leichter haben die US-Anleihen in New York am Freitag im späten Geschäft notiert. Die zehnjährigen Titel mit einer Zinsausstattung von fünf Prozent verloren 5/32 auf 99-1/32. Die Rendite stieg von 5,103 Prozent auf 5,124 Prozent. Der Longbond mit einem Kupon von 5-3/8 Prozent gab um 11/32 auf 97-12/32 nach und rentierte mit 5,555 Prozent, nach 5,531 am Donnerstag. Die steigenden Aktienkurse hätten die US-Anleihen in der ersten Handelshälfte unter Druck gesetzt, hieß es im Markt. Auch die auf eine anstehende Erholung der Wirtschaft hindeutenden US-Konjunkturdaten zum ISM-Index des nicht-verarbeitenden Gewerbes und die Arbeitslosenzahlen hätten Abgaben verursacht.
Joe LaVorgna von der Deutschen Bank in New York bezeichnete den Arbeitsmarkt-Bericht als nicht zufriedenstellend. “Er deutet an, dass der Boden gefunden ist, sagt aber nichts aus über die Geschwindigkeit der erwarteten wirtschaftlichen Erholung“. Ian Morris, Chefökonomon bei HSBC Securities in New York, betonte, die Daten verringerten gleichzeitig die Chancen darauf, dass die Federal Reserve Ende Januar die Zinsen ein weiteres Mal senke.
Quellen: FAZ.NET, vwd, dpa, AP, AFP, Bloomberg
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Unternehmensnachrichten
Vivendi verkauft 2001 Vorratsaktien für 3,3 Milliarden Euro
Vivendi Universal hat 55 Millionen sogenannte Vorratsaktien verkauft und dabei 3,3 Milliarden Euro erlöst. Die Mittel sollen für den Schuldenabbau verwendet werden, wie der Medienkonzern am Montag mitteilte. Die Aktien wurden im vergangenen Jahr über den offenen Markt zu einem Durchschnittpreis von je 57 Euro verkauft, hieß es. Das Unternehmen hat den weiteren Angaben zufolge durch die Transaktion einen Vorsteuergewinn von 165 Millionen bis 220 Millionen Euro erzielt. Vorratsaktien gelten nicht als ausstehende Aktien und besitzen keine Stimmrechte. Zudem wird auf die Titel keine Dividende gezahlt. Meist werden solche Aktien von der emittierenden Gesellschaft wieder zurückgekauft, um sie dann einzuziehen oder wieder zu verkaufen. (vwd)
Eon vor Verkauf der Aluminiumsparte
Eon wollte am Wochenende keinen Kommentar zu einem Artikel in der “Süddeutschen Zeitung“ abgeben, demzufolge ein Verkauf ihrer Tochtergesellschaft VAW Aluminium AG an die norwegische Gruppe Norsk Hydro AS kurz bevorstehe. Das Unternehmen hatte zuvor mitgeteilt, es verhandele seit November mit den Norwegern. Der Kaufpreis soll rund drei Milliarden Euro betragen. (vwd)
Chrysler will Breakeven 2002 nicht garantieren
Der für 2002 prognostizierte Breakeven bei Chrysler ist noch nicht “in trockenen Tüchern“. Wie Chrysler-CEO Dieter Zetsche am Sonntag am Rande der Detroit Motor Show sagte, wird zwar an dem Ziel weiterhin festgehalten, garantiert werden könne das Erreichen aber nicht. (vwd)
Norddeutsche Affinerie will weiter expandieren
Die Norddeutsche Affinerie will nach der Übernahme der Prymetall GmbH weitere Unternehmen zukaufen. Der Vorstandsvorsitzende des Konzerns, Werner Marnette, hat diese Strategie damit begründet, dass es nicht ausreiche, im weltgrößten Kupfermarkt nur Produzent eines Basismetalls zu sein. Stattdessen müsse sein Unternehmen die Vorteile nutzen, die sich aus der Zusammenlegung von Produktion und Weiterverarbeitung ergäben. Da Kupfer in allen Bereichen des modernen Lebens benötigt werde, sei sein Unternehmen gegen Schwankungen in einzelnen Branchen resistent. (Handelsblatt, S. 13)
Bayer-Vorstand erwartet 2002 deutlichen Ergebnisanstieg
Das Ergebnis von Bayer wird nach Schätzungen des Vorstandsvorsitzenden Manfred Schneider in diesem Jahr deutlich höher ausfallen als 2001, als der Konzern rund 800 Millionen Euro erwirtschaftet hat. Ein erstes Glanzlicht könnte der Schritt an die Wall Street am 24. Januar werden. Bis dahin will Schneider, wie er in einem Interview mit der “Süddeutschen Zeitung“ sagte, einen Partner für ein Teilgebiet des angeschlagenen Pharmabereichs präsentieren. Bei allen möglichen Kooperationen will Bayer die unternehmerische Führung behalten. (Süddeutsche Zeitung, S. 23)
HypoVereinsbank an Consors interessiert
Albrecht Schmidt, Vorstandssprecher der HypoVereinsbank, hat im Gespräch mit dem “Handelsblatt“ Interesse an der Consors Discount-Broker AG signalisiert. “Das werden wir uns gründlich anschauen. Consors ist interessant und hat viele gute Kunden“, wird er zitiert. Die HypoVereinsbank hat offenbar bereits im vergangenen Jahr über einen Consors-Kauf verhandelt, ohne dass es zu einem Abschluss kam. Der Nürnberger Discount-Broker steht zum Verkauf, nachdem die Muttergesellschaft Schmidt-Bank in eine Schieflage geraten war und Mitte November von einem Bankenpool gerettet wurde. (Handelsblatt, S. 19)
VW droht neuer Ärger aus Brüssel
Dem Volkswagen-Konzern droht neuer Ärger aus Brüssel. Eine hochrangige EU-Expertengruppe hat sich nach Informationen der „Süddeutschen Zeitung“ für die Abschaffung von Stimmrechtsbeschränkungen im Fall von Unternehmens-Übernahmen ausgesprochen. Die Gruppe sei von Binnenmarktkommissar Frits Bolkestein nach dem Scheitern der so genannten Übernahme-Richtlinien im Sommer letzten Jahres eingesetzt worden. (Süddeutsche Zeitung, S. 21)
Wirtschaftsnachrichten
Argentinien wertet Peso deutlich ab
Im Kampf gegen die schwere Finanz- und Wirtschaftskrise hat Argentinien die seit mehr als zehn Jahren an den Dollar gekoppelte Landeswährung Peso deutlich abgewertet. Für einen US-Dollar müssen im Außenhandel künftig 1,40 Peso gezahlt werden, kündigte Wirtschaftsminister Jorge Remes Lenicov am Sonntagabend (Ortszeit) an. In vier bis fünf Monaten solle der Wechselkurs vollständig freigegeben werden, sagte Lenicov. Das Parlament hatte zuvor das Notstandsprogramm von Präsident Eduardo Duhalde verabschiedet und der Regierung weit reichende Sondervollmachten eingeräumt. (vwd/AFP)
Kaum Impulse von Detroit Motor Show erwartet
Von der ersten großen Automobilmesse des Jahres, der 14. North American International Auto Show in Detroit, erwarten die Experten keine großen Branchenimpulse. Wichtiger seien die konkreten Ergebnisaussagen im Februar, urteilt Analyst Albrecht Dennighoff von der HypoVereinsbank. Durchweg rechnen Experten mit einem schwierigen Automobiljahr, für den US-Markt wird ein deutlicher Rückgang auf 15,8 bis 15,5 (nach 17,2) Millionen Einheiten erwartet. Dass es in einem schwächelnden Markt mit Angebotsüberhang wichtige Neuigkeiten geben wird, ist kaum anzunehmen. (vwd)
Zahl der Sparkassen sinkt drastisch
Die Zahl der öffentlich-rechtlichen Sparkassen in Deutschland wird in den kommenden drei Jahren um ein Drittel von 540 auf 350 Institute sinken. Das erwartet Manfred Zaß, Vorrstandsvorsitzender der DGZ Deka-Bank, des Spitzeninstituts des öffentlich-rechtlichen Banksektors. Dennoch zeigt er sich über den Sparkassensektor sehr optimistisch. (Frankfurter Allgemeine Zeitung, S. 11)
Rabatte von C&A bringen Wettbewerbsrecht ins Wanken
Mit seiner Rabattaktion hat der Textilfilialist eine heftige Diskussion über das deutsche Wettbewerbsrecht in Gang gesetzt. Politiker, Verbraucherverbände und Rechtsexperten forderten am Wochenende die Bundesregierung zu einer Reform auf. Diese signalisiert Entgegenkommen. (Handelsblatt, S. 1)
Gruß
Happy End